DE741221C

DE741221C - Roste fuer Fuellkoerpersaeulen

Info

Publication number: DE741221C
Application number: DEA93108D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Adolf Josef Braun
Original assignee: STICKSTOFFDUENGER AG
Current assignee: STICKSTOFFDUENGER AG
Priority date: 1941-03-20
Filing date: 1941-03-20
Publication date: 1943-11-06

Description

Roste für Füllkörpersaulen Roste für Füllkörpersäulen, wie sie zum Trennen von Flüssigkeitsgemisohen, zur Gasauswaschung snittels Flüssigkeiten, zur Absorption von Gasen durch Flüssigkeiten oder zum Wärmeaustausch und anderen Austauschzwecken dienen, müssen so beschaffen sein, daß die Roste genügend Festigkeit besitzen, um das Gewicht der Füllkörperschicht zu tragen. Die Roste müssen dabei aber einen möglichst großen, freien Querschnitt besitzen.
Ferner ist erwünscht, daß die Roste eine möglichst große Oberfläche haben, damit diese auch als Austauschfläche wirken und eine gute Flüssigkeitsverteilung aufrechterhalten oder erzeugen kann. Im Hinblick auf die überall erforderliche Werkstoffen und Arbeitsersparnis ist noch ein geringer Werkstoffaufwand und eine schnelle, einfache Herstellungsweise der Roste erwünscht.
Bisher war es üblich, solche Roste aus Werkstoffen zu gießen, was aus gießtechnischen Gründen zu großen Wandstärken führt und damit zu stark beschränktem freiem Querschnitt sowie zu großem Materialaufwand. Auch wurden kuste als gelochte Platten hergestellt, was ebenfalls große Plattenstärke voraussetzt und eine umständliche Rohr- odcr Stanzarheit erfordert. Eine weitere Ausführungsart besteht z B. darin, daß man aus Blechen Streifen schneidet und diese gitterartig zu einem Rost zusammenfügt und an den Kreuzungsstellen ver schweißt. Ein solcher Rost ist in seiner Anfertigung sehr umständlich, die Bleche müssen an den Kreuzungsstellen geschlitzt werden, was die Festigkeit herabsetzt und zu großen Blechstreifenhöhen führt oder zu einer engen Teilung.
Durch die vorliegende Erfindung werden diese Nachteile vermieden und zugleich alle oben beschriebenen Forderungen, die man an einen gut wirksamen Rost für Füllkörpersäulen stellt, restlos erfüllt. Diese Roste haben den für die'heutige rohstoffarme Zeit noch besonderen Vorteil, daß zu ihrer Herstellung bisher wertloses Abfallmaterial verwendet werden kann.
Die neuen Roste beliebiger Form für Füllkörpersäulen 0. dgl. beliebigen Querschnitts aus Werkstoffen, die sich durch Schweißen, Löten oder Kleben verbinden lassen, sind dadurch gekennzeichnet, daß man zur Her-' stellung kurze Rohrstücke beliebiger Qu«--schnittsform von gleicher Länge bei vertikaler Lage der Rohrachse wabenartig zusammensetzt, so daß sie sich an Mantellinien berühren und an den sich berührenden Mantellinien an einer oder mehreren Stellen fest verbunden werden (s. Abb. I bis 3).
Die Rohrstücke können verhältnismäßig dünne Wandstärken besitzen, sie können gleich lang oder verschieden lang gewählt werden. Auch ist es mitunter zweckmäßig, zur Erhöhung der Festigkeit des Rostes die Länge der Rohre nach der Mitte des Rostes hin allmählich länger zu machen, damit z. B. der Rost einen paraboliscllen Umriß erhält (s. Abb. 5).
Man kann auch die auf einem Durchmesser liegenden Rohre länger machen und durch zwei senkrecht zueinander stehende derartige Rohrreihen gewissermaßen ein Armkreuz besonders hoher Tragfähigkeìt bilden (s. Abb. 4) Auf Grund des vorbeschriebenen Verfahrens gelangt man zu Rosten, die allen bisherigen Ausführungen überlegen sind.
Ein ausgefülirter Rost aus Eisen für einen Füllkörperturm von z. B. Iooomm Durchmesser und einer Füllung mit 50er Ringen ergab eine Querschnittsverringerung des

Claims

Turmquerschnitts von nur I2e. Die Oberfläche betrug 3,23 qm und das Gewicht 2'3,5 kg. Zur Anfertigung dieses Rostes wurden Rohrabfallstücke von 30 mm Länge gebraucht, wobei der Rohrdurchmesser 47 mm utd die Wandstärke 1,8 mm betrugen; PATENTANSPRÜCHE: I. Roste für Füllkörpersäulen beliebigen Querschnitts aus Werkstoffen, die sich durch Schweißen, Löten oder Kleben verlinsen lassen, dadurch gekennzeichnet, daß kurze Rohrstücke beliebiger Querschnittsform von gleicher Länge bei vertikaler Lage der Rohrachse wabenartig zusammengesetzt und an den sich berührenden Mantellinien an einer oder mehreren Stellen fest verbunden sind.
2. Roste für Füllkörpersäulen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Rohrstücke nach der Mitte zu über den ganzen Querschnitt stetig zunimmt.
3. Roste für Füllkörpersäulen nach Anaspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß über mehrere Durchmesser gehende Rohrreihen so ausgebildet sind, daß die I,änge dieser Rohrstücke unter sich gleich, aber größer als diejenige der übrigen ist oder daß sie nach der Mitte zu stetig zunimmt.

Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Entgenhaltunge,l in Betracht gezogen worden.