DE7421957U

DE7421957U - Kommutator

Info

Publication number: DE7421957U
Application number: DE19747421957
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1974-06-25
Filing date: 1974-06-25
Publication date: 1974-10-03

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT 8520 Erlangen» 2 5. JUNI 1374

Berlin und München Werner-von-Siemens-Str.50

Kommutator

Unser Zeichen: VPA 74/3774 D/Win

Bei hochbeanspruchten Kommutatoren ist es möglich, daß manchmal während des Betriebes infolge der Einv/irkung von Fliehkraft und Wärme einzelne Kommutatorlamellen sich in radialer Richtung verschieben und somit aus dem Verband des KöüiELutators austreten und Bürsten- oder Kommutctorschäden verursachen. Um dieser Möglichkeit entgegenzuwirken, hat man bereits bei bekannten Kommutatoren die einzelnen metallischen Lamellen mit seitlichen Vorsprüngen versehen, die in entsprechende Vertiefungen benachbarter Lamellen eingreifen, wie dies in dem Zusatzpatent Nr. 60 90.^ zu dem französischen Patent Nr. 95S 122 beschrieben ist. Da bei dieser bekannten Anordnung jedoch die VorSprünge in verschiedener Art bei den aneinanderstoßenden Lamellen vorgesehen sind, bedingt dies den Aufbau eines Kommutators aus mehreren verschieden geformten Lamellenarten, was sowohl hinsichtlich der Herstellung der Lamellen als auch hinsichtlich der Herstellung des Kommutators sehr aufwendig ist. Durch die vorliegende Neuerung soll eine Verankerung benachbarter Kommutatorlamellen untereinander auf wesentlich einfachere Weise erreicht werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einem Kommutator, bei dem die einzelnen metallische¹^ Lamellen mit seitlichen Vorsprüngen versehen sind, die in entsprechende Vertiefungen benachbarter Lamellen eingreifen, gemäß der Neuerung alle metallischen Lamellen auf gleichem Radius verformt, derart, daß jeweils nach der gleichen Richtung wssende Vorsprünge auf der einen Seite und entsprechende Vertiefungen auf der anderen Seite der Lamelle entstehen. Alle Lamellen des

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Kommutators haben also die gleiche Form, wodurch sich die Herstellung der Lamelle vereinfacht. Das Profil der Lamelle mit der Verformung kann z. B. durch Strangpressen oder Ziehen erzeugt werden. Trotzdem erhält man durch das jeweilige Eingreifen der Vorsprünge in d.ie verxieiungen der benachbarten Lamellen eine Verklammerung, die eine Verlagerung der Lamelle in radialer Richtung verhindert. Ein derartig aufgebauter Kommutator ist also in der Lage, weselliche höhere Flienkraft beanspruchungen aufzunehmen, ohne daß die Gefahr besteht, daß während des Betriebes einzelne Lamellen aus dem Verband hervortreten. Die Art der Verformung kann beliebig gestaltet werden, so kann die Verformung eckige Kanten bilden, z.B. dreieckförmig oder trapezförmig sein, oder auch runde Kanten haben.

Im folgenden sei die Neuerung noch anhand der in den Fig. 1 uib J Uüi'^Cö uc-o-o. ucii nuüi um uu^öuci^pj.tJLC IleineX' ex*-LclU UtiX* L ₉ V JLβ

eines Kcjmmutators zeigen.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Kommutatorlamellen 1 auf einem mittleren Radius auf der jeweils linken Seite mit dreieckförmigen Vorsprüngen 2 und auf der rechten Seite mit entsprechenden dreieckförmigen Vertiefungen 3 versehen. Diese Verformung kann z.B. durch Prägen der einzelnen Lamellen 1 mit ein und dem selben Werkzeug hergestellt werden. Beim Zusammensetzen dieser verformten Lamellen 1 werden ein- oder beidseitig auf die Kupferlamelle im oberen und unteren Bereich Isolierlamellen 4 bzw. 5» die z.B. Glimmer enthalten, aufgebracht. Sie können insbesondere aufgeklebt sein. Dadurch bleibt zwischen den benachbarten Lamellen 1 im mittleren Bereich, in dem die Verformung liegt, jeweils ein Raum 6 zwischen den benachbarten Lamellen 1 frei_r der bei der Herstellung des Kommutators durch ein zunächst flüssiges, dann ausgehärtetes Tränkisoliermittel, z.B. Gießharz, ausgefüllt wird. Man erreicht auf diese Weise einen festen Verband der einzelnen Kommutatorlamellen 1 unterein-

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ander, der eine Verlagerung der Lamellen in radialer Richtung unter Einwirkung von Fliehkraft oder Wärme verhindert,

Fig. 2 zeigt eine andere Form der Kommutatorlamelle 1, in "wclciiö die Völ'SprUTigö

rund ausgebildet sind.

die Voiayrünge 7 und eiitapreuiieiia ciie Vei¹ liexungen ö

Fig. 3 zeigt eine weitere andere Gestaltung der Vorsprünge und der Vertiefungen 10.an der Kommutatorlamelle 1 in Form von Trapezen. Bei diesem Ausfütirungsbeispiel bildet die Verformung mithin eckige Kanten 11.

3 Ansprüche
3 Figuren

Claims

- VPA 74/3774 Schutzansprüche

1. Kommutator, bei dem die einzelnen metallischen Lamellen mit seitlichen Vorsprüngen versehen sind, die in entsprechende Vertiefungen benachbarter Lamellen eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß alle metallischen Lamellen (1) auf gleichem Radius verformt sind, derart; daß jeweils nach der gleichen Richtung weisende Vorsprünge (2,7,9) auf der einen Seite und entsprechende Vertiefungen (3,8,10) auf der anderen Seite der Lamelle (i) entstehen.

2. -Kommutator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Lamellen (1) auf einem Teil ihrer Seitenflächen durch Isolierlamellen (4,5) untereinander auf Abstand gehalten sind, während im Bereich der Verformung der Raum (6) zwischen den Lamellen (1) durch einen flüssig eingebrachten, ausgehärteten Isolierstoff ausgefüllt ist.

3. Kommutator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung eckige Kanten (11) bildet.