DE7407935U - Verriegelungsvorrichtung für Kassetten - Google Patents
Verriegelungsvorrichtung für KassettenInfo
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Description
2.2.1973
7313 / ri
Verriegelungsvorrichtung für Kassetten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verriegelung,
eines Kassettendeckels mit einem Kassettenboden, insbesondere für Kassetten, die zur Aufbewahrung von
Aufzeichnungsträgern bestimmt sind.
Es ist bei derartigen-Kassetten, insbesondere bei Kassetten
für Magnetbänder und Plattenstapel bekannt, in der Mitte des meist runden Deckels eine runde, drehbare
Verriegelungsvorrichtung vorzusehen, die dort in ein
entsprechendes Loch im Deckel eingesetzt ist. Diese Verriegelungsvorrichtung besitzt auf der Außenseite
einen Griff mit dem die Vorrichtung zwischen zwei
*> Anschlägen gedreht werden kann, und sie besitzt auf
I 5 der Innenseite Bajonettlappen, die im aufgesetzten
' Zustand des Kassettendeckels auf dem Kassettenboden
mit. entsprechenden Bajonettlappen des Kassettenbodens
zusammenwirkt. Der Deckel kann daher in einfacher Weise
j am Griff angefaßt, dann auf den Boden gesetzt und mit
10 einer Drehung des Griffes bzw. der Verriegelungsvorrichtung auf dem Boden verriegelt werden.
«. Die bekannten Verriegelungsvorrichtungen dieser Art
bestehen im allgemeinen aus einem topfförmig nach innen
gezogenen Teil, an den sich an der Unterseite dio
15 Bajonettlappen anschließen. Der Griff wird dabei meist ' ^s von einem quer durch das Topfinnere verlaufendem Steg
I gebildet.
Es ist offensichtlich, daß bei derartigen Geräten die
gesamte Konstruktion der Kassette, vor allem aber die
20 Konstruktion der Verriegelungsvorrichtung bei Wahrung * aller Funktionen und des erforderlichen Sicherheits-
f faktors doch so einfach gehalten sein muß, wie nur
I irgend möglich, um eine wirtschaftliche Fertigung and
i Montage zu ermöglichen.
In diesem Zusammenhang erweist es sich als nachteilig, daß alle bisher bekannten Yerriegelungsvorrichtungen
ι dieser Art aus mehreren Einzelteilen bestehen, die
in der Montage miteinander verbunden werden müssen.
' 5 Gewöhnlich sind zwei Teile vorhanden, nämlich einmal
das topfförmige Teil mit dem Griff, das von außen in
-pv den Deckel eingesetzt wird,und zum anderen das Teil
ι mit den Bajonettlappen, das von innen gegengesetzt
und mit dem topfförmigen Teil z.B. mittels einer
Schraube Test verbunden wird. Zwischen den beiden
Teilen wird dabei der Rand des Deckelloches gefaßt, so daß eine Lagesicherung der verbundenen Teile in Richtung
nach innen und außen gegeben ist.
Da die ganze Kassette aus Kunststoff besteht, bestehen
in der Regel auch die Teile der Verriegelungsvorrichtung
f^ aus Kunststoff. Jedoch sind auch Vorrichtungen bekannt,
Ϊ bei denen nur das äußere Teil aus Kunststoff besteht,
j) .das mit einem unteren Teil durch das Loch im Kassetten-
- deckel ragt und auf der Innenseite des Deckels mit
einem Gummiring oder dgl. überzogen wird. Die Verbindung
zwischen Kassettendeckel und Kassettenboden erfolgt
in diesem Fall durch eine Klemmung bei Drehung des
\ äußeren Teiles. Auch in diesem Fall besteht somit die
\ Verriegelungsvorrichtung aus mehreren Teilen, wobei
- 3 -
als besonders ungünstig anzuseilen ist, daß das innere
Teii aus dem einem Alterungsprozeß unterworfenen
Gummi besteht.
Es bestand daher die Aufgabe, die bekannten Verriegelungsvorrichtiuigen
derart zu verbessern, daß dieselbe nur noch aus einem Teil besteht, welches als Spritzgußteil
in einem einzigen Spritzvorgang herstellbar ist und in der Montage durch einfaches Einstecken
in das Deckelloch mit dem Kassettendeckel verbindbar ist, ohne daß dazu die Verschraubung mit einem anderen
Teil nötig wäre.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Verriegelungsvorrichtung in ihrem äußeren Teil
in an sich bekannter Weise aus einem Topf besteht, an den auf der Unterseite Verriegelungs- bzw. Klemmmittel
einstückig angeformt sind, die in eingesetztem Zustand mit Teilen des Kassettenbodens zusammenwirken
und bei Drehung der Verriegelungsvorrichtung eine Verriegelung bzw. Klemmung bewirken, und daß ferner an
der Topfunterseite mindestens ein federndes Rastmittel
einstückig angeformt ist, das bei Einsetzen der Verriegelungsvorrichtung in das Deckelloch dem Rand des Loches
federnd ausweicht und in voll eingesetztem Zustand
s hervorspringt und die Verriegelungsvorrichtung im
Kassettendeckel verrastet»
Durch--diese neue Raumform der Verriegelungsvorrichtung %
ist die gestellte Aufgabe in dem erforderlichen Jiaße
*. 5 gelöst. Die Verriegelungsvorrichtung besteht nuncvshr
nur noch aus einem einzigen Teil, das auch in einem Spritzvorgang herstellbar ist» Bei der Montage braucht
• es jetzt nur noch in das Deckelloch hineingedrückt zu
; werden« dann ist die Montage bereits beendet» £s ent-
fällt jegliches Verschrauben mit irgendwelchen anderen Teilen, was eine nicht unerhebliche Arbeitserspttrnis
bedeutet» Die federnden Rastmittel besitzen jeweils eine Schrägfläche* die beim Einsetzen dem Rand des |
Loches zugekehrt ist* Sie werden daher beim Einsetzen der Verriegelungsvorrichtung in das Deckelloch in einfacher
^ Weise zurückgedrückt und schnappen wieder vor, wenn
die Verriegelungsvorrichtung voll eingesetzt ist. f
Dabei greifen sie dann mit einer Hinterschneidung hinter
den Rand des Loches und bewirken damit eine Lagesicherung der Verriegelungsvorrichtung in Richtung nach innen
und außen. Die Verriegelungsvorrichtung ist dann in der gesicherten Lage um ihre Achse drehbar, was ja
erwünscht und erforderlich ist. \
ί Für die Erfindung ist es dabei unerheblich, ob der
eigentliche Zusammenhalt zwischen Kassettenboden und
—deckel durch eine Verriegelung mit Bajonettlappen
oder durch eine einfache Klemmung geschieht. Die er— fundene neue Raumform der Verriegelungsvorrichtung
läßt sich bei beiden Verbindungsarten mit Vorteil
verwenden. Mf def Einfachheit halber wird in der vorliegenden Beschreibung meist nur von "Verreigelung"
gesprochen.
Im Innenteil des Topfes verläuft in bekannter Weise ein Steg que^ über den Mittelpunkt von Innenseite
zu Innenseite. Dieser Steg dient als Griff zum Drehen der Verriegelungsvorrichtung und zum Abheben des Deckels. Die neue Raumform umfaßt aber zwei Wülste, die sich an den beiden oberen Stegkanten in Längs
richtung erstrecken und besonders beim Abheben des Deckels dazu beitragen, den Griff f&st fassen und
damit den Deckel leicht anheben zu können.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
F±g. 1 einen Querschnitt durch eine Verriegelxingsvorrichtimg
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht der Verrichtung in Pfeilrichtung
A der Fig.1,
Fig. 5 schematisch eine Ansicht der in einen
Fig. 5 schematisch eine Ansicht der in einen
Kassettendeckel eingesetzten Vorrichtung in itn Kassettenboden verriegelten Zustand.
Fig. 4 eine scheicatische perspektivische Ansicht
einer in einen Kassettendeckel eingesetzten Vorrichtung.
Wie insbesondere aus den Fig.1 und 4 erkennbar, besteht
die Verriegelungsvorrichtung aus einem topfförmigen
Teil 1, mit dem unten eine Nabe 2 einstückig ist. Die Nabe 2 trägt zwei Bajonettlappen J>a, 5b.
Zur besseren Führung der Verriegelungsvorrichtung im Kassettendeckel ist an der Topfunterseite ein Ring 4
ebenfalls einstückig angeformt. Von diesem Ring 4 sind seitlich zwei Abschnitte 4a und 4b durch je eine
Spalte abgetrennt, was sich am besten aus Fig.2 ersehen
läßt. Dabei ist leicht verständlich, daß die stehengebliebenen Abschnitte 4a und 4b wegen der geringen Materialstärke
in seitlicher Richtung elastisch sind.
Auf ihrem äußeren Umfang sind die Abschnitte 4a und 4b als Haken geformt, d.h. sie besitzen außen je eine
schräge Fläche 4a1 und 4b1, an die sich je eine Hinterschneidung
4a1' und 4b'· anschließen-
In Fig.3 ist der Kassettendeckel mit 5 bezeichnet, der
mit einer topfförmigen Kalotte 6 versehen ist. in deren
Mitte sich ein Durchgangsloch 7 befindet. Beim Einsetzen der Verriegelungsvorrichtung in den Kassettendeckel setzt
sich der topfförmige Teil der Vorrichtung in die Kalotte 6,und die Nabe 2 mit den Bajonettlappen >a und 5b greift
durch das Loch 7 hindurch.
Im letzten Stadium des Einsetzvorganges treffen die |'
schrägen Flächen 4a1 und 4b' auf den Rand des Loches 7 Ϊ
und werden von diesem zurückgedrückt. Wird die Vorrichtung |
dann noch weiter hineingedrückt, so gleitet der Loch- f.
P rand von den Schrägflächen ab und die Abschnitte 4a |
und 4b schnappen vor, so daß die Hint erschnei düngen 4a* T i:
und 4b1' hinter den Lochrand greifen. Die Verriegelungsvorrichtung
kann nun nicht mehr zurückgezogen werden, jedenfalls nicht ohne vorheriges Zurückdrücken der
Abshnitte 4a und 4b, so daß die Vorrichtung in Richtung nach außen und innen lagegesichert im Deckel gehalten ist.
Gemäß der der Erfindung zugrundeliegenden. Aufgabenstellung
-s-
« ■
t wird diese Lagesicherung durch einfaches Eindrücken
der einstückigen Verriegelungsvorrichtung in den Deckel erreicht f ohne daß dazu eine Verschraubung mit
anderen Teilen erforderlich wäre.
t 5 Fig.3 zeigt außerdem noch die Verriegelung des Kassettendeckels
5 im Kassettenboden 8, die in bekannter Weise
ί ^ dadurch geschieht» daß die Bajonettlappen 3a, 3b,
* die beim Aufsetzen des Deckels durch entsprechende
. Aussparungen treten, bei einer Drehung der Verriege-
lungsvorrichtung hinter Bajonettlappen 8a, 8b im
Kassettendeckel greifen.
Um diese Drehung der Verriegelungsvorrichtung ausführen zu können, ist es bekannt, in den topfförmigen Teil
* der Verriegelungsvorrichtung einen Steg 9 einzuformen
'. ^^^ 15 (Fig.4). Im vorliegenden Ausführungsbeispiel zeichnet
sich die erfundene Raumform dadurch aus, daß am oberen Längsrand des Steges an beiden Seiten je eine Wulst
angeformt ist, die das Erfassen des Steges beim Drehen, vor allem aber beim Abheben des Deckels wesentlich
erleichtert-. Mit diesen beiden Wulsten läßt sich der
Deckel wesentlich besser greifen.
Claims (1)
- Ansprüche1· } VerrxegeiTingsvorrichtung fur Kassetten zur Aufbewahrung von Aufzeichnungsträgern, wie insbesondere Magnetbändern und Plattenstapeln, wobei die Kassettea aus einem Kassettenboden und einem auf diesen aufsetz- m^ baren Kassettendeckel bestehen und die Verriegelungs-Vorrichtung derart in ein Loch in der Deckelmitte eingesetzt ist, daß eine Verriegelung zwischen Bodea und Deckel durch eine Verdrehung der Verriegelungsvorrichtung herbeiführbar ist, bei welcher Teile der Verriegelungsvorrichtung mit Teilen des Kassettenbodens in Eingriff gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung in ihrem äußeren Teil in an sich bekannter Weise aus einem Topf (l) besteht, an den auf der Innenseite Verriegelungs- bzw. Klemmittel (3a;3b) * einstückig angeformt sind, die in eingesetztem Zustandmit Teilen des Kassettenbodens (8) zusammenwirken undfl ! -*■ bei Drehung der Verriegelungsvorrichtung eine Verrieg-lung bzw. Klemmung bewirken, und daß ferner an der Topf unters exte mindestens ein federndes Rastmittel ('la; einstückig angeformt ist, das bei Einsetzen der Verriegelungsvorrichtung in das Deckelloch (7) dem Rand des Loches federnd ausweicht und in voll eingesetztem Zustand hervorspringt und die Verriegelungsvorrichtung im Kassettendeckel (5) verrastet.10 -2.) Verriegelungsvorrichtung für Kassetten nach. Asnpruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmittel in an sicn bekannter Weise aus mindestens einem Bajonettlappen (5a; 3fr) bestehen, der· bei Drehung der Verriegelungsvorrichtung bei auf den Kassettenboden aufgesetztem Kassettendeckel (5) hinter- einen entsprechend gelagerten Bajonettlappen (8a;8b) im Kassettenboden (9) g und dadurch die Verriegelung bewirkt»3») Verriegelungsvorrichtung für Kassetten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmitfcel in an sich bekannter Weise aus mindestens einem klemmenden Kurvenstück besteht, das bei Drehung der Verriegelungs--^ vorrichtung bei auf den Kassettenboden (8) aufgesetztemKassettendeckel (5) gegen eine entsprechend gelagerteFläche des Kassettenbodens (8) drückt und dadurch eine feste Verbindung zwischen Kassettenboden and Kassettendeckel bewirkt.- 11 =k.) Verriegelungsvorrichtung für Kassetten nach den Ansprüchen 1 bis 3 τ dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Rastmittel (4a) aus einem Haken besteht mit einer sc«ii*sg vs~ia«fendsrj Flachs C ^s1 ), die nach süßen gerichtet und damit beim Einsetzen in den Kassettendeckel (5) dem Rand des Loches (7) zugekehrt ist, und der eine Hinterschneidung (4a1·) besitzt, die in voll eingesetztem Zustand hinter den Rand des Loches greift.5.) Verriegelungsvorrichtung für Kassetten nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der topfförmige Teil (l) der Verriegelungsvorrichtung auf der Topfinnenseite in an sich bekannter Weise einen als Griff dienenden, quer verlaufenden Steg (9) besitzt, der an seinen beiden parallel verlaufenden oberen Längsrändern mit je einer Wulst (10) versehen ist, die zur besseren Erfassung des Griffes beim Abheben des Deckels (5) dient.- 12 -
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7407935U true DE7407935U (de) | 1974-06-12 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7407935U Expired DE7407935U (de) | Verriegelungsvorrichtung für Kassetten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7407935U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0043016A1 (de) * | 1980-06-26 | 1982-01-06 | Agfa-Gevaert AG | Spulenbehälter aus Kunststoff für Magnetbänder |
-
0
- DE DE7407935U patent/DE7407935U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0043016A1 (de) * | 1980-06-26 | 1982-01-06 | Agfa-Gevaert AG | Spulenbehälter aus Kunststoff für Magnetbänder |
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