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Die Erfindung betrifft eine Profilschiene zum Einhaken eines Hakenelements einer Trägereinrichtung. Die Profilschiene umfasst zwei Seitenwände und eine Rasterwand, durch die die beiden Seitenwände verbunden sind. Die Rasterwand weist mindestens eine Einhaköffnung zum Einhaken des Hakenelements in einer Einhakrichtung auf. Durch die Rasterwand und durch die beiden Seitenwände sind ein in Einhakrichtung vorderer und hinterer Einhakraum gebildet. Die Profilschiene umfasst Montageschenkel, welche an den Seitenwänden angeordnet sind und von diesen winklig abstehen, wobei die Vorderseiten der Montageschenkel eine Montageebene, insbesondere zur Auflage und Montage mindestens eines Paneels, bilden. Die Erfindung betrifft auch ein Set aus einer ersten und einer zweiten Profilschiene, ein Warenpräsentationssystem mit mindestens einer Profilschiene und ein Warenpräsentationssystem mit dem Set.
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Profilschienen werden in der Regel im Ladenbau, insbesondere beim Aufbau von Warenpräsentationssystemen verwendet. Die Profilschienen sind üblicherweise dazu ausgebildet, mindestens ein Paneel aufzunehmen und an einer Tragstruktur, z. B. einer Ladenwand, befestigt zu werden. Üblicherweise weisen die Profilschienen Einhaköffnungen auf, in die mehrere Haken eines Bestückungselements einhakbar sind, um das Bestückungselement an der Profilschiene zu befestigen und auf dem Bestückungselement Waren zu präsentieren.
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Beispielsweise beschreibt die Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2006 012 670 U1 eine Vorrichtung zur Warenpräsentation mit einer Vertikalstütze, die ein Raster von zwei zueinander parallelen, senkrechten und spiegelsymmetrisch angeordneten Schlitzen aufweist. In die Schlitze lassen sich Konsolen von Trägern einhängen, die zum direkten Anhängen von Artikeln oder zur Halterung von Sekundärträgern bestimmt sind.
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Die Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2004 002 701 U1 , die wohl den nächstliegenden Stand der Technik bildet, offenbart eine Vorrichtung zum Anhängen von Artikeln oder zur Halterung einer Ablage. Die Vorrichtung umfasst ein Profil mit einem vertikalen Raster von Schlitzen und dazwischen liegenden senkrecht stehenden Stegabschnitten, wobei in die Schlitze ein Tragarm mit Haken so einhakbar ist, dass er bündig mit einer Hinterseite des Profils abschließt oder nicht von der Hinterseite vorsteht. Das Profil weist Ohren auf, auf deren Oberfläche ein Paneel montierbar ist. Die Oberfläche der Ohren liegt in einer durch die senkrecht stehenden Stegabschnitte gebildeten Ebene.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte und funktional aufgewertete Profilschiene bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch eine Profilschiene mit den Merkmalen des Anspruchs 1, durch ein Set aus einer ersten und einer zweiten Profilschiene mit den Merkmalen des Anspruchs 8 durch ein Warenpräsentationssystem mit mindestens einer Profilschiene mit den Merkmalen des Anspruchs 12 und durch ein Warenpräsentationssystem mit mindestens einem Set mit den Merkmalen des Anspruchs 16 gelöst.
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Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und/oder den beigefügten Figuren.
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Erfindungsgemäß wird eine Profilschiene zum Einhaken eines Hakenelements einer Trägereinrichtung vorgeschlagen. Die Profilschiene wird vorzugsweise im Ladenbau, insbesondere für die Präsentation von Waren wie Unterwäsche, Accessoires, Oberbekleidung, o. ä. auf bzw. an der Trägereinrichtung verwendet. Beispielsweise ist die Trägereinrichtung als ein Bestückungselement, insbesondere als ein Pin oder Regalbodenträger, ausgebildet.
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In einer Draufsicht auf eine Vorderseite der Profilschiene weist diese vorzugsweise eine lang gestreckte rechteckige Außenkontur auf, wobei eine Längserstreckung der Profilschiene erheblich größer ist als deren Querersteckung.
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Die Profilschiene umfasst zwei Seitenwände, welche vorzugsweise auf der Vorderseite der Profilschiene angeordnet sind und von einander beabstandet und parallel zueinander in der Längserstreckung der Profilschiene verlaufen. Die Profilschiene umfasst eine Rasterwand, die mindestens eine Einhaköffnung zum Einhaken des Hakenelements in einer Einhakrichtung aufweist. Vorzugsweise ist die Einhakrichtung von der Vorderseite der Profilschiene zu einer Hinterseite der Profilschiene gerichtet. Insbesondere ist die Einhakrichtung horizontal und/oder winklig, vorzugsweise rechtwinklig, zur Längserstreckung der Profilschiene gerichtet.
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Durch die Rasterwand sind die zwei Seitenwände miteinander verbunden, wobei die Rasterwand vorzugsweise zurückversetzt zwischen diesen angeordnet ist und sich ebenfalls in der Längserstreckung der Profilschiene erstreckt.
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Vorzugsweise bilden die Seitenwände miteinander in der Draufsicht auf die Vorderseite der Profilschiene einen längs gestreckten Einhakschlitz, durch den das Hakenelement in der Einhakrichtung, insbesondere in Richtung der dahinter liegenden Rasterwand, in die Einhaköffnung einführbar und/oder einhakbar ist.
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In Einhakrichtung, vorzugsweise in einer Schnittansicht der Profilschiene, sind durch die Rasterwand und durch die beiden Seitenwände ein vorderer und hinterer Einhakraum gebildet. Insbesondere begrenzen die Seitenwände den vorderen und hinteren Einhakraum zu einer linken und auf einer rechten Seite. Vorzugsweise sind der vordere und der hintere Einhakraum durch die Rasterwand voneinander getrennt.
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So ist der vordere Einhakraum vorzugsweise zur Hinterseite der Profilschiene hin durch die Rasterwand geschlossen. Zur Vorderseite der Profilschiene ist der vordere Einhakraum vorzugsweise durch den Einhakschlitz begrenzt.
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Der hintere Einhakraum ist zur Vorderseite der Profilschiene hin durch die Rasterwand abschnittsweise geschlossen, zur Hinterseite ist er vorzugsweise durch eine Auflagefläche der Profilschiene begrenzt. Die Auflagefläche ist insbesondere die Fläche, die eine Ebene berührt und/oder kontaktiert, wenn die Profilschiene auf der Ebene mit ihrer Hinterseite aufliegt. Im Speziellen ist die Auflagefläche die Fläche, die eine Tragstruktur, z. B. eine Wand, kontaktiert, wenn die Profilschiene an der Tragstruktur montiert ist.
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Wenn das Hakenelement der Trägereinrichtung in die Profilschiene eingehakt wird, so wird das Hakenelement vorzugsweise durch den Einhakschlitz in den vorderen Einhakraum geführt. Ein vorderer Abschnitt des Hakenelements verbleibt optional im vorderen Einhakraum, wogegen beim Einhaken ein hinterer Abschnitt des Hakenelements durch die Einhaköffnung in der Rasterwand geschoben wird, so dass der hintere Abschnitt im hinteren Einhakraum angeordnet ist und dort verbleibt.
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Um die Montage der Profilschiene auf der Tragstruktur zu gewährleisten darf der hintere Abschnitt des Hakenelements im eingehakten Zustand in die Profilschiene nicht in Einhakrichtung hinter die Auflagefläche der Profilschiene reichen. Vorzugsweise schließt der hintere Abschnitt des Hakenelements bündig mit der Auflagefläche der Profilschiene ab. Insbesondere ist der hintere Abschnitt entgegen die Einhakrichtung hinter die Auflagefläche zurückversetzt, im Speziellen zu dieser entgegen der Einhakrichtung beabstandet, angeordnet.
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Die Profilschiene umfasst Montageschenkel, vorzugsweise zwei Montageschenkel, welche an den Seitenwänden angeordnet sind und von diesen winklig abstehen. Bevorzugt ist, dass die Montageschenkel von den Seitenwänden in einem Winkel von 90 Grad abstehen. Somit sind die Montageschenkel in der Draufsicht auf die Profilschiene vorzugsweise rechts und links von den Seitenwänden angeordnet. Bevorzugt ist auch, dass der Einhakschlitz mittig zwischen den Montageschenkeln angeordnet ist. In einer bevorzugten konstruktiven Umsetzung der Erfindung ist die Auflagefläche auf einer Hinterseite der Montageschenkel oder in Einhakrichtung hinter den Montageschenkeln angeordnet.
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Die Vorderseiten der Montageschenkel, insbesondere die Sichtseiten der Montageschenkel in der Draufsicht auf die Profilschiene, bilden eine Montageebene, die insbesondere zur Auflage und Montage mindestens eines Paneels geeignet und/oder ausgebildet ist. Vorzugsweise ist das Paneel mit seiner Rückseite auf der Montageebene auflegbar und auf dieser befestigbar. Insbesondere stößt das Paneel im aufgelegten Zustand mit einer Stirnseite seitlich an die Außenseiten der Seitenwände an, sodass die Vorderseite der Montageschenkel in der Draufsicht auf die Profilleiste vollständig vom Paneel bedeckt sind. In der Draufsicht auf die Profilleiste sind nur die Vorderseiten der Seitenwände und die zurückversetzte Rasterwand der Profilleiste sichtbar, wenn das Paneel auf der Montageebene aufliegt bzw. auf dieser befestigt ist.
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Bevorzugt ist, dass die Profilschiene dazu ausgebildet ist, ein oder mehrere Paneele mit einer Tiefe (in der Draufsicht) bzw. Höhe (im Querschnitt) von vorzugsweise zwischen 16,0 mm und 19,00 mm aufzunehmen. Besonders bevorzugt ist, dass die Profilschiene dazu ausgebildet ist, ein oder mehrere Paneele mit einer Standardtiefe bzw. -höhe von 16,0 mm oder von 19,0 mm aufzunehmen. Vorzugsweise schließen Vorderseiten der Seitenwände bei Auflage mindestens eines Paneels in einer der Standardtiefen bzw. -höhen bündig mit der Sichtseite des Paneels ab, insbesondere stehen die Seitenwände nicht entgegen der Einhakrichtung vom Paneel/von den Paneelen vor.
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Erfindungsgemäß ist die Montageebene in der Einhakrichtung hinter der Rasterwand angeordnet. Vorzugsweise verläuft die Montageebene durch den hinteren Einhakraum, insbesondere schneidet sie den hinteren Einhakraum in einer in der Einhakrichtung hinteren Hälfte, im Speziellen sogar in einem hinteren Drittel.
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Vorteilhaft ist, dass die Montageebene und somit die Montageschenkel und die von diesen in der Lage beeinflusste Auflagefläche der Profilschiene soweit in Einhakrichtung nach hinten versetzt sind, dass der hintere Einhakraum eine ausreichende Tiefe für den hinteren Abschnitt des Hakenelements aufweist, um diesen vollständig aufnehmen zu können. Durch die Anordnung der Montageebene hinter der Rasterwand ist demnach die den hinteren Einhakraum begrenzende Auflagefläche in Einhakrichtung nach hinten verschoben, so dass der hintere Abschnitt des Hakenelements im eingehakten Zustand genügend Platz im hinteren Einhakraum findet und nicht über die Auflagefläche der Profilschiene hervorsteht.
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Insbesondere ist die Profilschiene durch diese erfindungsgemäße Anordnung in vorteilhafter Weise sehr schmal und mit einer sehr geringen Bautiefe von vorzugsweise maximal 22,0 mm, insbesondere maximal 20,0 mm, im Speziellen maximal 18,5 mm ausgebildet. Von Vorteil ist weiterhin, dass das Paneel, wenn es auf der Montageebene aufliegt und vorzugsweise auf den Montageschenkeln montiert ist, mit einem Abstand von vorzugsweise maximal 2,7 mm, insbesondere maximal 1,6 mm, im Speziellen maximal 1,0 mm zur Tragstruktur anordbar ist, wenn die Profilschiene an der Tragstruktur befestigt ist. Besonders bevorzugt und vorteilhaft ist, dass das Paneel keinen oder nur einen minimalen Abstand zur Tragstruktur aufweist, vorzugsweise an die Tragstruktur angrenzt, insbesondere bündig an dieser anliegt. Dies ist insbesondere durch eine Ausfräsung mit der Gesamtbreite der Profilschiene im Paneel möglich, in welche die Profilschiene eingelegt ist. Aufgrund der geringen Bautiefe kann in einem Ladengeschäft, in dem die Waren auf den in die Profilschiene eingehakten Trägereinrichtungen präsentiert werden, in vorteilhafter Weise Bauraum eingespart werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind an den Außenkanten der Montageschenkel Stege angeordnet, die von diesen nach hinten bzw. in Einhakrichtung winklig abstehen. Vorzugsweise schließen sich die Stege in einem 90 Grad Winkel an die Außenkanten der Montageschenkel an.
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Vorzugsweise begrenzt die Auflagefläche den hinteren Einhakraum zur Hinterseite der Profilschiene hin. Weist die Profilschiene die Stege nicht auf, so bilden die Hinterseiten der Montagschenkel die Auflagefläche. In dem Fall, in dem die Profilschiene die Stege aufweist, bilden die Hinterkanten der Stege die Auflagefläche der Profilschiene. Insbesondere ist der hintere Einhakraum um eine Länge (im Querschnitt der Profilschiene) bzw. um eine Tiefe der Stege (in der Draufsicht auf die Profilschiene) vergrößert, wodurch mehr Platz für den hinteren Abschnitt des Hakenelements im hinteren Einhakraum geschaffen ist.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind in den beiden Seitenwänden im hinteren Einhakraum gegenüberliegende Nuten eingebracht. Die Nuten verlaufen vorzugsweise in Längsrichtung der Profilschiene und sind insbesondere zur Aufnahme mindestens eines Dekorelements, z. B. eines Dekorstreifens, ausgebildet. Vorzugsweise ist das Dekorelement in die Nuten einschiebbar, wobei es vorzugsweise formschlüssig in den Nuten befestigbar ist.
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In dem Fall, dass die Profilschiene die Nuten aufweist und das Dekorelement in die Nuten eingeschoben ist, ist der hintere Einhakraum vorzugsweise durch die Nuten bzw. durch das darin angeordnete Dekorelement begrenzt. In diesem Fall kann der hintere Abschnitt des Hakenelements im hinteren Einhakraum nur bis zu den Nuten bzw. den darin enthaltenen Dekorelement reichen. Bevorzugt ist, dass das in die Nuten eingeschobene Dekorelement in der Draufsicht auf die Profilleiste zumindest abschnittsweise durch die Einhaköffnungen sichtbar ist.
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In einer konstruktiven Umsetzung der Erfindung sind in die Montageschenkel Befestigungsöffnungen, z. B. Bohrungen, Schlitze oder Langlöcher, eingebracht. Die Befestigungsöffnungen sind optional beabstandet voneinander, z. B. rasterartig oder alternierend angeordnet. Besonders bevorzugt ist, dass jeweils zwei der Befestigungsöffnungen auf einer gleichen Höhe, insbesondere spiegelsymmetrisch zum Einhakschlitz, in die Montageschenkel eingebracht sind.
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Vorzugsweise sind die Befestigungsöffnungen dazu ausgebildet, das mindestens eine Paneel mit Befestigungsmitteln, z. B. Schrauben, auf der Montagefläche form- und/oder kraftschlüssig zu befestigen. Alternativ oder optional ergänzend sind die Befestigungsöffnungen zur Montage der Profilschiene an der Tragstruktur ausgebildet, wobei die Profilschiene durch die Befestigungsmittel mit der Tragstruktur form- und/oder kraftschlüssig verbunden, insbesondere daran verschraubt werden kann.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Set, das aus einer ersten und einer zweiten Profilschiene nach der bisherigen Beschreibung und/oder nach einem der Ansprüche 1 bis 7 gebildet ist. Vorzugsweise ist die erste Profilschiene auf die zweite Profilschiene aufgesetzt oder in diese eingeschoben, sodass die Hinterseiten der Montageschenkel aufeinander aufliegen.
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Vorteilhaft ist, dass das Set durch das Aufeinanderliegen der Hinterseiten der Montageschenkel eine sehr geringe Bauhöhe aufweist und somit Bauraum beim Einsatz im Ladengeschäft eingespart werden kann.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist nur die zweite Profilschiene die Stege an den Außenseiten der Montageschenkel auf. Vorzugsweise liegen die Stege an den Außenkanten der Montageschenkel der ersten Profilschiene an und/oder umgreifen diese formschlüssig, insbesondere u-förmig, sodass die erste und zweite Profilschiene eine Einheit und somit das Set bilden.
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Besonders bevorzugt ist, dass die Befestigungsöffnungen der ersten und der zweiten Profilschiene in der Draufsicht auf das Set zumindest teilweise überlappen, deckungsgleich oder nahezu deckungsgleich angeordnet sind. Somit können beide Profilleisten durch ein Hindurchführen der Befestigungsmittel durch die Befestigungsöffnungen sicher, insbesondere form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden werden.
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Alternativ oder optional ergänzend können die Befestigungsmittel durch die Befestigungsöffnungen beider Profilleisten und in das mindestens eine Paneel eingebracht werden, um das Paneel auf der Montageebene der ersten und/oder zweiten Profilleiste zu montieren. Gleichzeitig kann das aus den beiden Profilleisten bestehende Set fest, insbesondere form- und/oder kraftschlüssig, miteinander verbunden werden.
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Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass ein hinterer Doppeleinhakraum durch das Aufeinanderliegen der Hinterseiten der Montageschenkel gebildet ist. Insbesondere liegen die Einhaköffnungen in der Draufsicht auf das Set zumindest überlappend, vorzugsweise deckungsgleich aufeinander.
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Im Querschnitt des Sets schließt sich der hintere Einhakraum der ersten Profilleiste vorzugsweise übergangslos an den hinteren Einhakraum der zweiten Profilleiste an und bildet somit den hinteren Doppeleinhakraum. Dieser kann ggf. durch das in die Nuten einschiebbare Dekorelement, z. B. als Sichtschutz, unterbrochen sein, wobei die Nuten vorzugsweise nur in der ersten Profilleiste angeordnet sind.
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Dadurch dass die Stege die Außenseiten der Montageschenkel der ersten Profilleiste umgreifen, ist der hintere Einhakraum der zweiten Profilleiste um die Höhe der Stege (in der Schnittansicht des Sets) bzw. um die Tiefe der Stege (in der Draufsicht auf das Set) verkleinert. Jedoch kann durch das Aufeinanderliegen der Hinterseiten der Montageschenkel ein zusätzlicher Bereich für den hinteren Einhakraum der zweiten Profilschiene gewonnen werden. Der zusätzliche Bereich ist vorzugsweise durch eine Höhe (in der Schnittansicht des Sets) bzw. durch eine Tiefe (in der Draufsicht auf das Set) der Montageschenkel der ersten Profilleiste und optional ergänzend von dort aus noch durch die noch verbleibende Höhe bzw. Tiefe bis zu den Nuten bzw. dem Dekorelement gebildet.
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Besonders erwähnenswert ist, dass durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Sets jeweils zwei Hakenelemente auf einer gleichen Höhe, insbesondere gegenüberliegend, in die erste und zweite Profilschiene einhakbar sind. Insbesondere bietet der hintere Doppeleinhakraum ausreichend Platz für die hinteren Abschnitte zweier Hakenelemente, welche zugleich, insbesondere auf selber Höhe in der ersten und zweiten Profilschiene, einhakbar sind.
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Es ist bevorzugt, dass das Set dazu ausgebildet ist, auf der Montageebene der ersten Profilschiene mindestens ein erstes Paneel und/oder auf der Montageebene der zweiten Profilschiene mindestens ein zweites Paneel anzuordnen. Vorzugsweise ist das Set dazu ausgebildet, Paneele mit einer Höhe (in der Schnittansicht des Sets) bzw. mit einer Tiefe (in der Draufsicht auf das Set) von 19,0 mm und optional ergänzend von 16,0 mm aufzunehmen.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Warenpräsentationssystem, insbesondere einen Warenträger, mit mindestens einer Profilschiene nach der bisherigen Beschreibung und/oder einem der Ansprüche 1 bis 7. Das Warenpräsentationssystem umfasst vorzugsweise das mindestens eine Paneel, das auf der Montageebene aufliegt und am Monatageschenkel/an den Montageschenkeln der Profilschiene befestigt ist.
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Möglich ist, dass auf jeder Montageebene der Montageschenkel ein separates Paneel aufliegt oder dass es sich um ein einzelnes Paneel handelt, das vorzugsweise mittig die Ausfräsung aufweist, durch die die Seitenwände hindurch treten können.
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Das Warenpräsentationssystem mit der mindestens einen Profilschiene umfasst erfindungsgemäß die mindestens eine Trägereinrichtung mit dem mindestens einen Hakenelement, das dazu ausgebildet ist, in Einhakrichtung in die Einhaköffnung einzuhaken und dadurch die Trägereinrichtung an der Profilschiene zu befestigen.
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Vorzugsweise umfasst das Warenpräsentationssystem das mindestens eine Dekorelement. Das mindestens eine Dekorelement ist insbesondere dazu ausgebildet ist, in die Nuten der Profilschiene eingeschoben und dadurch dort formschlüssig befestigt zu werden, wobei es im eingeschobenen Zustand zumindest teilweise von der Vorderseite der Profilschiene aus durch die Einhaköffnungen sichtbar ist.
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Eine bevorzugte konstruktive Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Dekorelement als ein lang gestreckter farbiger und/oder gemusterter Dekorstreifen ausgebildet ist. Besonders bevorzugt ist, dass das in die Nuten eingebrachte Dekorelement eine Sichtschutzfunktion übernimmt. Somit kann durch das Dekorelement verhindert werden, dass durch die Einhaköffnungen hindurch gesehen werden kann und/oder dass Licht durch die Einhaköffnungen strahlen kann, insbesondere wenn kein Hakenelement in der Profilschiene eingehakt ist.
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Denkbar ist im Rahmen der Erfindung auch, dass das Dekorelement beleuchtbar oder lumineszierend ausgebildet ist. Beispielsweise kann das Dekorelement als ein Leuchtdioden-Streifen oder als Leuchtfolie ausgebildet sein. Vorteilhaft daran ist, dass die Profilleiste durch die Integration des Dekorelements optisch aufgewertet werden kann.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Warenpräsentationssystem mit mindestens einem Set nach der bisherigen Beschreibung und/oder nach einem der Ansprüche 8 bis 11. Vorzugsweise umfasst das Warenpräsentationssystem mindestens ein erstes und optional ergänzend mindestens ein zweites Paneel, wobei das mindestens eine erste Paneel auf der Montageebene der ersten Profilschiene und das mindestens eine zweite Paneel auf der Montageebene der zweiten Profilschiene aufliegt und am entsprechenden Montageschenkel und/oder gegenseitig befestigt ist/sind.
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Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, dass nur das mindestens eine erste Paneel auf der Montageebene der ersten Profilschiene aufgelegt und auf den/dem entsprechenden Montageschenkel befestigt ist.
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Besonders bevorzugt ist es jedoch, dass das mindestens eine erste Paneel auf der Montageebene der ersten Profilleiste aufgelegt und auf dem/den entsprechenden Montageschenkel/n befestigt ist. Es ist bevorzugt, dass das mindestens eine zweite Paneel ergänzend auf der Montageebene der zweiten Profilschiene aufgelegt ist und am mindestens einen ersten Paneel befestigt ist.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das mindestens eine erste Paneel eine Höhe (in der Schnittansicht) bzw. eine Tiefe (in der Draufsicht) von bis zu 19,0 mm, vorzugsweise ein Standardmaß von 19,0 mm, auf. Das zweite Paneel weist vorzugsweise eine Höhe (in der Schnittansicht) bzw. eine Tiefe (in der Draufsicht) von bis zu 16,0 mm, vorzugsweise ein Standardmaß von 16,0 mm, auf.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist auf der ersten und auf der zweiten Profilschiene je ein Paneel mit der Standardhöhe bzw. -tiefe von 19,0 mm angeordnet. In diesem Fall weist das erste Paneel vorzugsweise eine Ausfräsung mit der Breite und Höhe (in der Schnittansicht) bzw. mit der Breite und Tiefe (in der Draufsicht) der Seitenwände und des Einhakschlitzes auf. Das zweite Paneel weist hingegen eine Ausfräsung auf, die einer Gesamtbreite und Gesamthöhe bzw. Gesamttiefe der zweiten Profilschiene entspricht. Insbesondere sind nicht nur die Seitenwände in der Ausfräsung eingesteckt, sondern auch die Montageschenkel der zweiten Profilschiene.
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Wie zuvor bereits zum Set aus der ersten und zweiten Profilschiene beschrieben, umgreifen die Stege der zweiten Profilschiene vorzugsweise die Außenseiten der Montagschenkel der ersten Profilschiene, wenn die Hinterseiten der Montageschenkel bei Bildung des Sets aufeinander liegen. Durch die Bildung des Doppeleinhakraums können insbesondere zwei Hakenelemente gegenüberliegend auf der gleichen Höhe in die erste und zweite Profilschiene eingehakt werden. Dies bietet den Vorteil, dass bei der Bildung des Warenpräsentationssystems aus dem Set und den zwei Paneelen eine Gesamthöhe (in der Schnittansicht) bzw. Gesamttiefe (in der Draufsicht) von 38,0 mm des Warenpräsentationssystems nicht überschritten wird. Insbesondere können für das Warenpräsentationssystem zwei Paneele in der Standardhöhe bzw. -tiefe von jeweils 19,0 mm verwendet werden, ohne dass die Gesamthöhe (in der Schnittansicht) bzw. Gesamttiefe (in der Draufsicht) des Warenpräsentationssystems von 38,0 mm überschritten wird. Somit kann ein besonders schlankes und platzsparendes Warenpräsentationssystem mit dem Set und den zwei Paneelen geschaffen werden.
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Erfindungsgemäß umfasst das Warenpräsentationssystem mit dem Set die mindestens eine Trägereinrichtung mit dem Hakenelement. Das Hakenelement ist dazu ausgebildet ist, in Einhakrichtung in die Einhaköffnung der ersten und/oder zweiten Profilschiene einzuhaken und dadurch die mindestens eine Trägereinrichtung am Set zu befestigen.
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Vorzugsweise ist ein erstes Hakenelement in die Einhaköffnung der ersten Profilschiene eingehakt oder einhakbar und ein zweites Hakenelement in die Einhaköffnung der zweiten Profilschiene. Insbesondere sind das erste und das zweite Hakenelement in den hinteren Doppeleinhakraum eingehakt oder einhakbar und somit auf der gleichen Höhe in gegenüberliegenden Einhaköffnungen befestigt oder befestigbar.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Warenpräsentationssystem mit dem Set das mindestens eine Dekorelement, welches in die Nuten der ersten Profilschiene eingeschoben ist/einschiebbar ist und dort formschlüssig befestigt/befestigbar ist. Vorzugsweise ist das Dekorelement im eingeschobenen Zustand von der Vorderseite der ersten und/oder zweiten Profilschiene aus durch die Einhaköffnungen der ersten und zweiten Profischiene hindurch sichtbar.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Dabei zeigen:
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1 eine Schnittansicht einer Profilschiene;
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2 eine Schnittansicht einer alternativen Profilschiene;
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3 eine Draufsicht auf die Profilschiene aus 1 oder 2;
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4 eine Schnittansicht eines Sets aus der Profilschiene aus 1 und der Profilschiene aus 2;
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5 eine Detaildarstellung aus dem Set aus 4;
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6 eine Seitenansicht einer Trägereinrichtung mit einem Hakenelement Einander entsprechende oder gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt einen Querschnitt durch eine Profilschiene 1 als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Profilschiene 1 findet vor allem im Ladenbau Verwendung, insbesondere wird die Profilschiene 1 beim Bau von Warenpräsentationssystemen, insbesondere zur Präsentation von Bekleidung und/oder Accessoires eingesetzt.
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Die Profilschiene 1 ist dazu ausgebildet, mindestens eine Trägereinrichtung 2 mit mindestens einem Hakenelement 3 (6) darin einzuhaken und die Trägereinrichtung 2 dadurch an der Profilschiene 1 zu befestigen. An die Trägereinrichtung 2 können dann z. B. Kleiderbügel mit den zu präsentierenden Waren oder die Waren direkt daran gehängt werden.
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Die Profilschiene 1 weist eine Vorderseite V und eine Hinterseite H auf. Sie umfasst zwei Seitenwände 4a; 4b und eine Rasterwand 5, welche zwischen den beiden Seitenwänden 4a, 4b angeordnet ist und diese miteinander verbindet.
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Durch die Seitenwände 4a; 4b und die Rasterwand 5 ist ein in einer Einhakrichtung E vorderer Einhakraum 6 und hinterer Einhakraum 7 gebildet. Der vordere Einhakraum 6 ist zur Vorderseite V der Profilschiene 1 schlitzartig geöffnet. Hier ist durch eine horizontal zur Einhakrichtung E gerichtete Abkantung der Seitenwände 4a; 4b ein Einhakschlitz 12 gebildet, durch den das Hakenelement 3 zum Einhaken in die Profilschiene 1 einführbar ist.
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Wie in der Draufsicht auf die Profilschiene 1 gemäß 3 gezeigt, weist die Rasterwand 5 mindestens eine Einhaköffnung 8 auf, in die das Hakenelement 3 in der Einhakrichtung E eingehakt wird. Im Detail wird das Hakenelement 3 gemäß der Einhakrichtung E zunächst durch den Einhakschlitz 12 in den vorderen Einhakraum 6 eingeführt. Von dort aus wird ein hinterer Abschnitt 31 des Hakenelements 3 (6) in die Einhaköffnung 8 eingebracht und in den hinteren Einhakraum 7 eingeschoben, wobei ein vorderer Abschnitt 32 des Hakenelements 3 (6) im vorderen Einhakraum 6 verbleibt. Auf diese Weise ist das Hakenelement 3 in der Profilschiene 1 einhakbar bzw. eingehakt und die Trägereinrichtung 2 (6) an dieser befestigbar bzw. befestigt.
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Gemäß 1 sind in den Seitenwänden 4a; 4b im hinteren Einhakraum 7 zwei gegenüberliegende Nuten 14 eingebracht. In die Nuten 14 ist ein Dekorelement 13 einschiebbar bzw. eingeschoben, insbesondere ist das Dekorelement 13 in den Nuten 14 formschlüssig befestigt.
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Das Dekorelement 13 ist z. B. farbig, gemustert oder beleuchtbar ausgebildet und kann jederzeit wieder aus der Profilschiene entnommen werden, ohne dass eine Funktionalität der Profilschiene 1 beeinträchtigt wird. Ggf. kann das Dekorelement 13 nach Bedarf durch ein anderes Dekorelement, ersetzt werden. Dadurch dass es von der Vorderseite V der Profilschiene 1 aus durch den Einhakschlitz 8 (3) sichtbar ist, kann die Profilschiene 1 z. B. farbig gestaltet oder beleuchtet werden und ihr so ein besonderes Aussehen verliehen werden.
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An die Seitenwände 4a; 4b schließen sich zwei Montageschenkel 9a; 9b an. Die Montageschenkel 9a; 9b stehen von den Seitenwänden 4a; 4b gewinkelt, hier in einem Winkel alpha von 90 Grad, ab. In der Schnittansicht weist jede Seitenwand 4a; 4b mit dem zugehörigen Montageschenkel 9a; 9b eine L-Form auf.
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Durch die Lage der Nuten bzw. des darin befestigten Dekorelements 13 ist der hintere Einhakraum 7 begrenzt. Der hintere Abschnitt 31 des Hakenelements 3 (6) kann demnach im eingehakten Zustand in die Profilschiene 1 nicht weiter nach hinten als bis zu den Nuten bzw. als bis zum Dekorelement 13 reichen, wenn dieses in der Profilschiene 1 integriert ist.
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Die Profilschiene 1 ist an einer Tragstruktur T, z. B. an einer Wand, montierbar. Hierbei liegen die Hinterseiten 92 der Montageschenkel 9a; 9b plan an der Tragstruktur T an. Die Hinterseiten 92 bilden somit eine Auflagefläche 30 der Profilschiene 1, mit denen diese auf der Tragstruktur T aufliegt. Durch die Auflagefläche 30 ist eine gedachte Auflageebene A gebildet.
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Wenn die Profilschiene 1 kein Dekorelement 13 aufweist, insbesondere dieses nicht in die Nuten 14 eingeschoben ist, ist der hintere Einhakraum 7 durch die Auflagefläche 30 der Profilschiene 1 begrenzt. Insbesondere kann der hintere Abschnitt 31 des Hakenelements 3 im eingehakten Zustand zur Hinterseite H nicht weiter als bis zur Auflagefläche 30 der Profilschiene 1 bzw. als bis zur Auflageebene A abstehen, damit diese an der Tragstruktur T montiert werden kann. Der hintere Abschnitt 31 ist also maximal bündig zur Auflageebene A oder entgegen der Einhakrichtung dahinter, insbesondere beabstandet von dieser, angeordnet.
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Jede Vorderseite 91 der Montageschenkel 9a; 9b bildet eine Montageebene 20, die in der Schnittansicht der 1 und in Einhakrichtung E hinter der Rasterwand 5 angeordnet ist. Im Ausführungsbeispiel der 1 ist die Montageebene 20 im hinteren Einhakraum 7 angeordnet, insbesondere schneidet sie diesen und/oder verläuft durch den hinteren Einhakraum 7 hindurch.
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Die Profilschiene 1, die in der 1 gezeigt ist, ist dazu ausgebildet, ein Paneel 11 mit einer Standardhöhe H von 19,0 mm aufzunehmen. Das Paneel 11 ist auf die Montageschenkel 9a; 9b aufgelegt. Hierzu weist es z. B. mittig, insbesondere im Bereich der Seitenwände 4a; 4b und der Einhakräume 6; 7, eine Ausfräsung auf, durch welche die Seitenwände 4a; 4b eingesteckt sind. Somit liegt das Paneel 11 im Bereich der Ausfräsung an den Außenseiten 41; 42 der Seitenwände 4a; 4b an.
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Wie in 3 gezeigt sind zur Befestigung des Paneels 11 auf den Montageschenkeln 9a; 9b Befestigungsöffnungen 10 in die Montageschenkel 9a; 9b eingebracht, welche als Bohrungen ausgebildet sind. Anhand von Befestigungsmitteln 16, z. B. Schrauben, die durch die Befestigungsöffnungen 10 geführt und in das Paneel 11 eingebracht werden, können diese mit der Profilschiene 1 form- und/oder kraftschlüssig verbunden werden.
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2 zeigt einen Querschnitt durch eine alternative Profilschiene 1 als ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Die Profilschiene 1 weist weitestgehend den gleichen Aufbau wie die in 1 dargestellte Profilschiene 1 auf. Insbesondere sind der erste und zweite Einhakraum 6; 7 durch die Seitenwände 4a; 4b und die Rasterwand 5 gebildet, welche zwischen den Seitenwänden 4a; 4b angeordnet ist und diese miteinander verbindet. Ebenfalls sind die Montageschenkel 9a; 9b an den Seitenwänden 4a; 4b angeordnet, wobei sie rechtwinklig (Winkel alpha) von den Seitenwänden 4a; 4b abstehen und in der Schnittansicht zusammen mit diesen eine L-Form bilden.
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Auf den Vorderseiten 91 der Montageschenkel 9a; 9b ist das Paneel 11 mit der z. B. mittigen Ausfräsung aufgelegt. Durch die Befestigungsöffnungen 10 (3) und die Befestigungsmittel 16 ist dieses auf den Montageschenkeln 9a; 9b befestigt bzw. befestigbar. Die in 2 gezeigte Profilschiene 1 ist dazu ausgebildet, Paneele 11 mit einer Standardhöhe H von 16,0 mm aufzunehmen.
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Die Montageebene 20 ist in der Einhakrichtung E hinter der Rasterwand 5 angeordnet. Insbesondere ist sie im hinteren Einhakraum 7 angeordnet und schneidet diesen.
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An den Außenkanten 93 der Montageschenkel 9a; 9b ist je ein Steg 15 angeordnet, der von diesen in der Einhakrichtung E winklig, hier ebenfalls rechtwinklig, absteht.
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Der hintere Einhakraum 7 wird durch die Auflagefläche 30 der Profilschiene 1 begrenzt. Die Auflagefläche 30 der Profilschiene 1 gemäß 2 ist im Gegensatz zu der Profilschiene 1 gemäß 1 nicht auf den Hinterseiten 92 der Montageschenkel 9a; 9b, sondern auf den Hinterseiten 51 der Stege 15 angeordnet, da diese weiter nach hinten reichen, als die Hinterseiten 92 der Montageschenkel 9a; 9b. Durch die Hinterseiten 51 der Stege 15 ist demnach die Auflageebene A gebildet.
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Somit steht dem hinteren Abschnitt 31 des Hakenelements 3 (6), wenn das Hakenelement 3 in der Profilschiene 1 eingehakt ist, in der Einhakrichtung E mehr Platz, insbesondere bis zur den Hinterseiten 51 der Stege 15 bzw. bis zur Auflageebene A, zur Verfügung. Auch hier schließt der hintere Abschnitt 31 des Hakenelements 3 maximal bündig mit der Auflageebene A ab oder er ist entgegen der Einhakrichtung dahinter, insbesondere beabstandet davon, angeordnet.
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Anders als bei der in 1 gezeigten Profilschiene 1, weist die in 2 dargestellte Profilschiene 1 keine Nuten 14 zur Befestigung des Dekorelements 13 auf (1).
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In 3 ist die Profilschiene 1 aus 1 oder 2 in einer Draufsicht gezeigt. Die Profilschiene 1 weist eine lang gestreckte rechteckige Außenkontur auf. Mittig zwischen den in der Längserstreckung der Profilschiene 1 angeordneten Seitenwänden 4a; 4b, verläuft der Einhakschlitz 12. Zurückversetzt im Einhakschlitz 12 ist die Rasterwand 5 angeordnet, in der drei Einhaköffnungen 8, insbesondere eine obere, eine mittlere und eine untere Einhaköffnung 8 eingebracht sind.
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An die Seitenwände 4a; 4b schließen sich beidseits die Montageschenkel 9a, 9b an, in die die Befestigungsöffnungen 10 eingebracht sind.
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Das Hakenelement 3 der Trägereinrichtung 2 (6) ist an der Profilschiene 1 in der Einhakrichtung E, die in der 3 in die Bildebene hinein gerichtet ist, eingehakt. Es ist durch den Einhakschlitz 12 und den vorderen Einhakraum 6 in die obere und mittlere Einhaköffnung 8 eingeführt, wodurch die Trägereinrichtung 2 an der Profilschiene 1 befestigt ist. Im eingehakten Zustand des Hakenelements 3 (6) ist der vorderer Abschnitt 32 des Hakenelements 3 im vorderen Einhakraum 6 angeordnet und in der Draufsicht auf die Profilschiene 1 sichtbar, während der hintere Abschnitt 31 des Hakenelements 3 im hinteren Einhakraum 7 angeordnet ist und in der Draufsicht nicht sichtbar ist.
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In 4 ist ein Set 50 als ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, welches aus einer ersten Profilschiene 1a und einer zweiten Profilschiene 1b gebildet ist. Die erste Profilschiene 1a entspricht der in 1 gezeigten und beschriebenen Profilschiene 1. Die zweite Profilschiene 1b entspricht der Profilschiene 1, die in 2 dargestellt und beschrieben ist.
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Die erste Profilschiene 1a ist auf die zweite Profilschiene 1b aufgesetzt und/oder in diese eingeschoben. Die beiden Profischienen 1a; 1b liegen mit den Hinterseiten 92 der Montageschenkel 9a; 9b bündig aufeinander, wobei die Stege 15 der zweiten Profilschiene 1b die Außenkanten 93 der Montageschenkel 9a der ersten Profilschiene 1a vollständig umgreifen (siehe zur Verdeutlichung 5). Somit sind beide Profilschienen 1a; 1b formschlüssig miteinander zu dem Set 50 verbunden.
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Dadurch dass die Profilschienen 1a; 1b mit den Hinterseiten 92 der Montageschenkel 9a; 9b aufeinander liegen, ist die Einhakrichtung E1 der ersten Profilschiene 1a entgegen gesetzt zur Einhakrichtung E2 der zweiten Profilschiene 1b gerichtet. Durch das Aufeinanderliegen ergänzen sich die beiden hinteren Einhakräume 7 der beiden Profilschienen 1a; 1b zu einem hinteren Doppeleinhakraum 70, in dem die hinteren Abschnitte 31 der Hakenelemente 3 im eingehakten Zustand angeordnet sind. So ist es möglich, zwei Hakenelemente 3 (6) auf einer gleichen Höhe der Profischienen 1a; 1b und im Set gegenüberliegend einzuhaken.
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Das Dekorelement 13 ist in den Nuten 14 der ersten Profilschiene 1a angeordnet. Die Nuten 14 bzw. die Lage des Dekorelements 13 begrenzt den Platz, der dem hinteren Abschnitt 31 des Hakenelements 3 im hinteren Einhakraum 7 der ersten Profilschiene 1a zur Verfügung steht.
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Durch die Bildung des Doppeleinhakraums 70 wird der Platz, der dem hinteren Abschnitt 31 des Hakenelements 3 im hinteren Einhakraum 7 der zweiten Profilschiene 1b zur Verfügung steht, um einen Bereich B vergrößert. Der Bereich B, der in 5 als schraffierte Fläche genauer gezeigt ist, ist durch eine Höhe Z der Montagschenkel 9a; 9b der ersten Profilschiene 1a gebildet und von den Nuten 14 bzw. dem Dekorelement 13 begrenzt.
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An dem Set 50 sind ein erstes und ein zweites Paneele 11a; 11b befestigt bzw. befestigbar, wobei beide Paneele 11a; 11b die Standardhöhe von 19,0 mm aufweisen. Hierzu weist das erste Paneel 11a die Ausfräsung in der Breite der Seitenwände 4a; 4b und des Einhakschlitzes 12 auf, in welche die Seitenwände eingesteckt sind.
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Das zweite Paneel 11b weist eine breitere Ausfräsung als das erste Paneel 11a auf, wobei die Ausfräsung einer Gesamtbreite der zweiten Profilschiene 1b (Breite der Seitenwände 4a; 4b und des Einhakschlitzes 12 und Außenkontur entlang der Montageschenkel (9a; 9b) entspricht.
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Zur Bildung des Sets 50, insbesondere zur form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung der ersten und der zweiten Profilschiene 1a; 1b, und zur gleichzeitigen Befestigung des ersten Paneels 11a an der ersten Profilschiene 1a sind die Befestigungsmittel 16 in Einhakrichtung E2 der zweiten Profilschiene 1b durch die Befestigungsöffnungen 10 (3) der Montageschenkel 9a; 9b der zweiten und der ersten Profilschiene 1b; 1a gesteckt und in das erste Paneel 11a eingebracht.
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Das zweite Paneel 1b ist zur Befestigung an der zweiten Profilleiste 1b, insbesondere am Set 50, mit dem ersten Paneel 1a stoffschlüssig verbunden. Zum Beispiel sind die aufeinander liegenden Stirnseiten der Paneele 11a; 11b miteinander verklebt.
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In 6 ist die Trägereinrichtung 2 mit dem Hakenelement 3 gezeigt. An der Trägereinrichtung 2 können die Waren direkt oder auf Kleiderbügeln zur Präsentation aufgehängt werden.
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Das Hakenelement 3 ist als ein Doppelhaken ausgebildet. Jeder Haken ist dazu ausgebildet, in eine Einhaköffnung 8 einzugreifen. Somit sind mit dem gezeigten Hakenelement 3 immer zwei unmittelbar untereinander angeordnete Einhaköffnungen 8 gleichzeitig belegt.
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In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann das Hakenelement 3 auch nur einen oder mehr als zwei Haken umfassen, der in eine einzelne Einhaköffnung 8 eingreift.
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Der hintere Abschnitt 31 des Hakenelements 3 weist eine Breite C auf, wobei die Breite C kleiner oder gleich der Höhe D des hinteren Einhakraums 7 (1, 2, 5) ist (C < = D).
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Profilschiene
- 2
- Trägereinrichtung
- 3
- Hakenelement
- 4a, 4b
- Seitenwände
- 5
- Rasterwand
- 6
- vorderer Einhakraum
- 7
- hinterer Einhakraum
- 8
- Einhaköffnung
- 9a, 9b
- Montageschenkel
- 10
- Befestigungsöffnungen
- 11
- Paneel
- 11a
- erstes Paneel
- 11b
- zweites Paneel
- 12
- Einhakschlitz
- 13
- Dekorelement
- 14
- Nut
- 15
- Steg
- 16
- Befestigungsmittel
- 20
- Montageebene
- 30
- Auflagefläche
- 31
- hinterer Abschnitt
- 32
- vorderer Abschnitt
- 51
- Hinterkanten der Stege
- 70
- hinterer Doppeleinhakraum
- 91
- Vorderseite der Montageschenkel
- 92
- Hinterseiten der Montageschenkel
- 93
- Außenkanten der Montageschenkel
- A
- Auflageebene
- B
- zusätzlicher Bereich
- C
- Breite des hinteren Abschnitts des Hakenelements
- D
- Höhe des hinteren Einhakraums
- E
- Einhakrichtung
- E1
- Einhakrichtung am ersten Paneel
- E2
- Einhakrichtung am zweiten Paneel
- H
- Höhe des Paneels
- T
- Tragstruktur
- Z
- Höhe des Montageschenkels
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202006012670 U1 [0003]
- DE 202004002701 U1 [0004]