DE740752C - Verfahren zur Erhoehung der Widerstandsfaehigkeit von mehrlagigen Voll- und Hohlkoerpern fuer den Geschuetzrohrbau - Google Patents
Verfahren zur Erhoehung der Widerstandsfaehigkeit von mehrlagigen Voll- und Hohlkoerpern fuer den GeschuetzrohrbauInfo
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- DE740752C DE740752C DEK153055D DEK0153055D DE740752C DE 740752 C DE740752 C DE 740752C DE K153055 D DEK153055 D DE K153055D DE K0153055 D DEK0153055 D DE K0153055D DE 740752 C DE740752 C DE 740752C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C37/00—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
- B21C37/06—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
- B21C37/12—Making tubes or metal hoses with helically arranged seams
- B21C37/123—Making tubes or metal hoses with helically arranged seams of coated strip material; Making multi-wall tubes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
- Verfahren zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit von mehrlagigen Voll- und Hohlkörpern für den Geschützrohrbau Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Erhöhung der Wi'derstandsfä'higkeit von mehrlagigen Voll- und Hohlkörpern, wie sie der Geschützrohrbau benötigt. - Bei den bisherigen Verfahren, die Widerstandsfähigkeit solcher Körper durch Anordnung mehrerer Lagen zu erhöhen, hatten die Fasern der einzelnen Lagen .den gleichen Verlauf, nämlich parallel zur Mittelachse des' Körpers. Enthält nun eine LIge eine schwache Stelle, etwa eine Seigerung, so verhindert die nächste Lage ein weiteres Vordringen der Auswirkungen dieser Schwächung nur dann, wenn in dieser Lage nicht auch eine Schwächung des Werkstoffes an derselben Stelle vorhanden ist. Ist dies aber der Fall, treffen also zwei schwache Stellen aufeinander, so setzt diese Lage dem Fortschreiten der durch diese Schwächungen in der vorhergehenden Lage eingeleiteten Zerstörung nur einen sehr geringen Widerstand entgegen, da die beiden schwachen Stellen infolge des gleichgerichteten Faserverlaufes der Lagen in ihrer ganzen Ausdehnung aufeinanderliegen. Man hat schon versucht, eine Besserung der Verhältnisse dadurch herbeizuführen, daß man besondere Drahtlagen auf eine Lage des Körpers als Bandage aufTickelte. Diese Verfahren sind jedoch teuer und erreichen in nicht hinreichendem Maß das gewünschte Ziel. Außerdem stellt die aufgewickelte Lage selbst keinen in sich biegungssteifen Körper dar.
- Das Verfahren der Erfindung vermeidet alle Nachteile der bekannten Verfahren. Bei diesem Verfahren werden die einzelnen Lagen warm verwunden und so aufeinandergelegt, daß der Sinn der Verwindung von Lage zu Lage wechselt oder in allen Lagen gleich ist, wobei jedoch die Fasern der einzelnen Lagen einen Winkel miteinander einschließen. "Treffen nun in zwei aufeinanderfolgenden Lagen zwei schwache Stellen aufeinander, so Werden diese nicht mehr in ihrer ganzen Längenausdehnung aufeinanderliegen, sondern sie werden, da sie sich kreuzen. nur ein verhältnismäßig kleines Flächenteilchen gemeinsam haben. Die Kraft, die den Mantel in der Schwächung der ersten Lage aufzuziehen vermochte, wird .dies in der nächsten Lage nicht vermögen, da dort die schwache Stelle infolge der Verwindung der Fasern eine andere Lage hat.
- Sind sämtliche Lagen nach der gleichen Richtung verwunden, was, aus Fertigungsgründen einmal von Vorteil sein kann, so muß der Wrwindungsgrad, also die Steigung in den einzelnen Lagen. verschieden sein, um zu erreichen, daß die Fasern der einzelnen Lagen einen Winkel miteinander einschließen. Der Grad der Verwindung wird am vorteilhaftesten so -gewählt, daß der Winkel, .den die Fasern der aufeinanderfolgenden Lagert bilden, etwa 9o° beträgt, was der Fall ist, wenn die Fasern mit der Tangentialkraft einen Winkel von d.5° einschließen. In Fällen bei denen es mehr auf die Erhöhung der Festigkeit der einzelnen Lagen selbst als auf die Sicherheit gegen die Auswirkung von schwachen Stellen im Werkstoff ankommt, also z. B. bei mit nur verhältnismäßig kleinen Lunkerstellen durchsetztem Werkstoff, wird die Verwindung in den einzelnen Lagen so weit getrieben, daß .die Faserrichtung des Werkstoffes mit der Richtung der Tangentialkraft einen verhältnismäßig kleinen Winkel einschließt, wobei der Drehsinn der Verwindung in den einzelnen Lagen gleich oder in jeder Lage verschieden sein kann. Ist der Drehsinn in zwei aufeinanderfolgendenLagen entgegengesetzt, so schließt die Angriffslinie der Tangentialkraft, wenn in beiden Lagen gleich stark verwunden wurde, denselben kleinen Winkel mit den Fasern jeder Lage ein, die Fasern liegen in diesem Falle jeweils spiegelbildlich zur Angriffslinie der Tangentialkraft. Ist der Drehsinn aber gleich, so wird, um auch in diesem Falle eine gerade, bei mehrlagigen Körpern günstige Wirkung zu erzielen, die Verwindung in den einzelnen Lagen verschieden stark durchgeführt, jedenfalls aber so stark, daß die von Tangentialkraft und Faser eingeschlossenen Winkel verhältnismäßig klein bleiben. Dadurch werden auch in diesem Fall etwa vorhandene schwache Stellen durch Faserüberdeckung gefestigt. Die Vorteile des Verfahrens gemäl') der Erfindung sind folgende: ' i. Das Verwinden der einzelnen Lagen läßt sich im rotglühenden Zustand des Werkstückes leicht durchführen, im Gegensatz zu dem Aufbringen der bekannten Bandagen aus Drähten u. dgl. -Die verwundenen Lagen stellen in sich biegungssteife Bauteile dar.
- 3. Die Verwindung der einzelnen Lagen erhöht nicht nur die Widerstandsfähigkeit des ganzen Verbandes der Lägen, sondern auch die der einzelnen Lagen selbst.
- ,I. Die Empfindlichkeit eines nach dem Verfahren der Erfindung aus verwundenen Lagen gebildeten Geschützrohres gegen Schußv erletzungen ist größer als die von mittels Drahtlagen verstärkten Rohren, da der Zusammenhalt von Drahtlagen, wenn sie verletzt sind, rasch verlorengeht.
- 5. Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung zu verwendenden verwundenen Rohrlagen weisen eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen Beanspruchung in der Rohrlängsrichtung auf als die bekannten Drahtlagen.
- 6. Eine Auswechslung einzelner Lagen ist leicht durchzuführen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erhöhung der mechanischen Widerstandsfähigkeit von dem Angriff von Tangentialkräften ausgesetzten mehrlagigen Voll- und Hohlkörpern für den Geschützrohrbau, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung der einzelnen Lagen dienenden Voll- oder Hohlkörper in einem zueinander entgegengesetzten oder gleichgerichteten Sinne in an sich bekannter Weise warm derart verwunden werden, daß die Fasern der einzelnen Lagen einen Winkel miteinander einschließen.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Warmverwindung, daß die Fasern jeder einzelnen Lage mit der Angriffsrichtung der Tangentialkräfte gleichzeitig einen verhältnismäßig kleinen Winkel bilden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden. deutsche Patentschrift ... Nr. 353 oo6; amerikanische a 082 58o; Zeitschrift »VDI-< (1g27) S.67: »Revue industrielle mineur« (193.I), S. 513 bis 515.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK153055D DE740752C (de) | 1938-01-27 | 1938-01-27 | Verfahren zur Erhoehung der Widerstandsfaehigkeit von mehrlagigen Voll- und Hohlkoerpern fuer den Geschuetzrohrbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK153055D DE740752C (de) | 1938-01-27 | 1938-01-27 | Verfahren zur Erhoehung der Widerstandsfaehigkeit von mehrlagigen Voll- und Hohlkoerpern fuer den Geschuetzrohrbau |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE740752C true DE740752C (de) | 1943-10-28 |
Family
ID=7252735
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK153055D Expired DE740752C (de) | 1938-01-27 | 1938-01-27 | Verfahren zur Erhoehung der Widerstandsfaehigkeit von mehrlagigen Voll- und Hohlkoerpern fuer den Geschuetzrohrbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE740752C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE353096C (de) * | 1922-05-17 | Skf Svenska Kullagerfab Ab | Rolle fuer Rollenlager | |
US2082580A (en) * | 1933-10-24 | 1937-06-01 | Spencer Mfg Company | Bodies for withstanding alternating stresses and manufacture thereof |
-
1938
- 1938-01-27 DE DEK153055D patent/DE740752C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE353096C (de) * | 1922-05-17 | Skf Svenska Kullagerfab Ab | Rolle fuer Rollenlager | |
US2082580A (en) * | 1933-10-24 | 1937-06-01 | Spencer Mfg Company | Bodies for withstanding alternating stresses and manufacture thereof |
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