-
Fußbögenstützende Schuheinlegeschle.
-
Die Erfindung betrifft Verbesserungen an einer die Fußgewölbe federnd
abstützenden Schuheinlegesohle, durch die nicht nur die tragenden Stellen des Fußes
abgestützt werden, sondern zusätzlich auch noch das Längsgewölbe und der Metatarsalbogen
des Fußes.
-
Die vorliegende Erfindung ist eine Verbesserung der in der deutschen
Patentanmeldung ch 24 575 VIIId/30d beschriebenen Einlegesohle. Die hier beschriebene.
neue Einlegesohle besitzt zwar alle die Vorteile der in der älteren Anmeldung bereits
beschriebenen Einlegesohle, Jedoch hat sie dieser gegenüber noch die nachstehend
angeführten Vorteile.
-
Obgleich mit der Vorrichtung nach der genannten älteren Anmeldung
nicht nur eine Stoßabsorption und eine Abfederung des gesamten Fußes ersielt werden,
sondern zusätilioh aoh noch eine federnde Unterstützung des Fußes im Bereich des
Längs-
und Metatarsalbogens, so treten doch - insbesondere bei Füßen mit schwachen oder
gesenkten Längs- oder Metatarsalbögen - Fälle auf, bei denen eine kräftigere oder
härtere Abstützung der genannten Fußbögen angeseigt ist. Dabei kann ea erwünscht
sein, daß eine stoßabsorbierende und abfedernde Wirkung nicht nur über die ganze
Fußfläche erzielt wird, sondern auch an den Stellen, an welchen die steifere oder
festere Abstützungsvorrichtung benutzt wird. Auch läßt sich zuweilen nur schwierig
eine federnde Abstützung für die Pußsohle und gleichzeitig auch die Jeweils gewünschte
Abstützung bei besonderen Fußleiden erzielen, und ebenso ist es während der Behandlung
des besonderen Fußleidens oftmals erwünscht -wenn nicht sogar notwendig -, die Höhe
und gegebenenfalls auch die Steifheit oder Festigkeit der Abstützung allmählich
zu ändern, insbesondere zu verringern.
-
Die vorliegende Erfindung bezweckt daher, eine weiche, federnde Schuheinlegeschle
su schaffen, durch die zusätzlich eine Abstützung eines der beiden Fußbögen oder
beider Fußbögen erzielt wird und bei der die besondere Einrichtung sur Abstützung
der Fußbögen aus einem Einsatzstück besteht, das leicht in ein. Tasche der Einlegeschle
eingesetzt werden Bann.
-
Die Erfindung bezweckt ferner, eine Stöße und Erschütterungen abfangende
und die Fußbögen abstützende weiche Einlegeschle zu schaffen, die für die genannten
Fußbögen zusätzliche Einsatzstücke oder Stützpolster enthält und so ausgebildet
ist, daß die genannten zusätzlichen Stützvorrichtungen jederzeit, und insbesondere
in Übereinstimmung itt dem Ansprechen auf die angewendete Behandlung, ausgewechselt
werdei können.
-
Die Erfindung bezweckt ferner, eine Stöße und Erschütterungen abfangende
und die Fußbögen unterstützende Einlegesohle zu schaffen, die eine Schicht aus einem
weichen, elastischen Material enthält und unterhalb dieser Schicht mit einer oder
mehreren Taschen versehen ist, in die entfernbar und austauschbar als Stützen wirkende
steifere Einlagen eingesetzt werden können.
-
Die Erfindung bezweckt ferner, eine Stöße und Erschütterungen abfangende
und die Fußbögen abstützende Einlegesohle zu schaffen, die eine Schicht aus weichem,
federndem Material enthält, unterhalb dieser Schicht mit einer Tasche für die aufnahme
einer den Fuß abstützenden Einlage versehen ist, und diese Tasche mit einer Klappe
ausgestattet ist, die, um die Einlage während ihres Gebrauches in ihrer richtigen
Stellung zu halten, in die genannte Tasche über die Einlage geschoben werden kann.
-
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
-
In dieser veranschaulichen: Figur 1 eine Draufsicht auf eine die Fußbügen
stützende Einlegesohle gemäß der Erfindung; Figur 2 eine Draufsicht auf die Bodenfläche
der Einlegesohle nach i'igur 1 Figur 3 eine Schnittansicht der Figur 1 in vergrößertem
Maßstabe nach der Linie III-ITI in Richtung der Pfeile, und sie veranschaulicht
den mittleren Teil der Einlegesohle etwas zusammengedrückt, wie es beim Belasten
der Einlegeschle der Fall ist; und
Figur 4 einen Längsschnitt nach
der Linie IV-IV der Figur 1, und sie veranschaulicht die Einlegesohle ebenfalls
verdichtet, wie es bei Belastung der Fall ist.
-
Obgleich die Erfindung anhand der Ausführungsform einer Einlegesohle
näher beschrieben wird, die sich vom rückwärtigen Ende der Ferse des Benutzers bis
zu einer Stelle vor dem Metatarsalbogen erstreckt, so daß hier Teile der Zehen über
die Einlegesohle vorstehen, so kann die Einlegesohle natürlich auch in einer anderen
gewünschten Länge hergestellt werden.
-
Die in der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsform stellt eine
erfindungsgemäße Einlegesohle dar, die zur Abfederung der Fußfläche und Abstützung
des Fußbogens unter dem linken Fuße des Benutzers Anwendung findet, während die
unter dem rechten Fuß zu benutzende Einlegesohle in ihrer Ausgestaltung natürlich
das Gegenstück bildet.
-
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besteht nach der veranschaulichten
Aiisführungsform die erfindungagemäße Einlegesohle aus einer Deckschicht 1, die
beispielsweise aus einer elektronisch durch Wärme verschweißbaren Kunststoff-Folie
bestehen kann. Hierfür geeignete Deckschichten bestehen beispielsweise aus Filmen
oder Folien aus Vinylverbindungen.
-
Die genannte Deckschicht kann für die Belüftung des Pußes während
der Benutzung der Einlegesohle mit einer Vielzahl von Durchlochungen 2 versehen
sein. Unter der Deckschicht 1 ist eine wesentlich dickere Schicht 3 aus einem aus
Kunststoff
bestehenden Schaumstoff angeordnet, und zwar vorzugsweise
aus einem Kunststoff, der elektronisch durch Wärme verschweißt werden kann. Vorzugsweise
wird ein Schaumstoff mit miteinander in Verbindung stehenden Zellen benutzt, damit,
bedingt durch die Pumpwirkung, die während des, Gehens durch die Belastung und Entlastung
der Einlegesohle durch das Körpergewicht hervorgerufen wird, eine gute Belüftung
des Fußes und eine zusätzliche Polsterwirkung erzielt wird.
-
Für die Schichten 1 und 3 können die verschiedenartigsten thermoplastischen
Kunststoffe benutzt werden. Geeignete Schaumstoffe sind beispielsweise Vinylsohaumstoffe,
Polyvinylchloridschaumstoffe, Polyester- und Polyurethan- oder Isocyanatschaumstoffe.
Diese Schaumstoffe besitzen ein sehr geringes gewicht, sie sind ferner sehr elastisch
und sehr biegsam, kehren bei Aufhebung der Belastung schnell wieder in ihre Ausgangsstellung
zurück und werden von Waschmitteln, Schweißsäuren, sowie Pilzen u. dgl. nicht angegriffen.
Auch ist die zähigkeit derartiger Schaumstoffe, Stöße oder Brschütterungen abzufangen,
sehr noch. bei der bevorzugten Ausführungsform der neuen Einlegesohle ist an jeder
der Schichten 1 und 3, und zwar gegenüber dem Längsbogen des Fußes, ein seitliches
Ansatzstück vorgesehen, und diese Ansatzstücke bilden zusammen einen Lappen 4.
-
Vorzugsweise sind die Schichten 1 und 3 durch eine feine Schweißnaht
5 miteinander verbunden, durch die auch die Randkante der Vorrichtung begrenzt wird
und die auch um den
genannten Lappen 4 herumläuft. Längs der inneren
Kante des Lappens sind die Schichten 1 und 3 vorzugsweise durch eine etwas breitere
Schweißnaht 6 miteinander verbunden, die - wie in Figur 1 veranschaulicht - für
dekorative Zwecke gegebenenfalls auch so ausgeführt sein kann, daß sie einer Steppnaht
ähnelt. Diese Schweißnaht 6 bildet einen als Gelenk wirkenden Saum, so daß der mehrschichtige
Lappen 4 bei Benutzung der Einlegesohle auf der Innenseite des Schuhschaftes leicht
nach oben geklappt werden kann und somit eine als Polster wirkende Abstützung für
den oberen Teil des Längsbogens des Fußes bildet.
-
Unterhalb der Schaumsohicht 3 ist eine Bodenschicht 7 angeordnet,
die aus dem gleichen Material wie die Deckschicht 1 bestehen kann. Die genannte
Bodenschicht 7 kann aus einem einzigen Stück bestehen, in welchem ein verhältnismäßig
großer Ausschnitt oder eine Offnung 8 vorgesehen ist, so daß ein großer Teil der
Unterseite der Schaumschicht unverdeckt bleibt.
-
Diese Bodenschicht kann jedoch aus wirtschaftlichen Gründen auch aus
mehreren entsprechend ausgeschnittenen einzelnen Teilen hergestellt werden. Nach
der veranschaulichten Ausführungsform enthält die genannte, zum Teil ausgeschnittene
Bodenschicht 7 einen bogenförmigen Teil 9, der unter dem Längsbogen des Fußes liegt,
einen vorderen Teil 10, der unter dem Metatarsalbogen des Fußes liegt, und einen
verhältnismäßig schmalen Randteil 11, durch den die Schaumschicht, die an der genannten,
die Randkante der Vorrichtung begrenzenden Schweißnaht 5 anliegt, gegen Abrieb geschützt
wird. Wie aus den
Figuren 2 und 3 hervorgeht, ist der Teil 9 der
Unterschicht 7 sowohl mit der Schaumschicht als auch der Deckschicht durch eine
bogenförmige, um die Innenkante des genannten Teiles 9 herumlauiende Schweißnaht
12 verbunden, aber die Außenkante dieser Schicht ist nicht mit der Schaumschicht
verbunden, sondern ist frei, so daß ein Schlitz 13 erhalten wird, der eine Einlaßöffnung
für die Tasche zwischen dem Teil 9 der Unterschicht 7 und der Unterseite der Schaumschicht
3 bildet.
-
In die Tasche kann dann eine keilförmige Einlage 14 eingesetzt werden,
durch die eine kräftigere und standfestere Abstützung für den Längsbogen des Fußes
erhalten wird als durch das Material der federnd wirkenden Schaumschicht 3. Diese
Einlage 14 wird daher vorzugsweise aus einem steiferen und dichteren Material hergestellt,
für welchen Zweck irgendein geeignetes ; abstützend wirkendes Material benutzt werden
kann, wie beispielsweise Kautschuk, synthetischer Kautschuk, Filz, Leder oder sogar
auch Metall. Befindet sich die den Längebogen des Fußes anhebende Einlage 14 in
der genannten Da¢he so wird sie von der Schaumschicht 3 abgedeckt, so daß eine weiche
Auflage für die Sußfläche erhalten und der Fuß nicht durch ständigen Druck unmittelbar
auf einen verhältnismäßig harten Gegenstand gereizt wird.
-
Die keilförmige Einlage oder Stütze 14 kann natürlich so dick und
auch so steif oder hart ausgeführt werden, wie erforderlich ist, um sie der besonderen
Gestaltung des abzustützenden i1ußbogens anzupassen. Sie kann auch nach Belieben
aus der Einlegesohle herausgenommen, gereinigt und dann wieder eingesetzt werden,
oder sie kann auch durch eine Einlage einer
etwas anderen Größe
oder Festigkeit ersetzt werden, falls die Durchbiegung des Fußbogens auf die Behandlung
anspricht und diese nun nicht mehr eine eo hohe und feste Einlage wie die zuerst
benutzte Einlage erfordert.
-
Um die Einlage oder Stütze 14, die durch den Schlitz 13 in die genannte
Tasche eingeschoben wird, während der Benutzung der Einlegesohle in der richtigen
Stellung zu halten, ist auf der Unterseite der Einlegesohle eine Lasche oder Klappe
15 angeordnet, die durch die die Randkante bildende Schweißnaht 5 gehalten wird.
Diese Lasche kann aus dem gleichen Material hergestellt werden wie die Deckschicht
1 oder die ausgeschnittene Bodenschicht 7. Der ihnere Teil der genannten Lasche
ist frei und kann durch den Schlitz 13 in die Tasche unter den Einsatz 14 eingeschoben
werden, wie es aus den Figuren 2 und 3 hervorgeht. Auf diese Weise wird verhindert,
daß die Einlage 14, selbst wenn sie durch den Einführungsschlitz der Tasche vorstehen
sollte, mit der Brandsohle des Schuhes in Kontakt kommt; wird Jedoch die genannte
Lasche richtig in die Tasche eingeschoben, so wird die Einlage gegen jede Verschiebung
gesichert. Selbst wenn durch Unachtsamkeit die Lasche nicht in die Tasche eingeschoben
wird und unter dem Teil 9 der ausgeschnittenen unteren Schicht der Einlegesohle
zu liegen kommt, so wird doch die Einlage gegen Kontakt mit der Brandsohle des Schuhes
gesichert und geschützt.
-
Am vorderen Ende der Einlegesohle ist der Teil' 10 der ausgexohnittenen
Bodenschicht mit der Schaumschicht 3 und der Deckschicht 1 durch eine oval verlaufende
Schweißnaht 16
verbunden, die etwa dem Umfang eines Po@sters zum
Anheben des Metatarsalbogene entspricht. Innerhalb der Schweißnaht 16 ist die ausgeschnittene
Bodenschicht nicht mit der Schaumschicht verbunden, so daß mit der Schaumschicht
eine Tasche gebildet wird, die durch einen in der ausgeschnittenen schicht @nnerhalb
der von der Schweißnaht 16 umgrenzten Flac@@ vorgesehenen Schlitz 17 zugängig ist
(Fig. 21, n diese Tasche kann durch den Schlitz 17 eine Einlage 18 (Fig.4) für die
Abstutzung des Metatarsalbogens eingesch@ben werden, und auch diese Stützvorrichtung
oder Einlage kann aus irgendeinem geeigneten, stützend wirkenden Material bestehen,
wie es oben für die Stütze 14 beschrieben worden ist, und sie kann nach Belieben
aus der Tasche herausgenommen, gereinigt und wieder eingesetzt oder auch durch eine
Abstützung einer anderen Größe, Dicke oder Härte ersetzt werden. Die Stützeinlage
1o ist auf ihrer Oberseite vorzugsweise konvex gekrümmt und fällt von ihrem Scheitelpunkt
nach allen Richtungen ab. Da die Stützeinlage 18 unter dem Metatarsalbogen des Fußes
zu liegen kommt und in der sie umfassenden, durch die Schweißnaht 6 begrenzten Tasche
steckt, ist hier keine Verschluß- oder Einsteckklappe erforderlich.
-
Wird die neue Einlegesohle richtig in den Schuh eingesetzt, so ist
eine Verschiebung der Einlegesohle nicht möglich, da durch den offenliegenden, nicht
abgedeckten Teil der Unterseite der Schaumachicht 3 eine anhaftende Wirkung an der
brandsohle des Schuhes erzielt und durch das Anliegen des nach aufwärts gerichteten
Lappens 15 an der Innenseite des
Schuhschaftes die Halterung der
Einlegesohle noch weiter unterstützt wird.
-
Gemäß vorliegender Erfindung ist somit eine Stöße und Erschütterungen
absorbierende und die Fußbögen abstützende Einlegesohle entwickelt worden, die alle
Vorteile der Einlegesohle der genannten älteren Anmeldung besitzt, Jedoch darüber
hinaus noch die weiteren Vorteile hat, daß bei ihr an gewissen gewünschten Stellen
Stützeinlagen gewünschter Höhe und Festigkeit eingesetzt werden können, um sie dem
Jeweils zu behandelnden Fuß genau anzupassen. Die Einlegesohle kann natürlich auch
ohne die Stützeinsätze als stoßabsorbierende und elastisch federnde Einlegesohle
benutzt werden. Die neue Einlegesohle kann leicht gewaschen werden; sie ist im Aufbau
einfach und billig herzustellen und auch sehr dauerhaft.