DE741015C

DE741015C - Vulkanisierform

Info

Publication number: DE741015C
Application number: DEC56664D
Authority: DE
Inventors: Fritz Ahrensmeier; Friedrich Westphal; Wilhelm
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1941-07-23
Filing date: 1941-07-23
Publication date: 1943-11-03

Description

Vulkanisierform Die Erfindung betrifft eine zweiteilige Vulkanisierform zum Herstellen von aus Gummi und Metall zusammengesetzten Bauteilen, ions; besondere Gleiskettenpolstern, hei denen mit Gewindelöchern versehene Metallteile durch eingeschraubte kurze Haltestifte, die in Ausnehmungen der Formwandunge.n eingreifen, in der Fom gehalten sind und die Gewindelöcher an den Querseiten außerhalb der breitesten Querschnittstelle des Gummimletallteils liegen.
Bei solchen Bauteilen wird während des Vulkanisierens gleichzeitig auch die Haftverbindung zwischen Gummi und Metall bewirkt.
Damit die Befestigung der Polster an der Gleiskette störungsfrei und maßgerecht erfolgen kann, ist es erforderlich, daß der Metallteil und der Gummiteil des Polsters genau die vorgesehene gegenseitige Lage einnehmen.
In der Kunstharzpreßtechnik ist es bereits bekannt, in die/Preßstelle einzuformende Gewindehülsen dadurch in ihrer Lage zu sichern, daß in die Gewindehülsen eingeschraubte Gewindestifte in Bohrungen der Formwandung festgehalten werden.
Bei der Vulkanisierform gemäß der Erfindung finden derartige Haltestifte ebenfalls Verwendung. Die Schwierigkeit, die sich daraus ergibt, daß die Gewindebohrurgen nicht an der breitesten Querschnittstelle liegen und die nach der üblichen Formherstellungstechnik zu Formen mit mehr als einer Teilfuge oder Formen mit losen oder beweglichen zusätzlichen Formteilen führen würde, wird erfindungsgemäß dadurch überwunden, daß an dem Formoberteil über die Teilfuge hervorstehende Druckstucke vorgesehen sind, die in Ausnehmungen des Formunterteils hineinragen und zusammen mit diesen die Löcher für die Aufnahme der eingeschraubten Haltestifte bilden. Bei Formen mit einem einzigen Formnest sind die Druckstücke nur auf einer Längsseite des Gummimetallbauteils angeordnet.
Diese Vereinfachungsmöglichkeit entsteht dadurch, daß man diese Form um eine Dreckelkante schwenkend wie ein Buch aufklapplen kann, wobei als vorteilhafte Nebenwirkung noch ieifl selbsttätiges Losbrechen des Bauteils aus der Form erreicht wird.
Bei Gleiskettenpolstern, bei denen die Metallteile mit vorstehenden Zapfen oder Butzen anstatt der Gewindelöcher ausgerüstet sind, werden diese zur Festlegung in der Form benutzt; es erübrigen sich dann die Bolzen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. I den Querschnitt durch eine Vulkanisierform mit einer Formhöhleng, Abb. 2 a und 2b Mitteischnitte durch Abb. I, und zwar in Abb. 2a nach rechts gesehen, in Abb. 2b nach links gesehen, Abb. 3 einen Querschnitt durch eine Vulkanisierform mit mehreren Formhöhlungen, Abb. 4 einen zugehörigen Längsschnitt.
Der Formunterteil ist jeweils mit 1 bezeichnet, der Formoberteil mit 2. Das zu vulkanisierende und haftend untereinander zu verbindende Gleiskettenpolster besteht aus dem Kautschukteil 5 und dem Metallteil 6, der mit Gewindelöchern für die spätere Befestigung auf der Gleiskette versehen ist und in die während des Vulkanisiervorganges die kurzen Bolzen 7 eingeschraubt sind. Bei der Form gemäß Abb. I und 2 verläuft die Formteilfuge 3 auf einer Seite an der Stelle der größten Quersichnittstellie des Fo,rmteils und folgt auch der veränderten Höhenlage der größten Querschnittsbreite, wie in Abb. 2b veranschaulicht Auf der anderen Seite ist jedoch ein Füllstück2a an den Formoberteil 2 angeschweißt, so daß hier die Formteilfuge 4 tiefer verläuft. Dieses Füllstück 2a trägt am inneren Ende zwei Druckstücke 9, welche auf die Bolzen 7 der einen Seite des Gleiskettenpolsters drücken und so den Metallteil 6 unverrückbar in der Form abstützen, da die Bol zen 7 der linken Polsterseite sich ihrerseits in Bohrungen 8 in der Formwandung abstützen.
Blei der Form mit mehreren Formhöhlungen gemäß Abb. 3 und 4 verläuft die Formteilfuge 3 durchweg entsprechend der größten Querschnfttsbreite der zu formenden Teile. An den Formoberteil 2 sind diesmal auf jeder Seite der Einzelform die Druckstücke 2a angenietet, welche die Beizen 7 in dlen Nischen 8 festleglen. Die genaue Lage des Formoberteils gegenüber dem Formunterteil wird durch die üblichen Zentrierstifte 10 gesichert, während, wie an sich ebenfalls bekann. mehrere starke Federn 1 1 nach dem Vulkanisieren die Form öffnen und bereits ein teilweises Losbrechen der Teile aus der Form bewirken.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1 Zweiteflige Vulkanisierform zum Herstellen von Gummimetallbauteilen, insbesonderte Gleiskettenpolstern, bei denen mit Gewindelöchern versehene Metallteile durch ,eingeschraubte kurze Haltestifte, die in Ausnehmungein der Formwandung eingreifen, in der Form gehalten sind und die G,ewindelöcher an den Querseiten außerhalb der breitesten Querschnittste] ]e des Gummimetallbauteils liegen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Formoberteil (2) über die Teilfuge hervorstehende Füll- bzw. Druckstücke (2a, g) vorgesehen sind, die in Ausnehmungen (8) des Formuntierteils (i) hineinragen und zusammen mit diesen die Löcher für die Aufnahme der eingeschraubten Haltestifte (7) bilden.
2. Zweiteilige Vulkanislerform nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei Formen mit leinem einzigen Form nest die Druckstücke nur auf einer Längssejite des Gummimetallbauteils angeordnet sind.