DE7419374U - Schlosszylinder mit stiften und flachschluessel - Google Patents
Schlosszylinder mit stiften und flachschluesselInfo
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B9/00—Lock casings or latch-mechanism casings ; Fastening locks or fasteners or parts thereof to the wing
- E05B9/04—Casings of cylinder locks
- E05B9/041—Double cylinder locks
- E05B9/042—Stators consisting of multiple parts being assembled together
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Description
8München 40, ElisabethstrEße 34
Jean Lammens, Friville Escarbotin/Frankreich
Schloßzylinder mit Stiften und Flachschlüssel
Bekannte Schloßzylinder umfassen ein Gehäuse bzw. einen Körper
aus einem gezogenen MessLngblock, der zum einen ein zylindrisches Teil aufweist, das axial ganz von einem zylindrischen Sitz
durchbohrt ist, der einen fiir einen Steuernocken des Schloßriegels
zuständigen Parazenter oder Innenzylinder aufnimmt, und zum anderen ein Teil, das seitlich quer von zylindrischen
Bohrungen durchdrungen ist, die in den Sitz des Parazenters münden und die Federn und Stößel enthalten. Die Federn drücken
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die Stößel so in die radialen Bohrungen des Parazenters, daß Stifte oder kleine Kölbchen in den Bohrungen in einen axialen
Schlitz gedruckt werden, der für den Schlüssel vorgesehen ist. Wenn sich der Stößel nicht im Schlitz befindet springen die
Stößel in die Bohrungen oder Löcher des Parazenters vor und machen diesen unbeweglich. Wenn dagegen der Schlüssel eingeführt
iftt* drückt er die Stifte und die Stößel so zurück, daß die
Trennflächen zwischen diesen die Zylinderfläche des Parazenters nur leicht berühren, so daß sich dieser drehen und den Stewnocken
mitnehmen kann.
Die zylindrischen Bohrungen des Gehäuses oder Körper* durchdringen
das ganze Teil quer, bis sie in den Sitz des Parazenters münden. Nach dem Bindringen werden die Löcher oder Bohrungen
am anderen Ende durch Pellets oder kleine Plättchen verschlossen , die die Federn in ihrer Lage halten.
Für diese Ausführung des Gehäuses oder Körpers werden sehr kostspielige
Transfermaschinen oder automatische Maschinen benötigt, wobei außerdem durch die verschiedenen Bohrungen und Präsungen
ein beträchtlicher Rohmaterialverlust entsteht. Bei einem
Zylinder mit £ün£ Kölbchen gehen beispielsweise ca. 50 % des
Rohmaterials auf diese Weise verloren.
Bs sind auch schon Schloßzylinder mit Stiften und für Flachschlüssel
bekannt, bei denen ein Parazenter in einen zylindrischen Sitz angeordnet ist, der ganz durch den Körper bzw.
das Gehäuse geführt ist, und wobei die Federn und Stößel in den Löchern des Gehäuses so angeordnet sind, daß sie in diesen
Sitz münden und wobei in den Löchern des Parazenters, die in einen Längsschlitz desselben münden, Stifte angeordnet sind.
Der Körper bzw. das Gehäuse wird aus zwei Teilen gebildet, wobei in einem die zyxindrischen Löcher vorhanden sind, die
an einer Oberfläche rnUnden, die einen Abschnitt des Parazentersitzes
bildet, und wobei das andere Teil den komplementären
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Sitzabschnitt begrenzt und am ersten Teil festgemacht ist.
Die beiden Teile oder Stücke des Gehäuses oder Körpers lassen sich sehr einfach herstellen und zusammensetzen. Sie können von
erheblich einfacheren Geräten hergestellt werden, die weniger umständlich arbeiten, beispielsweise durch Formen, Schmelzen,
Stanzen und Biegen. Vor allem können die Löcher zur Aufnahme der Federn und Kölbchen im ersten Stück realisiert werden, von der
Parazentersitzseite ausgehend, so daß man ein Verschließen am
anderen Ende vermeiden kann.
Das erste Stück kann aus geschmolzenem oder geformtem Material
hergestellt sein und die einfachen Löcher durch Gießen. Das zweite Stüclc stellt ein mittleres, zylindrisches Teil dar, das
den erwähnten komplementären Sitzabschnitt und zwei seitliche Teile begrenzt, die am ersten Stück festgemacht sind, wobei
das zweite Stück aus einem gestanzten und gefalzten, dünnen Material besteht. Für diese Ausführung benötigt man keine
Transfermaschine, also auch keine SpezialVerarbeitung, da die Stücke ganz zu Ende bearbeitet sind, wenn sie aus der Gießerei
oder Stanzerei kommen. Außerdem tritt kein Verlust an Rohmaterial mehr auf.
Durch die Erfindung werden derartige Schloßzylinder erheblich
verbessert, so daß die Herstellungskosten und die Montagezeit für die Schlösser auf ein Minimum reduziert wird.
Die Erfindung betrifft somit einen Schloßzylinder bzw. ein
Zylinderschloß mit Stiften und flachem Schlüssel, wobei in
einem zylindrischen, ein Gehäuse durchdringenden Sita ein Parazenter angeordnet ist, und wobei ferner in dem Körper bzw.
Gehäuse in Bohrungen, die in den Sitz münden, Federn und Stößel, und in Bohrungen, die in eine Längsnut des Parazenters münden,
Stifte angeordnet sind. Der Schloßzylinder zeichnet sich dadurch
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aus, ']..ii. ι'tu1 ivL^pei'- biv. !\i£j üoii;iu:"..i ..us zwe, Jiulbschalen geformt
ist, il.'-f; in. zus^iiuaeujesetzten Zustand den zylindrischen
^i tz Ja·· ileii i'-u'aie/ittr und die in Ica Jitz mündenden Bohrungen
-los Gci..:.iso.ri bilden.
Zur ausfulirlicheren Erläuterung der Erfindung wird auf die
Zeichnung Bez?g genommen, in der als Ausführungsbeispiel ein
Schloß zylinder mit. Stiften und Flachschlüssel gemäß der Erfindung
im auseinandergezogenen Zustand dargestellt ist.
Der in der Zeichnung dargestellte Zylinder wird im wesentlichen
von 7.wei Halbschalen 1 und 2 gebildet, atis geformtem Material
wie Zamak-Spritzguß, Messing, Pias tonmaterial, Sintermetall oder
dergleichen.
Nach deiu Zusammensetzen bilden diese beiden Halbschalen das
Zylindergehiiuse. Da die Kalbschalen 1 und 2 glexh ausgeführt
sind, wird in folgenden nur ein« llalbschale näher beschrieben.
Die llalbschale 1 umfaßt einen unteren, geradlinigen und ebenen At schnitt 3, a\if deivi, gegenüber dem entsprechenden Abschnitt der
Halbschale 2, zwei Reihen gerader, halbzylindrischer Rillen 4 vorhanden sind, die zusammen mit den entsprechenden Rillen in
der Halbschale 2, Bohrungen oder Löcher zur Aufnahme von Stößeln b und Betatigungsfedern 6 fur Stifte 7 bilden, die
die Drehung eines Parazenters freigeben oder jperren, der
aus zwei Teilen ti, S gebildet wird, die in einen zweiten Abschnitt
des Zylinders; montiert sind.
Der Abschnitt 3 jeder llalbschale umfaßt im unteren Teil eine
Ausnehmung 1ü, in die die Rillen 4 munden und die nach dem
Zusammensetzen der Halbschalen einen Sitz zur Aufnahme einr
Abdeckldsche 11 fur die Lücher bildet, in der die genannten
Stößel ^ und Federn G gehalten sind.
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Die Halb.~chale 1 umfaßt weiterhin einen zweitw, nach außen gewölbten,
halbzylindrischen Abschnitt 12, der in der Mitte durch einen Ausschnitt 13 unterbrochen ist, der ihn in zwei gleiche
und symmetrische B leinen te 14 trennt und der den geradlinigen,
ebenen Abschnitt 3 der Halbschale anschneidet·
An dem dem Ausschnitt 13 gegenüberliegenden Ende besitzt jedes Element 14 eine vorspringende Rippe 15 in Form eines Kreisabschnittes.
Nach dem Zusammensetzen der beiden Halbschalen bilden die Elemente 14 jeder Halbschale zusammen die Zylindersitze,
in denen die Teile 8 und 9 des Parazenters durch die vorspringenden Kippen 12 gehalten werden, die in die Umfangsauskehlungen
in jeden Teil 8 und 9 greifen.
Der Ausschnitt 13 erlaubt den Durchgang eines Schloßmitnehmers,
der die Teile 8 und 9 des Parazenters mittels eines Abstellers 18 vereinigt, der in den Sitz 19 des Mitnehmers montiert ist.
Jedes Teil 8, 9 des Parazenters besitzt einen Längsschlitz 20 zur Aufnahme eines Flachschlüssels 21, in die die radialen,
zylindrischen Bohrungen 22 münden, die die Stifte 7 enthalten, und die mit den Bohrungen ausgerichtet sind, die von den
Rillen 4 der Halbschalen 1 und 2 gebildet werden·
Die beiden Halbschalen 1 und 2 des Zylinders werden beispielsweise
mit Nietstiften 23 zusammengesetzt, die durch Löcher 24 und 25 im unteren Abschnitt 3 der beiden Halbschalen gehen«
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind diese Stifte getrennte Teile. Die Montagestifte können jedoch auch zusammen mit einer
der Halbschalen aus der Gießerei kommen, insbesondere dann, wenn die Halbschalen aus Zamak - bestehen.
Gegenüber den bekannten Schloßzylindern besitzt der erfindungsgemäße
Zylinder folgende Vorteile.
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st 6
Da die beiden Halbschalen 1 und 2 ausschließlich geformt werden, vermeidet man Jeden Arbeitsgang·
Die Montage des erfindungsgemäßen Zylinders ist äußerst einfach·
Bs genügt die beiden Halbschalen, nachdem auf einen die Teile 8 und 9 des Parazenters gebracht wurden, so zusammenzusetzen,
daß die Auskehlungen 16 der Teile 8 und 9 die entsprechenden
Rippen 15 der zugehörigen Halbschale aufnehmen, ebenso den Mitnehmer 17, der mit seinem Absteller 18 vesehen ist·
Nachjdem das Gehäuse bzw· der Zylinderkörper so zusammengesetzt
ist, werden in die von den Rillen 4 gebildeten Bohrungen die Stößel 5, die Federn 6 und die Stifte 7 eingebracht, worauf
die Bohrungen abgedeckt werden, indem man die Lasche 11 in ihrem
Sitz fixiert, der durch die Ausnehmungen 10 im unteren Teil des Zylindergehäuses gebildet ist· Bei der Mortage des erfindungsgemäßen
Zylinders ergibt sich somit eine beträchtliche Zeitersparnis*
Die Teile 8 und 9 des Parazenters werden im Zylinder durch die Rippen 15 gehalten, die mit den Auskehlungen 16 zusammenwirken,
so daß andere, bekannte Haltemittel, wie Federringe oder dergl·
überflüssig werden·
Der Zylinder wird an einem Einsteckschloß mittels einer Schraube befestigt, die ganz durch die Riegelleiste oder Frontplatte
des nicht gezeigten Schloßkastens geht und in ein Innengewinde eines Querloches 26 des Zylinders geschraubt ist. Der Mitnehmer
17 kann dann den Schloßriegel auf bekannte Weise bewegen.
Der gezeigte Zylinder ist für ein von zwei Seiten zugängliches Schloß vorgesehen. Der Schloßzylinder kann jedoch auch auf
die gleiche Weise für ein Aufsteckschloß realisiert werden.
DIpL-Ing. E. Eder Dip« -Ing. K. F· ' eschfc«
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Claims (7)
1. Schloßzylinder mit Stiften und flachem Schlüssel, wobei
in einem zylindrischen, ein Gehäuse durchdringenden Sitz ein Parazenter angeordnet 1st und wobei ferner in dem Gehäuse in
Bohrungen, die in den Sitz münden, Federn und Stößel und in Bthrungen, die in einen Längsschlitz des Farazenters münden,
Stifte angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus zwei Halbschalen (1, 2) geformt ist, die im zusammengesetzten
Zustand den zylindrischen Sitz für den Parazenter (8, 9) und die in den Sitz mündenden Bohrungen des Gehäuses bilden./
2* Zylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Halbschale (1, 2) des Gehäuses einen unteren, ebenen Abschnitt (3) umfaßt, auf dessen Fläche, die der entsprechenden Fläche
der anderen Halbschale zugewandt ist, geradlinige, halbzylindrische
Rillen (4) vorhanden sind, die nach der Montage der beiden Halbschalen (1, 2), wobei übereinstimmende Killen in beiden
Halbschalen vorgesehen sind, Bohrungen zur Aufnahme von Stößeln (5) und Betätigungsfedern (6) von Stiften (7) des Parazenters
bilden und wobei ein unterer, nach außen gewölbter und halbzylindrischer Abschnitt (12) mit einem entsprechenden Abschnitt
der anderen Halbschale den Sitz des Parazenters bildet./
3. Zylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Parazenter in axialer Richtung in dem von den oberen Abschnitten (12) der beiden Halbschalen (1, 2) gebildeten Sitz mittels
innerer Rippen (15) in Form von Kreisabschnitten gehalten ist, die in eine kreisförmige Auskehlung (16) auf den Parazenter greifen.
„ I )
4. Zylinder nach einem cte? vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Parazenter aus zwei Teixen (b, b)
gebildet ist, vereinigt durch einen Mitnehmer (17) ι und daß
jede Halbschale (1, 2) einen Ausschnitt (13) aufweist, der seinen oberen Abschnitt (12) in zwei gleiche und symmetrische
Elemente (14) aufteilt, wobei jedes Element (14) einer Hallschale mit dem zugehörigen Element der anderen Halbschale
einen Sitz für ein Teil (8 oder S) des Parazenters bildet
und wobei der Ausschnitt (13) die Drehung des Mitnehmers (17)
erlaubt. /
V
V
5. Zylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halbschalen (1, 2) durch
Stifte (23) vereinigt sind, die ihnen zugeordnet oder angeformt sind.
6. Zylinder nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Abschnitt (3) jeder Halbschale gegenüber seinem oberen Abschnitt (12) mit einer Längsausnehmung
(10) versehen ist, in die die halbzylindrischen Rillen (4) münden, und die mit einer entsprechenden Ausnehmung
in der anderen Halbschale einen Sitz für eine Abdecklasche (11) für die Bohrungen lüdet, die durch die halbzylindrischen
Rillen (4) der beiden Halbschalen begrenzt sind. /
7. Zylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalcn (1, 2) aus Zamak-Spritzguß,
aus Messing, aus Plastikmaterial oder aus Sintermetall hergestellt sind.
Dipl. - Ing. E Fder Dipl.-Ing. K. C
8Milnc!ien40,öissbt.tnstraße34
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