DE7426128U - Handbetätigtes Vakuumhubventil - Google Patents

Description

BALZERS HOCHVAKUUM'GMBK, Heinrich-Hertz-Slr.6. D 6OOO Frankfurt/M

Handbetätigtes Vakuumhubventil

Die vorliegende Erfindung betrifft ein handbetätigtes Ventil mit einem Ventilgehäuse, mit Oeffnungen zum Gaseinlass und
Gasauslass und mit einem innerhalb des Ventilgehäuse.«? angeordneten, mittels einer Hubstange geführten Ventilverschlusskörper, der mit einer der genannten Oeffnungen zur Erzielung einer gasdichten Absperrung zusammenwirkt, wobei zur Betätigung der Hubstange ein Kurvengetriebe vorgesehen ist, dessen Antriebsglied mit einem Handbetätigungsorgan und dessen Ein-

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griffsglied mit der Hubstange verbunden ist.

Kurvengetriebe sind schon verschiedentlich zur Betätigung von Vakuumventilen verwendet worden. Sie bieten den Vorteil, dass sie mit einfachen Mitteln erlauben, z.B. die Drehbewegung einer Welle in eine Hubbewegung des Eingriffsgliedes umzuwandeln. Der Zwangslauf des bei bekannten Vakuumhubentilen als Hebel- oder Schieber ausgebildeten Eingriffsgliedes wird dabei vom Kurventräger kraftschlüssig oder formschlüssig gesteuert. Das Eingriffsglied, dem die erwünschte Hubbewegung vom Antriebsglied aufgezwungen wird, kann unmittelbar mit der Hubstange eines Vakuumhubventils verbunden werden.

Kurvengetriebe haben aber im allgemeinen den Nachteil, dass sie viel Platz beanspruchen, was ein grosses Ventilgehäuse und damit erhöhte Kosten bedingt. Wird das Kurvengetriebe jedoch ausserhalb des Ventilgehäuses angebracht, so waren bisher umständliche Aufbauten erforderlich, wodurch sich ein solches Ventil ebenfalls verteuert.

Die vorliegende Erfindung hat sich diesen bekannten Stand der Technik gegenüber die Aufgabe gestellt, eine neue Konstruktion eines handbetätigten Vakuumventils anzugeben, das

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bei minimalem Platzbedarf mit geringeren Kosten· als bisher hergestellt werden kann. Das erfindungsgemässe Vakuumhubventil der eingangs genannten Art ist dadurch gekennzeichnet, dass das Handbetätigungsorgan als Hohlkörper ausgebildet und das Eingriffsglied im Innern des Hohlkörpers angeordnet ist.

Zum besseren Verständnis soll im Nachfolgenden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der anliegenden Zeichnung näher beschrieben werden.

Die Figur 1 zeigt einen Längsschnitt durch das Ventil im offenen Zustand.

! Die Figm" 2 zeigt die Stellung des Antriebs- und Eingriffsgliedes bei geschlossenem Ventil.

Die Figur 3 zeigt das Antriebs- und Eingriffsglied des Kurvengetriebes auseinandergenommen.

In der Zeichnung haben die Bezugszeichen die folgende Bedeutung:

1 Ventilgehäuse;

2 und 3 Anschlussstutzen für Gaseinlass bzw. Gasauslass; 4 Ventilhubstange mit sechskantigem Querschnitt;

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5 Ventilverschlusskörper;

6 Dichtungsring;

7 Verschraubung zwischen Ventilverschlusskörper 5 und Ventil hubstange 4;

8 Federbalg;

9 vakuumdichte Verbindung des Federbalges 8 mit den Venti1-verschlusskörper 5;

10 Druckfeder, die den Ventilverschlusskörper in Schliessposition zu drücken sucht;

11 mit dem Federbalg vakuumdicht verbundene Fl^nschplatte;

12 Deckel des Ventilgehäuses;
Ij5 Dichtungsring;

14 Antriebsglied des Kurvengetriebes;

15 EingriffsRlied des Kurvengetriebes (Hubglied);

16 als hohler Drehgriff ausgebildetes Handbetätigungsorgan;

17 Abdeckung des Drehgriffes 16;

18 Stift zur Fixierung des Antriebsgliedes 14 im Drehgriff 16;

19 Schulter des oberen Endes der Hubstange;

20 Anschläge zur Begrenzung der Drehbewegung des Antriebsgliedes 14.

Wie die Zeichnung zeigt, ist der VentilVerschlusskörper 5 mit dem unteren Ende der sechskantigen Ventilhubstange mittels eines Gewindes 7 verbunden und i-agt durch Ausnehmungen der rianschplatte 11 und des Gehäusedeckels 12 hindurch in den Hohlraum

des als Drehgriff ausgebildeten Handbetätigungsorgans l6 hinein. Um den VentilVerschlusskörper gegen Verdrehung beim Betätigen des Ventils zu sichern, ist die Ausnehmung des Gehäusedeckels 12 ebenfalls sechseckig ausgebildet und so bemessen, dass gerade eine Schiebebewegung möglich ist. Die Ausnehmung der Flanschplatte 11 dagegen muss genügend gross sein, um eine Drehbewegung der letzteren zuzulassen, damit bei der Montage der Ventilverschlusskörper 5 zusammen mit dem Federbalg 8 auf die Ventilhubstange aufgeschraubt werden kann. Das Antriebsglied lh, das im Ausführungsbeispiel in der axialen Bohrung des Drehgriffes liegt, ist durch den Stift l8 in einer Querbohrung des Drehgriffes 16 fixiert, so dass es beim Drehen dss Griffes mitgedreht wird. Am oberen Ende der Ventilhubstange 4 ist das Eingriffsglied 15 befestigt. Das als Hubglied ausgebildete Eingriffsglied kann mit der Hubstange 4 starr verbunden sein oder es kann, wie das Ausführungsbeispiel zeigt, letztere mit einer Schulter versehen werden, gegen welche das Hubglied beim Oeffnen des Ventils sich abstützen kann, wobei es die Hubstange entgegen der Kraft der Feder 10 nach oben mitnimmt. Beim Schliessen des Ventils wird dagegen das Hubglied 15 durch die Schulter nach unten mitgenommen. Wenn das Hubglied 15 nicht starr mit der Hubstange verbunden ist, muss es gegenüber dieser wenigstens gegen Verdrehen gesichert sein, was im Ausführungsbeispiel

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durch die sechskantige Form der Hubstange, welche gerade in die entsprechende sechseckige Ausnehmung des Hubgliedes passt, bewirkt wird.

Wie aus der Figur 3 genauer ersichtlich ist, sind sowohl das Antriebsglied als auch das Einsriffsglied als Xurventräger ausgebildet* Sie weisen Stirnflächen auf, die zur Erzeugung einerfiubbewegung des Eingriffsgliedes bei einer Drehbewegung des Antriebsgliedes zusammenwirken. Antriebsund Eingriffsglied können ansich, wie der Fachmann weiss, auf verschiedene Weise ausgestaltet werden, doch hat sich die in der Zeichnung dargestellte Form bewährt. Um die Drehbewegungen auf den für die Funktion erforderlichen Winkelbereich zu begrenzen, können Anschläge 20 für das Antriebsglied vorgesehen sein.

Das erfindungsgemässe Vakuumhubventil ist besonders preisgünstig herstellbar. Der Drehgriff l6 und das Antriebsglied können zusammen als ein einziges Spritzgussteil z.B. aus Kunststoff oder einem Leichtmetall hergestellt werden, ebenso können das Eingriffsglied 15 und die Ventilhubstange 4 aus einem Stück bestehen.

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Ventils liegt darin,

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dass es eine sehr rasche Bedienung ermöglich, da lediglich der Drehgriff 16 um einen Winkel, der kleiner als l8o° sein kann, gedreht werden muss. Ferner lässt sich der Drehgriff leicht so gestalten, dass die Stellung des Ventils (offen

ig oder geschlossen) auch aus grösserer Entfernung mit Sicher-

zu

heit erkennbar ist;/diesem Zweck kann er assymetrisch ausgebildet werden oder die Abdeckung 17 mit einer deutlichen Stellungsanzeige versehen werden.

Claims (2)

P ANSPRUCH Handbetätigtes Vakuumhubventil mit einem Ventilgehäuse mit Oeffnungen zum Gaseinlass und Gasauslass und mit einem innerhalb des Ventilgehäuses angeordneten, mittels einer Hubstange geführten Ventilverschlusskörpers der mit einer der genannten Oeffnungen zur Erzielung einer gasdichten Absperrung zusammenwirkt, wobei zur Betätigung der Hubstange ein Kurvengetriebe vorgesehen ist, dessen Antriebsglied mit einem Handbetätigungsorgan und dessen Eingriffsglied mit der Hubstange verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Handbetätigungsorgan (l6) als Hohlkörper ausgebildet und das Eingriffsglied (15) im Innern des Hohlkörpers (l6) angeordnet ist. UNTERANSPRUECHE

1. Vakuumhubventil nach Panspruch, dadurch ge ken nzeichnet, dass das Antriebsglied (l4) und das Eingriffsglied (15) des Kurvengetriebes Stirnflächen

aufweisen, die zur Erzeugung einer Hubbewegung des Ein

griffsgliedes bei einer Drehbewegung des Antriebsgliedes zusammenwirken.

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2. Valcuumhub ventil nach enspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsglied (14) in der axialen Bohrung des als Drehgriff (l6) ausgebildeten Handbetätigungsorgans angeordnet ist.

3« Vakuumhubventil nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzei chnet, dass Antriebsglied (l4) und Drehgriff (l6) zusammen als ein Spritzgussteii ausgebildet sind.

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