DE7411916U - Skihose - Google Patents

Description

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8000 München 2

Bavafiaring 4 4. April 1974 Postfach 202403

B 5885

Richard Lisch
A-6 800 Feldkirch

Skihose

Bei der Benutzung von Schleppliften, die in der Regel f als Teller- oder als Bügellifte ausgebildet sind, ist das '{ Gesäß des Skifahrers in mehrfacher Hinsicht besonderen Bean- ) spruchungen ausgesetzt. Insbesondere übt der vielfach starke Anfahrtsruck eine erhebliche Druckbelastung auf das Gesäß aus. Dies gilt auch auf Steilstrecken, auf denen der Fahrer nahezu mit seinem gesamten Körpergewicht auf dem Teller oder Bügel sitzt. Darüber hinaus findet bei den vielfach verwendeten Lifttellern eine Abkühlung des mit dem Liftteller in Berührung stehenden Gesäßbereiclis statt, die bei sehr langen Liften und entsprechend niedrigen Lufttemperaturen und insbesondere bei \ schneebehaftetem. Teller erhebliches Ausmaß annehmen kann. ] Hin ankommt bei schneebehaftetem Teller das Auftauen dieses TV/10 I

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Schnees, das die Skihose durchfeuchtet und Anlaß zu Erkältungen sein kann.

Das Gesäß des Skifahrers ist aber nicht nur bei der
Benutzung von Schleppliften besonders beansprucht, sondern
auch bei Stürzen im Fahrbetrieb, bei denen Gesäß und Rücken des Fahrers stark strapaziert werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Skihose zu schaffen, bei der mindestens der Gesäßbereich so ausgebildet ist, daß die vorstehend genannten Beanspruchungen gemildert werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Gesäßbereich gesteppt ausgeführt ist. Hierdurch ist bei Stoß- und Druckbelastungen beim Liftfahren und bei Stürzen eine Polsterwirkung sichergestellt, die Verletzungen und Gewebequetschungen und Prellungen vermeiden hilft. Ferner bildet der gesteppte bereich einen besonderen Wärmeschutz und wird infolge seiner Dicke weit weniger schnell durchnäßt als
die ungesteppt ausgeführten Teile der Hose.

Andererseits wird die Skihose dadurch, daß nur ein
Teilbereich gesteppt ausgeführt ist, strömungstechnisch keinesfalls ungünstiger, so daß sie ihre Eignung als Rennhose nicht

einbüßt, sondern gerade als Rennhose besonders geeignet ist, indem sie die Vorteile einer im Ganzen gesteppt ausgeführten Skihose hinsichtlich Komfort und Wärmeschutz mit denen einer Rennhose hinsichtlich strömungstechnisch günstiger Form vereint.

Wenn die Skihose ein angearbeitetes Oberteil aufweist, reicht der gesteppte Bereich im wesentlichen über den gesamten Rückenbereich. Hierdurch werden Stoßbeanspruchungen des Rückens beim Stürzen gemildert. Zugleich bildet der gesteppte Rückenbereich einen hervorragenden Wärmeschutz der empfindlichen Rückenpartie des Fahrers.

Die Steppnähte verlaufen vorteilhaft in Körperlängsrich* tung und der Körperform angepaßt, so daß der gesteppte Bereich nicht unnötig aufträgt und die Gesäß- und Rückenpartie des Skifahrers schlank erscheinen läßt.

Bei an die Skihose angearbeitetem Oberteil sind vorzugsweise auch auch dessen Schulterbereiche gesteppt ausgeführt, was insbesondere im Rennbetrieb von Vorteil ist, da die der Absteckung der Rennstrecke dienenden Stangen von den Fahrern vielfach mit der Schulter berührt werden, was bei den heute üblichen Fahrgeschwindigkeiten bei Skirennen andernfalls zu ernsten Verletzungen führen könnte.

Die Steppnähte der Schulterbereiche verlaufen vorteilhaft senkrecht zu den Oberarmteilen des angearbeiteten Oberteils der Skihose.

Jeglichp Beengung des Fahrers durch einen hautengen Schnitt der Skihose wird dadurch vermieden, daß diese aus in Längs- und Querrichtung elastischem Material besteht.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausfüh^ungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Rückansicht einer erfindungsgemäßen Skihose in schematischer Darstellung und

Fig. 2 eine Rückansicht einer erfindungsgemäßen Skihose mit angearbeitetem Oberteil.

Die Skihose 1 gemäß Fig. 1 ist hauteng geschnitten und besteht aus in Längs- und Querrichtung elastischem Material. Sie ist nach oben durch einen Nierenschutzbund 2 abgeschlossen Der Gesäß- und Schrittbereich 3 ist gesfeppt ausgeführt, wobei die Steppnähte 4 in Längsrichtung verlaufen und der Körperform angepaßt sind.

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Die in Fig. 2 dargestellte Skihose 5 ist mit einem Oberteil 6 einstückig ausgebildet. Der im Gesäß- und Schrittbereich der Skihose 5 vorgesehene gesteppte Bereich 7 verläuft über den gesamten Rücken bis zum Kragen des Oberteils 6, wobei die Steppnähte 8 wiederum in Längsrichtung verlaufen. Auch diese Skihose 5 mit angearbeitetem Oberteil 6 ist aus in Längs- und Querrichtung elastischem Material gefertigt und hauteng geschnitten. Neben dem Gesäß- und Rückenbereich sind die Schulterbereiche 9 gesteppt ausgebildet, wobei die Steppnähte 10 senkrecht zu den Oberarmteilen des Oberteils verlaufen.

Claims (6)

Schutzansprüche

1. Skihose, insbesondere Rennhose, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesäßbereich (3, 7) gesteppt ausgeführt ist.

2. Skihose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gesteppte Bereich (7) bei an die Skihose (5) angearbeitetem Oberteil (6) im wesentlichen über den gesamten Rückenbereich reicht.

3. Skihose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steppnähte (H, 8) in Längsrichtung und der Körperform angepaßt verlaufen.

H. Skihose nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei an die Skihose angearbeitetem Oberteil (6) dieses in den Schulterbereichen (9) gesteppt ausgeführt ist.

5. Skihose nach Anspruch H, dadurch gekennzeichnet, daß die Steppnähte (10) der Schulterbereiche (9) senkrecht zu den Oberarmteilen verlaufen.

6. Skihose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus in Längs- und Querri '

elastischem Material besteht.