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"Reflexvermindernde gekrümmte Folie insbesondere zum Aufbringen auf
die Frontplatte einer Kathodenstrahlröhre" Die Erfindung bezieht sich auf eine reflexvermindernde
gekrümmte Folie, die mindestens 20 % des hindurchfallenden Lichtes absorbiert
und gewellt ausgebildet ist, wobei die Stärke der Folie im Vergleich zur Periode
der Wellung gering ist, insbesondere zum Aufbringen auf die Frontplatte einer Kathodenstrahlröhre.
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Es ist bereits vorgeschlagen worden, auf die Frontplatte einer Kathodenstrahlröhre
eine vorzugsweise in zwei oder mehreren Richtungen gewellte Folie aufzubringen.
Die Stärke dieser Folie mu8
dabei im Vergleich zu den Perioden und
Amplituden bzw. zu den minimalen Krümmungsradien der '@,Tellungen gering sein. Man
will dadurch vermeiden, dass das durch die Folie betrachtete Schirmbild durch von
aussen auf den Bildschirm einwirkendes Licht infolge von Reflexionserscheinungen
erheblich gestört wird, ohne dass eine sich störend bemerkbar machende Unschärfe
des Bildes in Erscheinung tritt.
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Die vorliegende Anmeldung macht es sich zur Aufgabe, derartig gewellte
Folien verbessert auszubilden, vor allen Dingen mit Rücksicht auf eine verbilligte
Herstellung und vereinfachte Befestigungsmöglichkeit dieser Folien.
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Gemäss der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Amplitude der Nellung
in verschiedenen Querschnitten verschieden ist. In einer Weiterbildung der Erfindung
soll die Iffellung der Fölie derart ausgebildet sein, dass sie in bestimmten Querschnittsebenen
vollkommen oder nahezu verschwindet.
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Anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele soll
der Erfindungsgegenstand im folgenden näher erklärt werden. Die Figur 1 zeigt die
Aufsicht auf einen vergrösserten Ausschnitt
einer erfindungsgemässen
Folie. Daraus ist zu erkennen, dass die Oberfläche dieser Folie ein Muster aufweist,
das beispielsweise aus Ausbuchtungen des Folienmaterials 1 besteht. Bei dem in Figur
l dargestellten Ausführungsbeispiel ist also die Folie aus zwei um 90o versetzten
Wellungen ausgebildet. Selbstverständlich muss diese Wellung nicht so regelmässig.
sein,'wie dies in. der Figur dargestellt ist. Ist die Folie in mehreren Richtungen,
beispielsweise in drei Richtungen, gewellt ausgebildet,-so werden diese Muster 1
..mehr einen dreieckigen Grundriss einnehmen.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind Querschnittsebenen
vorhanden, in welchen die Folie praktisch keine Wellung aufweist und die normalerweiee
der-Kolbenoberfläche zugekehrt sein werden:,Stellt man-sich beispielsweise einen.Schnitt
C durch die Folie Vor, so wird der Querschnitt der Folie ein Rechteck sehr geringer
Höhe darstellen. In den Figuren 2, 3 und 4 sind. verschiedene Beispiele von Wellungsformen
dargestellt, wie sie gemäss der Erfindung angewandt werden können. Die Figuren 2,
3 und 4 zeigen jeweils Querschnittsformen der Folie mit verschiedenen jVellungsmustern,
wobei in jeder der Figuren drei verschiedene Querschnitte dargestellt sind und zwar
jeweils entlang der Schnittlinien A, B und C, wie sie in der Figur 1 eingezeichnet
sind. Dabei ist festzustellen, dass bei
allen Wellungsmustern .jeweils
in-der .Querschnittsebene 0 nahezu keine Wellung auftritt. Die Welligkeit in der
Querschnittsebene C muss nicht unbedingt ganz verschwinden. Die Folien mögen jeweils
auf Vdandung K des Bildfensters aufliegen.
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Da das in der Figur 1 dargestellte Ausführungsbeispiel in zwei Richtungen
gewellt ist, sind auch noch die Querschriittsebenen .All B' und C'. der /um
900 versetzten .Wellungen zu betrachten. Diese können die gleichen sein wie
in den Querschnittsebenen A, B, C, so dass die Darstellungen in den Figuren 2, 3
und 4 auch für die querschnittsebenen A', B' und C' gültig sind.
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Die Figuren 3 und 4 beispielsweise zeigen angenähert sinusförmige
Wellungen, während die Figur 2 beispielsweise@angenähert die Form von Sinushalbwellen
besitzt.. Der Abstand zwischen zwei Wellenbergensoll so sein, dass die Wellung von
dem-Betrachter-nicht mehr störend wahrgenommen werden kann. Sie ist also im wesentlichen
von der normalen Entfernung des Betrachters von dem Bildschirm abhängig. Dieser
Abstand b zweier Wellenberge beträgt bei den üblichen Betrachtungsabständen zwischen
0,1 und 2 mm. E's ist nicht unbedingt notwendig, dass diese Wellung regelmässig
ist,.sondern sie kann auch derart ausgebildet sein, dass die Amplituden. von aufeinanderfolgenden
,/oder
gegebenenfalls die Abstände von aufein-Wellenbergeh und anderfolgenden Wellenbergen
verschieden sind.
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Als Material für derartige Folien kommen hauptsächlich Kunststoffe,
wie beispielsweise Polyvenilchlorid und Polyäthylen, Cellulose-Butyval oder Makrolon
in Frage. Sie sollen vorzugsweise schwer entzündbar und nicht brennbar sein. Man
kann die Folie gegebenenfalls auch einfärben bzw. derart behandeln, dass sie in
auffallendem Licht bei ausser Betrieb gesetzter Bildröhre in einer gewünschten Farbe
erscheint, während bei betriebener Bildröhre das wiedergegebene Bild durch geeignete
Wahl des Leuchtstoffes und/oder geeigneter Absorption des Bildfensters@oder zusätzlicher
Absorptionsmittel in einer anderen gewünschten Farbe erscheint. Je nach der Beschaffenheit
der Kunststoffe, vor allen Dingen bezüglich ihrer Zugfestigkeit
und Elastiaitätseigenschaften, kann diesen Folien noch eine |
e en Imp losionserscheinungen der
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die Bildröhre und den Betrachter so utzende Wirkung zukommen* |
Beäitat die Folie beispielsweise eine Wellung, welche in bestimmten Querschnittsebenen@vollkommen
verschwindet, so dürfte -es zweckmäseig sein, eine Folie mit elastischen Eigenschaften
zu verwenden um eine bessere Anpassung der Folie an die Wöl-' . bung des
Bildfensters der Röhre zu erzielen. Ist der verwendete
Kunststoff
weniger elastisch, so wird man zweckmässig die Wellung derart ausbilden,dass sie
in diskreten Querschnittsebenen nicht vollkommen, verschwindet,-so dass auch in
diesem Falle ein gutes Anliegen der gewellten Folie auf dem Bildfenster erzielt
werden kann. Die Befestigung der Folie auf dem Bildfenster-kann entweder durch Kleben
oder mittels-einer Spannvorrichtung erfolgen. Ebenso ist es möglich, der Folie bereits
von vornherein eine entsprechend der Wölbung des Bildfensters ausgebildete Wölbung
zu geben. Zur Verhinderung von Staubansammlungen auf der Folie kann es zweckmässig
sein, diese Folie in bekannter Weise derartig zu behandeln, dass sie sich nicht
elektrisch aufladen kann.