DE7412359U

DE7412359U - Ski

Info

Publication number: DE7412359U
Application number: DE19747412359
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-04-08
Filing date: 1974-04-08
Publication date: 1975-10-23

Description

Max Jacobs, 565 Solingen-Wald, Wittkullerstraße 179

Schi

Die Erfindung betrifft einen Schi.

Bei Abfahrt auf einer Piste mit härterer Schneedecke oder Eisdecke besteht bei Änderung der Laufrichtung die Gefahr des Rutschens und damit des Stürzens des Schifahrers. Dieser Gefahr wird bisher mittels der an der inneren Schmalseite des Schis angeordneten schmalen Stahlkante begegnet» die sich über die Länge des Schis erstreckt und an der Unterseite des Schis in diesen eingelassen ist. Derjenige Schi eines Schipaares, über den die Änderung der Laufrichtung eingeleitet wird und der zu diesem Zweck gekantet wird, dringt beim Kanten mit der Stahl kante beispielsweise in die härtere Schneedecke ein und soll dadurch den Schi zwangsweise in die gewünschte Laufrichtung lenken. Die Praxis hat jedoch gelehrt, daß das Gewicht des Schifahrers, mit dem der die Änderung der Laufrichtung einleitende Schi belastet ist häufig nicht ausreicht, um den Schi mit der Stahl kante in die härtere Schneedecke so einzudrücken, daß eine zwangsweise Lenkung des Schis erfolgt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, den Schi so weiter auszubilden, daß er bei Kanten zwecks Änderung der Laufrichtung mit Sicherheit in eine härtere Schneedecke oder in eine Eisdecke eindringt.

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Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß auf dem Schi zwischen der Bindung eine aus starrem, widerstandsfähigem Werkstoff bestehende Plätte iiiit üiindcätcfiS einer de" ιΠμεΓβΠ SvhSSSlSiitS d€S Schis vorgelagerten Abwinklung angeordnet 1st und daß die Abwinklung mit Ihrer unteren Kante gegenüber der Unterseite des Schis vorsteht.

Beim Kanten des Schis zum Zwecke der Änderung der Laufrichtung dringt die Abwinklung der Platte mit ihrer unteren Kante in die härtere Schneedecke oder in die Eisdecke mit Sicherheit dadurch ein, daß das Gewicht des Schifahrers unmittelbar auf der Platte ruht.

Die Platte weist in einer Ausführungsfcnri der Erfindung U-fömrigeri Querschnitt auf.

Die Platte kann dadurch auf den Schi aufgesteckt werden, wobei sie durch das Gewicht des Schifahrers auf dem Schi gehalten wird. Sie kann ferner mit einem Mantel vorzugsweise aus Kunststoff versehen sein, wobei die der Inneren Schmalseite des Schis vorgelagerte Abwinklung mit Ihrer unteren Kante aus der Ummantelung herausragt. Die der äußeren Schmalseite des Schis vorgelagerte Abwinklung der Platte bzw. die Ummantelung der Abwinklung ist mit Bezug auf Ihre Länge so bemessen, daß sie beim Fahren mit dem Schi nicht hinderlich ist.

In einer anderen Ausführung der Erfindung ist die lediglich mit der der inneren Schmalseite des Schis vorgelagerten Abwinklung versehene Platte in einen im Querschnitt U-förraigen Halter eingelassen.

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Oer Halter besteht vorzugsweise aus Gründen der Gewichtsersparnis aus spezifisch leichtem Werkstoff, beispielsweise Kunststoff. Die Platte !(«ftf! mit den! Halter in der yleichen weise wie eine Platte mit U-fb'rmigem Querschnitt auf den Schi aufgesteckt werden.

In einer anderen Ausführung der Erfindung besteht der Halter aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen.

Der Halter kann hierdurch nach Abnahme von dem Schi zusammengeklappt und dadurch raumsparend beispielsweise in einer auf dem Schi vorgesehenen Aufnahme untergebracht werden.

Gemäß einer anderen erfindungsge-^3en Bauform 1st an der einen Hälfte des Halters mindestens ein Seil mit seinem einen Ende fest angeordnet, das mit seinem anderen Ende in der anderen Hälfte des Halters geführt und mit einer in der Hälfte geführten Schraube fest verbunden 1st.

Nach Aufstecken des Halters auf den Schi kann das Seil mittels der Schraube so weit gespannt werden, bis der Halter fest an den Schmalseiten des Schis anliegt. Die mit der Abwinklung versehene Platte kann dadurch über den Halter auf die jeweilige Breite des Schis eingestellt werden. Der Halter kann ferner nach Abnahme von dem Schi in der gleichen Weise wie ein aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehender Halter auf kleinstem Raum zusammengeklappt werden.

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Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung ist die untere Kante der der inneren Schmalseite des Schis vorgelagerten Abwinklung der Platte mit einer Verzahnung versehen. Die Verzahnung ist vorzugsweise sägeartig gestaltet.

Die Verzahnung erleichtert das Eindringen der Abwinklung der Platte in die härtere Schneedecke oder Eisdecke.

Die Erfindung 1st nachstehend anhand von in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen teilweise gezeichneten Schi in Draufsicht, F1g. 2 den Schi in Ansicht Pfeilrichtung A, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1, Flg. 4 den 5chi in einer anderen Ausführung der Erfindung im

Querschnitt,
Fig. 5 den Schi in einer anderen Ausführung der Erfindung in

Draufsicht}

Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5, Fig. 7 den Schi in einer anderen Ausführung der Erfindung in

Draufsicht und
Fig. 8 einen Schnitt nsch der Linie VIII-VIII der Fig. 7.

Mit 1 ist der Schi und mit 2 die Bindung für den strichpunktiert dargestellten Schischuh 3 bezeichnet.

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Der in den Fig. 1-3 dargestellte Schi 1 ist mit einer aus widerstandsfähigem Werkstoff, vorzugsweise Metall, bestehenden Platte 4 versehen. Diese weist zwei sich gegenüberliegende Abwinklungen 5,6 und eine vorzugsweise aus Kunststoff bestehende, die Abwinklungen 5,6 einschließende Ummantelung 7 auf. Die Platte 4 ist auf dem Schi 1 aufgesteckt. Sie wird auf dem Schi 1 mittels des Schischuhes 3 gehalten. Die Abwinklung 5 der Platte 4 ist der Inneren Schmalseite des Schis 1 vorgelagert. Sie steht mit der «on der Ummantelung 7 freien Unterkan.te gegenüber der Unterseite des Schis 1 um ein geringes Maß vor und weist eine Verzahnung auf. Die Abwinklung 6 der Platte 4 bzw. die Ummantelung 7 der Abwinklung 6 ist mit Bezug auf ihre Länge so bemessen, daß sie beim Fehren mit dem Schi 1 nicht hinderlich ist. Bei Verkanten des Schis 1 zum Zwecke der Änderung der Laufrichtung bei Abfahrt schneidet sich die Platte 4 mit der Unterkante Ihrer Abwinklung 5 unter dem auf der Platte 4 ruhenden Gewicht des Schifahrers in die härtere Schneedecke oder in die Eisdecke ein und lenkt dadurch den Schi 1 in die gewünschte Laufrichtung.

Es besteht selbstverständlich die Möglichkeit, die Platte 4 ohne Ummantelung oder gemeinsam mit der Ummantelung 7 auf dem Schi 1 mittels Schrauben zu befestigen.

Bei dem in Fig. 4 1m Querschnitt dargestellten Schi 1 1st die mit der Abwinklung 5 versehene, mit 4' bezeichnete Platte in einen Halter 8 eingelassen. Oer Halter 8 weist U-fdrm1ge Querschnittsform auf und

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besteht aus spezifisch leichtem Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, öer Halter 8 ist auf dem Schi 1 in der gleichen Weise wie die Platte 4 mit ihrer Ummantelung 7 aufgesteckt, wobei ebenfalls die Möglichkeit der Befestigung mittels Schrauben o.dgi. besteht.

Die Fig. 5 und 6 zeigen eine andere Ausrührungsform des Halters, der mit 8^: bezeichnet ist. Er besteht aus zwei Längshälften 9,lo, die mittels eines Gelenkes 11 miteinander verbunden sind. Der Kalter 8* kann durch diese Bauform, nachdem er von dem Schi 1 abgenommen worden ist. zusammengeklappt und beispielsweise auf dem Schi 1 raumsparend gehaltert werden. Der Schi 1 kann zu diesem Zweck mit einer auf ihm angeordneten Aufnahme o.dgl. für den Halter 8' versehen werden.

Der in den Fig. 7 und 8 dargestellte, mit 8" bezeichnete Halter besteht ebenfalls aus zwei mit 12,13 bezeichneten Längshälften. Diese sind jedoch im Gegensatz zu dem Halter 8¹ mit Hilfe zweier Seile 14 miteinander verbunden. Die Seile 14 sind mit Ihren einen Enden 1n der Längshälfte 12 befestigt. Sie führen sich mit ihren anderen Enden in der Längshälfte 13 und sind mit in der Längshälfte 13 geführten Schrauben 15 fest verbunden. Nach Aufstecken des Halters 8" auf der: Schi 1 werden die Schrauben 15 so weit angezogen, bis der Halter 8" mit seinen Abwinklungen an den Schmalsei ten des Schis 1 fest anliegt. Es kann dadurch die Platte 4' mit Ihrer Abwinklung 5 Über den Halter 8" auf die jeweilige Breite des Schis 1 eingestellt werden. Der Halter 8" kann femer in der gleichen Welse wie der Halter 8* bei

Nichtgebrauch auf kleinstem Raum zusammengelegt .werden.

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Claims

SchutzansprUche

1. Schi, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schi (1) zwischen der Bindung (2) eine aus starrem, widerstandsfähigem Werkstoff bestehende Platte (4,4') mit einer der inneren Schmalseite des Schis (1) vorgelagerten Abwinklung (5) angeordnet ist und daß die Abwinklung (5) mit ihrer unteren Kante gegenüber der Unterseite des Schis (1) vorsteht.

2. Schi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 die Platte (4 ) U-förmigen Querschnitt aufweist.

3. Schi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (4*) in einen Halter (8) mit U-förmigem Querschnitt eingelassen ist.

4. Schi nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet„ daß der Halter (8*)

aus zwei miteinander verbundenen Längshälften besteht.

5. Schi nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet» daß die Längshälften (9,lo) gelenkig miteinander verbunden sind.

6. Schi nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längshälften (12,13) des Halters (8") mit Hilfe mindestens eines Seiles (14) verbunden sind, das mit seinem einen Ende mit der einen Längshälfte (12) fest verbunden 1st und sich mit seinem anderen Ende in der

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anderen Längshälfte (13) führt und mit eine- in der Längshälfte (13) geführten Schraube (15) fest verbunden ist.

7. Schi nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Kante der der inneren Schmalseite des Schis (1) vorgelagerten Abwinklung (5) der Platte (4,4') mit einer Verzahnung versehen is*.

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