DE7405810U - Rasterförmig mit Heißsiegelkleber beschichtete Einlagestoffbahn - Google Patents

Rasterförmig mit Heißsiegelkleber beschichtete Einlagestoffbahn

Info

Publication number
DE7405810U
DE7405810U DE7405810U DE7405810DU DE7405810U DE 7405810 U DE7405810 U DE 7405810U DE 7405810 U DE7405810 U DE 7405810U DE 7405810D U DE7405810D U DE 7405810DU DE 7405810 U DE7405810 U DE 7405810U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arrangement
adhesive
hot
piles
seal adhesive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE7405810U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KUFNER TEXTILWERKE KG
Original Assignee
KUFNER TEXTILWERKE KG
Publication date
Publication of DE7405810U publication Critical patent/DE7405810U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Kufner Textilwerke YC in München
Rasterföririg ir.it Heißsiegelkleber beschichtete Einlagestoffbahn ^
Die Neuerung beschreibt eine rasterföririg mit Heißsiegelkleber beschichtete Finlagestoffbahn, die bein1 Verbügeln mit Oberstoffen keine wellenförmige OberflHchenunruhe, den sogenannten Moireeffekt, h rvorrufen.
- Elatt 2 -
Zum Beschichten von Einlagestoffbahnen auf Gewebe-, Gewirke- oder Vliesbasis mit Heißsiegelklebern wendet man derzeit hauptsächlich drei verschiedene Verfahren an. Nach deir ersten, heute nur noch gelegentlich benutzten Verfahren wird in bestimmtem Kornbereich ausgesiebtes Heißsiegelkleberpulver mittels eines Streuaggregates auf die Linlagebahn aufgestreut und anschließend aufgesintert. Die Verteilung der aufgestreuten und aufgesinterten Pulverkörner auf der Einlagebahn ist wirr und statistisch ungeordnet. Beim Verbügeln der daraus ausgeschnittenen Einlagen ir.it Ooerstoffen wird ein relativ brettiger Griff mit nichtoptirualer Haftung erhalten. Die nicht fixierte, am Kleidungsstück sichtbare Oberstoffseite ist oftunruhig. Die Unruhe verstärkt sich beim Reinigen des Kleidungsstückes. Diese Unruhe ist völlig ungleichmäßig und nicht identisch mit dem wellenförmigen Unruhebild des Moireeffektes.
Zur Verbesserung des Griffes, Optimierung der Haftung und Ausschaltung der ungleichmäßigen Unruhe wurde in der Folgezeit mehr und mehr von der Streubeschichtung zur Druckbeschichtung mit zwei Verfahrensvarianten übergegangen. Nach der einen Variante werden pastenförmige Anteigungen von heißsiegelkleberpulvern durch die Perforationen von Siebschablonen auf die Einlagebahn aufge-
druckt und nach der anderen Heißsiegelkleberpulver in die näpfchenförmigen Vertiefungen von Gravurwalzen eingerakelt und vöfi hi ei" aus auf die EiniäCjcbahn übertragen. In beiden Fällen wendet man hauptsächlich regelmäßige, auf geradelinigen Koordinaten liegende rasterförmige Anordnungen des Klebers in Punktform an. Durch die regelmäßige, auf geradelinigen Koordinaten liegende Anordnung wurde ein wesentlicher Fortschritt erzielt. Unter deutlicher Griffverbesserung konnte die Haftung bei geringerer Auftragsmenge unter Einsparung von Klebermaterial gesteigert und das statistisch unregelmäßige Unruhebild auf Oberstoffen beseitigt werden. Gelegentlich trat aber nun stattdessen ein neues unerwünschtes Erscheinungsbild, der sogenannte Moireeffekt auf, bsi W1C^e*?! βΊ/·Η Ai ο JfleViernimlftArpihpn mit- der geradelinigen Anordnung der Kett- oder Schußfäden bei Geweben, oder der Maschenreihen bei Gewirken, zu wellenförmigen Interferenzbildern überlagern, die auf dem Oberstoff ein Schattenbild der wellenförmigen Oberflächenunruhe, den sogenannten Moireeffekt, verursachen können» Besonders deutlich erscheint dieses wellenförmige Schattenbild, wenn die rasterförmige Anordnung der Kett- bzw. Schußfäden oder der Maschenstäbchen von Einlage und Oberstoff sowie der Kleberpunkte in ziemlich ähnlichen Abständen vorliegen. Um diesen Effekt nun einzudämmen, ist bereits vorgeschlagen worden, von der regelmäßigen Anordnung der Kleberpunkte auf —radelinigen Koordinaten wieder abzugehen
und zur unregelmäßigen Anordnung zurückzukehren, mit der Maßgabe, daß die Abweichung vom mittleren Punktabstand nicht mehr als 20 % betragen soll (siehe Gebrauchsmuster 7 214 252). Die Erzielung dieser eingeschränkten Unregelmäßigkeit sollte beispielsweise durch unregelmäßig wellenförmige Anordnung der Kleberpunkte quer, längs oder schräg zur Warenbahnrichtung erfolgen. Mit einer solchen eingeschränkten Unregelmäßigkeit wird zwar das Schattenbild des Moireeffektes reduziert, die bei der Streubeschichtung auftretende, nicht wellenförmige Unruhe und die HaftungsabSchwächung tritt aber vermehrt wieder in den Vordergrund (siehe hierzu Stellungnahme Melliand Textilberichte Nr. 8/1973, Seite 842).
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist daher die Auffindusi einer Anordnung des Klebers,, die einerseits den durch eine regelmäßige Anordnung auf geradelinigen Koordinaten verstärkten Moireeffekt reduziert und andererseits bber auch die erwähnte nichtwellenförmige Unruhe und die Haftungsabschwächung der unregelmäßigen Kleberpunktanordnumg eliminiert.
Dieses Ziel wird überraschenderweise nun durch eine rasterförmig mit Heißsiegelkleber beschichtete Einlagestoffbahn auf Basis von Geweben, Gewirken oder Vliesen mit regelmäßiger Anordnung von Klebermassehäufchen auf Wellenlinien erreicht,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Keißsiegelkleber-Beschichtung aus Klebermassehäufchen auf
dem Schnittpunkt zweier sich ungefähr rechtwinkelig kreuzender sinusformähmlieher paralleler V.'cllcnücharen angeordnet istr deren V'inkel zv;ischen den Achsen a bzw. a1 und den jeweils zugehörigen
Wendepunktstangenten b bzw. b' gemäß beigefügter Skizze im Bereich zwischen 5 und 35°, vorzugsweise zwischen 15 und 25°, liegt. Die Anordnung der
Klebermassehäufchen unterscheidet sich vom bisherigen Stand der Technik also im wesentlichen
dadurch, daß zwar von ner geradelinigen Anordnung abgewichen, aber jedes Klebermassehäufchen exakt regelmäßig auf den Schnittpunkten von mindestens zwei kohärent über die Bahn verlaufenden Kellenzügen zu liegen komirit.
Durch die erfindungsgeiräße Anordnung der Klebermassehäufchen wird ohne Haftungsminderung die
gleich gute Haftung erreicht, wie sie mit gleicher Auftragsmenge bei der Anordnung auf geradelinigen Koordinaten beobachtet wird. Weiterhin wird die
nichtwellenförmige statistisch unregelmäßige Unruhe der willkürlichen Anordnung des Klebers, auf der Oberstoffseite verzieren und schließlich ist das Inteferenzschattenbild des Moireeffektes
mindestens ebenso gut reduziert, wie bei der bekannten eingeschränkten Unregelmäßigkeit der Anordnung von Klebstoffpunkten.
-S-
Aus der beigefügten Skizze läßt sich erkennen, daß jedes Klebermassehäufchen auf den Schnittpunkt zweier sinusforvr.ähnlicher Wellenlinien liegt. So liegt beispielsweise das Massehäufchen I auf der Schnittpunkt der Kellenzüge 1 und 1' und das Massehäufchen II auf dem Schnittpunkt der sinus formähnlichen Wellenzüge 2 und 21. Die Wellenzüge 1 und 2 sind in der parallelen Wellenschar 1,- 2,- 3f 4 etc= und die Wellenzüge 1' und 21 in der parallelen Kellenschar 11, 2', 3' , 41 etc. eingeordnet. Die Achsen a und a1 der sich kreuzenden KeHeη mit den Nummerierungen 17 und 17' sollen, wie aus der Skizze ersichtlich, senkrecht aufeinanderstehen. Von der senkrechten Anordnung kann auch etwas abgewichen werden.
Der Kinkel zwischen der Kendepunktstangente jeder Welle und der Kellenachse soll im Bereich zwischen 5 und 35°, vorzugsweise jedoch zwischen 15 und 25°, liegen. Der in der anliegenden beispielhaften Skizze eingezeichnete Winkel zwischen Achse a der Welle 17 und Wendepunktstangente b der gleichen Welle liegt etwa bei 20°. Der gleiche Winkel besteht in der beispielhaften Skizze zwischen allen parallel zugeordneten Wellen der gesamten Wellenschar. Weiterhin liegt in der angeführten beispielhaften Skizze auch der Kinkel zwischen Achse a1 der Welle 17' und der Wendepunktstangente b1 der gleichen Welle etwa bei 20°.
-T-
Man erkennt, daß die Klebermassehäufchen nicht nur auf dem Schnittpunkt von zwei mit ihrer Achse ungefähr senkrecht aufeinanderstehenden Wellenzügen liegen, sondern daß durch die Klebermassehäufchen noch weitere andere sinusformähnliche Wellenzüge verlaufen, so beispielsweise die Wellenzüge B, C, D etc. Lediglich einzelne in relativ weitern Abstand auseinanderliegende Reihen der Klebermassehäufchen besitzen neben der Anordnung auf den Schnittpunkten zweier sinusformähnli ier Wellenzüge mit ungefähr senkrecht aufeinanderstehenden Achsen noch eine zusätzliche Anordnung auf geradelinigen Koordinaten, wie beispielsweise die beiden Reihen der Klebermassehäufchen auf den geradelinigen Koordinaten A und A1. Diese nur gelegentlich und im weiten Abstand erfolgende zusätzliche geradelinige Anordnung von Klebermassehäufchen verursacht keinen Moireeffekt.
Der Achsenabstand der Wellenlinien richtet sich nach der gewünschten Dichtigkeit der Anordnung der Klebermassehäufchen. Wird beispielsweise eine Dichtigkeit der Anordnung gewünscht, die etwa einer üblichen 11mesh-Rasterbeschichtung mit gerade.linigem Koordinatenverlauf entspricht, so liegt der Achsenabstand der Wellen etwa bei 2 mm. Dieser Achsenabstand kann ebenso wie bei der üblichen Rasterbeschichtung mit geradelinigem Koordinatenverlauf,den Erfordernissen
angepaßt werden. Durch entsprechende Verminderung oder Vergrößerung des Achsenabstandes läßt sich beispielsweise eine Dichtigkeit erreichen, die im Bereich zwischen einer üblichen 9 mesh-Rasterbeschichtung und einer 30 mesh-Rasterbeschichtung mit geradelinigeir Koordinatenverlauf liegt.
Als Klebermassen können alle gebräuchlichen
urethan, Polyvinylacetate eingesetzt werden. Die Gestalt der Klebermassehäufchen kann punktförmig rund, stäbchen-, ellipsen-, halbmondförmig sein oder aus anderen in ihrer Wirkung der punktförmigen Anordnung gleichkommenden geometrischen Figuren bestehen.
/40581C -4.7.74

Claims (1)

  1. Schutzanspruch
    Kastenförmig mit Keißsiegelkleber beschichtete Einlagestoffbahn auf Basis von Geweben, Gewirken oder Vliesen mit regelmäßiger Anordnung von Klebermassehäufchen auf Wellenlinien, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißsiegelkleber-Beschichtung aus Kleberinassehäufchen auf den Schnittpunkten zweier sich ungefähr rechtwinklig kreuzender sinusformähnlicher paralleler Welxenscharen angeordnet ist, deren Winkel zwischen den Achsen a bzw. a1 und den jeweils zugehörigen Wendepunktstangenten b bzw. b1 im Bereich zwischen 5 und 35°, vorzugsweise zwischen 15 und 25° liegt.
DE7405810U Rasterförmig mit Heißsiegelkleber beschichtete Einlagestoffbahn Expired DE7405810U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7405810U true DE7405810U (de) 1974-07-04

Family

ID=1302144

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7405810U Expired DE7405810U (de) Rasterförmig mit Heißsiegelkleber beschichtete Einlagestoffbahn

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7405810U (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2921050A1 (de) Schallabsorbierendes bauelement aus kunststoff-folie
DE2218375A1 (de) Einlagestoff
DE736283C (de) Verfahren zum Verhindern des Abfaserns von Filterschichten
DE7405810U (de) Rasterförmig mit Heißsiegelkleber beschichtete Einlagestoffbahn
DE3300293C2 (de)
DE1577669A1 (de) Vorrichtung zum Beschichten von Bahnen
DE2657336C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines gemusterten Faservlieses
DE7214252U (de) Einlagestoffbahn
DE2743828B1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Beschichten der einen und zum Befeuchten der anderen Seite einer Faserbahn
DE1155086B (de) Polsterteppich und Verfahren zum Herstellen desselben
EP0419837A2 (de) Einflächiges Kettengewirke
DE1660755B2 (de) Unterkragenmaterial
DE823503C (de) Drahtgewebe zum Befestigen des Verputzes an Gebaeuden, insbesondere Fugendeckgewebe
DE1016227B (de) Vorrichtung zum Herstellen von Belagmaterial
DE1654139C3 (de) Unterlage fur auf Velours oder hochnoppigen Teppichboden angeordnete Teppiche, Brücken oder Laufer
DE2010963B1 (de) Zahnrad oder zahnstangenformiges Werkzeug zum Bearbeiten von Zahnradern
DE899256C (de) Belag aus Kautschuk oder Kunststoff
EP0328785B1 (de) Vlies mit verdichteten Verfestigungstellen
DE561999C (de) Verfahren zur Sicherung der freien Schnittkanten an Diagonalgeweben vor dem Impraegnieren
DE700094C (de) stergemaess aufgebrachten Klebstoff und danach hergestellte Ware
DE2536230A1 (de) Schulterpolster
DE3520860A1 (de) Schweissblatt fuer kleidungsstuecke
DE1422249A1 (de) Reflexvermindernde gekruemmte Folie,insbesondere zum Aufbringen auf die Frontplatte einer Kathodenstrahlroehre
DE2130744A1 (de) Verfahren zur Dammherstellung unter Verwendung von Vierbeinen
DE3528778C1 (en) Rolling tool