DE202022100744U1 - Dichtecke - Google Patents

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    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
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    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
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Abstract

Dichtecke (1), beispielsweise zur Anwendung bei der Abdichtung eines Sanitärgegenstandes, wie eine Badewanne oder eine Duschwanne, beispielsweise zu einer Wand (7) oder einem Boden (8), mit einer oberflächenbehandelten Lage (V) und einer Dichtlage (D), sowie einem vorgegebenen Eckwinkel (2), wobei der Eckwinkel (2) einen linienartig vorgegebenen Winkelübergang (4) aufweist, mit jeweils entsprechend dem Eckwinkel (2) zueinander verlaufenden Eckabschnitten (3 und 3'), dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlage (D) zur Anpassung an unterschiedlich erforderliche Einbauabmessungen als Dehnreserve (R) eine sich in Richtung des Winkelübergangs (4) erstreckende Faltelung (9) aufweist.

Description

  • Gebiet der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Dichtecke, beispielsweise zur Anwendung bei der Abdichtung eines Sanitärgegenstandes, wie eine Badewanne oder eine Duschwanne, beispielsweise zu einer Wand oder einem Boden, mit einer oberflächenbehandelten Lage und einer Dichtlage, sowie einem vorgegebenen Eckwinkel, wobei der Eckwinkel einen linienartig vorgegebenen Winkelübergang aufweist, mit jeweils entsprechend dem Eckwinkel zueinander verlaufenden Eckabschnitten.
  • Stand der Technik
  • Insbesondere im Hausbau ergeben sich Abdichtungsaufgaben, weiter insbesondere in Bezug auf Sanitärgegenstände, so beispielsweise in einem Eckbereich zwischen dem abzudichtenden Gegenstand und einer Mauerwand oder Ständerwand oder andere Leichtbaukonstruktionen, weiter beispielsweise auch das Andichten von Sanitärgegenständen an angrenzenden Bodenkonstruktionen, wie zum Beispiel ebenerdigen Sanitärgegenständen oder angrenzenden Ablagen. Besonders in solchen Eckbereichen kommen mitunter vorgefertigte, beispielsweise vorgeformte Dichtecken zum Einsatz, welche in der Regel eine durchgehende Dichtlage aufweisen. Diese Dichtlage kann ein- oder beidseitig beispielsweise mit einer Vlieslage versehen sein, zur dichtenden Einbindung der Dichtecken-Eckwinkel in eine angrenzende Abdichtungsebene der Wand bzw. des Bodens.
  • Bei bekannten Dichtecken kann der Fall eintreten, dass derartige Eckbereiche nicht zufriedenstellend abdichtbar sind, da die Erstreckungslänge eines Eckabschnittes der Dichtecke nicht ausreichend ist oder weil es zu elastischen Verformungen kommt, die sich zurückzubilden suchen. Dabei besteht die Gefahr einer nicht dauerhaften Abdichtung.
  • Eine besondere Abdichtungsproblematik ergibt sich bei sogenannten Duschboards, die bei bodengleichem Einbau in unterschiedlichen Dicken vorliegen. Hierzu sind an die jeweilige Duschboard-Dicke angepasste Dichtecken erforderlich.
  • Um dieser Problematik zu begegnen sind beispielsweise aus der DE 10 2017107 375 A1 oder auch aus der DE 20 2019 105 017 U1 Dichtecken bekannt, welche nicht rückstellfähig ausgebildete Dehnbereiche aufweisen. So können solche Bereiche aus einer viskosen Masse, wie beispielsweise Bitumen oder Butylkautschuk, gebildet sein.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Im Hinblick auf den vorbeschriebenen Stand der Technik stellt sich der Erfindung die Aufgabe, eine Dichtecke der in Rede stehenden Art insbesondere herstellungs- und handhabungstechnisch weiter verbessert auszugestalten.
  • Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei einer Dichtecke gegeben, bei welcher darauf abgestellt ist, dass die Dichtlage zur Anpassung an unterschiedlich erforderliche Einbauabmessungen eine sich in Richtung des Winkelübergangs erstreckende Faltelung aufweist.
  • Es ist so eine Dichtecke angegeben, welche in vorteilhafter Weise günstig herstellbar und vor Ort handhabbar ist. Durch die vorgesehene Dehnreserve zufolge Ausbildung einer Faltelung des Dichtlagen-Materials ist eine günstige Anpassung an die baulichen Gegebenheiten ermöglicht. Eine solche Anpassung kann durch mehr oder weniger vollständige oder auch teilweise Entfaltelung bzw. Dehnung der Dichtlage im Bereich der Faltelung erreicht werden.
  • In vorteilhafter Weise kann eine derartig ausgebildete Dichtecke zufolge der möglichen Anpassung über den die Faltelung aufweisenden Bereich auch für Duschboards unterschiedlicher Dicken verwendet werden.
  • Die Faltlinien der Faltelung verlaufen bevorzugt quer zur Erstreckungsrichtung des linienartigen Winkelübergangs zwischen den Eckabschnitten der Dichtecke, so weiter insbesondere im Wesentlichen orientiert an einer im Einbauzustand der Dichtecke sich ergebenden Horizontalebene. Dies bietet die Möglichkeit einer handhabungsgünstigen Anpassung der Dichtecke bzw. des die Faltelung aufweisenden Eckabschnitts an die baulichen Gegebenheiten. Die sich in Richtung des Winkelübergangs erstreckende Faltelung bedeutet somit bezogen auf den genannten Einbauzustand eine sich in einer Vertikalrichtung erstreckende Faltelung. In der Vertikalrichtung bzw. allgemeiner in der Richtung des Winkelübergangs ist eine nutzbare Längenreserve durch die Faltelung gegeben.
  • Bezüglich der Dichtlage ist dabei in herstellungstechnisch vorteilhafter Weise eine integral einstückige, materialeinheitliche Ausbildung ermöglicht. In dieser einstückig vorgesehenen Dichtlage ist durch entsprechende Formung des Faltelungsbereichs die gewünschte Dehnreserve in Erstreckungsrichtung des Winkelübergangs geschaffen.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches 1 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruches 1 oder des jeweiligen weiteren Anspruchs oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
  • Eine Falte ist bevorzugt derart gebildet, dass sie sich ausgehend von einem ersten Faltenboden bis zu einer zugleich in einem Querschnitt eine Faltenspitze bzw. einen Umkehrbereich bildenden Faltlinie und von dort wieder zurück zu einem zweiten Faltenboden erstreckt. Der erste und/oder der zweite Faltenboden können ausgehend von oder übergehend in eine zweite Falte gebildet sein. Sie können aber auch ausgehend von oder übergehend in einen im Wesentlichen glatt bzw. ebenflächig verlaufenden Abschnitt der Dichtecke gegeben sein. Der erste und der zweite Faltenboden sind in einem Ausgangszustand typischerweise im Sinne einer Faltenbreite zueinander distanziert.
  • Eine sich senkrecht zu einer Faltlinie als senkrechter Abstand zwischen einem Faltenboden und der Faltenlinie ergebende Falthöhe beträgt bevorzugt 2 mm bis 6 mm, weiter bevorzugt 3 mm oder 3,5 mm.
  • In Richtung des Winkelübergangs können zwei bis zehn Falten, beispielsweise fünf Falten, hintereinander ausgebildet sein.
  • Eine durch die Faltelung erreichte Dehnreserve kann etwa dem 1,5- bis 2-Fachen, ggf. auch darüber hinaus, beispielsweise bis hin zu einem 5-Fachen der sich in Richtung des Winkelübergangs erstreckenden Länge der Faltelung, die konkret an einer in dieser Richtung abgetragenen Länge zwischen einem ersten und einem letzten Faltenboden festgemacht werden kann, entsprechen.
  • Die Faltelung kann sich gemäß einer möglichen Ausbildung ggf. zumindest annähernd vollständig über den gesamten Bereich eines Eckabschnitts erstrecken.
  • Mit Bezug auf einen in Richtung der Erstreckung des linienartig vorgegebenen Winkelübergangs betrachteten Querschnitt durch die Dichtecke, insbesondere durch deren Eckabschnitte, ergeben sich über eine Länge des Querschnitts außerhalb des durch die Faltelung erzielten Dehnbereichs, beispielsweise im Wesentlichen geradlinig verlaufende Dichtlagenabschnitte, die sich innerhalb eines Eckabschnitts - insbesondere vor einer ersten Anordnung der Dichtecke in einem abzudichtenden Eckbereich - im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene erstrecken können. Die vorgesehene Faltelung kann gegebenenfalls so gewählt sein, dass diese mit Bezug auf den vorbeschriebenen Querschnitt zickzackförmig die Ebene der geradlinig verlaufenden Abschnitte wechselweise durchsetzend ausgebildet ist. Auch kann diesbezüglich die Faltelung so ausgebildet sein, dass diese in ihrem Zickzack-Verlauf die vorbeschriebene Ebene nicht durchsetzt. So kann eine mögliche Ausgestaltung gegeben sein, bei welcher sich die Faltelung im Wesentlichen zu der im Einbauzustand dem Rauminnern zugewandten Flächenseite des Eckabschnitts über die vorbeschriebene Ebene hinaus erhebt.
  • Auch kann die Dichtecke in einem Einbauzustand drei in einem Querschnitt hintereinander ausgebildete und im Wesentlichen rechtwinklig zu dem Winkelübergang jeweils verlaufende Abschnitte aufweisen. Ein Abschnitt ist dabei bevorzugt durch die vorbeschriebene Faltelung gebildet. Die weiteren Abschnitte ergeben sich bevorzugt aus den - wie vorbeschrieben - im Querschnitt geradlinig verlaufenden Dichtlagen-Bereichen. Diese drei Abschnitte können sich mit Bezug auf den hinsichtlich der Faltelung unbeeinflussten Querschnitt im Wesentlichen gleichmäßig über die Querschnitts-Erstreckungslänge des diesbezüglichen Eckabschnitts erstrecken, gegebenenfalls aber auch über zueinander unterschiedliche Erstreckungslängen.
  • Die Faltelung der Dichtlage kann beispielsweise bezogen auf den Querschnitt in einem mittleren Abschnitt des Eckabschnitts ausgebildet sein. Entsprechend können sich mit Bezug auf den vorbeschriebenen Querschnitt im unbeeinflussten Zustand der Dichtecke beidseitig der Faltelung im Wesentlichen geradlinig gestreckt verlaufende Dichtlagen-Abschnitte ergeben.
  • Gemäß einer möglichen Ausgestaltung kann der die Dehnreserve bildende Dehnbereich aus nur einer, aus der in dem vorbeschriebenen Querschnitt sich ergebenden Ebene hervorstehenden Falte gebildet sein. Darüber hinaus können auch zwei oder mehr Falten vorgesehen sein, so beispielsweise drei oder mehr bis hin zu beispielsweise zehn oder zwanzig Falten.
  • Bei Ausbildung einer Mehrzahl von Falten können diese in dem Querschnitt betrachtet über die Erstreckungslänge, gleichgestaltet sein. Es sind Ausbildungen denkbar, bei welchen die Falten insbesondere hinsichtlich ihrer Querschnittsgestaltung unterschiedlich, insbesondere unterschiedlich hinsichtlich der Längen der die Falte im Querschnitt bildenden Dichtlagen-Schenkel, gestaltet sind.
  • Eine Falte kann, soweit diese im Einbauzustand aufgrund entsprechender Dehnung des diesbezüglichen Eckabschnitts nicht oder nicht vollständig entfaltet ist, in Flächenanlage zu einem der äußeren Dichtlagen-Abschnitte umlegbar sein. Es kann sich entsprechend eine nahezu flächige Anlage der Falte an dem benachbarten Dichtlagen-Abschnitt ergeben. Auch können nicht vollständig entfaltete Falten zufolge Umlegen auf benachbarte, ebenfalls umgelegte oder auch ggf. vollständig entfaltete Falten angelegt werden, so dass sich bezüglich des gesamten Faltenbereichs des Eckabschnitts eine im Wesentlichen flächige oder an eine Fläche anpassbare Ausrichtung in Art einer schuppenartigen Anordnung erreichen lässt.
  • Die Dichtlage kann als Kunststofffolie vorgesehen sein. Dabei kann es sich werkstoffmäßig beispielsweise um Polyurethan handeln. Auch ein TPEmaterial kann diesbezüglich werkstoffmäßig vorgesehen sein. Auch kann die Dichtlage weiter beispielsweise aus einem Papiermaterial bestehen, welches mit einer die Dichtigkeit erbringenden Substanz getränkt ist.
  • Die Kunststofffolie kann darüber hinaus über ihre gesamte Erstreckung, d.h. beispielsweise auch im Bereich der gebildeten Falten, eine im Wesentlichen gleiche Dicke - betrachtet senkrecht zur Flächenerstreckung der Folie - aufweisen, gegebenenfalls mit einer Abweichung des Dickenmaßes von ± 10% bis 20% zu einem mittleren Dickenmaß. Im Bereich der Faltlinien kann weiter beispielsweise sich eine Foliendicke einstellen, die weniger als 50% eines mittleren Dickenmaßes entsprechen kann, weiter beispielsweise weniger als 30%.
  • Die Foliendicke, insbesondere das mittlere Dickenmaß der Kunststofffolie, ist mit beispielsweise etwa 0,05 mm bis beispielsweise etwa 0,3 mm, weiter beispielsweise etwa 0,1 mm bis beispielsweise etwa 0,25 mm, vergleichsweise dünn gewählt.
  • Einschließlich der Faltelung kann die Dichtecke beispielsweise durch Tiefziehen hergestellt sein, entsprechend in einem bevorzugten Kunststoff-Tiefziehverfahren. Alternativ kann eine Herstellung auch in einem Spritzguss- oder einem 3D-Druckverfahren vorgesehen sein.
  • Um weiter eine günstige Verbindung mit einer beispielsweise aufzubringenden Abdichtungsmasse erreichen zur können, kann die Dichtlage ein- oder beidseitig oberflächenbehandelt sein. Hierzu kann beispielsweise eine Vlieslage vorgesehen sein, weiter beispielsweise ein Vlies auf Basis von Polypropylen oder Polyester, welches weiter beispielsweise ein- oder beidseitig auf die Dichtlage aufkaschiert sein kann. Auch kann eine Oberflächenbehandlung durch Silikonisierung (beispielsweise Sprüh-Silikonisierung) vorgesehen sein, weiter alternativ durch eine Plasma- oder Coronabehandlung.
  • In einer möglichen Ausgestaltung der Dichtecke ist die Dichtlage nur abschnittsweise von der oberflächenbehandelten Lage überdeckt, dies gegebenenfalls nur einseitig. Auch eine beidseitige abschnittweise Überdeckung ist diesbezüglich möglich. Entsprechend ergibt sich bei einer solchen Ausgestaltung keine flächig durchgehende oberflächenbehandelte Lage über die Flächen der Dichtecken-Eckabschnitte.
  • So kann in einer weiteren beispielhaften Ausführung die Dichtecke im Bereich der Faltelung frei von einer solchen oberflächenbehandelten Lage sein. Es kann sich so entsprechend eine oberflächenbehandelte Überdeckung im Bereich der bevorzugt äußeren Abschnitte ergeben, zur Einbindung dieser in umgebende Dichtebenen, während die Faltelung zufolge der bevorzugt behandlungsfreien Ausgestaltung in günstiger Weise unbeeinflusst durch eine Oberflächenbehandlung allein durch die Eigenschaften der Dichtlage modellier- und drapierfähig ist.
  • Die vor- und nachstehend angegebenen Bereiche bzw. Wertebereiche oder Mehrfachbereiche schließen hinsichtlich der Offenbarung auch sämtliche Zwischenwerte ein, insbesondere in 1/10-Schritten der jeweiligen Dimension, gegebenenfalls also auch dimensionslos. Beispielsweise beinhaltet die Angabe 0,05 bis 0,3 mm auch die Offenbarung von 0,1 bis 0,3 mm, 0,05 bis 0,2 mm, 0,1 bis 0,2 mm etc., die Offenbarung von 10% bis 20% auch die Offenbarung von 10,1% bis 20%, 10% bis 19,9%, 10,1% bis 19,9% etc. Die Offenbarung kann einerseits zur Eingrenzung einer genannten Bereichsgrenze von unten und/oder oben, alternativ oder ergänzend aber auch zur Offenbarung eines oder mehrerer singulärer Werte aus einem jeweilig angegebenen Bereich dienen.
  • Figurenliste
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, die aber lediglich Ausführungsbeispiele darstellt. Ein Teil, das nur bezogen auf eines der Ausführungsbeispiele erläutert ist und bei einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgrund der dort herausgestellten Besonderheit nicht durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist damit auch für dieses weitere Ausführungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes Teil beschrieben. Die Zeichnung zeigt:
    • 1 eine Dichtecke in perspektivischer Darstellung, betreffend eine erste Ausführungsform der Dichtecke als Innenecke;
    • 2 die Draufsicht auf die Dichtecke gemäß 1;
    • 3 die Schnittdarstellung gemäß der Linie III - III in 1;
    • 4 die Vergrößerung des Bereichs IV in 3;
    • 5 eine der 3 im Wesentlichen entsprechende Darstellung, betreffend die Einbaustellung der Dichtecke;
    • 6 die Vergrößerung des Bereichs VI in 5;
    • 6a eine weitere Vergrößerungsdarstellung;
    • 7 die Vergrößerung des Bereichs VII in 5;
    • 8 eine Dichtecke in perspektivischer Darstellung, betreffend eine zweite Ausführungsform der Dichtecke als Außenecke;
    • 9 die Draufsicht auf die Dichtecke gemäß 8;
    • 10 eine Dichtecke in perspektivischer Darstellung, betreffend eine dritte Ausführungsform der Dichtecke als Stufenecke;
    • 11 die Dichtecke gemäß 10 in Einbaustellung.
  • Beschreibung der Ausführungsformen
  • Dargestellt und beschrieben ist, zunächst anhand der 1 bis 9, eine Dichtecke 1 zur Ausbildung einer Innenecke (1 bis 7) oder einer Außenecke (8 und 9).
  • Die Dichtecke 1 besteht im Wesentlichen aus einer Dichtlage D, welche beispielsweise einseitig, bevorzugt partiell, weiter beispielsweise beidseitig, bevorzugt partiell, mit einer oberflächenbehandelten Lage V versehen ist. Bei der Dichtlage D handelt es sich bevorzugt um eine Kunststofffolie, beispielsweise um eine Polyurethan-Folie. Die oberflächenbehandelte Lage V kann beispielsweise eine Vlieslage sein, die weiter beispielsweise aus Polypropylen oder Polyester bestehen und auf die Kunststofffolie ein- oder beidseitig aufkaschiert sein kann. Dargestellt ist eine beidseitige Anordnung. Alternativ kann auch eine unmittelbare Oberflächenbehandlung der Dichtlage D zur Bildung einer Lage V beispielsweise durch eine Plasmabehandlung gegeben sein.
  • Die gesamte Dichtecke 1 ist weiter beispielsweise hergestellt in einem Tiefziehverfahren, wobei sich zwischen zwei im üblichen Nutzungszustand der Dichtecke 1 im Wesentlichen vertikal verlaufenden Eckabschnitten 3, 3' ein Eckwinkel 2 mit einem weiter im Wesentlichen linienartigen, im üblichen Nutzungszustand zumindest annähernd vertikal verlaufenden Winkelübergang 4 ergibt.
  • Im Wesentlichen in einem Winkel von etwa 90° zu diesen Eckabschnitten 3 und 3' ergeben sich weitere Eckabschnitte 5 und 5', die im Einbauzustand der Dichtecke 1 (vgl. beispielsweise 5 bis 7) im Wesentlichen horizontal ausgerichtet sind und beispielsweise einem Boden 6 der Örtlichkeit zuordbar sind. Die Eckabschnitte 3 und 3' sind beispielsweise einem Eckbereich einer Wand 7 zuordbar.
  • Die im Einbauzustand im Wesentlichen horizontal und weiter bevorzugt im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene verlaufenden Eckabschnitte 5 und 5' weisen jeweils eine Längserstreckung L auf. Mit Bezug auf eine Draufsicht auf die gemeinsame Ebene der Eckabschnitte 5 und 5' (siehe auch 2 oder 9) schließen die Eckabschnitte 5 und 5' hinsichtlich der jeweiligen Längserstreckung L einen Winkel α ein. Dieser Winkel α beträgt in den dargestellten Ausführungsformen und bevorzugt etwa 90°.
  • Im Übergang von einem im Nutzungszustand üblicherweise im Wesentlichen horizontal verlaufen Eckabschnitt 5 bzw. 5' in einen hierzu im Wesentlichen vertikal verlaufenden Eckabschnitt 3 bzw. 3' ergibt sich eine weiter im Nutzungszustand im Wesentlichen horizontal verlaufende Winkellinie 8 bzw. 8'. Diese Winkellinien 8 und 8' treffen in ihrem Berührungspunkt zueinander auf den linienartigen, im Nutzungszustand im Wesentlichen vertikal verlaufenden Winkelübergang 4.
  • Die Dichtecke 1 ist weiter bevorzugt insbesondere hinsichtlich der Dichtlage D integral einstückig und materialeinheitlich gebildet.
  • Die Eckabschnitte 3 und 3' sind in einem Vertikalquerschnitt gemäß 3 betrachtet unterteilt in drei in Richtung des Winkelübergangs 4, also jedenfalls bei den dargestellten Ausführungsbeispielen senkrecht zu der Längserstreckung L in einem Nutzungszustand, hintereinander ausgebildete Abschnitte. Dabei bildet ein mittlerer Abschnitt A2 eine Dehnreserve R zufolge Formung einer Faltelung 9 aus der Dichtlage D. Die sich beidseitig an dem Abschnitt A2 in Richtung des Winkelübergangs anschließenden äußeren Abschnitte A1 und A3 weisen demgegenüber in dem Querschnitt im Wesentlichen langgestreckt geradlinig verlaufende Dichtlagenbereiche auf, wobei weiter der Abschnitt A1 einen Außenabschnitt bildet und der Abschnitt A3 im Nutzungszustand bodenseitig über die Winkellinie 8 bzw. 8' mit dem im Wesentlichen horizontal verlaufenden Eckabschnitt 5 bzw. 5' verbunden ist.
  • Die drei Abschnitte A1 bis A3 eines Eckabschnitts 3 bzw. 3' können sich in Ausrichtung des linienartigen Winkelübergangs 4 und dem Querschnitt betrachtet etwa über gleiche Längen b1 bis b3 erstrecken.
  • Die Faltelung 9 zur Bildung der Dehnreserve R ist gebildet durch eine Mehrzahl von Falten 10, die sich beispielsweise über die gesamte, quer zur Ausrichtung des linienartigen Winkelübergangs 4 betrachtete Länge der Eckabschnitte 3 bzw. 3' erstrecken. Diese sind in Bezug auf den Querschnitt betrachtet über die Querschnittserstreckung des Abschnitts A2 hintereinander angeordnet, wobei Faltlinien 11 im Bereich der Faltenspitzen 12 im üblichen Nutzungszustand der Dichtecke 1 im Wesentlichen parallel ausgerichtet sind zu den zugeordneten Winkellinien 8 bzw. 8' und somit weiter beispielsweise im Wesentlichen senkrecht zu dem linienartigen Winkelübergang 4.
  • Die Falten 10 eines Eckabschnitts 3 können dabei den Winkelübergang 4 überbrückend sich in dem Eckabschnitt 3' quasi einstückig fortsetzen.
  • Wie aus der vergrößerten Ausschnittdarstellung in 4 beispielsweise zu erkennen, können die Faltenspitzen 12 und somit die Faltlinien 11 aller in einem Eckabschnitt 3 oder 3' ausgebildeten Falten 10 im unbeeinflussten Ausgangszustand etwa eine gemeinsame geometrische Ebene E berühren, welche Ebene E in Richtung abgewandt zu der an der Wand 7 zur Anlage kommenden Fläche des Eckabschnitts 3 bzw. 3' im Wesentlichen parallel versetzt zu den glattflächigen Abschnitten A1 und A3 verläuft.
  • Es können sich weiter beispielsweise zumindest bezogen auf einen Abschnitt A2 eines Eckabschnitts 3 bzw. 3' und weiter insbesondere bezogen auf den Querschnitt gleiche Falten 10 ergeben, bei welchen ausgehend jeweils von der Faltenspitze 12 beidseitig ein Faltenschenkel 13 sich erstreckt. Diese Faltenschenkel 13 schließen mit ihren der vorbeschriebenen Fläche 14 zugewandten Flächen einen Winkel β zueinander ein, welcher Winkel β beispielsweise etwa 45° bis 135°, weiter beispielsweise etwa 60° bis 90° betragen kann.
  • Der sich im Übergangsbereich zwischen zwei Faltenschenkeln 13 zweier hintereinander angeordneter Falten 10 bzw. zwischen einer Falte 10 und dem anschließenden Abschnitt A1 bzw. A3 der Dichtlage D ergebende Faltenboden 15 kann sich gleich der Faltenspitze 12 in Erstreckungsrichtung der Falten 10 als Faltlinie darstellen. Die Faltlinien der Faltböden 15 können gemäß den Darstellungen eine sich durch die vorbeschriebene Anlagefläche 14 des Eckabschnitts 3 bzw. 3' ergebende Ebene E' berühren.
  • Die sich senkrecht zu einer die Faltenspitze 12 berührenden Faltlinie 11 zwischen der Faltenspitze 12 und dem Faltenboden ergebende Faltenhöhe h kann in einem unbeeinflussten Zustand der Dehnreserve R beispielsweise etwa 2 bis 6 mm betragen, weiter beispielsweise etwa 3 bis 3,5 mm. Die quer zu dieser Faltenhöhe h betrachtete Faltenbreite a zwischen zwei benachbarten Faltenböden 15 kann beispielsweise ebenfalls etwa 2 bis 6 mm betragen, weiter beispielsweise etwa 3 bis 4 mm (vgl. 4).
  • In Richtung der Länge b2 des Abschnitts A2 der Dehnreserve R können bezogen auf etwa 10 mm dieser Erstreckung beispielsweise zwei bis zehn Falten 10, weiter beispielsweise etwa fünf Falten 10 ausgebildet sein.
  • Wie weiter aus den Darstellungen zu erkennen, kann die gewählte Dicke c der Dichtlage D von etwa 0,1 mm bis etwa 0,25 mm über die gesamte Erstreckung der Dichtlage D gegeben sein, so entsprechend weiter auch im Bereich der gebildeten Falten 10, welche im Zuge des vorbeschriebenen Tiefziehverfahrens zugleich hergestellt sind.
  • Die oberflächenbehandelte Lage V ist gemäß den Darstellungen z.B. in den 3 bis 7 bevorzugt lediglich im Bereich der glattflächig ausgebildeten Abschnitte A1 und A3 sowie weiter bevorzugt im vollständigen Bereich der im Nutzungszustand sich im Wesentlichen horizontal erstreckenden Eckabschnitte 5 und 5' vorgesehen. Entsprechend kann bevorzugt der Bereich der Faltelung 9 im Abschnitt A2 frei von einer Oberflächenbehandlung bzw. frei von einer solchen Lage V vorgesehen sein.
  • Die in der 1 gezeigte Anordnung betrifft im Übrigen eine Situation, in welcher die Dichtecke 1 mit noch nicht beeinflusster Dehnreserve R an eine sich durch beispielsweise Wände 7 und weiter beispielsweise einen Boden 6 ergebende Ecke einer Örtlichkeit lediglich angesetzt ist. Eine Anpassung insbesondere der Eckabschnitt 3 und 3' an die örtlichen Gegebenheiten, gegebenenfalls durch Beeinflussung der Dehnreserve R, hat noch zu erfolgen, wie auch ein abschließendes Fixieren der Dichtecke 1, beispielsweise mittels einer Abdichtmasse M.
  • Die 10 und 11 zeigen eine weitere mögliche Ausführungsform einer Dichtecke 1 mit einer Dichtlage D und einer oberflächenbehandelten Lage V. Diese Dichtecke 1 weist wie die vorbeschriebenen Ausführungsformen einen Eckwinkel 2 auf, welcher sich im Bereich einer in der Dichtecke 1 ausgebildeten Stufe S ergibt, so dass von dem Eckwinkel 2 mit Bezug auf einen Querschnitt gemäß der Darstellung in 10 zunächst ein im Wesentlichen vertikal erstreckender Eckabschnitt 3 ausgeht, von dem in dem vorbeschriebenen Querschnitt jeweils endseitig ausgehend weitere winklig zu diesem Eckabschnitt 3 verlaufende Eckabschnitte 5 und 5' sich erstrecken. Wiederum rechtwinklig zu diesen im in 11 gezeigten Einbauzustand im Wesentlichen horizontal verlaufenden Eckabschnitten 5 und 5' erstreckt sich ein weiterer Eckabschnitt 16, den Eckwinkel 2 aufnehmend, ausgehend von dem in der Einbausituation unteren Eckabschnitt 5, über den oberen Eckabschnitt 5' hinaus, unter im Wesentlichen rechtwinkliger Ausrichtung zur Ebenenerstreckung der Eckabschnitte 5 und 5'.
  • 11 zeigt eine Einbausituation im Bodenbereich einer Örtlichkeit, insbesondere zur Abdichtung eines Bereiches zum Einbau eines bodenebenen sanitären Gegenstandes. Der Boden 6 weist einen stufenartigen Versatz 17 auf, der auch unter Nutzung der Dichtecke 1 dichtend überdeckt werden soll. Hierzu können zusätzlich auch, wie auch dargestellt, sogenannte Dichtbänder 18 dienen, die beispielsweise den Übergang vom Boden 6 in den Bereich einer Wand 7 überdecken. Dichtband 18 sowie Dichtecke 1 können, wie auch bevorzugt, insbesondere umlaufend randseitig mittels einer üblichen Abdichtmasse M an der Baukonstruktion (Boden 6 und/oder Wand 7) klebeverhaftet sein. Eine solche Klebeverhaftung mittels Abdichtmasse M ist weiter auch bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen gemäß den 1 bis 9 vorgesehen. Die entsprechende Verhaftung im Bereich der Dichtecke 1 ist durch die vorgesehene Oberflächenbehandlung gegeben.
  • Die anhand der vorbeschriebenen Ausführungsformen vorgeschlagenen Faltelungen 9 zur Bildung einer Dehnreserve R sind in dem weiteren Beispiel zur Ausbildung einer stufigen Dichtecke in den im üblichen Nutzungszustand sich im Wesentlichen vertikal erstreckenden Abschnitten vorgesehen, so insbesondere in einem in Vertikalrichtung betrachteten mittleren Abschnitt A2 des Eckabschnitts 3 und in einem höhenmäßig bevorzugt angepasst an die Anordnung der Faltelung 9 im Eckabschnitt 3 vorgesehenen Bereich des weiteren Eckabschnitts 16 (vergleiche 10).
  • Der bauliche Bereich, welcher unter Nutzung der Dichtecke 1 abgedichtet werden soll, kann toleranzbedingte Abweichungen aufweisen, derart, dass eine ordnungsgemäße Anordnung der Dichtecke 1 nur durch entsprechende Anpassung zufolge Dehnung und/oder Stauchung eines oder mehrerer Eckabschnitte durchgeführt werden kann. So kann beispielsweise die Höhe des Versatzes 17, d.h. der vertikale Abstand des hierüber erreichten Bodenniveaus, toleranzbedingt Unterschiede aufweisen, darüber hinaus aber auch Konstruktionsunterschiede.
  • Diese Möglichkeit der Dehnung und/oder Stauchung ist durch die vorbeschriebene Faltelung 9 ermöglicht. Im Einbauzustand (beispielsweise gemäß 5 oder 11) kann die Dichtecke 1, insbesondere die mit der Faltelung 9 versehenen Eckabschnitte 3 bzw. 3', weiter ggf. der Eckabschnitt 16, bezogen auf die Längserstreckung des jeweiligen Eckabschnitts partiell oder auch vollständig durch Entfalten bzw. Strecken einzelner Falten 10 oder durch ein Falten bzw. Stauchung einzelner Falten 10 angepasst werden.
  • Entgegen der Darstellungen in den 3 und 4 sind die weiteren Schnittdarstellungen der 5 bis 7 zur besseren Verdeutlichung des teilweisen Aufbrauchs der Dehnreserve R sowie der Anlagestellungen nicht oder nicht vollständig genutzter Falten 10 lediglich schematisch wiedergegeben. Es versteht sich, dass die Dichtlage D auch in der in den 5 bis 7 gezeigten Nutzungsstellung der Dichtecke 1 eine Dicke c gemäß der Darstellung in den 3 und 4 besitzt.
  • 6 zeigt eine vergrößerte Ausschnittdarstellung der Faltelung 9 im Querschnitt, wobei in 6 zufolge Dehnung und Entfaltelung einzelner Falten 10 eine Streckung des Abschnitts A2 von der ursprünglichen, nicht beeinflussten Länge b2 auf eine Länge b2' erreicht ist. Dabei kann sich eine solche Streckung ergeben, bei welcher die Länge b2' etwa dem 1,5- oder 2-Fachen, bis hin zu etwa einem 5-Fachen der Länge b2 entspricht.
  • Wie weiter aus der vergrößerten Darstellung in 6 zu erkennen, können in vorteilhafter Weise die nicht oder nicht vollständig entfalteten und somit gestreckten Falten 10 in eine Flächenanlage zu dem zugewandten äußeren Abschnitt A1 bzw. A3 umgelegt werden. Darüber hinaus können auch eine oder mehrere nicht oder nicht vollständig entfaltete Falten 10 in eine zumindest partielle Flächenanlage zu einer benachbarten umgelegten Falte 10 gelegt werden. Insgesamt ergibt sich so im Bereich des die Faltelung 9 aufweisenden Eckabschnitts 3, 3' oder 16 eine an die baulichen Gegebenheiten angepasste Erstreckung des Eckabschnitts, wobei die Falten 10 entweder in eine Gestrecktstellung verbracht sind oder in eine zumindest teilweise umgelegte Flächenanlagestellung, die eine weitere Überdeckung des Eckabschnitts beispielsweise mit einer Fliesenlage oder dergleichen erlaubt.
  • Aufgrund der gegebenen geringen Dicke c der Dichtlage D lassen sich die nicht oder nicht vollständig genutzten Falten 10 derart glattziehen (vgl. 6a), dass diese für den weiteren Aufbau unter Überdecken auch des die Dehnreserve R aufweisenden Abschnitts A2 beispielsweise mittels einer Fliesenlage oder dergleichen nicht störend auftragen.
  • In einer weiter möglichen Ausgestaltung kann eine Dehnreserve R durch Vorsehen einer Faltelung 9 alternativ oder auch kombinativ zu den vorbeschriebenen Ausführungen auch in den im Einbauzustand sich im Wesentlichen horizontal erstreckenden Eckabschnitten 5 bzw. 5' vorgesehen sein.
  • Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenständig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinationen auch kombiniert sein können, nämlich:
  • Eine Dichtecke 1, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Dichtlage D zur Anpassung an unterschiedlich erforderliche Einbauabmessungen als Dehnreserve R eine sich in Richtung des Winkelübergangs 4 erstreckende Faltelung 9 aufweist.
  • Eine Dichtecke, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Dichtecke 1 in einem Einbauzustand drei in einem Querschnitt hintereinander ausgebildete und im Wesentlichen rechtwinklig zu dem Winkelübergang 4 verlaufende Abschnitte A1, A2 und A3 aufweist.
  • Eine Dichtecke, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Faltelung 9 in dem mittleren Abschnitt A2 ausgebildet ist.
  • Eine Dichtecke, die dadurch gekennzeichnet ist, dass zwei oder mehr Falten 10 vorgesehen sind.
  • Eine Dichtecke, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Falte 10, soweit diese im Einbauzustand nicht entfaltet ist, in Flächenanlage zu einem der äußeren Abschnitt (A1 oder A3) umlegbar ist.
  • Eine Dichtecke, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Dichtlage D als Kunststofffolie vorgesehen ist.
  • Eine Dichtecke, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Dichtecke 1 einschließlich der Faltelung 9 durch Tiefziehen in einem Spritzguss- oder einem 3D-Druckverfahren hergestellt ist.
  • Eine Dichtecke, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Dichtlage D ein- oder beidseitig oberflächenbehandelt ist.
  • Eine Dichtecke, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Dichtlage D abschnittweise oberflächenbehandelt überdeckt ist.
  • Eine Dichtecke, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Dichtlage D im Bereich der Faltelung 9 frei von einer Oberflächenbehandlung ist.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern versehene und/ oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Erfindung betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorstehenden Beschreibung genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbesondere soweit sie erkennbar für den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende Mittel ersetzt werden können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Dichtecke
    2
    Eckwinkel
    3
    Eckabschnitt
    3'
    Eckabschnitt
    4
    Winkelübergang
    5
    Eckabschnitt
    5'
    Eckabschnitt
    6
    Boden
    7
    Wand
    8
    Winkellinie
    8'
    Winkellinie
    9
    Faltelung
    10
    Falte
    11
    Faltlinie
    12
    Faltenspitze
    13
    Faltenschenkel
    14
    Fläche
    15
    Faltenboden
    16
    Eckabschnitt
    17
    Versatz
    18
    Dichtband
    A1
    Abschnitt
    A2
    Abschnitt
    A3
    Abschnitt
    E
    Ebene
    E'
    Ebene
    D
    Dichtlage
    L
    Längserstreckung
    M
    Abdichtmasse
    R
    Dehnreserve
    S
    Stufe
    V
    oberflächenbehandelte Lage
    a
    Faltenbreite
    b1
    Länge
    b2
    Länge
    b2'
    Länge
    b3
    Länge
    c
    Dicke
    h
    Faltenhöhe
    α
    Winkel
    β
    Winkel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102017107375 A1 [0005]
    • DE 202019105017 U1 [0005]

Claims (11)

  1. Dichtecke (1), beispielsweise zur Anwendung bei der Abdichtung eines Sanitärgegenstandes, wie eine Badewanne oder eine Duschwanne, beispielsweise zu einer Wand (7) oder einem Boden (8), mit einer oberflächenbehandelten Lage (V) und einer Dichtlage (D), sowie einem vorgegebenen Eckwinkel (2), wobei der Eckwinkel (2) einen linienartig vorgegebenen Winkelübergang (4) aufweist, mit jeweils entsprechend dem Eckwinkel (2) zueinander verlaufenden Eckabschnitten (3 und 3'), dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlage (D) zur Anpassung an unterschiedlich erforderliche Einbauabmessungen als Dehnreserve (R) eine sich in Richtung des Winkelübergangs (4) erstreckende Faltelung (9) aufweist.
  2. Dichtecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtecke (1) in einem Einbauzustand drei in einem Querschnitt hintereinander ausgebildete und im Wesentlichen rechtwinklig zu dem Winkelübergang (4) verlaufende Abschnitte (A1, A2 und A3) aufweist.
  3. Dichtecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltelung (9) in dem mittleren Abschnitt (A2) ausgebildet ist.
  4. Dichtecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Falten (10) vorgesehen sind.
  5. Dichtecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Falte (10), soweit diese im Einbauzustand nicht entfaltet ist, in Flächenanlage zu einem der äußeren Abschnitte (A1 oder A3) umlegbar ist.
  6. Dichtecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlage (D) als Kunststofffolie vorgesehen ist.
  7. Dichtecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtecke (1) einschließlich der Faltelung (9) durch Tiefziehen, in einem Spritzguss- oder einem 3D-Druckverfahren hergestellt ist.
  8. Dichtecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlage (D) ein- oder beidseitig oberflächenbehandelt ist.
  9. Dichtecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlage (D) abschnittweise oberflächenbehandelt ist.
  10. Dichtecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlage (D) im Bereich der Faltelung (9) frei von einer Oberflächenbehandlung ist.
  11. Dichtecke, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der kennzeichnenden Merkmale eines der vorhergehenden Ansprüche.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102017107375A1 (de) 2016-11-30 2018-05-30 Gebrüder Jaeger GmbH Dichtband, Dichtecke und Set bestehend aus Dichtband und Dichtecke
DE202019105017U1 (de) 2019-08-16 2020-11-18 Gebrüder Jaeger GmbH Dichtecke

Patent Citations (2)

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