DE102004037958B4 - Montagewerkzeug - Google Patents

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Abstract

Montagewerkzeug (1) zum Einsetzen eines Profils (2) zur Befestigung eines länglichen Gegenstands, insbesondere eines Leitungsträgerprofils, in eine Halterung (3) einer industriellen Anlage, wobei das Profil (2) eine Haltestrebe (12) mit davon abragenden Tragarmen (11) mit Aufnahmen (4) für den länglichen Gegenstand umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagewerkzeug (1) einen Aufspreizkörper (6) mit rundem Querschnitt umfasst und an dem Aufspreizkörper eine Widerlagernase (9) in Form eines Stegs und ein Hebel (8) angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Montagewerkzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Auf dem Gebiet der Befestigungstechnik sind dem Fachmann längliche Profile in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt und geläufig. An diesen Profilen, die aufgrund ihres Materials sowie der Materialstärken über eine gewisse Eigenelastizität verfügen, werden weitere länglichen Gegenstände wie beispielsweise eine Strom-, eine Druckluft- oder eine Wasserleitung in Aufnahmen des Profils clipartig befestigt. Das Profil weist mehrere im Wesentlichen horizontal ausgerichtete Tragarme auf, an denen zur Bildung von nach oben offenen Aufnahmen für die vorstehend beschriebenen Leitungen jeweils mehrere Trennelemente angeordnet sind, zwischen denen die einzelnen Leitungen eingesteckt und verrastet werden. Die im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Tragarme mit den nach oben offenen Aufnahmen sind vorzugsweise einstückig mit einer gemeinsamen und im Wesentlichen vertikal ausgerichteten Haltestrebe ausgebildet.
  • Dabei sind die Profile länglich ausgebildet, um den weiteren daran zu befestigenden Gegenstand über seine gesamte Länge zu haltern und zu fixieren.
  • Die Profile selbst wiederum werden an einer Halterung einer industriellen Anlage wie einer Maschine, einer Transferstraße, einer Bearbeitungsstraße oder dergleichen angeordnet, um z. B. eine Stromleitung entlang dieser Maschine zu führen. Hierfür muss das Profil oder die vorstehend beschriebene Haltestrebe an der Halterung der Ma schine befestigt werden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass in dem Profil oder der Haltestrebe Aussparungen vorgesehen sind, um das Profil an der Halterung festzuschrauben. Dies erfordert jedoch einen hohen Montageaufwand und ist zeitaufwändig.
  • Es ist bekannt, derartige Profile zur Befestigung eines länglichen Gegenstands über Rastverbindungen an einer entsprechend ausgebildeten Halterung einer industriellen Anlage zu befestigen. Hierbei tritt jedoch das Problem auf, dass besonders bei großdimensionierten Profilen, mit denen eine Vielzahl länglicher Gegenstände wie verschiedene Leitungen an der industriellen Anlage gehaltert werden, eine manuelle Montage beziehungsweise ein manuelles Einsetzen in die Halterung praktisch nicht mehr möglich ist, da die Profile sich nicht mehr mit bloßen Händen verformen lassen, um in die Halterung beziehungsweise deren Rastaufnahmen rastend eingesetzt zu werden.
  • Bei mechanisch weniger stark belasteten Rastverbindungen, wie sie z. B. aus der EP 0 258 714 A1 hervorgehen, ist das Montieren eines Einsteckteils in eine Halteleiste auch ohne Werkzeug möglich, da die erforderlichen Kräfte zum Aufspreizen der Haltelippen moderat sind. Bei der US 4 184 733 ist das Montieren elektrischer Klemmen mittels einer Clipsverbindung ebenfalls ohne Werkzeug möglich.
  • Auch das manuelle Lösen einer Befestigung kann erschwert sein, was Werkzeuge erforderlich machen kann. So geht aus der DE 94 11 104 U1 ein spezielles Entriegelungswerkzeug für Karosserieklammern hervor. Hier dienen Vorsprünge eines Werkzeugkopfs dazu, von der schwer zugänglichen Karosserieinnenseite her in den Schacht der Halterung eingedrückt zu werden und dabei diesen so aufzuspreizen, dass der Profilstift einer Karosserieverblendung frei wird.
  • Bei der JP 2003 032 862 A wird dagegen ein handelsüblicher Schraubendreher dazu verwendet, die Befestigungskörper von Kabelbaumklemmen elastisch zu deformieren und so aus ihrer Rastverbindung zu lösen.
  • Aus der US 4 768 271 geht ein etwa L-förmiges Werkzeug der eingangs genannten Art für Montage und Demontage hervor. Damit kann eine U-förmige Verriegelung aus einem Rohr herausgehebelt werden. Zur Montage des Verriegelungselements wird das Werkzeug wie ein Hammer verwendet.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Montagewerkzeug anzugeben, mit dem Profile zur Befestigung eines länglichen Gegenstands in eine Halterung an einer industriellen Anlage ohne weiteren Werkzeugeinsatz einsetzbar sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Montagewerkzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 erfüllt.
  • Erfindungsgemäß wird ein Montagewerkzeug geschaffen, mit dem das in eine Halterung an einer industriellen Anlage einzusetzende Profil derart vorgespannt wird, dass es in entsprechende Rastaufnahmen an der Halterung eingesetzt werden kann, um es in diesen Rastaufnahmen festzulegen. Insbesondere ermöglicht das Montagewerkzeug das Befestigen des Profils an der Halterung ohne den Einsatz weiterer Werkzeuge oder Vorrichtungen, das heißt das Profil muss beispielsweise nicht mehr an der Halterung festgeschraubt werden.
  • Zur Befestigung des Profils an der Halterung wird zuerst das Profil zumindest entlang einer seiner Längskanten in eine Rastaufnahme für diese Längskante eingesetzt. Anschließend wird der Aufspreizkörper des Montagewerkzeugs in das Profil eingeführt. Dies erfolgt zwischen zwei Tragarmen, an denen wiederum die Aufnahmen beispielsweise für Strom- oder Wasserleitungen vorgesehen sind. Dabei erfolgt das Einsetzen des Aufspreizkörpers in das Profil derart, dass die an dem Aufspreizkörper vorgesehene Widerlagernase in eine vorstehend beschriebene Aufnahme für den länglichen Gegenstand in Eingriff gebracht wird. Nachfolgend wird mit dem an dem Aufspreizkörper vorhandenen Hebel der Aufspreizkörper im Wesentlichen um die Widerlagernase verschwenkt, die die in der Aufnahme im Profil in Eingriff steht. Hierbei erfolgt auch eine translatorische Verlagerung des Aufspreizkörpers in den zwischen zwei Tragarmen vorhandenen Aufnahmeraum hinein, da durch die Widerlagernase am Aufspreizkörper und das Verdrehen mit dem Hebel der Aufspreizkörper relativ zum Profil bewegt wird. Somit werden die vorstehend beschriebenen Tragarme aufgespreizt, so dass das gesamte Profil unter Vorspannung gesetzt wird. Dadurch wird das Profil entlang der Haltestrebe, von der die Tragarme im Wesentlichen rechtwinkelig abragen, verbogen, so dass die andere Längskante des Profils in die zugehörige Rastaufnahme an der Halterung eingesetzt werden kann. Sobald dies erfolgt ist, kann das Montagewerkzeug wieder in seine Ausgangsposition zurück verschwenkt und dann translatorisch aus dem Aufnahmeraum zwischen den Tragarmen herausbewegt werden, so dass die Vorspannung im Profil aufgehoben und das Profil rastend an der Halterung befestigt wird. Nachfolgend wird das Montagewerkzeug vom Profil gelöst wobei die Widerlagernase aus der Aufnahme am Tragarm herausgezogen wird.
  • Dabei weist der Aufspreizkörper einen runden Querschnitt auf, um in eine möglichst große Anzahl unterschiedlicher Profile eingesetzt werden zu können. Dabei muss lediglich für ein Profil ein Montagewerkzeug mit einem dazu passenden Außendurchmesser des Aufspreizkörpers gewählt werden, um den Aufspreizkörper zum Aufspreizen des Profils in den Aufnahmeraum zwischen seinen Tragarmen einführen zu können.
  • Als Widerlagernase ist erfindungsgemäß ein Steg vorgesehen, der vorzugsweise über die gesamte Länge des Montagewerkzeugs durchgehend verläuft, um über die gesamte Länge des zu befestigenden Profils in einer Aufnahme des Profils in Eingriff zu stehen. Mit einer stegförmigen Ausbildung der Widerlagernase kann diese in praktisch beliebige Aufnahmen im Profil eingeführt werden.
  • Vorzugsweise ist das Montagewerkzeug zumindest in gleicher Länge wie das Profil, das an einer Halterung einer industriellen Anlage befestigt werden soll, ausgeführt, um das Profil über seine gesamte Länge durch das Einsetzen und Verdrehen aufweiten zu können. Das Montagewerkzeug oder dessen Aufspreizkörper kann unterschiedliche Querschnitte aufweisen, um in verschiedene Profile eingesetzt zu werden. Prinzipiell ist es auch möglich, dass an dem Profil nur eine einzige Aufnahme zur Halterung eines weiteren Gegenstands vorgesehen ist, wobei das Montagewerkzeug dann unmittelbar in diese Aufnahme eingesetzt und das Profil aufgespreizt wird. Sind an dem Profil mehrere Aufnahmen beispielsweise an mehreren voneinander beabstandeten Tragarmen vorgesehen, so wird ein entsprechend dimensioniertes Montagewerkzeug zwischen diese Tragarme eingeführt und die Widerlagenase in eine der mehreren Aufnahmen eingesetzt.
  • Vorzugsweise besteht das Montagewerkzeug aus Metall, um vor allem zum Einsetzen und Aufbiegen größerer Profile eine ausreichende Stabilität und Verschleißbeständigkeit des Montagewerkzeugs zu gewährleisten. Entsprechende Werkstoffqualitäten mit hinreichenden Materialstärken, um die auftretenden Hebelkräfte aufzufangen, können vom Fachmann gewählt werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn der Aufspreizkörper als Rohr aus Metall ausgeführt ist, um ein Montagewerkzeug mit geringem Eigengewicht und dennoch ausreichender Stabilität zu erhalten.
  • Hierbei empfiehlt es sich, an dem rohrförmigen Aufspreizkörper zwei im Wesentlichen symmetrisch über die Länge des Rohrs verteilt angeordnete Hebel vorzusehen, mit denen ein Monteur das Montagewerkzeug in ein zu befestigendes Profil einführen und den Aufspreizkörper um seine Längsachse verdrehen kann.
  • Zur Befestigung des oder der Hebel an dem Rohr können an dem Außenumfang des Rohrs eine oder mehrere radial abragende Muffen angeschweißt sein, in die wiederum jeweils ein Rohr als Hebel eingesetzt und gegebenenfalls verschweißt wird.
  • In vorteilhafter Weise besteht der Steg aus Metall und ist an das Rohr angeschweißt. Somit verfügt die Widerlagernase über eine ausreichende Festigkeit, um den Aufspreizkörper, der in das Profil eingeführt ist, relativ zu diesem zu verdrehen.
  • Um eine maximale Hebelkraft mit dem Montagewerkzeug zum Aufbiegen des Profils erbringen zu können, können im Querschnitt des Montagewerkzeugs gesehen der oder die Hebel sowie die Widerlagernase im Wesentlichen senkrecht zueinander am Rohr angeordnet sein beziehungsweise senkrecht aufeinander stehen.
  • Vorzugsweise wird das Montagewerkzeug in ein Profil aus Kunststoff eingesetzt, um dieses durch das Verdrehen oder Verschwenken des Aufspreizkörpers aufzuspreizen. Das Profil kann beispielsweise in einem Extrusionsverfahren hergestellt werden. Mit einem derartigen länglichen Profil werden unter anderem Versorgungsleitungen entlang einer länglichen industriellen Anlage an dieser entlang geführt und in festen Positionen gehaltert.
  • Zur Befestigung des Profils an der industriellen Anlage selbst dient eine Halterung, die vorzugsweise aus Aluminium besteht und beispielsweise in einem Stranggussverfahren hergestellt ist. Die Halterung kann entweder an einem Gerüst oder einem Rahmen der industriellen Anlage beispielsweise über Verschraubungen befestigt sein oder die Halterung selbst bildet einen Teil des Gerüsts oder des Rahmens. An der Halterung sind entsprechende Nuten oder Rastaufnahmen vorgesehen, in die ein korrespondierend ausgebildetes Profil eingerastet werden kann.
  • Da erfindungsgemäße Montagewerkzeug wird vorzugsweise zur Montage eines Leitungsträgerprofils an einem Rahmenelement an einer industriellen Anlage verwendet. Dabei umfasst die industrielle Anlage eine Mehrzahl von elektrisch betriebenen Einrichtungen und eine Vielzahl von Leitungen, über welche die elektrisch betriebenen Einrichtungen mit Steuersignalen und/oder Betriebsstrom versorgt werden. Zur Versorgung der elektrisch betriebenen Einrichtungen mit Betriebsspannung kann mindestens eine Leitung busartig durch die Anlage geführt sein. Den mit der Betriebsspannung zu versorgenden elektrisch betriebenen Einrichtungen ist dann jeweils eine Kontaktierungseinrichtung zugeordnet, die in der Lage ist, einen elektrischen Kontakt zu den stromführenden Adern der die Betriebsspannung führenden Leitung herzustellen. Zur Versorgung der elektrisch betriebenen Einrichtungen mit Steuersignalen ist vorzugsweise mindestens ein Datenbus durch die Anlage geführt. Den mit Steuersignalen zu versorgenden elektrisch betriebenen Einrichtungen ist in diesem Fall jeweils eine Kontaktierungseinrichtung zugeordnet, welche in der Lage ist, einen elektrischen Kontakt zu den signalführenden Adern des Datenbusses herzustellen. Hierbei werden sowohl die Betriebsspannung für die "Kraftelemente" der Anlage als auch die zu deren Ansteuerung sowie zur Ansteuerung anderer elektrischer Elemente benötigten Steuersignale bereit gestellt. Zur Anordnung der Versorgungsleitungen an der industriellen Anlage dient ein Leitungsträger in Form eines länglichen Profils mit einer Vielzahl von Aufnahmen, die durch, ihre Abmessungen zur Aufnahme bestimmter Leitungsarten bestimmt sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert, es zeigen:
  • 1: ein Profil mit einem angesetzten Montagewerkzeug,
  • 2: ein aufgespreiztes Profil,
  • 3: ein wieder entspanntes Profil, und
  • 4 ein aus dem Profil herausgenommenes Montagewerkzeug.
  • In den 1 bis 4 ist ein Montagewerkzeug 1 dargestellt, mit dem ein Profil 2 in eine Halterung 3 eingesetzt werden kann. Das Profil 2 besteht aus Kunststoff und ist im Extrudierverfahren hergestellt. Die Halterung 3 ist ein im Stranggussverfahren hergestelltes Aluminiumprofil und ihrerseits wiederum an einer industriellen Anlage wie einem Rollenbahnförderer, Elektrohängebahn oder dergleichen angeordnet.
  • Das Profil 2 umfasst eine im wesentlichen senkrecht ausgerichtete Haltestrebe 12, von der zwei Tragarme 11 im Wesentlichen rechtwinklig abragen. An den Tragarmen 11 sind Aufnahmen 4 für Kabel, Leitungen wie Strom- und Wasserleitungen oder dergleichen ausgebildet, die in die Aufnahmen 4 eingeclipst und verrastet werden. Durch die spezifische Ausbildung der Aufnahme 4 ist ein Einsetzen einer falschen Versorgungsleitung in die Aufnahme 4 ausgeschlossen. Zwischen den Tragarmen 4 ist ein Aufnahmeraum 10 mit einer lichten Weite W ausgebildet.
  • Die Halterung 3 weist Rastaufnahmen 5 auf, in welche die Längskanten des Profils 3 eingesetzt werden.
  • Aufgrund der Dimensionierung und der Steifigkeit des Profils 2 ist es oft nicht möglich, das Profil 2 manuell in beide Rastaufnahmen 5 an der Halterung 3 einzusetzen, da ein Monteur mit seinen Händen nicht die erforderlichen Hebelkräfte aufbringen kann. In 1 ist das Profil 2 lediglich in eine untere Rastaufnahme 5 an der Halterung 3 eingesetzt.
  • Daher wird das Montagewerkzeug 1 verwendet. Es umfasst ein als Aufspreizkörper dienendes Metallrohr 6, dessen Außendurchmesser derart gewählt ist, dass er größer ist als eine lichte Weite W eines Aufnahmeraums 10 am Profil 2, der beispielsweise zwischen zwei Tragarmen 11 mit jeweils einer Aufnahme 4 des Profils 2 gebildet ist.
  • An dem Rohr 6 sind in axialem Abstand zwei Muffen 7 angeschweißt, in die wiederum jeweils ein Hebel 8 in Form eines Metallrohrs eingesetzt und verschweißt ist. An den Hebeln 8 kann das Montagewerkzeug 1 gehandhabt werden. Zusätzlich weist das Rohr 6 an seinem Außenumfang eine Widerlagernase 9 auf, die sich über die gesamte Länge des Rohrs 6 erstreckt. Die Hebel 8 und die Widerlagernase 9 sind am Außenumfang des Rohres 6 im Wesentlichen um 90° versetzt zueinander angeordnet. Die Widerlagernase 9 ist durch einen angeschweißten Metallsteg gebildet.
  • Das Rohr 6 wird mit seiner Widerlagernase 9 derart in den Aufnahmeraum 10 des Profils 2 eingeführt, dass die Widerlagernase 9 in eine Aufnahme 4 an einem Tragarm 11 in Eingriff gebracht wird, wie in 1 dargestellt.
  • Nachfolgend wird durch ein Verschwenken der Hebel 8 nach oben, wie in 2 mit dem Pfeil verdeutlicht, der Aufnahmeraum 10 zwischen den Tragarmen 11 des Profils 2 aufgespreizt, da der Außendurchmesser des Rohrs 6 größer gewählt ist als die lichte Weite W. Dabei wird die Haltestrebe 12, von der die Tragarme 11 abragen, verbogen. Jetzt ist es möglich, die obere Längskante des Profils 2 in die obere Rastaufnahme 5 an der Halterung 3 über die gesamte Länge des Profils 2 einzusetzen. Dabei dient die Widerlagernase 9 in der Aufnahme 4 als Ansatzpunkt für die Hebelkraft, mit der das Rohr 6 das Profil 2 aufspreizt, wobei durch die Abstützung der Widerlagernase 9 in der Aufnahme 4 auch eine translatorische Verlagerung des Rohrs 6 in den Aufnahmeraum 10 hinein erfolgt.
  • In 3 ist das Montagewerkzeug 1, wie durch den Pfeil verdeutlicht, wieder in seine Ausgangsposition zurückverschwenkt, so dass das Profil 2 oder sein Aufnahmeraum 10 nicht mehr aufgespreizt, die lichte Weite W verringert ist und die Haltestrebe 12 wiederum im Wesentlichen eben verläuft. Die beiden Längskanten des Profils 2 sind jetzt allerdings in den Rastaufnahmen 5 an der Halterung 3 eingerastet.
  • Nachdem das Montagewerkzeug 1, wie in 4 dargestellt, vollständig aus dem Profil 2 entnommen ist, können in die Aufnahmen 4 an den Tragarmen 11 des Profils 2 die jeweils zugehörigen Versorgungsleitungen in bekannter Weise eingeclipst werden.
  • 1
    Montagewerkzeug
    2
    Profil
    3
    Halterung
    4
    Aufnahme
    5
    Rastaufnahme
    6
    Metallrohr
    7
    Muffe
    8
    Hebel
    9
    Widerlagernase
    10
    Aufnahmeraum
    11
    Tragarm
    12
    Haltestrebe
    W
    lichte Weite

Claims (7)

  1. Montagewerkzeug (1) zum Einsetzen eines Profils (2) zur Befestigung eines länglichen Gegenstands, insbesondere eines Leitungsträgerprofils, in eine Halterung (3) einer industriellen Anlage, wobei das Profil (2) eine Haltestrebe (12) mit davon abragenden Tragarmen (11) mit Aufnahmen (4) für den länglichen Gegenstand umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagewerkzeug (1) einen Aufspreizkörper (6) mit rundem Querschnitt umfasst und an dem Aufspreizkörper eine Widerlagernase (9) in Form eines Stegs und ein Hebel (8) angeordnet sind.
  2. Montagewerkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagewerkzeug (1) aus Metall besteht.
  3. Montagewerkzeug (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufspreizkörper ein Rohr (6) aus Metall ist.
  4. Montagewerkzeug (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rohr (6) zwei Hebel (8) angeordnet sind.
  5. Montagewerkzeug (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel (8) an Muffen (7), die an das Rohr (6) angeschweißt sind, befestigt sind.
  6. Montagewerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (9) aus Metall besteht und angeschweißt ist.
  7. Montagewerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (8) und die Widerlagernase (9) am Rohr (6) im Wesentlichen senkrecht aufeinander stehen.
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