DE7418334U - Drehtrommel - Google Patents
DrehtrommelInfo
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Description
Polysius AG, Neubeckum
Drehtrommel
Die Neuerung betrifft eine Drehtrommel mit einem auf dem Trommelmantel angebrachten und relativ dazu in
Umfangsrichtung beweglichen Laufring, der von auf dem Trommelumfang mit gleichen Abständen voneinander befestigten
Unterlagblechen getragen wird.
Bei diesen Drehtrommeln kann es sich um Drenrohröfen,
Kühltrommeln, Trockentrommeln und sonstigen Drehtrommeln handeln. Ein auf dem Trommelmantel angeordneter
beweglicher Laufring (sog. loser Laufring) bleibt während des Betriebes der Trommel hinter der Drehbewegung
des Trommelmantels zurück, so daß er auf dem Trommelmantel "wandert". Bei der Anordnung eines losen
Laufringes auf dem Trommelmantel treten in der Praxis
häufig Schwierigkeiten im Hinblick auf eine gute Führung und sichere Halterung des Laufringes auf den Unterlagblechen
auf.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Drehtrommel der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
der Insbesondere eine gute Führung und trotzdem eine sichere Halterung des (losen) Laufringes gewährleistet.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst,
daß an beiden in Achsrichtung weisenden Stirnseiten des Laufringes je ein ebenfalls auf den Unterlagblechen getragener
Begrenzungsring angeordnet und in seiner Halterungsstellung festgelegt ist. Diese beiden Begrenzungsringe ge-
statten eine gute axiale Führung des Laufringes, so daß
dieser bei seiner Bewegung relativ zum Drehtrommelmantel axial zur Drehtrommel festgelegt ist. Die Begrenzungsringe lassen sich auf den Unterlagblechen, die den Laufring tragen, ohne Schwierigkeiten und mit verhältnismäßig
einfachen Mitteln festlegen, wobei dieses Festlegen entsprechend den Einsatzfällen einer Drehtrommel angepaßt
werden kann.
Wenn beispielsweise durch die Drehtrommel heißes Behandlungsgut hindurchgeführt werden soll, dann wird es
zweckmäßig sein, wenn die Begrenzungsringe mit vorgegebenem Spiel (ähnlich wie der Laufring) auf den Unterlagblechen angeordnet sind, wobei sie dann durch an ihnen
salbst und/oder an wenigstens einigen Unterlagblechen angebrachten Halterungselementen festgelegt sind. Auf diese
Weise wird unterschiedlichen Wärmedehnungen zwischen dem Drehtrommelmantel und den Begrenzungsringen Rechnung getragen.
zu erwarten sind, können die seitlichen Begrenzungsringe
blechen direkt an zumindest einigen Unterlag . angeschweißt sein,
wodurch sich eine besonders einfache Ausführung ergibt.
Die Neuerung sei im folgenden anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch eine neuerungsgemäße Drehtrommel;
Fig. 2 eine Teil-Aufsicht auf den Drehtrcmmelmantel im Bereich des Laufringes;
Pig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III
in Fig. 2.
Die in Fig. 1 nur zum Teil im Querschnitt veranschaulichte Drehtrommel besitzt einen Trommelmantel 1, auf
dessen Umfang eine Anzahl von Unterlagblechen 2 mit gleichen Abständen voneinander aufgeschweißt ist. Diese
Unterlagbleche 2 tragen mit vorgestimmtem Spiel einen sog. losen Laufring 3, der in Umfangsrichtung der Drehtrommel relativ beweglich ist. An beiden in Achsrichtung
weisenden Stirnseiten 3a, 3b ist Je ein geschlossener
Begrenzungsring M bzw. 5 angeordnet, der ebenfalls von
den Unterlagblechen 2 getragen wird; beide Begrenzungsringe 4, 5 weisen in diesem Falle einen Rechteck-Querschnitt auf, wobei dieser Querschnitt - wie aus Fig. 3
deutlich zu ersehen ist - erheblich kleiner ist als der des Laufringes 3· Da die Drehtrommel 1 beispielsweise für eine Wärmebehandlung von Gut dienen soll, sind
die seitlichen Begrenzungsringe 4, 5 - ähnlich wie der
Laufring 3 - mit vorgegebenem geringen Spiel auf den Unterlagblechen 2 im wesentlichen lose - wie noch später
erläutert wird - angebracht und in ihrer Halterungsstellung festgelegt.
Die einzelnen Unterlagbleche 2 sind in Anpassung an den Drehtrommelmantel 1 in Umfangsrichtung gebogen ausgeführt, wobei sie einen Krümmungsradius besitzen, der etwas
kleiner ist als der äußere Krümmungsradius des Drehtrommelmantels 1. Hierdurch wird die durch Betrieb und Verschweißung verursachte Streckung der Unterlagbleche ausgeglichen, so daß sich die Unterlagbleche satt an den
Außenumfang des Trommelmantels 1 anlegen.
Wie insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist jedes
Unterlagblecü P. so lang ausgeführt, dais es zu beiden
Seiten fies Laufringes 3 über die Laufringbreite sowie
über die seitlichen Begrenzungsringe 4, 5 hinausragt.
Hierbei ist jedes Unterlagblech 2 nur an einem aus dem Laufring und den Begrenzungsringen herausragenden Ende 2a
mit den Drehtrcmmelmantel 1 verscnweißt, während das auf der gegenüberliegenden Seite des Laufringes 3 herausragende
Ende lose auf dem Umfang des Trommelmantels 1 aufliegt. Auf beiden in Trommelumfangsrichtung weisenden
Seiten dieses lose am Trommelmantel 1 anliegenden Endes 2b
Jedes Unterlagbleches 2 ist je ein Führungsklotz 6 bzw. 7 auf dem Trommelmantel befestigt, vorzugswel5e aufgeschweißt.
Diesu Führungsklötze 6, 7 sichern die Unterlagbleche 2a an diesem losen Ende in Umfangsrichtung; sie verhindern bei entsprechender
Ausbildung ferner ein durch die Laufringbewegung verursachtes Abbiegen der Bleche vom Trommelmantel.
Die Befestigung der einzelnen Unterlagbleche 2 erfolgt dabei derart, daß die in Umfangsrichtung der Drehtrommel
einander benachbarten Unterlagbleche 2 jeweils auf entgegengesetzten Seiten des Laufringes 3 mit dem
Trommelmantel verschweißt sind (vgl. hierzu insbes. Fig. 2). Durch diese Maßnahme kann man unterschiedlichen Wärmedehnungen
beim Trommelmantel 1 und bei den Unterlagblechen begegnen.
Um die lose von den Unterlagblechen 2 getragenen Begrenzungsringe
Ί, 5 in ihrer Halterungsstellung für den
Laufring 3 festlegen zu können, sind sowohl an den BegrenzungGrlngen
selbst als auch an Unterlagblechen 2 Haltei'ungsalemente befestigt. Für das Festlegen der Begrenzungsringe
4, 5 in axialer Richtung sind auf den losen
741833^-5.8.74
Enden 2b der Unterlagbleche 2 als axiale Stützelemente
dienende Stützbleche 8, 9 aufgeschweißt, die lose mit dem zugehörigen Begrenzungsring - an der einen Stirnseite
in Berührung stehen. Wie sich aus den Fig. 2 und 3 ersehen läßt, ist auf jedem losen Ende 2b der Unterlagbleche
2 ein etwa in Umfangsrichtung parallel zum Begrenzungsring Ί bzw. 5 verlaufendes Führungs- bzw.
Stützblech 8 aufgeschweißt, das etwa die gleiche Höhe wie der Begrenzungsring besitzt; dieses Führungsblech 8
wird vom Stützblech 9 abgestützt, das etwa in Achsrichtung des Trommelmantels verläuft. Durch diese Anordnung
der Stützbleche 8, 9 ergibt sich eine besonders robuste Abstützung und Führung der Begrenzungsringe
Ί, 5 in axialer Richtung; bei kleineren bzw. weniger
stark beanspruchten Drehtrommeln kann jedoch auch bereits ein Stützblech ausreichend sein. Zur losen Festlegung
der Begrenzungsringe 4,5 auf dem Drehtrommelmantel 1
bzw. den Unterlagblechen 2 ist auf beiden in Umfangsrichtung der Trommel weisenden Seiten der fest geschweißten
Enden 2a jedes Unterlagbleches 2, je ein etwa senkrecht
zum Trommelmantel 1 verlaufender Knaggen 10 am entsprechenden Begrenzungsring 4 bzw. 5 angeschweißt, der
sowohl zum Trommelmantsl 1, als auch zur zugehörigen Kante des Unterlagbleches 2 ein geringes Spiel aufweist
(siehe Fig. 2).
Wie aus dem zuvor Gesagten deutlich wird, sind die Stützbleche 8, 9 und die Knaggen 10 entsprechend den
fest geschweißten und losen Enden 2a bzw. 2b der Unterlagbleche 2 abwechselnd auf beiden Stirnseiten 3a, 3b des
Laufringes 3 angeordnet.
Im Rahmen der Neuerung sind selbstverständlich Abwandlungen und Modifikationen des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispieles
möglich. So können beispielsweise in Fällen, in denen die betrieblichen Verhältnisse (insbes.
die auftretenden Temperaturen) es zulassen, die seitlichen Begrenzungsringe direkt und ohne vorgegebenes Spiel wechsel
seitig auf den losen Enden 2b der Unterlagbleche 2 . aufgeschweißt
sein. In diesem Falle könnten dann zumindest die Stützbleche 8, 9 und die Knaggen 10 entfallen.
Claims (1)
- - 7 Schutzansprüche1. Drehtrommel mit einem auf dem Trommelmantel angebrachten und relativ dazu in Umfangsrichtung beweglichen Laufring, der von auf dem Trommelumfang mit gleichen Abständen voneinander befestigten Unterlagblechen getragen wird» dadurch gekennzeichnet , daß an den beiden in Achsrichtung weisenden Stirnseiten (3a, 3b) des Laufringes (3) je ein ebenfalls von den Unterlagblechen (2) getragener, geschlossener Begrenzungsring (1J, 5) angeordnet und in seiner Halterungsstellung festgelegt 1st.2. Drehtrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsringe (4, 5) mit vorgegebenem Spiel auf den Unterlagblechen (2 .) angeordnet und durch an ihnen selbst und/oder an wenigstens einigen Unterlagblechen angebrachte Halterungselemente (8, 9, 10) festgelegt sind.3. Drehtrommel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Unterlagblech (2 ) mit seinen Enden (2b) beidseitig Über die Laufringbreite hinausragt und nur an einem Ende (2 ) mit dem Drehtrommelmantel (1) verschweißt ist, wobei die in Trommelumfangsrichtung einander benachbarten Unterlagbleche (2a) jeweils auf entgegengesetzten Seiten des Laufringes (3) mit dem Trommelmantel verschweißt sind, und daß auf den lose am Trommelmantel (1) liegenden Enden (2b) der Unterlagbleche (2 ) axiale Stützelemente (8, 9) für die Begrenzungsringe (4, 5) befestigt sind.741833A-5.J.741I. Drehtrommel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden in Trommelumfangsrichtung welsenden Seiten des festgeschweißten Endes (2b) Jedes Unterlagbleches (2 ) je ein Knaggen (10) am entsprechenden Begrenzungsring (4 bzw. 5) angeschweißt ist, der sowohl zum Trommelmantel (1), als auch zur zugehörigen Kante des Unterlagbleches sin geringes Spiel aufweist.5. Drehtrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Unterlagblech mit seinen Enden beidseitig über die Laufrlngbreitft hinausragt und nur· an einem Ende mit dem Drehtrommelmancel verschweißt ist, wobei die in Trommelumfarigsrichtung einander benachbarten Unterlagbleche Jeweils auf entgegengesetzten Seiten des Laufringes mit dein Trommelmantel verschweißt sind, und daß die seitlichen Begrenzungsringe an den lose am Trommelmantel anliegenden Enden der Unterlagbleche angeschweißt sind.6. Drehtrommel nach den Ansprüchen 3 oder 5« dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden in Trommelumfangsrichtunc weisenden Seiten des lose am Trommelmantel (1) anliegenden Endes (2b) jedes ünterlagbleches (2 .) je ein Führungsklotz (6, 7) auf dem Tromnie!mantel befestigt ist.7- Drehtrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlagbleche (2 ) in Anpassung an den Trommelmantel (1) gebogen ausgeführt sind, wobei der Krümmungsradius der Unterlagbleche etwas kleiner 1st als der des Trommelmantels.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7418334U true DE7418334U (de) | 1974-09-05 |
Family
ID=1305609
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7418334U Expired DE7418334U (de) | Drehtrommel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7418334U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2520819A1 (fr) * | 1982-02-01 | 1983-08-05 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Dispositif pour la fixation d'un cercle de roulement sur la paroi laterale d'un tube tournant |
-
0
- DE DE7418334U patent/DE7418334U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2520819A1 (fr) * | 1982-02-01 | 1983-08-05 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Dispositif pour la fixation d'un cercle de roulement sur la paroi laterale d'un tube tournant |
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