DE742629C - Verfahren zur Herstellung spannungs- und rissefreier UEberzuege aus organischen Kondensations- und Polymerisationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung spannungs- und rissefreier UEberzuege aus organischen Kondensations- und Polymerisationsprodukten

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DE742629C
DE742629C DEG102876D DEG0102876D DE742629C DE 742629 C DE742629 C DE 742629C DE G102876 D DEG102876 D DE G102876D DE G0102876 D DEG0102876 D DE G0102876D DE 742629 C DE742629 C DE 742629C
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DE
Germany
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free
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tension
production
polymerization products
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Expired
Application number
DEG102876D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Heinrich
Karl Strehle
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Gewerkschaft Keramchemie Berggarten Siershahn Westerwald
Original Assignee
Gewerkschaft Keramchemie Berggarten Siershahn Westerwald
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/24Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/26Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials for applying particular liquids or other fluent materials synthetic lacquers or varnishes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung spannungs- und rissefreier !Überzüge aus organischen Kondensations-und Polymerisationsprodukten Überzüge aus nicht oder nur in geringem Maße elastischen, gegebenenfalls Füllstoffe enthaltenden orgänischen Kondensations- und Polymerisationsprodukten, wie z. B. Phenol-und Harnstoffaldehydharzen, Polyvinylchlorid, Polyacrylsäure und deren Estern und üthern, Polystyrol, Polyvinylcarbazol, Butadien u. dgl. neigen bekanntlich insbesondere auf starren Unterlagen, wie Beton, Mauerwerk, Asbestzement, Holz, Eisen usw, zur Rissebildung. Als Ursache für die besonders bei höheren oder stark wechselnden Temperaturen auftretenden Risse ist in erster Linie die meist erheblich verschiedene Wärmedehnung von Überzug und Untergrund zu nennen. Beispielsweise beträgt die Wärmedehnung für Stahl 12 X ro-0, dagegen für die praktisch nicht elastischen Mischungen aus Phenolformalüchydharzcn mit organischen Füllstoffen 30 - 40 X r o-6. In einem Rohr von 3 m innerem Umfang dehnt sich somit ein solcher Überzug hei einer Temperatursteigerung von 80'C. um etwa 8,q.mm, während die Rohrkonstruktion aus Stahl bei gleicher Temperatursteigerung nur eine Dehnung von rund 2,8 mm erfährt. Die Innenverkleidung wird daher unter beträchtlicher Spannung stehen und das Bestreben zeigen, sich vom Untergrund loszulösen und, da die Rohrwandung ein Ausweichen nicht gestattet, sich wölben. Sobald die geringe Elastizitätsgrenze des Überzuges überschritten ist, tritt daher eine Rißbildur)g senkrecht zur größten linearen Dehnung auf. Diese Spannungen werden durch die meist geringe Wärmeleitfähigkeit des Überzuges noch verstärkt. .
  • Häufig treten jedoch derartige Erscheinungen auch ohne Temperaturbeanspruchung infolge Schrumpfung des Überzuges beim Erhärten oder bei allmählicher, weiterer Konsation oder Polvmerisation desselben auf. In diesem Falle zeigen sich die Risse bei verkleideten, eckigen Formkörpern im allgemeinen an den Ecken und hehlen, während Überzüge der beschriebenen Art auf runden Körpern, z. B. Walzen, nach längerer Betriebszeit axial verlaufende Risse aufweisen.
  • Man hat versucht, die Elastizität, Dehnbarkeit, Wärmeausdehnung, Wärmeleitfähigkeit und Schrumpfung des überzugsstoffes durch geeignete Füllstoffe, insbesondere organische und anorganische Fasern und Gewebeeinlagen, durch Zusatz von Glimmer, Siliciumcarbid; grobkörnige Füllmittel usw. in der gewünsschten Richtung einzustellen, was jedoch erfahrungsgemäß nur teilweise gelingt. Auch werden durch solche Maßnahmen häufig die chemischen und physikalischen Eigenschaften in unerwünschter Weise verändert bzw. verschlechtert, was übrigens auch für Weichmacherzusätze u. dgl. gilt.
  • An sich ist die Verwendung von zähen und weichbleibenden Zwischenschichten bekannt. Diese Zwischenschichten, die nicht zusammenpreßbar sind, können allenfalls unterschiedliche lineare Wärmedehnungen zwischen Untergrund und Überzug ausgleichen, doch lassen sie sich nicht dort anwenden, wo Schrumpfbeanspruchungen auftreten und Spannungsmomente auszugleiichen sind. Auch ist es bekannt, Metallteile mit einem Überzug aus mikroporösem Kautschuk zu versehen und diesen Überzug gegebenenfalls zu lackieren. Hier ist der Bezug aus mikroporösem Kautschuk als Ersatz für Hartkautschuk zur Isolierung bestimmt bzw. zur Bildung von Griffstücken, und der mikroporöse Kautschuk wurde gerade wegen seiner Nichtzusammendrückbarkeit gewählt, um ein festes Griffstück zu erhalten, auf dem Deckanstriche gut haften.
  • Für einen Spannungs- oder Dehnungsausgleich kann aber mikroporöser Kautschuk, der zwar eine große Saugfähigkeit besitzt, nicht benutzt werden, da er sich praktisch nicht zusammendrücken läßt.
  • Erfindungsgemäß werden spannungs- und rissebeständige Überzüge aus nicht oder nur in geringem Maße elastischen, gegebenenfalls Füllstoff enthaltenden, organischen Kondensations- und Polymerisationsprodukten auf den Wandungen starrer Körper unter Verwendung einer Zwischenschicht dadurch her-, gestellt, daß als Zwischenschicht eine solche aus Moos-, Zell- oder Schwammgummi aufgetragen wird, wobei die Zwischenschicht ganzflächig oder nur an den Stellen aufgebracht wird, an denen sich die Dehnungsunterschiede zwischen Auftragsfläche und Überzug auswirken. Man kann auch Schwammgummischichten mit Gewebeeinlagen oder -auflage verwenden. Die Stärke der Zwischenschicht ist abhängig von ihrer Elastizität und von den auftretenden Spannungen des Überzuges. Die Verbindung der Zwischenschicht mit dem Untergrund wird in geeigneter Weise, z. B. durch Aufkleben, Aufstreichen, Aufspritzen, Auf- und Umwickeln usw. hergestellt. Die Verankerung des überzuges erfährt außerdem durch die Porosität der Zwischenschicht eine wesentliche Verbesserung.
  • Im allgemeinen, z. B. bei der Verkleidung von runden Körpern, Walzen o. dgl., wird der Untergrund vollständig mit der Zwischenschicht versehen. Häufig genügt es jedoch auch, die Schwamm- oder Moosgummischicht nur an den Stellen vorzusehen, an denen sich die Spannungen auswirken. So wird beispielsweise bei der Verkleidung von eckigen Formkörpern, die bereits zum Zwecke der Abdichtung gegen aggressive Flüssigkeiten und Dämpfe in bekannter Weise mit einer zwar elastischen, aber nicht porösen Schutzschicht überzogen sind, nur in den Ecken und Kehlen ein io bis 2o cm breiter Streifen der erfindungsgemäßen Zwischenschicht eingebracht. Dabei kann die erfindungsgemäße Zwischenschicht je nach den vorliegenden chemischen und physikalischen Beanspruchungen und der technisch zweckmäßigsten Ausführungsart sowohl auf als auch unter der bereits vorhandenen Schutzschicht angebracht werden.
  • Bei größeren zylindrischen oder geradwandigen Formkörpern werden zweckmäßig außer der vorgeschlagenen Ausbildung der Ecken und Kehlen noch besondere Dehnungsfugen im Überzug vorgesehen, welche die gleiche Zwischenschicht erhalten können, während die Fuge selbst in bekannter Weise durch Verstemmen usw. geschlossen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von überzügen aus nicht oder nur in geringem Maße elastischen, gegebenenfalls Füllstoffe enthaltenden organischen Kondensations- oder Polyinerisationsprodukten auf den Wandungen starrer Körper unter Verwendung einer Zwischenschicht, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenschicht eine solche aus Schwamm- oder Moosgummi aufgetragen wird, wobei die Zwischenschicht ganzflächig oder nur an den Stellen aufgebracht wird, an denen sich die Dehnungsunterschiede zwischen Auftragsfläche und Überzug auswirken. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ..... Nr. 211 955, 582 604; Kunststoffe (193o), S. 138; Gummizeitung (1936), S.255.
DEG102876D 1941-01-19 1941-01-19 Verfahren zur Herstellung spannungs- und rissefreier UEberzuege aus organischen Kondensations- und Polymerisationsprodukten Expired DE742629C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019219B (de) * 1952-06-09 1957-11-07 Holzwerke H Wilhelmi O H G Verfahren zum Veredeln der Oberflaeche plattenfoermiger Werkstoffe durch heisses Aufpressen pulverfoermiger thermoplastischer Kunststoffe mittels polierter Metallplatten

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE211955C (de) *
DE582604C (de) * 1928-11-28 1933-08-17 Hermann Beckmann Dr Festhaftende Gummiueberzuege auf Metall oder Stein

Patent Citations (2)

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