DE7422497U - Fuß-Massagevorrichtung - Google Patents
Fuß-MassagevorrichtungInfo
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Description
PATENTANWALT«
DIPL-ING. JOACHIM K. ZKNZ · DIPLn-INQ. FRIEDRICH G. HELBER
ESSEN-BREDENEY · ALFREDSTRASSE 383 · TELEFON: (0 2141) 47 26 87
TELEGRAMMADRESSE: EL RO PATE NTE ESSEN
!:sis>ts·: NSU B ηΐϋβΐ dunG eomnwnbMk, ItMn KW. ΜΙβΜΙ
Ρο·ι·οη·οΜΜοη«ο κ·»*η Nr. re er
Dieter W. Liedtke, 43 Essen-Rüttenscheid,
RUttenscheider Straße 171
Fuß-Massagevorrichtung
Die Erfindung betrifft eine schuhartige Fuß—Massagevorrichtung.
Es sind Sandalen mit hölzerner Sohle bekannt, deren der Sohle des Fußes des Trägers zugewandte Oberseite
so geformt ist, daß einzelne Partien des Fußes des Trägers der Sandale beim Laufen mehr als andere Partien
beansprucht werden und so bestimmte Muskelpartien stärker belastet und dadurch trainiert werden. Die Oberseite
der hölzernen Sohle wird teilweise auch mit einer Auflage aus elastischem Material versehen, von der eine
Vielzahl von an der Vorderseite abgerundeten, zur füßsohle
weisenden Noppen vorstehen. Das Tragen dieser Sandalen kann in bestimmten Fällen zu einer Kräftigung von
Teilen der Fußmuskulatur führen. Die Sandalen sind jedoch wegen der starren Sohle unbequem und gewöhnungsbedürftig
und führen bei zu langem Tragen leicht zur Überanstrengung und dadurch hervorgerufene Verkrampfung einzelner Muskelpartien.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine nach Art eines Schuhs tragbare Massagevorrichtung zu schaffen, bei der die Kräftigung des Fußes nicht
durch besondere Beanspruchung bestimmter Muskeln, sondern durch wachse"nde Pruckmassege des Fußes in seiner Gesamtheit oder In bestimmten Bereichen erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine schuhartig über den Fuß ziehbare und ihn passend umschließende KUlIe aus elastischem, flüssigkeitsundurchlässigem Material, die wenigstens in einem unterhalb der
Sohle und dem oder den übrigen den Fuß umschließenden Bereichen doppellagig ausgebildet und in den zwischen
den Lagen gebildeten Kammern mit einem flüssigen oder dauerplastischen Stoff gefüllt oder füllbar ist, wobei
die unter der Sohle vorgesehene Kammer mit der oder den übrigen Kammern in Verbindung steht, so daß der flüssige
oder dauerplastische Stoff von einer in eine andere Kammer übertreten kann·
Die Massagewirkung dieser Vorrichtung beruht darauf, daß der Träger beim Gehen abwechselnd die im Bereich der
Sohle vorgesehene Kammer bzw. die Kammern mit seinem Gewicht belastet, wobei die in diesen Kammern befindliche
Flüssigkeit bzw. der dauerplastische Stoff in die übrigen Kammern überströmt und eine Druckmassage auf den Fuß ausübt. Festzuhalten ist also, daß die Massagewirkung durch
die Bewegung dfes Trägers verursacht wird, d.h. nicht etwa ein äußerer Antrieb, wie bei anderen Vibrationsmassagegeräten erforderlich ist.
Im einfachsten Fall ist die Hülle als Ganzes sowohl im Sohlenbereich wie auch in den übrigen den Fuß umschliessenden Bereichen unter Bildung einer einzigen zusammenhängenden Kammer doppellagig ausgebildet· Dann wird jedesmal, wenn der Benutzer sein Gewicht auf den betreffenden
Fuß verlagert, ein Druck auf den gesamten von der Hülle umschlossenen Bereich des Fußes ausgeübt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Ausgestaltung so getroffen, daß im Bereich
Cer Sohle und im übrigen, den Fuß umschließenden Bereich jeweils mehrere Kammern gebildet sind, von denen
die sohlenseitigsf. Ksnur.srri gegeneinander abgeschlossen
und jeweils nur mit einer oder einem Teil der im Übrigen
Fußbereich gebildeten Kammern verbunden sind. Beim Gehen erfolgt dann entsprechend dem Abrollen des Fußes
auf dem Boden eine zeitlich unterschiedliche Belastung der im Sohlenbereich vorgesehenen Kammern und damit
eine zeitlich versetzte Massage in dem im Übrigen Bereich des Fußes gebildeten Kammern.
Eine Verstärkung der Massagewirkung kann erfindungsgemäß dadurch erzielt werden, daß die sich am Fuß anlegende
Innenseite der Hülle wenigstens im Bereich der Sohle mit vorspringender. Massagenoppen versehen ist. Die Noppen
bilden darüber hinaus Zwischenräume, durch weiche Luft zirkulieren kann, so daß sie a-i ch das Feuchtwerden des
Fußes zumindest verringern.
Auch eine Ausgestaltung der Massagevorrichtung derart, daß im Innern der Hülle eine weiche saugfähige, den
Fuß ganz oder teilweise umschließende Einlage aus Frottee, mit Stoff kaschierten Polstermaterial o.dgl. angeordnet
ist, dient dazu, das Feuchtwerden des Fußes zu verringern und etwa auftretende Restfeuchtigkeit aufzusaugen.
Dabei empfiehlt es sich, die Einlage von der Hülle lösbar und aus ihr herausnehmbar auszubilden. Wenn die Massagevorrichtung dann von mehreren Personen benutzt werden soll, kann jeder Benutzer seine eigene Einlage verwenden, ohne daß hygienische Bedenken bestehen. Außerdem
können die Einlagen dann leichter gewaschen, gereinigt oder desinfiziert werden-
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Die Massagevorrichtung weist vorzugsweise Einrichtungen zum Füllen und Entleeren der Kammern mit dsm flüssigen
oder dauerplastischen Stoff auf. Dadurch ist es ifiüglichf
die in den Kammern enthaltene Menge des flüssigen Stoffes zu ändern und so eine unterschiedlich starke Druckvor-5pannur<,g
auf dsn Fuß hervorsu.rvfen. d = h. eine individuelle
Anpassung der Stärke des Massagedrucks ist in gewissem Umfange mögliche
Zur Erhöhung der Gebrauchstüchtigkeit und Lebensdauer der Vorrichtung wird diu Hülle im Sohlenbereich mit einer
Verschleißauflage nach Art eii.^r Schuhsohle versehen. Dadurch
wird eine Beschädigung der Hülle bei der Benutzung der Vorrichtung ausgeschlossen.
Die Hülle kann nach Art einus Stiefels mit bis zu den
Knöcheln oder höher reichendem Schaft ausgeführt sein, woiDsi sich dann zur Erleichterung des Überstreifens über
den Fuß empfiehlt, eine durch Schnurisug, Haken, Schnallen
o.dgl. in der Größe veränderbare Einstiegöffnung vorzusehen.
Die Erfindung ist nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwsr zeigt die Zeichnungsfigur eine Schnittansicht durch sine schematisch dargestellte
erfindungsgemäße Massagevorrichtung mit mehreren Kammern, sowohl im Bereich der Sohle wie auch im übrigen
den Fuß umschließenden Bereich.
Die in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Massagevorrichtung sieht einem gewöhnlichen Schuh ähnlich und
könnte, da sie wie ein Schuh überstreifbar ist, auch als
Massageschuh bezeichnet werden. Obwohl nur ein solcher Schuh bzw. eine Vorrichtung 10 beschrieben wird, ist klar,
daß jeweils ein Satz, nämlich für jeden Fuß des Trägers eine gesonderte Vorrichtung, erforderlich ist.
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Im Unterschied zu üblichen Schuhen besteht die Massagevorrichtung 10 aus biegeweichem und in gewissem Maße
gummielastischem Material, beispielsweise Gummi oder entsprechend eingestelltem Kunststoff. Die Vorrichtung besteht
aus einer den Fuß allseitig eng umschließenden Hülle 12, die im gezeigten Beispel aus einer inneren und einer
äußeren Lage 14 bzw. 16 besteht, wobei zwischen der inneren Lage 14 und der äußeren Lage 16 dadurch einzelne
Kammern gebildet sind, daß die Lcigen 14 und 16 nur entlang der Kammerbegrenzungen miteinander verklebt oder verschweißt
sind, wie dies schematisch bei 18 angedeutet ist. Zwischen den Lagen 14 und 16 sind so die Kammern 20, 22 und 24 gebildet.
Im Zehenbereich 26 sind die beiden Lagen 14 und 16 großflächig miteinander verklebt, so daß in diesem Bereich
keine Kammer gegeben ist.
Zur Bildung von Kammern mit größerem Fassungsvermögen sind die Lagen 14 und Έ im Sohlenbereich durch eingesetzte Stege
28, 30 und 32 auf Abstand gehalten, wodurch im Bereich unterhalb der Fußsohle die Kammern 34, 36 und 38 und im
sich hieran anschließenden oberen Fußbereich die Kammer 40 gebildet sind. Die Stege 28, 30 und 32 können so ausgebildet
sein, daß sie die Kammern 34, 36, 38 und 40 vollkommen voneinander abschließen, d.h. wie Schotts viirkt oder sie
können mit Überströmöffnungen 42 versehen sein, von denen eine in dem zwischen den Kammern 38 und 40 befindlicher
Steg 3 2 schematisch angedeutet ist. Von den Kammern 34 und
36 bestehen beispielsweise nicht gezeigte Verbindungen zu den Kammern 24 und 22 durch entsprechende Aussparung von
Kanälen. Bei der Verbindung der Lagen 14 und 16 sind diese nicht gezeigten Verbindungen ohne weiteres herstellbar. Die
Verbindung der Kammer 40 mit der Kammer 38 über die Überströmöffnung 42 wurde bereits erwähnt. Außerdem ist die
Kammer 20 mit der Kammer 38 und/oder der Kammer 40 verbunden.
Es ist auch vorstellbar, daß die Kammern 20 und 40 zu einer<
einzigen, den Fuß im Bereich des Knöchels umschließenden Kammer zusammengefaßt sind.
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Da die erfindungsgemäße Vorrichtung den Fuß des Trägers eng umschließen muß, wenn sie ihre volle Wirksamkeit
entfalten soll, muß die Vorrichtung - wie bei hohen Schuhen — die Möglichkeit bieten, beim Überstreifen
soweit geöffnet zu werden, daß der Fuß ohne Schwierigkeit in die Hülle 12 eingeführt werden kann. Anregungen
über die Möglichkeiten hierzu können vom Gebiet der Schuhherstellung übernommen werden. So kann die Vorrichtung
durch die in der Zeichnung nur schematisch als strichpunktierte Linie dargestellte Schlitzöffnung
seitlich unterbrochen sein, wobei der Schlitz nach dem Anlegen durch Verschnürung, Haken o.dgl. verschlossen
und die Hülle 12 damit fest am Fuß angelegt wird.
Im Bereich der Füßsohle sind von der inneren Lage 14
vorspringende Massagenoppen 46 dargestellt, wie sie beispielsweise von den eingangs erwähnten Gesundheitssandalen bekannt sind. Diese Noppen 46 können einstückig
mit der inneren Lage 40 aus deren Material hergestellt sein. Alternativ kann eine diese Noppen aufweisende Einlegesohle
haftend im Innern der Vorrichtung angeordnet werden. Die Anordnung solcher Noppen 46 ist dabei nicht
auf den Sohlenbereich beschränkt, sondern kann gewünschtenfalls
auch in anderen Bereichen vorgesehen werden, in denen eine Verstärkung der Massagewirkung erwünscht ist.
Außerdem haben diese Noppen den Vorteil, daß zwischen ihnen Luft zirkulieren kann, was einer Transpiration
des Fußes entgegenwirkt.
In der äußeren Lage 16 sind im Bereich der Kammern 22, und 40 noch Nachfüllventile 48, 50 und 52 dargestellt, die
zum Füllen der Kammern mit Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, oder einem dauerplastischen Kunststoffmaterial, wie dies
aus den Innenschuhen von Skistiefeln bekannt ist, dienen. Da im dargestellten AusfUhrungsbeispiel davon ausgegangen
wird, daß die Kammern 34 und 24 ebenso wie die Kammern
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und 22 sowie die Kammern 38, 40 und 20 jeweils miteinander Verbindung haben, sind die in der Zeichnung dargestellten
drei Nachfüllventile 48, 50 und 52 erforderlich, um alle Kammern zu füllen. Wenn sämtliche Kammern miteinander
Verbindung haben, genügt, wie leicht einzusehen ist, ein einziges Nachfüllventil.
Es ist empfehlenswert, das Innere der Vorrichtung 10 mit einer in der Zeichnung nicht gezeigten, passenden Einlage
aus saugfähigem Material, beispielsweise Frottee o.dgl. zu versehen, die jedoch vorzugsweise nicht fest mit der Vorrichtung
verbunden ist, so daß sie zum Zwecke des Waschen« oder Desinfizierens herausgenommen werden kann.
Die äußere Lage 16 der Hülle 12 ist im Sohlenbereich durch eine Verschleißauflage 54 gegen Beschädigungen durch Abnutzung
geschützt. Diese Verschleißauflage 54 kann einstückig mit der äußeren Lage 16 der Hülle 12 oder separat
und durch Verklebung mit der Lage 16 verbunden hergestellt sein.
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Claims (10)
1. Schuhartige Fuß-Massagevorrichtung, gekennzeichnet durch eine schuhartig über den Fuß ziehbare und ihn
passend umschließende Hülle (12) aus elastischem, flüssigkeitsundurchlässigem Material, die wenigstens
in einem unterhalb der Sohle und dem oder den übrigen den Fuß umschließenden Bereichen doppellagig (Lagen
und 16} ausgebildet und in den zwischen den Lagen gebildeten Kammern (20, 22? 34; 36; 38; 40) mit einem
flüssigen oder dauerplastischen Stoff gefüllt oder füllbar ist, wobei die unter der Sohle vorgesehene Kammer
bicW. Kammern (34; 36; 38) mit der oder den übrigen Kammern
(20; 22; 24; 40) in Verbindung steht, so daß der flussige oder dauerplastische Stoff von einer in
eine andere Kammer übertreten kann.
2. Massagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle (12) als Ganzes sowohl im Sohienbereich wie auch in den übrigen, den Fuß umschließenden
Bereichen unter Bildung einer einzigen zusammenhängenden Kammer doppellagig (Lagen 14 und 16) ausgebildet ist.
3. Massagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Sohle und im den übrigen Fuß
umschließenden Bereich Jeweils mehrere Kammern gebildet sind, von denen die sohlenseitigen Kammern (34; 36; 38)
gegeneinander abgeschlossen und jeweils nur mit einer oder einem Teil der im übrigen Fußbereich gebildeten Kammern
(20; 22; 24; 40) verbunden sind.
4· Massagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die sich am Fuß anlegende Innenseite der HUlIe (12) wenigstens im Bereich der Sohle
mit vorspringenden elastischen Massagenoppen (46) versehen ist.
5. Massagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Hülle Ί2)
eine weiche saugfähige, den Fuß ganz oder teilweise umschließende Einlage aus Frottee, mit Stoff kaschiertem
Polstermaterial o.dgl. angeordnet iste
6. Massagevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage von der Hülle (12) lösbar und
herausnehmbar ausgebildet ist.
7. Massagevorrichtung nach ein^m der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (4Öj 50; 52)
sum Füllen und Entleeren der Kammern (20; 22; 24; 34; 36; 38; 40) mit dem flüssigen oder dauerplastischen Stoff
vorgesehen sind.
8. Massagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (12) im Sohlenbereich
an iher Außenseite mit einer Verschleißauflage (54) versehen
ist.
9. Massagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (12) nach Art eines
Stiefels mit bis zum Knöchel oder höher reichendem Schaft ausgeführt ist.
10. Massagevorrichtung nach einem der Anspüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (12) zur Erleichterung des Überstreifer.s über den Fuß eine durch Schnürung, Haken,
Schnallen o.dgl« in ihrer Größe verkleinerbare Einstiegöffnung hat.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7422497U true DE7422497U (de) | 1974-10-17 |
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