DE7422915U - Vorrichtung zum Weiterfördern von Verschlüssen zu den Verschlußsitzen einer Verschließmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Weiterfördern von Verschlüssen zu den Verschlußsitzen einer VerschließmaschineInfo
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Description
Vorrichtung zum Weiterfördern von Verschlüssen
zu den Verschlußsitzen einer Verschließmaschine j
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Weiterfördern
von Verschlüssen zu den Ver-schlußsitizen der Verschließstempel
einer Verschließmaschine mittels auf die in der Verschlußzufuhrrinne hintereinander ankommenden Verschlüsse in Forderrichtung einwirkenden
Drucks tr.ömmit te 1.
Krorenkorken, aber auch andere Verschlüsse werden vor ihrem Aufbringen
zunächst in die richtige Ausgangsstellung verbracht und gelangen dann hintereinander in einer Zufuhrrinne durch Schwerkraft
nach unten. Im Endstück der Verschlußzufuhrrinne werden die Verschlüsse meist waagerecht bis vor die seitlichen Eintrittsöffnungen
der Verschließstempel gebracht. Sobald der in einem Verschiießstempel
schon befindliche Verschluß nach unteu durch eine Flasche entnommen wurde, wird der nachfolgende Verschluß auf den
auf dem Kronenkorksitz frei gewordenen Platz durch Einwirkung der nachfolgenden Verschlüsse Ubergesehoben.
Bei höheren Stundenleistungen der Verschließmaschine genügt es
nicht, nur das Gewicht der nachfolgenden Verschlüsse zum Überschieben des jeweils untersten Verschlusses in den Verschließstempel
zu benützen. Es ist deshalb bereits lange vorbekannt, im unteren
Teil der Zufuhrrinne befindliche Verschlüsse mittels Druckluft in Förderrichtung anzublasen und sie dadurch in den Verschließstempel
hinein und auf die dortigen Verschlußsitze überzuführen.
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Hierbei wird jedoch ein besonders unangenehmes und außerordentlich
lautes Ausblasgeräusch entwickelt, das viele andere Geräuschquellen des Flaschenkellers Übertrifft. Die Energie der ausströmenden Druckluft
wird jedoch für die Förderzwecke benötigt, weshalb Schalldämpfer und die üblichen Mittel zur Verringerung der Ausströmgeräusche
keine Verwendung finden können. Auch eine strömungsgerechte Formgebung der Ausströmdüse bringt aus diesem Grunde keinen wesentlichen
Erfolg. Es ist auch schon versucht worden, den an diesen Stellen bereits entstandenen Störschall durch schalldämmende Kapselung
dieses Maschinenteiles an der Ausbreitung zu hindern. Dabei wird jedoch auch die Maschinenzugänglichkeit beeinträchtigt und durch
solchen sogenannten passiven Schallschutz die Überwachung und Wartung der Maschine behindert.
Aufgabe der Neuerung ist es daher, die aktive Vermeidung von unzulässigem
Störschall bei der Überführung der Verschlüsse aus der Zufuhrrinne in die Schließstempel von Verschließmaschinen zu vermeiden.
Dabei ist in erster Linie an Kronenkork-Verschließmaschinen gedacht; die gleichen Probleme treten aber auch bei anderen Verschli
sen, zum Beispiel bei Kunststoffkappen und anderen Kapselverschlüssen,
auf, soweit deren Transport wenigstens streckenweise mit Hilfe von ausgeblasener Druckluft unterstützt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Neuerung vorgeschlagen, daß am unteren Ende der Verschlußzufuhrrinne wenigstens eine, gegen
die durch die Rinnenöffnung freiliegenden Teile der Verschlußreihe ausgerichtete Wasserspritzdüse angeordnet und über eine Zuleitung
mit Spritzwasser versorgbar ist. Beim Ausströmen von Wasser, selbst wenn es unter sehr nohem Druck ausströmt, entstehen
keinerlei störende Geräusche. Allein durch den Wechsel des Druck-
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strömmittels kann eine der am meisten gefürchteten Lärmquellen
des Flaschenkellers beseitigt werden.
Durch hohen Druck kann dem ausgespritrien Wasser selbst bei geringster
Spritzmenge ausreichende Energie mitgegeben werden, um die Verschlüsse einwandfrei in der gewünschten Art und Weise weiter·=
zufördern. Dabei wird nicht nur sehr wenig Wasser verbraucht, sondern es entsteht auch entsprechend wenig Abtropfwasser. Flachstreifendes
Einspritzen jeweils gegen die vorderen Unterkanten der Verschlüsse ist besonders wirkungsvoll. Je nach Ausbildung der Verschlußzufuhrrinne
„ der Verschlüsse und der erforderlichen Stundenleistung der Verschließmaschine können Wasserdrücke bis zu 30 atU
und DUsenbohrungen bis herunter zu geringen Bruchteilen eines Millimeters
Verwendung finden.
Durch selbsttätiges Absperren der Wasserzufuhr bei stillstehender Verschließmaschine und selbsttätiges öffnen beim Anlaufen der Maschine
kann nicht nur der Wasser- und Energieverbrauch reduziert und der Anfall an Tropfwasser vermindert, sondern auch die Gefahr
praktisch beseitigt werden, daß Spritzwasser in noch unverschlossene Flaschen gelangt.
Außerdem wird vorgeschlagen, daß am Endstück der Verschlußzufuhrrinne
ein Spritzschutz- und Auffangblech angeordnet ist, das eine Flüssigkeitsableitung aufweisen kann.
Weiter wird gemäß der Neuerung vorgeschlagen, daß Spritz- bzw. Tropfschutz- und Auffangbleche am unteren Ende der Verschließstempel
und/oder am Maschinendrehtisch und den Flaschenstandtellern
angeordnet sind.
Die Spritzdüse muß so gegen die in den unteren Teil der Zufuhrrinne
geführten Verschlüsse gerichtet werden, daß der Spritzstrahl
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flach streifend in Förderrichtung gegen die Verschlüsse bzw. deren
vordere Ränder gelangt. Das dabei zerstäubte Wasser kann durch ein tunnelartig ausgebildetes Spritzschutz- und Auffangblech aufgefangen
und abgeleitet werden. Da es sich ohnehin nur um sehr geringe wassermengen handelt, kommt es innerhalb u«e Ver-SühlieU-organes
bei richtiger Einstellung kaum zu Tropfwasseranfall. Beim Maschinenstillstand wird die Wasserzufuhr durch ein fernsteuerbares
Ventil abgesperrt und bei Anlauf der Maschine wieder geöffnet. Wird mit geringem Wasserdruck, das heißt mit einem Spritzstrahl
gearbeitet, der nur mäßige Geschwindigkeit aufweist, können etwas größere Wassermengen erforderlich sein. In diesem Falle können
auch an oder in der Nähe des Verschließstempelunterteiles und am Maschinendrehtisch bzw. Flaschenstandteller Spritz- bzw. Tropfschutzbieche
oder Auffangsehaien vorgesehen ssin.
Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemäß der Neuerung beispielsweise
und schematisch dargestellt. Der Verschließstempel ist mit 1, sein Unterteil mit la und die seitliche Eintrittsöffnung für die
Verschlüsse 4 mit Ib bezeichnet. Unterhalb des Verschließstempels steht die mit Kronenkorken 4 oder dgl. zu verschließende Flasche
auf dem Flaschenstandteller 2a. Um letzteren herum ist im Maschinentisch 3 eine Auffangwanne J5a mit Abfluß ?b angeordnet. Vom Verschlußvorratsbehälter
bzw. dem Sortierwerk (beides nicht gezeichnet) führt die Verschlußzuführrinne 5 die Verschlüsse 4 nach unten
und in einem Bogen zur seitlichen Eintrittsöffnung Ib des Verschließstempels
1. Eine Wassereinspritzdüse 6 mit einem vorgeschalteten, in Abhängigkeit vom Maschinenantrieb offen- und schließbaren
Ventil 6a ist am unteren Ende der Verschiußzufuhrrinne 5 so angeord-
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net, daß der aus der Düse 6 austretende feine Wasserstrahl 6b hoher
Strömungsgeschwindigkeit flach streifend die vorderen Ränder der in der Zufuhrrinne 5 nur an den Seiten geführten Verschlüsse
trifft. Die Verschlüsse 4 werden dadurch bis auf den im Yerschließstempei-ünberteii
la befindlichen Verschlußsitz Überführt, sobald
dieser Verschlußsitz durch Entnahme eines Verschlusses 4 frei gewor
den ist. Ein tunnelförmiges Abdeck- und Auffangblech 7 ist am unteren
Ende der Verschlußzufuhrrinne 5 so angeordnet, daß das beim Auftreffen des Spritzstrahles 6b auf einen Verschluß 4 zerteilte
Wasser aufgefangen und durch die Flüssigkeitsableitung 7a abgeführt werden kann. Am Unterteil la kann ein Tropfblech mit Tropfkante 7b
vorgesehen sein. Eventuell an der Flasche 2 oder daneben nach unten gelangendes Wasser kann über die Auffangwanne 3a und Abfluß j5b
weggeführt werden. Die Zuleitung des ausreichend keimarmen oder keimfreien Sprifczwässer-s erfolgt durch eine Leitung oder einen.
Schlauch 8. In nächster Nähe der Düse 6 und des Ventils 6a kann auch die nicht gezeichnete selbsttätige Druckerhöhungsvorrichtung,
wie sie zum Beispiel beim Einspritzen von Wasser in die Flasche zwecks Erzeugung von Schaum bekannt ist, angeordnet werden. Auch
von einem ohnehin vorgesehenen derartigen Gerät läßt sich über eine Abzweigleitung die Wasserversorgung sicherstellen.
Die Neuerung kann sowohl bei Maschinen mit umlaufenden als auch bei Maschinen mit feststehenden Verschließstempeln Anwendung finden.
Sie schaltet die im Flaschenkeller sehr gefürchtete Lärmquel-Ie
bei der Überführung der Verschlüsse in die Verschließelemente praktisch aus.
Claims (3)
1.) Vorrichtung zum Weiterfördern von Verschlüssen, zum Beispiel Kronenkorken zu den Verschlußsitzen der Verschließstempel
einer Verschließmaschine mittels auf die in der Verschlußzufuhrrinne
hintereinander ankommenden Verschlüsse in Förderrichtung einwirkenden Druckströmmittel, dadurch gekennzeichnet, daß
am unteren Ende der Verschlußzufuhrrinne (5) wenigstens eine gegen die durch die Rinnenöffnung freiliegenden Teile der Verschlußreihe
(4) ausgerichtete WasserspritzdUse (6) angeordnet
und Über eine Zuleitung (8) mit Spritzwasser versorgbar ist.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Endstück der Verschlußzufuhrrinne (5) ein Spritzschutz- und
Auffangblech (7) angeordnet ist, das eine FlUssigkeitsableitung (7a) aufweisen kann.
3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Spritz- bzw. Tropfschutz- und Auffangbleche (7b, J5a) am
unteren Ende der Verschließstempel (la) und/oder am Maschinendrehtisch und den Flaschenstandtellern (2a) angeordnet sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7422915U true DE7422915U (de) | 1975-05-22 |
Family
ID=1306762
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7422915*[U Expired DE7422915U (de) | Vorrichtung zum Weiterfördern von Verschlüssen zu den Verschlußsitzen einer Verschließmaschine |
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DE (1) | DE7422915U (de) |
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