DE74151C - Vorrichtung zum Reinigen des Speisewassers mit Speiseventil und Auffangtrichter im Dampfraum - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen des Speisewassers mit Speiseventil und Auffangtrichter im Dampfraum

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DE74151C
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Dampfraum.
Wenn, wie es bei bekannten Einrichtungen der Fall ist, das Speisewasser mittelst besonderer Spritzvorrichtung zerstäubt wird, so stellt sich bei hocherhitztem Dampf der Uebelstand ein, dafs die Ausscheidung der Unreinigkeiten aus dem Wasser zu schnell eintritt. Diese lagern sich dann als Kesselstein an den Wandungen der Ausläufe ab und machen die Einführung des nöthigen Wassers sehr bald unmöglich.
Um diesen Uebelstand zu beseitigen, ist bei vorliegender Einrichtung nahe dem Dampfraum auf dem Kessel ein Speiseventil mit Auslaufstutzen derart angeordnet, dafs durch diesen das Wasser in zusammenhängendem Strahl in den Dampfraum befördert wird, während ein offener Auffangbehälter über dem Wasserspiegel des Kessels derart angeordnet ist, dafs zwischen Speisestutzen und Auffangbehälter ein freier Dampfraum liegt, der grofs genug ist, um die Verdampfung des durch ihn hindurchgehenden Speisewassers herbeizuführen.
Fig. ι zeigt den Querschnitt eines Dampfkessels mit einer solchen Vorrichtung und Fig. 2 den senkrechten Schnitt eines solchen Rückschlagventiles in gröfserem Mafsstabe.
Das oben auf dem Mantel a des Dampfkessels oder sonstigen Dampferzeugers angebrachte Speiseventil c1 besitzt ein Gehäuse b, Fig. 2, das innen mit einem Quersteg b1 versehen ist, in dessen cylindrischer Führung b2 der hohle Ventilschaft c lose geführt ist. Die in dem Ventilschaft c liegende Feder c2 drückt das Ventil c1 auf seinen Sitz. Die auf den oberen Theil des Gehäuses b geschraubte Hülse d ist mit dem ringförmigen Ventilsitz d1 und einer an einem, Querstege der Hülse sitzenden Führung d2 für den oberen Theil c2 des Ventilschaftes versehen.
Um das übermäfsige Schlagen, welches bei der Umwandlung des Speisewassers in Dampf entsteht, und ein Schlagen der Speisepumpe (falls eine solche benutzt wird) zu verhindern, wird der obere Theil c3 des Ventilschaftes zweckmäfsig hohl ausgeführt und mit einer Oeffnung c4 versehen, durch welche Wasser eintreten kann, so dafs hinter dem Schafttheil c3 ein Wasserkissen gebildet wird.
Der Schaft c ist mit einer Oeffnung bs und die Führung έ2 mit einem nach unten gerichteten Rohrstück &4 versehen, so dafs in das Innere der Hülse Dampf eintreten kann. An den oberen Theil der Hülse d ist in passender Weise das Speiserohr e angeschlossen.
In dem Kessel ist ein Auffangbehälter oder Trichter f befestigt, in welchen die in dem zu reinigenden Wasser enthaltenen festen Theilchen getrieben werden. Der Trichter f liegt über dem Wasserspiegel und reicht in den Dampfraum des Kessels hinein.
Der Dampfraum, in welchen das Speisewasser durch den Einlaufstutzen eingeleitet wird, mufs dem hocherhitzten Dampf freie Einwirkung auf das einlaufende Wasser ermöglichen, sowie das freie Heraustreten des entstehenden Dampfes aus dem einströmenden Wasser. Anderenfalls

Claims (1)

  1. würde das Speisewasser in den Auffangbehälter/ geleitet, und die darin sich sammelnden fremden Theilchen würden über die Seiten desselben in das Kesselwasser hineingespült, wodurch die Vortheile ihrer vorherigen Ausscheidung wieder verloren gingen.
    An das untere Ende des Trichters/ schliefst sich ein Rohr g an, welches nach aufsen führt und mit einem Absperrhahn h versehen ist. Der obere Rand des Trichters f ist, wie dargestellt, zweckmäfsig nach innen gebogen, damit der Inhalt bei plötzlichen Erschütterungen des Kessels nicht herausgeschleudert werden kann, wie es bei Schiffs- oder Lokomotivkesseln, die ihre Lage ändern, sonst eintreten könnte. Bei stationären Kesseln kann dieser Rand in Wegfall kommen.
    Wird das zu reinigende Wasser durch das Speiserohr e in den Kessel eingeführt, so strömt es abwärts gegen die obere Fläche des Ventiles c1, welches der Wirkung der Feder c2 entgegen nach unten gedrückt wird, so dafs Wasser an dem Stege b1 des Gehäuses b vorbei auf den stark erhitzten Kesseldampf trifft.
    Dieser heifse Dampf verdampft das Speisewasser, bevor es den Trichter f oder das Kesselwasser erreicht, und die im Wasser enthaltenen Unreinigkeiten, welche nicht verdampft bezw. nicht zersetzt werden, werden in den Trichter f getrieben, an dessen geneigten Seiten sie in das Rohr g herabgleiten. Nach Oeffnen des Absperrhahnes h können die Unreinigkeiten durch den im Kessel herrschenden Dampfdruck aus dem Kessel befördert werden.
    Es hat sich herausgestellt, dafs der Dampf im Kessel, wenn er auf eine zu der einzuführenden Wassermasse passende Temperatur erhitzt wird, das Speisewasser ' so schnell verdampft, dafs die fremden Körpertheilchen dem Trichter zugeführt und verhindert werden, sich mit dem Kesselwasser zu vermischen und im Kessel und dessen Rohren sich abzulagern.
    Patenτ-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Reinigen des Speise-, wassers mit Speiseventil und Auffangtrichter im Dampfraum, dadurch gekennzeichnet, dafs das auf dem Kessel angebrachte Speiseventil mit einem Strahlrohr 64 versehen ist, zum Zweck, das Ausscheiden der Unreinigkeiten aus dem Wasser dicht an der Austrittsstelle zu verhüten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT74151D Vorrichtung zum Reinigen des Speisewassers mit Speiseventil und Auffangtrichter im Dampfraum Expired - Lifetime DE74151C (de)

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