DE7418080U - Werkzeug, insbesondere für Kraftfahrzeuge zur Öffnung von innen - Google Patents

Werkzeug, insbesondere für Kraftfahrzeuge zur Öffnung von innen

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DE7418080U
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Description

Werkzeug, insbesondere für Kraftfahrzeuge zur öffnung von innen
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug, insbesondere für Kraftfanrzeuge zur öffnung von innen, in Form eines Brecheisens.
Bei zahlreichen Kraftfahrzeugunfällen, beispielsweise auch nur Auffahrunfällen, wird die Karosserie eines Kraftfahrzeugs so verformt, daß sich die Türen nicht mehr öffnen lassen. In solchen Fällen mußte bisher abgewartet werden, bis ein mit Werkzeugen, insbesondere Schweißbrennern, ausgerüsteter Unfallwagen am Unfallplatz erschien, um die Person im Fahrzeug zu befreien.
Schon das wird für nachteilig gehalten, weil die Zeitspanne bis zum Eintreffen solcher Helfer, die in einem Fahrzeug eingefangene Person außerordentlich belastet, zumal nicht bekannt ist, ob andere Unfallfolgen, beispielsweise Brand, auftreten. Insbesondere, wenn die letzten Unfallfolgen, d.h. ein Brand, mit berücksichtigt werden, ergibt sich automatisch, daß ein Bedürfnis besteht, den Insassen eines Kraftfahrzeugs ein V/erkzeug zur Verfügung zu stellen, das auch
741806029.8.74
bei einer Beschädigung, die eine !Türöffnung verhindert, den Insassen ermöglicht, das Kraftfahrzeug möglichta augenblicklich zu verlassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug der eingangs angegebenen Art zu schaffen, welches vielfach anwendbar ist und insbesondere innerhalb eines Kraftfahrzeuges, insbesondere des Handschuhkastens, untergebracht werden kann und für die Insassen immer zur Verfugung steht und ermöglicht, auch verklemmte oder zusammengedrückte Fahrzeugtüren zu öffnen.
Diese Aufgabe wird bezüglich des Werkzeuges durch eine im wesentliche Z-förmige Gestalt gelöst, wobei der eine Endabschnitt kurzer als der andere ausgeführt ist, die beiden Endabschnitte jedoch gegenüber den anderen Querschnitten zu ihren Enden hin abgefast sind. Durch diese Z-förmige Gestalt sind zwei Möglichkeiten geschaffen, nämlich einerseits der Ansatz des kürzeren Endabschnittes mit einem Widerlager durch die Abwicklung aufgrund der Z-förmigen Gestalt oder andererseits des anderen Endabschnittes als einfaches Brecheisen. Damit sind praktisch ausreichende Mittel vorhanden, um verklemmte Fahrzeugtüren zu öffnen. Hierbei versteht sich, daß bei Ausführung des Werkzeuges aus Metall, insbesondere Stahl, auch ein Mittel bereitgehalten wird, um Fenster zu öffnen.
Bevorzugt wird, daß der kürzere Endabschnitt etwa 4- cm, der längere Endabschnitt etwa wenigstens zwei-, vorzugsweise fünfmal so lang ausgebildet ist, und der dazwischen liegende Steg eine für eine Hebelwirkung ausreichende Länge hat. Hierbei wird eine besonders vielfache Anwendungsmöglichkeit geschaffen. Einbezogen wird dabei, daß die Länge des Stegs im wesentlichen etwa 5 cm beträgt.
Die besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung hat im Bereich des Steges jedoch eine flächige Anlageplatte, welche bei Betätigung des Werkzeugs ein Widerlager an einer Arbeitsfläche bildet. Diese flächige Anlageplatte hat ihre Wirkungseeite
bezüglich der Z-förmigen Gestalt an der Seite des kürzeren Endabschnittes. Insbesondere fluchtet die Anlageplatte mit den kürzeren Endabschnitten. Dadurch ergeben sich besonders günstige Kraftübertragungsbedingungen.
Die Anlageplatte hat im übrigen den Zweck, zu vermeiden, daß das Werkzeug bei seinem Einsatz an der Innenseite von Kraftfahrzeugen deshalb wirkungslos wird, weil eine punktförmige oder verhältnismäßig kleine Einsatzfläche in einem Polster, beispielsweise der Tür oder eines benachbarten Wandabschnittes, versinkt. Dabei hat die Anlageplatte den weiteren Effekt, daß im übrigen eine Polsterbeschädigung durch die Anlageplatte vermieden wird, weil die Anlageplatte sich flächig auf einer gepolsterten Ebene abstützen kann und ein Eindrücken auch bei Ausnutzung als Widerlager verhindert. Bevorzugt wird dabei, daß sich eine langgestreckte Anlageplatte quer zur Längsrichtung des Werkzeugs erstreckt.
Dabei sieht eine Ausführungsform vor, daß die Anlageplatte schwenkbar befestigt ist.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist die Anlageplatte starr am Steg des Werkzeugs befestigt und unmittelbar neben der Wurzel des kürzeren Endabschnittes vorgesehen. Hierbei kann eine gewisse Wölbung der Anlageplatte einbezogen werden. Bezüglich der Z-förmigen Gestalt des Werkzeugs ergibt sich, daß die Anlageplatte im Bereich des Steges angeordnet ist, von welchem ein Endabschnitt, neben welchem die Anlageplatte angeordnet ist, weitaus kürzer als der andere Endabschnitt ausgeführt ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist«
Es zeigen:
Fig. 1: eine einfache Ausführung der Erfindung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2: eine besonders bevorzugte Ausführungsform in einer Variante,
Tig. 3ί die besonders bevorzugte Ausführungsform in einer anderen Variante, auch jeweils in perspektivischer Darstellung.
In den Fig. 1 bis 3 ist das Werkzeug gezeigt, das e^.ne im wesentliche Z-förmige Gestalt hat. Es hat einen langen Endabschnitt Λ und einen kurzen Endabschnitt 2. Das Längenverhältnis ist erheblich. Der Endabschnitt 2 hat beispielsweise eine Länge von etwa 4 cm, während der andere End ab schnitt eine Länge von etwa 28 cm haben kann. Beide Endabschnitte sind im wesentlichen parallel zueinander gerichtet und durch einen senkrecht zu den Endabschnitten verlaufenden Steg 3 miteinander verbunden. Ein solches Werkzeug kann einteilig ausgeführt sein. Der längere Endabschnitt kann einen hülsenförmigen Handgriff 4 haben, der auch ein Verbindungsmittel darstellt, aus dessen Enden die nur kurz gelagerten Anschlußstücke des Endabschnittes i heraustreten.
Die Enden 5, 6 der Endabschnitte sind zweckmäßig abgefast, d.h. abgeflacht, wobei die Ebene der Abflachung senkrecht zur LStmcserstreckung des Werkzeugs gerichtet ist.
Wesentlich ist nach den Fig. 2 und 3 eine Anlageplatte 7» die vorteilhaft als Streifen ausgeführt ist, wie gezeigt, aber auch eine beispielsweise im wesentlichen kreisförmige oder ovcle Platte bilden kann, wenn sie mit gehörigem Abstand vom Steg 3
am Endsb schnitt 1 befestigt ist. Bei der Ausführung der Anlageplatte 7 als quer zur Längsrichtung des Werkzeuges sich erstreckenden Streifen ist sie vorteilhaft im Bereich des Steges 3 gelagert, und zwar in einer Weise, daß sie im wesentlichen in einer Ebene liegt, die durch den kürzeren Endabschnitt 2 bestimmt ist. Die zur Lagerung verwendeten Lagermittel können nach Fig. 2 ein Schwenklager 8 sein, so daß bei der Bewegung des Werkzeuges die Anlageplatte fest aufliegend an ihrem Widerlager verbleibt. Gemäß der besonders bevorzugten Ausführungsform nach Fig. 3 sind starre Lagermittel 9, beispielsweise am Steg 3, angeordnet, so daß die Lagerplatte starr unmittelbar neben der Wurzel des kürzeren Ehdabschnittes 2 angeordnet ist.
V/ie in Fig. 1 dargestellt, sind ein zweckmäßiges Zubehör die Kappen 10, 11, die duroh ein Gummiband entweder zusammengehalten werden oder durch andere Mittel lösbar am Werkzeug festgelegt sind, damit dieses Werkzeug im unbenutzten Zustand keine Beschädigungen verursacht.

Claims (10)

  1. Schutzansprüche
    1· Werkzeug, insbesondere für Kraftfahrzeuge zur öffnung von innen, in Form eines Brecheisens, gekennzeichnet durch eine im wesentliche Z-förmige Gestalt, wobei der eine Endabschnitt (2) kurzer als der andere (1) ausgeführt ist, die beiden Endabschnitte (1, 2) jedoch gegenüber den anderen Querschnitten zu ihren Enden (5, 6) hin abgefast sind.
  2. 2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kürzere Endabschnitt (2) etwa 4 cm, der längere Endabschnitt (1) etwa wenigstens zwei-, vorzugsweise fünfmal so lang ausgebildet ist, und der dazwischen liegende Steg (3) eine für eine Hebelwirkung ausreichende Länge hat.
  3. 3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Stegs (3) im wesentlichen etwa 5 cm beträgt.
  4. 4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daiä im' Bereich des Stegs (3) eine flächige Anlageplatte (7) angeordnet ist, welche bei Betätigung des Werkzeugs ein Widerlager an einer Arbeitsfläche bildet.
  5. 5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß "die A'nlageplatte (7) ihre Wirkungsseite bezüglich der Z-Formgestalt an der Seite des kürzeren Endabschnitts (2) hat.
  6. 6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 4 und 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageplatte (7) im wesentlichen mit dem kürzeren Endabschnitt (5) fluchtet.
  7. 7· Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine langgestreckte Anlageplatte (7) quer zur Längsrichtung des Werkzeugs (1, 2, 3) erstreckt.
  8. 8. Werkzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageplatte (7) schwenkbar befestigt ist.
  9. 9. Werkzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageplatte (7) starr am Steg (3) des Werkzeugs befestigt ist und unmittelbar neben der Wurzel des kürzeren Endabschnittes (2) vorgesehen ist.
  10. 10. Werkzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageplatte (7) zu ihrer Wirkungsseite hin gewölbt ist.
    1] Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch Endkappen (10, 11) auf dsn Arbeits-Enden (5, 6) und durch insbesondere elastische Haltemittel (12) für die Endkappen.
DE7418080U Werkzeug, insbesondere für Kraftfahrzeuge zur Öffnung von innen Expired DE7418080U (de)

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DE7418080U true DE7418080U (de) 1974-08-29

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DE7418080U Expired DE7418080U (de) Werkzeug, insbesondere für Kraftfahrzeuge zur Öffnung von innen

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004037958B4 (de) * 2004-08-05 2008-06-26 Eisenmann Anlagenbau Gmbh & Co. Kg Montagewerkzeug
DE102011108439B4 (de) 2011-07-26 2021-11-11 Hans Rinninger u. Sohn GmbH & Co. KG Montagevorrichtung und Montageverfahren

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DE102004037958B4 (de) * 2004-08-05 2008-06-26 Eisenmann Anlagenbau Gmbh & Co. Kg Montagewerkzeug
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