DE741260C - Druckfuehler in der Form von Balgmembranen - Google Patents
Druckfuehler in der Form von BalgmembranenInfo
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- DE741260C DE741260C DESCH120691D DESC120691D DE741260C DE 741260 C DE741260 C DE 741260C DE SCH120691 D DESCH120691 D DE SCH120691D DE SC120691 D DESC120691 D DE SC120691D DE 741260 C DE741260 C DE 741260C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L7/00—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Drückfühler für Steuerzwecke, wie er vorzugsweise
an Druckminderventilen angewendet wird. Ein derartiger Druckfühler hat die Aufgabe,
auf Abweichungen des Druckes, dem er einseitig ausgesetzt ist, mit einem meist geringen
Ausschlag in der Weise anzusprechen, daß ein weiteres Maschinenelement, z.B. ein
Ventilkegel oder. ein Zeiger, verstellt wird, mit dem er verbunden ist. Außer Plattenmembranen
werden insbesondere für hohe Betriebsdrücke metallische Balgmembranen als Druckfühler verwendet, weil die ihnen
eigene große Empfindlichkeit gegen geringe Druckunterschiede für eine hohe Regelgenauigkeit
sehr erwünscht ist. Alle Membranen stärkerer Bauart haben jedoch den Nachteil, daß sie der axialen Verstellung
einen Eigenwiderstand entgegensetzen, der von einer entsprechend großen Druckabweichung
überwunden werden muß. Je höher der Betriebsdruck ist, um so stärker
muß die Membran ausgebildet sein und um so größer wird der nachteilige Eigenwiderstand.
Bei einer betriebsmäßig bestimmten maximalen Druckabweichung kann eine entsprechend
große axiale Bewegung der Membran nur bei entsprechend großer Querschnittsfläche
des Druckfühlers erreicht werden. Druckfühler zunehmender Größe, die in Rücksicht auf einen geringen Eigenwiderstand
eine schwächere Bauart aufweisen, sind indessen nur für geringe Betriebsdrücke brauchbar.
Bei stärkerer Ausführung der Membranen mit großer Druckfläche zwecks Eignung für hohe Betriebsdrücke sinkt die Empfindlichkeit
der Membranen wesentlich bzw. der Eigenwiderstand wird zu groß. Man kann diesen Eigenwiderstand auch nicht als Gegenfederung
in den Bereich der Steuerdruckregelung einschalten, weil er ungleichförmig ist und seine Inanspruchnahme für diesen
Zweck die Betriebsdauer der Membran erheblich herabsetzt; auch sind federnde Balgmem-
braneri nicht ohne weiteres in ihrer Spannung
einstellbar.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch daß mehrere in· der Summe ihrer
Querschnitte gemeinsam wirkende Balgmembranen nebeneinander mit ihren oberen geschlossenen
Enden an eine gegen den Steuerdruckraum bewegliche Tragplatte und mit ihren unteren offenen Enden an eine feste
to Stützplatte angeschlossen sind. Man erhält auf diese Weise eine für eine empfindliche
Steuerung genügend große Querschnittsfläche, ohne die Nachteile erhöhter Eigenwiderstände
stärker gebauter Membranen in '5 Kauf nehmen zu müssen. Durch die Anzahl,
Bemessung und Anordnung der Eizelmembranen kann die Anpassung an die jeweiligen Betriebsverhältnisse und insbesondere an
hohe Betriebsdrücke erreicht werden, so Es ist bei Temperaturfühlern bekannt, zwei
Balgmembranen konzentrisch ineinandergesteckt anzuordnen. Diese Anordnung bezweckt
im wesentlichen eine Verringerung des mit dem temperaturempfindlichen Medium gefüllten Innenraumes der äußeren Balgmembran.
Bei einer ähnlichen, für Druckdifferenzmessung bekanntgewordenen Ineinanderschachtelung
zweier Balgmembranen dient die innere Membran lediglich zur stopfbüchslosen Herausführung des Antriebsgliedes für das Zeigerwerk. Die Anordnung
der zweiten Balgmembran hat also nicht die Herabsetzung des Eigenwiderstandes des
Druckfühlers zum Ziel.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einemAusführungsbeispiel schematisch
in einem senkrechten Mittelschnitt veranschaulicht.
Mehrere Balgmembranen ι von kleinem Durchmesser, wie sie auch für hohe Betriebsdrücke empfindlich genug hergestellt werden
können, sind mit ihren oberen Enden an der gemeinsamen Tragplatte 2 nebeneinander befestigt.
Die mit der Tragplatte 2 verschraubte Deckplatte3 schließt die oberen Öffnungen der
Balgmenbranen ι dicht ab. Die Teile i, 2, 3 ragen in den Druckraum des Ventils o. dgl.
hinein, der nach unten durch die Stützplatte 5 abgeschlossen ist, in der die unteren Enden
der einzelnen Balgmembranen 1 unter Freilassung ihres lichten Querschnittes dicht befestigt
sind. In der Deckplatte 3 sitzen Belastungsstifte 4, die zentrisch durch jede einzelne
Balgmembran 1 nach unten herausgeführt sind und sich auf dem Fedei teller 6 der
Gegenfedern 7 abstützen. Diese Federn 7 sind in ihrer Spannung durch in der Zeichnung
nicht dargestellte Teile einstellbar; ihre Charakteristik kann durch geeignete Dimensionierung
beeinflußt werden. In der mittleren Balgmembran tritt an Stelle eines Belastungsstiftes
4 die Verlängerung 8 der Ventilspindel 9, die nach Abdichtung in der Deckplatte 3 nach oben in den Druckraum des
Ventils geführt ist.
Obwohl sich bei der beschriebenen Einrichtung der Eigenwiderstand der einzelnen
Balgmembranen entsprechend ihrer Anzahl vervielfacht, bleibt doch der Gesamtwiderstand
erheblich unter demjenigen einer einzelnen Balgmembran, die bei gleicher Gesamtstirnfläche
für Hochdruck ausgelegt worden
ware.
Claims (2)
- Patentansprüche:ini. Druckfühler für Steuerzwecke Form von Balgmembranen, insbesondere für Druckminderventile, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere in der Summe ihrer Querschnitte gemeinsam wirkende Balgmembranen (1) nebeneinander mit ihren oberen geschlossenen Enden an eine gegen den Steuerdruckraum bewegliche Tragplatte (2) und mit ihren unteren offenen Enden an eine feste Stützplatte (5) angeschlossen sind.
- 2. Druckfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß axial durch jede Einzelmembran (1) hindurch Belastungsstifte (4, 8) geführt sind, die mit ihren oberen Enden fest in der Tragplatte (2, 3) sitzen und mit ihren unteren Enden aus den unten offenen Balgmembranen (1) herausragen zwecks Abstützung an einer einstellbaren Gegenfederung (6, 7).Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBERLIN. GEDRUCKT IN DER HEICHSDRUCKEKE!
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH120691D DE741260C (de) | 1940-07-09 | 1940-07-09 | Druckfuehler in der Form von Balgmembranen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH120691D DE741260C (de) | 1940-07-09 | 1940-07-09 | Druckfuehler in der Form von Balgmembranen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE741260C true DE741260C (de) | 1943-11-08 |
Family
ID=7451388
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH120691D Expired DE741260C (de) | 1940-07-09 | 1940-07-09 | Druckfuehler in der Form von Balgmembranen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE741260C (de) |
-
1940
- 1940-07-09 DE DESCH120691D patent/DE741260C/de not_active Expired
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