DE741838C

DE741838C - Anordnung eines Aggregates mit schwingenden Kontaktzungen zur Umformung von Gleich- oder Wechselstrom, bei dem zur Vermeidung von stoerender Geraeuschabstrahlung Daempfungsmittel vorgesehen sind

Info

Publication number: DE741838C
Application number: DEN40462D
Authority: DE
Inventors: Johan Willem Alexander; Jan Kuperus
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1937-03-09
Filing date: 1937-03-10
Publication date: 1943-11-18

Description

Anordnung eines Aggregates mit schwingenden Kontaktzungen zur Umformung von Gleich- oder Wechselstrom, bei dem zur Vermeidung von störender Geräuschabstrahlung Dämpfungsmittel vorgesehen sind Bei Anordnung eines Aggregates mit schwingenden Kontaktzungen zur Umformung von Gleich- oder Wechselstrom ist es bekannt, zur Vermeidung von störender Geräuschabstrahlung Dämpfunggmittel vorzusehen. Derartige Anordnungen gelangen dort zur Verwendung, wo keine Wechselstromquelle vorhanden ist oder nur eine zu niedrige Gleichspannung zur Verfügung steht, welche hochtransformiert werden soll; diese Fälle liegen beispielsweise vor bei mit Gleichstrom zu speisenden, insbesondere bei in Kraftfahrzeugen einzubauenden Radioempfangsgeräten. Bei Radioempfangsgeräten wird jedes Nebengeräusch als außerordentlich störend empfunden; schon die von den schwingenden Kontaktzungen dieser Aggregate herrührenden Schwingungen und dadurch bedingte Geräusche geben zu Störerscheinungen Anlaß.
In Erkenntnis dieses Übelstandes ist es bekannt, das Unterbrecheraggregat in einem störende Geräuschabstrahlung vermindernden Dämpfungswerkstoff zu lagern. Weiter ist es bekannt, ein solches Aggregat federnd in einem geschlossenen Gehäuse aufzuhängen. Da bei den bekannten Vorschlägen die Gehäuse vollständig bzw. einschließlich des Deckels aus Metall oder aus einem Glaskolben oder aus Holz mit einer Abdeckplatte aus einem anderen Isolierstoff bestanden haben, war eine wesentliche Beseitigung dieses übelstandes nicht zu erzielen, denn hauptsächlich wurde damit nur erreicht, daß aus der gesamten Geräuschabstrahlung ein Teil der Frequenzen gedämpft wurden.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß, um das ganze störende Frequemzspektrum gleichmäßig zu dämpfen, eine teilweise metallische und teilweise nichtmetgllische Umhüllung des Unterbrechers vorzunehmen ist. Hierdurch gelingt es, die Eigenschwingungen der ganzen Anordnung in gewollter Weise weitgehend zu beeinflussen und zu verringern, da eine einheitlich schwingende Metallmasse nicht mehr in dem Maße vorhanden ist, als wenn das Gehäuse ganz aus Metall besteht. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Aggre- gat mittels Metallfedern in einem luftgefüllten, einseitig offenen Metallgehäuse aufgehängt ist und daß die Öffnung durch einen Deckel aus geräuschdämpfendem Material möglichst luftdicht abgeschlossen ist. Die Ausführung kann so beschaffen sein, daß das metallische Gehäuse, welches unmittelbar den Unterbrecher umgibt, in einem zweiten, ebenfalls durch einen Deckel aus geräuschdämpfendem Material möglichst luftdicht abgeschlossenen, metallischen Gehäuse. unter Zwischenlage von Dänapfungsmitteln.befestigt ist. Zum Verschluß dieser beiden Metallgehäuse kann dann ein gemeinsamer Dekkel aus geräuschdämpfendem Material dienen.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. In dem in Fig. i und 2 dargestellten Längs- bzw. Querschnitt ist i ein Unterbrecheraggregat, welches mittels Metallfedern 4 und i o so in ein metallisches Gehäuse 2 aufgehängt ist, daß es sich am leichtesten in der Richtung bewegen kann, in die die Unterbrecherkontakte schwingen; dieses Gehäuse ist einseitig offen. Die Federn 4. und io sind mittels Nieten 6 an einer Platte 5 bzw. am Gehäuse 2 befestigt. Die Platte 5 ist mit einer Schraube 7 am Gehäuse 2 befestigt. Die Öffnung des Gehäuses 2 ist durch einen Deckel 12 aus massivem Gummi luftdicht abgeschlossen und durch diesen Gummistopfen und Filz oder Gummizwisclienlagen 8 und 9 gegen ein zweites, ebenfalls einseitig offenes, metallisches Gehäuse 3 abgestützt, das ebenfalls vom Gummideckel 12 luftdicht abgeschlossen ist. Die elektrischen Anschlußverbindungen sind durch den Gummideckel 12 nach außen geführt und mit auf einer Isolierplatte 13 befestigten Stiften i4verbunden.
In dieser Ausführungsform dämpfen die Federn hauptsächlich die tiefen Töne, und die durch den Gummistopfen herbeigeführte luftdichte Abschließung dämpft vornehmlich die hohen Töne.
Ohne Verwendung des zweiten Gehäuses ist das Unterbrecheraggregat schon bedeutend geräuschfreier als die bekannten Aggregate. Eine vollkommene Beseitigung der Störgeräusche wird erreicht durch, Verwendung des zweiten Gehäuses 3. Bemerkenswert ist die Tatsache, daß eine sehr kleine Öffnung in der Gehäuser=and die Geräusche sofort wieder hörbar macht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung eines Aggregates mit schwingenden Kontaktzungen zur Umformung von Gleich- oder Wechselstrom, bei dem zur Vermeidung von störender Geräuschabstrahlung Dämpfungsmittel vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Aggregat mittels Metallfedern in einem luftgefüllten, einseitig offenen, metallenen Gehäuse aufgehängt ist, und daß die Öffnung durch einen Deckel aus geräuschdämpfendem Material möglichst luftdicht abgeschlossen ist.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Gehäuse (2) in einem zweiten, ebenfalls durch einen Deckel aus geräuschdämpfendem Material möglichst luftdicht abgeschlossenen, metallischen Gehäuse (3) unter Zwischenlage von Dämpfungsmitteln (8, 9) befestigt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschluß beider Metallgehäuse ein gemeinsamer Deckel aus geräuschdämpfendem Material dient. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... Nr. 389 641; amerikanische - ..... - 1834447, i 96o 599, 1 943 240, 1 94.1-187 2 07 1 384.