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Die Erfindung betrifft eine Montageschiene für ein Regalsystem mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Regalsystem mit der Montageschiene.
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Profilschienen werden in der Regel im Ladenbau, insbesondere beim Aufbau von Warenpräsentationssystemen verwendet. Die Profilschienen sind üblicherweise dazu ausgebildet, mindestens ein Paneel aufzunehmen und an einer Tragstruktur, z.B. einer Ladenwand, befestigt zu werden. Üblicherweise weisen die Profilschienen Einhaköffnungen auf, in die mehrere Haken eines Bestückungselements einhakbar sind, um das Bestückungselement an der Profilschiene zu befestigen und auf dem Bestückungselement Waren zu präsentieren.
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Die Druckschrift
DE 20 2011 050 804 U1 , die wohl den nächstkommenden Stand der Technik bildet, offenbart eine Profilschiene zum Einhaken eines Hakenelements einer Trägereinrichtung, mit zwei Seitenwänden, mit einer Rasterwand, durch die die beiden Seitenwände verbunden sind, wobei die Rasterwand mindestens eine Einhaköffnung zum Einhaken des Hakenelements in einer Einhakrichtung aufweist, wobei durch die Rasterwand und durch die beiden Seitenwände ein in Einhakrichtung vorderer und hinterer Einhakraum gebildet sind, mit Montageschenkeln, welche an den Seitenwänden angeordnet sind und von diesen winklig abstehen, wobei die Vorderseiten der Montageschenkel eine Montageebene, insbesondere zur Auflage und Montage mindestens eines Paneels, bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageebene in der Einhakrichtung hinter der Rasterwand angeordnet ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Montageschiene der eingangs genannten Art zu schaffen, welche zur Stromführung ausgebildet ist. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung ein entsprechendes Regalsystem mit der Montageschiene vorzuschlagen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Montageschiene mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Regalsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und/oder den beigefügten Figuren.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Montageschiene, welche für ein Regalsystem ausgebildet und/oder geeignet ist. Die Montageschiene wird vorzugsweise im Ladenbau, insbesondere für die Präsentation von Waren wie Unterwäsche, Accessoires, Oberbekleidung, o. ä. verwendet. Die Montageschiene weist eine längliche Form auf, wobei eine Längserstreckung der Montageschiene um ein Vielfaches größer als deren Quererstreckung ist.
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Die Montageschiene weist ein Schienenprofil auf. Bevorzugt ist das Schienenprofil in einem endlosen Umformverfahren, insbesondere ein Strangpressverfahren, hergestellt, wobei je nach Bedarf das Schienenprofil auf eine benötigte Länge abgelängt werden kann. Besonders bevorzugt ist das Schienenprofil als ein Strangpressprofil, bevorzugt als ein Aluminium-Strangpressprofil, ausgebildet.
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Das Schienenprofil weist einen ersten und einen zweiten Wandabschnitt auf. Die beiden Wandabschnitte sind voneinander beabstandet und verlaufen vorzugsweise in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse und/oder eine Hochachse parallel zueinander. Bevorzugt sind die beiden Wandabschnitte achssymmetrisch ausgebildet und/oder zueinander angeordnet, wobei eine Symmetrieachse durch die Längsachse definiert ist.
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Das Schienenprofil weist einen Verbindungsabschnitt auf, wobei der erste und der zweite Wandabschnitt über den Verbindungsabschnitt miteinander verbunden sind. Der Verbindungsabschnitt ist zwischen den beiden Wandabschnitten zurückversetzt angeordnet. Besonders bevorzugt erstreckt sich der Verbindungsabschnitt in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse über die gesamte Baulänge des Schienenprofils bzw. der beiden Wandabschnitte. Der Verbindungsabschnitt erstreckt sich vorzugsweise in Bezug auf die Hochachse in einer Radialebene.
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Der Verbindungsabschnitt unterteilt das Schienenprofil in einen Einhakbereich und in einen Einsteckbereich. Insbesondere dient der Einsteckbereich zur Aufnahme eines Stromabnehmers und/oder eines Trägerbauteils. Insbesondere dient der Einhakbereich zur Aufnahme des Trägerbauteils. Das Trägerbauteil wird somit über den Einsteckbereich in den Einhakbereich geführt und/oder eingehakt. Vorzugsweise bilden die beiden Wandabschnitte miteinander in einer axialen Draufsicht in Bezug auf die Hochachse einen entlang der Längsachse verlaufenden Einhakschlitz, durch den der Stromabnehmer in den Einsteckbereich einführbar und/oder das Trägerbauteil, in den Einsteck- und/oder den Einhakbereich einführbar und/oder einhakbar ist. Insbesondere sind der Einhakbereich und der Einsteckbereich in axialer Richtung in Bezug auf eine Querachse beidseitig durch die beiden Wandabschnitte begrenzt. Vorzugsweise sind der Einsteckbereich und der Einhakbereich durch den Verbindungsabschnitt voneinander getrennt und/oder in axialer Richtung in Bezug auf die Hochachse begrenzt.
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Der Verbindungsabschnitt weist mindestens oder genau eine Einhaköffnung zum Einhaken des Trägerbauteils, insbesondere in einer Einhakrichtung, auf. Das Trägerbauteil wird zum Einhaken in das Schienenprofil, vorzugsweise durch den Einhakschlitz, in den Einsteckbereich geführt und anschließend über die Einhaköffnung in den Einhakbereich geführt bzw. eingehängt. Insbesondere ist die Einhaköffnung als ein Durchbruch ausgebildet. Bevorzugt weist die Einhaköffnung einen länglichen Öffnungsquerschnitt auf. Vorzugsweise ist die Einhakrichtung von dem Einsteckbereich zu dem Einsteckbereich gerichtet. Insbesondere ist die Einhakrichtung horizontal und/oder winklig, vorzugsweise rechtwinklig, zur Längsachse gerichtet.
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Das Schienenprofil weist einen ersten und einen zweiten Befestigungsabschnitt auf, welcher zur Befestigung der Montageschiene an einer Tragstruktur ausgebildet und/oder geeignet ist. Insbesondere erstrecken sich der erste und der zweite Befestigungsabschnitt in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse über die gesamte Baulänge des Schienenprofils. Bevorzugt weisen der erste und der zweite Befestigungsabschnitt mehrere, insbesondere gleichmäßig voneinander beabstandete, Befestigungsöffnungen auf, welche zur Aufnahme eines Befestigungsmittels, insbesondere Schraube oder Nagel, ausgebildet und/oder geeignet sind.
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Insbesondere weisen der erste und der zweite Befestigungsabschnitt einerseits jeweils eine Anlagefläche auf, wobei der erste und der zweite Befestigungsabschnitt über die Anlageflächen an der Tragstruktur, insbesondere eine Wand, anliegen und/oder diese kontaktieren. Andererseits weisen der erste und der zweite Befestigungsabschnitt, insbesondere an einer der Tragstruktur abgewandten Vorderseite des Schienenprofils, eine Auflagefläche, auf, welche zur Auflage und/oder Montage mindestens oder genau eines Paneels geeignet und/oder ausgebildet ist. Vorzugsweise ist das Paneel mit seiner Rückseite auf der Auflagefläche auflegbar und/oder auf dieser befestigbar. Besonders bevorzugt stößt das Paneel im aufgelegten Zustand mit einer Stirnseite seitlich an die Außenseite des ersten bzw. zweiten Wandabschnitts an, sodass die Vorderseite des ersten und/oder zweiten Befestigungsabschnitts in der axialen Draufsicht in Bezug auf die Hochachse vollständig vom Paneel bedeckt ist.
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Der erste Befestigungsabschnitt schließt sich an den ersten Wandabschnitt und der zweite Befestigungsabschnitt an den zweiten Wandabschnitt winklig an. Bevorzugt ist der Einhakbereich in axialer Richtung in Bezug auf die Querachse, insbesondere mittig, zwischen den beiden Befestigungsabschnitten angeordnet. Besonders bevorzugt stehen der erste und der zweite Befestigungsabschnitt in einem Winkel von 90 Grad von dem jeweiligen Wandabschnitt ab. Bevorzugt erstrecken sich die beiden Befestigungsabschnitt parallel zu der Querachse. Somit stehen die beiden Befestigungsabschnitte, in einer axialen Ansicht in Bezug auf die Längsachse, links und rechts von dem Schienenprofil ab. Besonders bevorzugt sind die Wandabschnitte, die Befestigungsabschnitte sowie der Verbindungsabschnitt einstückig, insbesondere in einem gemeinsamen Strangpressverfahren, miteinander verbunden bzw. gefertigt.
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Im Rahmen der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Montageschiene eine erste und eine zweite Stromschiene aufweist, wobei die beiden Stromschienen in dem Einsteckbereich in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse parallel zueinander angeordnet sind. Bevorzugt erstrecken sich die erste und die zweite Stromschiene in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse über die gesamte Baulänge des Schienenprofils. Die beiden Stromschienen können als Endlosmaterial oder als Halbzeug vorliegen. Insbesondere weisen die beiden als Halbzeug ausgebildeten Stromschienen eine Länge von mehr als 0,5 m, vorzugsweise mehr als 3 m, im Speziellen mehr als 6 m aufweist. Bevorzugt können die Stromschienen je nach Bedarf, insbesondere gemeinsam mit dem Schienenprofil, auf eine gewünschte Länge abgelängt werden. Die beiden Stromschienen sind in axialer Richtung in Bezug auf die Querachse voneinander beabstandet, wobei insbesondere der Einsteckbereich in axialer Richtung in Bezug auf die Querachse durch die beiden Stromschienen beidseitig begrenzt bzw. definiert ist. Die beiden Stromschienen sind vorzugsweise baugleich bzw. identisch ausgebildet und/oder in Bezug auf die Längsachse achssymmetrisch ausgebildet. Dadurch sind die Stromschienen beliebig untereinander austauschbar.
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Die erste Stromschiene liegt insbesondere in axialer Richtung in Bezug auf die Querachse an dem ersten Wandabschnitt und die zweite Stromschiene an dem zweiten Wandabschnitt an, sodass der Stromabnehmer zwischen den beiden Stromschienen anordbar und/oder in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse in dem Einsteckbereich verschiebbar ist. Insbesondere liegen die erste Stromschiene entlang der Längsachse flächig an dem ersten Wandabschnitt und/oder die zweite Stromschiene an dem zweiten Wandabschnitt an. Bevorzugt ist der Stromabnehmer in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse über die gesamte Baulänge der Montageschiene ununterbrochen verschiebbar. Besonders bevorzugt ist der Stromabnehmer durch den Einhakschlitz in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse linear- bzw. geradgeführt.
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Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch die erfindungsgemäße Montageschiene eine stromgeführte Montageschiene vorgeschlagen wird, welche zugleich zur Aufnahme von Trägerbauteilen dient. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der beiden Stromschienen wird zudem eine besonders einfache und kostengünstige Ausgestaltung der stromgeführten Montageschiene vorgeschlagen. Durch die Anordnung der Stromabnehmer in dem Einsteckbereich ist zudem eine flexible Anordnung des Stromabnehmers umgesetzt, wobei je nach Anordnung des Trägerbauteils der Stromabnehmer oberhalb oder unterhalb des Trägerbauteils beliebig entlang der Längsachse anordbar ist.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Stromschiene einen ersten Stromleiter und ein erstes Isolationsprofil und die zweite Stromschiene einen zweiten Stromleiter und ein zweites Isolationsprofil aufweist. Bevorzugt sind der erste und der zweite Stromleiter als ein Flachprofil oder ein Rundprofil ausgebildet. Besonders bevorzugt dienen das erste und das zweite Isolationsprofil zur elektrischen Isolierung des zugehörigen Stromleiters gegenüber dem Schienenprofil. Bevorzugt sind das erste und/oder das zweite Isolationsprofil aus Kunststoff gefertigt.
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Die beiden Stromleiter sind teilweise in dem zugehörigen Isolationsprofil, insbesondere partiell, eingebettet, wobei der erste Stromleiter über das erste Isolationsprofil und der zweite Stromleiter über das zweite Isolationsprofil an dem jeweiligen Wandabschnitt anliegt. Die beiden Stromleiter sind in axialer Richtung in Bezug auf die Querachse einander zugewandt und in dem Einsteckbereich, insbesondere über die gesamte axiale Baulänge, freigelegt, sodass insbesondere eine ununterbrochene Kontaktierung durch den Stromabnehmer entlang der Längsachse erfolgen kann. Besonders bevorzugt sind die in axialer Richtung in Bezug auf die Querachse einander gegenüberliegenden Gegenflächen der beiden Stromleiter freigelegt.
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In einer bevorzugten konstruktiven Umsetzung ist vorgesehen, dass das Schienenprofil einen ersten und einen zweiten Halteabschnitt aufweist, wobei sich der erste Halteabschnitt an den ersten Wandabschnitt und der zweite Halteabschnitt an den zweiten Wandabschnitt winklig anschließt. Besonders bevorzugt sind der erste und der zweite Halteabschnitt einstückig mit dem jeweiligen Wandabschnitt, insbesondere in einem gemeinsamen Strangpressverfahren, gefertigt. Besonders bevorzugt stehen die beiden Halteabschnitte in einem Winkel von 90 Grad von dem jeweiligen Wandabschnitt ab.
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Die beiden Halteabschnitte sind, insbesondere in axialer Richtung in Bezug auf die Querachse, einander zugewandt. Insbesondere ist der Einsteckbereich zumindest abschnittsweise in axialer Richtung in Bezug auf die Hochachse durch den ersten und/oder den zweiten Halteabschnitt begrenzt. Die erste Stromschiene ist durch den ersten Halteabschnitt und die zweite Stromschiene durch den zweiten Halteabschnitt in axialer Richtung in Bezug auf die Hochachse gehalten. Besonders bevorzugt ist die Breite des Einsteckschlitzes durch die beiden Halteabschnitte definiert. Bevorzugt erstrecken sich die beiden Halteabschnitte parallel zu dem Verbindungsabschnitt und/oder in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse. Bevorzugt erstrecken sich der erste und/oder der zweite Halteabschnitt über die gesamte axiale Baulänge des Schienenprofils.
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In einer weiteren Ausgestaltung weisen der erste und/oder der zweite Halteabschnitt eine Führungskontur zur Führung des Stromabnehmers auf. Bevorzugt ist die erste Führungskontur stirnseitig, insbesondere an der Gegenfläche, des ersten Halteabschnitts und/oder die zweite Führungskontur stirnseitigen, insbesondere an der anderen Gegenfläche, des zweiten Halteabschnitt angeordnet. Besonders bevorzugt ist der Stromabnehmer durch die Führungskontur in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse geradgeführt. Besonders bevorzugt ist der Stromabnehmer formschlüssig mit der ersten und/oder der zweiten Führungskontur verbindbar, sodass der Stromabnehmer verliersicher in dem Einsteckbereich gehalten ist.
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In einer konkreten konstruktiven Umsetzung ist die Führungskontur als eine Führungsnut ausgebildet, wobei sich die Führungsnut in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse erstreckt. Insbesondere weist die Führungsnut in einem Querschnitt betrachtet einen V-förmigen oder einen rechteckigen oder einen runden Nutquerschnitt auf. Insbesondere ist die Führungsnut in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse durchgängig und/oder ununterbrochen ausgebildet. Besonders bevorzugt verlaufen die Führungsnut des ersten und des zweiten Halteabschnitts parallel zueinander.
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In einer bevorzugten Konkretisierung weist das Schienenprofil eine erste Haltekontur auf, welche zur Halterung der ersten Stromschiene ausgebildet und/oder geeignet ist. Ferner weist das Schienenprofil eine zweite Haltekontur auf, welche zur Halterung der zweiten Stromschiene ausgebildet und/oder geeignet ist. Die erste und/oder die zweite Haltekontur erstrecken sich in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse und/oder sind parallel zueinander ausgerichtet. Besonders bevorzugt sind die erste Stromschiene durch die erste Haltekontur und/oder die zweite Stromschiene durch die zweite Haltekontur in axialer Richtung in Bezug auf die Querachse gehalten. Besonders bevorzugt sind die erste und die zweite Haltekontur innerhalb des Einsteckbereichs angeordnet.
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In einer konkreten Ausführung weist der Verbindungsabschnitt die erste und die zweite Haltekontur auf, wobei die beiden Haltekonturen in axialer Richtung in Bezug auf die Querachse voneinander beabstandet sind. Insbesondere ist der Stromabnehmer zwischen den beiden Haltekonturen anordbar und/oder geführt. Insbesondere ist der Abstand zwischen den beiden Haltekontur mindestens oder genau so groß wie eine in Bezug auf die Querachse axiale Baubreite des in dem Einsteckbereich angeordneten Teil des Stromabnehmers.
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Die erste Stromschiene ist in axialer Richtung in Bezug auf die Querachse zwischen dem ersten Wandabschnitt und der ersten Haltekontur formschlüssig gehalten. Die zweite Stromschiene ist in axialer Richtung in Bezug auf die Querachse zwischen dem zweiten Wandabschnitt und der zweiten Haltekontur formschlüssig gehalten. Besonders bevorzugt ist der Abstand zwischen der ersten Haltekontur und dem ersten Wandabschnitt bzw. der zweiten Haltekontur und dem zweiten Wandabschnitt mindestens oder genau so groß wie eine, in Bezug auf die Querachse, axiale Baubreite der ersten bzw. der zweiten Stromschiene. Besonders bevorzugt liegen die erste und die zweite Stromschiene in axialer Richtung in Bezug auf die Hochachse an dem Verbindungsabschnitt an. Insbesondere wird bei einer Montage der ersten bzw. der zweiten Stromschiene die jeweilige Stromschiene zwischen dem jeweiligen Wandabschnitt und der zugehörigen Haltekontur in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse eingeschoben. Dabei kann die erste bzw. die zweite Stromschiene in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse durch die jeweilige Haltekontur geführt sein.
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In einer weiteren Konkretisierung sind die erste und/oder die zweite Haltekontur jeweils als mindestens oder genau ein Haltesteg ausgebildet. Besonders bevorzugt sind die erste und die zweite Haltekontur durch jeweils genau zwei Haltestege gebildet. Die Haltestege können insbesondere in einem Querschnitt betrachtet eine rechteckige oder kegelförmige oder abgerundete Stegform aufweisen. Insbesondere ist einer der Haltestege der ersten Haltekontur an dem Verbindungsabschnitt und der andere der beiden Haltestege an dem ersten Halteabschnitt angeordnet. Insbesondere ist einer der Haltestege der zweiten Haltekontur an dem Verbindungsabschnitt und der andere der beiden Haltestege an dem zweiten Halteabschnitt angeordnet. Bevorzugt sind die Haltestege einstückig, bevorzugt durch das Strangpressverfahren, mit dem Verbindungsabschnitt und/oder dem jeweiligen Halteabschnitt verbunden.
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Die Haltestege erstrecken sich in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse und/oder sind in axialer Richtung in Bezug auf die Hochachse ausgerichtet. Besonders bevorzugt sind die beiden Haltestege der ersten und/oder der zweiten Haltekontur in axialer Richtung in Bezug auf die Hochachse einander zugewandt und voneinander beabstandet. Vorzugsweise sind alle Haltestege gleichgerichtet und/oder laufen parallel zueinander.
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In einer bevorzugten Weiterbildung weist das erste Isolationsprofil eine zu der ersten Haltekontur komplementäre erste Gegenkontur und/oder das zweite Isolationsprofil eine zu der zweiten Haltekontur komplementäre zweite Gegenkontur auf, sodass die jeweilige Haltekontur der ersten und der zweiten Stromschiene mit der zugehörigen Gegenkontur in Eingriff steht. Insbesondere bildet die erste Gegenkontur einen Konturpartner zu der ersten Haltekontur und/oder die zweite Gegenkontur einen Konturpartner zu der zweiten Haltekontur. Besonders bevorzugt sind die erste und die zweite Gegenkontur identisch ausgebildet, sodass das erste und das zweite Isolationsprofil, insbesondere die erste und die zweite Stromschiene, beliebig untereinander austauschbar sind.
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Die erste und die zweite Gegenkontur können, insbesondere in einem Querschnitt betrachtet, als eine Aussparung oder ein Ausschnitt gebildet sein. Besonders bevorzugt ist die Gegenkontur als eine Negativform der Haltestege ausgebildet. Im Speziellen ist die erste Stromschiene in axialer Richtung in Bezug auf die Hochachse beidseitig durch die beiden Haltestege der ersten Haltekontur gehalten, wobei insbesondere die beiden Haltestege die erste Stromschiene beidseitig umgreifen und/oder mit der ersten Gegenkontur in Eingriff stehen. Im Speziellen ist die zweite Stromschiene in axialer Richtung in Bezug auf die Hochachse beidseitig durch die beiden Haltestege der zweiten Haltekontur gehalten, wobei insbesondere die beiden Haltestege die zweite Stromschiene beidseitig umgreifen und/oder mit der zweiten Gegenkontur in Eingriff stehen.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Regalsystem mit der Montageschiene, wie diese zuvor beschrieben wurde bzw. nach einem der vorhergehenden Ansprüche. Das Regalsystem weist einen Endeinspeiser zur Stromeinspeisung und den Stromabnehmer zur Stromabnahme auf. Der Stromabnehmer und/oder der Endeinspeiser sind zwischen der ersten und der zweiten Stromschiene in dem Einsteckbereich angeordnet. Insbesondere ist der Endeinspeiser ortsfest und/oder stationär an der an der Montageschiene angeordnet, wobei hingegen der Stromabnehmer relativ zu dem Endeinspeiser bewegbar ist.
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In einer weiteren Konkretisierung ist vorgesehen, dass der Stromabnehmer mindestens oder genau eine Rastkontur aufweist. Beispielsweise ist die Rastkontur durch mindestens einen Schnapphaken gebildet. Die Rastkontur steht mit der Führungskontur in Eingriff, sodass der Stromabnehmer durch die Rastkontur verliersicher in der Führungskontur gehalten ist. Insbesondere ist der Stromabnehmer durch die Rastkontur in axialer Richtung in Bezug auf die Querachse und/oder die Hochachse formschlüssig in der Führungskontur gehalten. Besonders bevorzugt ist durch die Rastkontur eine Schnappverbindung mit der Führungskontur umgesetzt. Insbesondere weist der Stromabnehmer genau zwei der Schnapphaken auf, wobei jeweils ein Schnapphaken mit der Führungskontur des ersten und des zweiten Halteabschnitt in Eingriff steht. Beim Einstecken des Stromabnehmers in den Einsteckbereich verformt sich die Rastkontur elastisch, insbesondere in axialer Richtung in Bezug auf die Querachse und verrastet anschließend lösbar mit der Führungskontur, insbesondere der Führungsnut. Besonders bevorzugt ist der Stromabnehmer durch die Rastkontur in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse in der Führungskontur geführt.
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In einer weiteren Ausgestaltung weist der Stromabnehmer ein erstes und ein zweites Kontaktelement auf. Insbesondere sind die Kontaktelemente federbelastet und/oder in axialer Richtung in Bezug auf die Querachse elastisch verformbar und/oder bewegbar. Das erste Kontaktelement kontaktiert den ersten Stromleiter und das zweite Kontaktelement den zweiten Stromleiter. Vorzugsweise liegt das erste Kontaktelement in axialer Richtung in Bezug auf die Querachse an dem ersten Stromleiter und das zweite Kontaktelement in einer axialen Gegenrichtung in Bezug auf die Querachse an dem zweiten Stromleiter an. Besonders bevorzugt liegen die beiden Kontaktelemente während einer Verschiebung des Stromabnehmers dauerhaft an dem jeweiligen Stromleiter an. Somit erfolgt über die beiden Kontaktelemente an jeder Stelle der Stromleiter eine Stromabnahme.
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In einer weiteren konkreten Umsetzung ist vorgesehen, dass der Endeinspeiser in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse zwischen den beiden Stromschienen einschiebbar und/oder eingeschoben ist, wobei der Endeinspeiser das Schienenprofil in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse abschließt. Vorzugsweise weist der Endeinspeiser zwei weitere Kontaktelemente auf, wobei die beiden weiteren Kontaktelemente den ersten und den zweiten Stromleiter elektrisch kontaktieren. Besonders bevorzugt ist durch den Endeinspeiser ein Endanschlag in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse für den Stromabnehmer gebildet.
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In einer konkreten konstruktiven Ausgestaltung weist das Montagesystem das Trägerbauteil auf, wobei das Trägerbauteil einen Hakenabschnitt und einen Trägerabschnitt aufweist. Beispielsweise ist das Trägerbauteil als ein Bestückungselement, insbesondere als ein Pin oder ein Regalbodenträger, ausgebildet. Das Trägerbauteil ist über den Hakenabschnitt in der Einhaköffnung eingepackt, sodass der Hakenabschnitt zumindest abschnittsweise in dem Einhakbereich und der Trägerabschnitt zumindest abschnittsweise in dem Einsteckbereich angeordnet ist. Beim Einhaken des Trägerbauteils wird der Hakenabschnitt durch die Einhaköffnung, insbesondere in der Einhakrichtung, in den Einhakbereich eingeschoben, sodass der Hakenabschnitt in dem Einhakbereich angeordnet ist und dort verbleibt. Besonders bevorzugt ist das Trägerbauteil über den Hakenabschnitt an dem Schienenprofil befestigt.
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In einer weiteren Konkretisierung weist der Stromabnehmer eine Zuleitung zur Stromzuführung eines elektrischen Verbrauchers auf. Insbesondere ist der Verbraucher als ein Beleuchtungsmittel, vorzugsweise eine einzelne LED oder eine LED-Leuchte oder LED-Leuchtschiene, oder eine Anzeigeeinrichtung, vorzugsweise ein Bildschirm oder Anzeigetafel, ausgebildet. Die Zuleitung weist mindestens oder genau einen Magneten auf, wobei die Zuleitung über den Magneten an einer ferromagnetischen Fläche befestigbar ist. Insbesondere ist der Magnet als ein Dauermagnet ausgebildet. Insbesondere kann die Zuleitung mehrere der Magnete aufweisen. Bevorzugt ist durch den oder die Magnet(en) eine flexible Leitungsführung umgesetzt.
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In einer bevorzugten konstruktiven Ausgestaltung ist das Trägerbauteil ferromagnetisch ausgebildet, wobei die Zuleitung über den Magneten an dem Trägerbauteil befestigt ist. Insbesondere kann die Zuleitung entlang der Längserstreckung an dem Trägerabschnitt befestigt sein.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Dabei zeigen:
- 1 in einer dreidimensionalen Darstellung ein Regalsystem als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- 2 in einem Querschnitt die Montageschiene des Regalsystems aus 1;
- 3 in einem Querschnitt betrachtet das Regalsystem mit der Montageschiene aus 1;
- 4 in einer Seitenansicht ein Trägerbauteil für das Regalsystem.
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Einander entsprechende oder gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt in einer dreidimensionalen Darstellung ein Regalsystem 1 mit einer Montageschiene 2 als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Regalsystem 1 findet vor allem im Ladenbau Verwendung und wird insbesondere zur Warenpräsentation, zum Beispiel zur Präsentation von Bekleidung und/oder Accessoires, eingesetzt.
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Die Montageschiene 2 weist eine längliche Form auf, wobei eine Längserstreckung entlang einer Längsachse L um ein Vielfaches größer als eine Quererstreckung ist. Die Montageschiene 2 ist als eine stromführende Montageschiene ausgebildet, wobei das Regalsystem 1 hierzu einen Endeinspeiser 3 zur Stromversorgung und einen Stromabnehmer 4 zur Stromabnahme aufweist.
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Die Montageschiene 2 umfasst ein Schienenprofil 5, wobei das Schienenprofil 5 beispielsweise als ein Aluminium-Strangpressprofil ausgebildet ist. Das Schienenprofil 5 weist einen ersten und einen zweiten Wandabschnitt 6a, b, einen ersten und einen zweiten Befestigungsabschnitt 7a, b sowie einen Verbindungsabschnitt 8 auf. Die beiden Wandabschnitte 6a, b sind über den Verbindungsabschnitt 8 miteinander verbunden, wobei sich der erste Befestigungsabschnitt 7a rechtwinklig an den ersten Wandabschnitt 6a und der zweite Befestigungsabschnitt 7b rechtwinklig an den zweiten Wandabschnitt 6b anschließt. Die beiden Befestigungsabschnitte 7a, b sind einander abgewandt und stehen nach außen ab.
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Die beiden Befestigungsabschnitte 7a, b weisen jeweils mehrere gleichmäßig voneinander beabstandete Befestigungsöffnungen 9 auf. Die Befestigungsöffnungen 9 dienen jeweils zur Aufnahme eines Befestigungsmittels, zum Beispiel eine Schraube oder ein Nagel, wobei das Schienenprofil 5 über die Befestigungsmittel an einer Tragstruktur, beispielsweise einer Wand, befestigbar ist. Die Befestigungsöffnungen 9 können beispielsweise als Durchgangsbohrungen ausgebildet sein.
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Der Verbindungsabschnitt 8 weist mehrere Einhaköffnungen 10 auf, wobei die Einhaköffnungen 10 zur Aufnahme eines Trägerbauteils, zum Beispiel ein Regalbodenträger, dienen. Die Einhaköffnungen 10 sind als längliche Durchbrüche ausgebildet, wobei sich die Einhaköffnungen 10 mit ihrer Längserstreckung in axialer Richtung entlang der Längsachse L erstrecken. Dabei unterteilen die Einhaköffnungen 10 den Verbindungsabschnitt 8 in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse L abwechselnd in einen Materialbereich und einen Freibereich.
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Die beiden Wandabschnitte 6a, b bilden miteinander, insbesondere in einer Draufsicht auf Montageschiene 2, einen entlang der Längsachse L verlaufenden Einhakschlitz 11. Bei einer Montage des Trägerbauteils, wird das Trägerbauteil durch den Einhakschlitz 11 geführt und anschließend in die Einhaköffnung 10 eingehakt, sodass das Trägerbauteil mit dem Schienenprofil 5 verbunden ist.
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Der Endeinspeiser 3 ist in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse L endseitig zwischen den beiden Wandabschnitten 6a, b in das Schienenprofil 5 eingeschoben, sodass das Schienenprofil 5 in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse L durch den Endeinspeiser 3 abgeschlossen ist. Der Stromabnehmer 4 ist über den Einhakschlitz 11 zwischen den beiden Wandabschnitten 6a, b eingesteckt und in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse L über die gesamte axiale Baulänge der Montageschiene 2 verschiebbar.
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Der Stromabnehmer 4 weist eine Zuleitung 4a zur Stromzuführung von beispielsweise einem mit Niederspannung (z.B. 12- 24V) arbeitenden Verbrauchers auf. Beispielsweise kann der Verbraucher als ein Leuchtmittel, z.B. LED-Leuchte, ausgebildet sein. Ferner weist der Stromabnehmer 4 mindestens einen Magneten 4b auf, welcher mit der Zuleitung 4a verbunden ist. Beispielsweise kann die Zuleitung 4a über den Magneten 4b an einer ferromagnetischen Fläche, z.B. an dem Trägerbauteil, magnetisch befestigt werden.
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2 zeigt die Montageschiene 2 aus 1 in einem Querschnitt, wobei die Montageschiene 2 eine erste und eine zweite Stromschiene 12, 13 aufweist. Die beiden Stromschienen 12, 13 dienen zur Stromführung zwischen dem Endeinspeiser 3 und dem Stromabnehmer 4. Die beiden Stromschienen 12, 13 sind in axialer Richtung in Bezug auf die Querachse Q voneinander beabstandet, wobei die erste Stromschiene 12 an dem ersten Wandabschnitt 6a und die zweite Stromschiene 13 an dem zweiten Wandabschnitt 6b anliegt. Beispielsweise erstrecken sich die beiden Stromschienen 12, 13 in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse L parallel zueinander und über die gesamte axiale Baulänge des Schienenprofils 3.
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Das Schienenprofil 5 weist einen ersten und einen zweiten Halteabschnitt 14a, b, wobei sich der erste Halteabschnitt 14a an den ersten Wandabschnitt 6a und der zweite Halteabschnitt 14b an den zweiten Wandabschnitt 6b in axialer Richtung in Bezug auf die Querachse Q rechtwinklig anschließen. Die beiden Halteabschnitte 14a, b sind in axialer Richtung in Bezug auf die Querachse Q einander zugewandt, wobei eine Spaltbreite des Öffnungsschlitzes durch die beiden Halteabschnitte 14a, b definiert ist. Die beiden Halteabschnitte 14a, b weisen jeweils an den einander zugwandten Gegenflächen jeweils eine Führungskontur 15 zur Führung des Stromabnehmers 4 auf. Beispielsweise ist die Führungskontur 15 als eine Führungsnut ausgebildet, wobei die Führungsnut insbesondere in dem Querschnitt betrachtet V-förmig ausgebildet ist.
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Der Verbindungsabschnitt 8 unterteilt das Schienenprofil 5 in einen Einsteckbereich B1 und einen Einhakbereiche B2. Der Einsteckbereich B1 ist an der Vorderseite des Schienenprofils 5 und der Einhakbereich B2 an der Rückseite des Schienenprofils 5 angeordnet. Der Einsteckbereich B1 ist durch den Einsteckschlitz 11 zugänglich, wobei der Stromabnehmer 4, der Endeinspeiser 3 und das Trägerbauteil über den Einsteckschlitz 11 in den Einsteckbereich B1 anordbar und/oder einsteckbar sind. Der Einhakbereiche B2 ist über die Einhaköffnungen 10 zugänglich, wobei das Trägerbauteil, insbesondere ein Hakenabschnitt, durch die Einhaköffnungen 10 einführbar und/oder einhakbar ist.
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Die beiden Stromschienen 12, 13 sind in dem Einsteckbereich B1 angeordnet, wobei die erste Stromschiene 12 durch den ersten Halteabschnitt 14a und die zweite Stromschiene 13 durch den zweiten Halteabschnitt 14b in axialer Richtung in Bezug auf eine Hochachse H in dem Schienenprofil 5 gehalten ist. Andererseits liegen die beiden Stromschienen 12, 13 in axialer Richtung in Bezug auf die Hochachse H an dem Verbindungsabschnitt 8 an. Somit sind die beiden Stromschienen 12, 13 in axialer Richtung in Bezug auf die Hochachse H formschlüssig in dem Schienenprofil 5 gehalten.
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Das Schienenprofil 5 weist eine erste und eine zweite Haltekontur 17, 18 auf, wobei die erste Stromschiene 12 durch die erste Haltekontur 17 und die zweite Stromschiene 13 durch die zweite Haltekontur 18 in axialer Richtung in Bezug auf die Querachse Q gehalten ist. Die erste Haltekontur 17 ist einerseits an dem Verbindungsabschnitt 8 und andererseits an dem ersten Halteabschnitt 14a ausgebildet. Die zweite Haltekontur 18 ist einerseits an dem Verbindungsabschnitt 8 und andererseits an dem zweiten Halteabschnitt 14b ausgebildet. Die beiden Haltekonturen 17, 18 sind jeweils als zwei gegenüberliegende Haltestege ausgebildet. Die beiden Haltestege der ersten und der zweiten Haltekontur 17, 18 erstrecken sich in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse L und sind jeweils in axialer Richtung in Bezug auf Hochachse H einander zugewandt.
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Die erste Stromschiene 12 weist ein erstes Isolationsprofil 12a und einen ersten Stromleiter 12b auf, wobei der erste Stromleiter 12b partiell in dem ersten Isolationsprofil 12b eingebettet und gegenüber dem Schienenprofil 5 isoliert ist. Die zweite Stromschiene 13 weist ein zweites Isolationsprofil 13a und einen zweiten Stromleiter 13b auf, wobei der zweite Stromleiter 13b partiell in dem zweiten Isolationsprofil 13b eingebettet und gegenüber dem Schienenprofil 5 isoliert ist. Die beiden Stromleiter 12b, 13b sind als Flachleiter ausgebildet, wobei sich die beiden Stromleiter 12b, 13b jeweils in einer Radialebene in Bezug auf die Querachse Q erstrecken. Die beiden Stromleiter 12, 13 sind einander zugewandt, wobei die beiden einander zugwandten Gegenflächen freigelegt sind.
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Das erste und das zweite Isolationsprofil 12a, 13a weisen jeweils eine Gegenkontur 19, 20, wobei eine erste Gegenkontur 19 des ersten Isolationsprofils 12a komplementär zu der ersten Haltekontur 17 und eine zweite Gegenkontur 20 des zweiten Isolationsprofil 13a komplementär zu der zweiten Haltekontur 18 ausgebildet ist. Das erste Isolationsprofil 12a liegt entlang der Längsachse L flächig an dem ersten Wandabschnitt 6a und das zweite Isolationsprofil 13b an dem zweiten Wandabschnitt 6b an. Somit ist die erste Stromschiene 12, insbesondere das erste Isolationsprofil 12a, in axialer Richtung in Bezug auf die Querachse Q formschlüssig zwischen dem ersten Wandabschnitt 6a und der ersten Haltekontur 17 gehalten. Die zweite Stromschiene 13, insbesondere das zweite Isolationsprofil 13a, ist in axialer Richtung in Bezug auf die Querachse Q formschlüssig zwischen dem zweiten Wandabschnitt 6b und der zweiten Haltekontur 18 gehalten.
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3 zeigt das Regalsystem 1 aus der 1 in einem Querschnitt entlang der Querachse Q. Der Stromabnehmer 4 ist zwischen den beiden Stromschienen 12, 13 in dem Einsteckbereich B1 eingeschoben. Der Stromabnehmer 4 weist zwei Rastkonturen 21 auf, wobei eine der beiden Rastkonturen 21 einerseits mit der Führungskontur 15 des ersten Halteabschnitts 14a und die andere der beiden Rastkonturen 21 mit der Führungskontur 15 des zweiten Halteabschnitts 14b in Eingriff steht. Beispielsweise sind die beiden Rastkonturen 21 als Schnapphaken ausgebildet, sodass der Stromabnehmer 4 über eine lösbare Schnappverbindung in dem Schienenprofil 5 gehalten ist. Der Stromabnehmer 4 ist durch die beiden Rastkonturen 21 in axialer Richtung in Bezug auf die Hochachse H verliersicher in dem Einsteckbereich B1 gehalten und entlang der Führungskontur 15 in axialer Richtung in Bezug auf die Längsachse L verschiebbar.
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Der Stromabnehmer 4 weist ein erstes und ein zweite Kontaktelement 22a, b auf, wobei das erste Kontaktelement 22a mit dem ersten Stromleiter 12b und das zweite Kontaktelement 22b mit dem zweiten Stromleiter 13b elektrisch kontaktiert. Die beiden Kontaktelement 22a, b können in axialer Richtung in Bezug auf die Querachse Q elastisch verformbar und/oder mit einer Federkraft beaufschlagt sein, sodass die beiden Kontaktelemente 22a, b in Richtung des jeweiligen Stromleiters 12b, 13b angepresst werden. Dadurch kann eine dauerhafte Kontaktierung bei einer Verschiebung des Stromabnehmers 4 umgesetzt und/oder Unebenheiten in der Oberfläche der Stromleiter 12b, 13b ausgeglichen werden. Der Stromabnehmer 4 kann dabei bei einer Verschiebung an jeder Stelle entlang der Längsachse L an den beiden Stromleitern 12b, 13b einen Strom abnehmen.
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In 4 ist in einer Seitenansicht das Trägerbauteil 23 gezeigt, wobei das Trägerbauteil 23 einen Hakenabschnitt 23a und einen Trägerabschnitt 23b aufweist. An dem Trägerbauteil 23 können die Waren direkt oder auf Kleiderbügeln zur Präsentation aufgehängt werden. Der Hakenabschnitt 23a ist als ein Doppelhaken ausgebildet und weist hierzu zwei Haken 24 auf. Jeder der Haken 24 ist dazu ausgebildet, in eine der Einhaköffnungen 10 einzugreifen. Somit sind mit dem gezeigten Hakenabschnitt 23a immer zwei unmittelbar untereinander angeordnete Einhaköffnungen 10 gleichzeitig belegt. Der Hakenabschnitt 23 bzw. die Haken 24 sind in einem eingehakten Zustand des Trägerbauteils 23 in dem Einhakbereich B2 angeordnet. In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann der Hakenabschnitt 23a auch nur einen oder mehr als zwei der Haken 24 umfassen, der in eine einzelne Einhaköffnung 10 eingreift.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Regalsystem
- 2
- Montageschiene
- 3
- Endeinspeiser
- 4
- Stromabnehmer
- 4a
- Zuleitung
- 4b
- Magnet
- 5
- Schienenprofil
- 6a
- erster Wandabschnitt
- 6b
- zweiter Wandabschnitt
- 7a
- erster Befestigungsabschnitt
- 7b
- zweiter Befestigungsabschnitt
- 8
- Verbindungsabschnitt
- 9
- Befestigungsöffnung
- 10
- Einhaköffnung
- 11
- Einhakschlitz
- 12
- erste Stromschiene
- 12a
- erstes Isolationsprofil
- 12b
- erster Stromleiter
- 13
- zweite Stromschiene
- 13a
- zweites Isolationsprofil
- 13b
- zweiter Strom leiter
- 14a
- erste Halteabschnitt
- 14b
- zweiter Halteabschnitt
- 15
- Führungskontur
- 16
- leer
- 17
- erste Haltekontur
- 18
- zweite Haltekontur
- 19
- erste Gegenkontur
- 20
- zweite Gegenkontur
- 21
- Rastkontur
- 22a
- erstes Kontaktelement
- 22b
- zweites Kontaktelement
- 23
- Trägerbauteil
- 23a
- Hakenabschnitt
- 23b
- Trägerabschnitt
- 24
- Haken
- B1
- Einsteckbereich
- B2
- Einhakbereich
- H
- Hochachse
- L
- Längsachse
- Q
- Querachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202011050804 U1 [0003]