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Uberblendungsvorrichtung für Laufbildwerfer Die Erfindung hat das
Ziel, die bei ortsfestem Maschinenpaaren in LichtspieltheAern: bekannte pausenloses
Vorführung durch Überblendung (Umschaltung) auch bei der Verwendung von zwei Kofferbildwerfern
zu ermöglichen. Es war bereits bekannt, eine Überblendungsvarrichtung für Laufbildwerfer
als an. vorhandene Geräte leicht anbaubare Einheit auszubilden und dabei die Verbindung
zwikhen den umzuschaltenden Geräten durch einen BawdeuLZug zu bewirken. Bei der
früher beschriebenen Einrichtung war jedoch offenbar nur dran gedacht, die Überblendungsvornichttung
im: einer Baugruppe zusammenzufassen" -die zwar nachträglich leicht an, gebracht
werden konnte, die aber doch nur für ortsfeste Anlagen bestimmt und nicht dazu gedacht
war; öfter angebaut und wieder abgenommen zu werden, wie es die Verwendung hei Kofferbildwerfern
erfordert. Darüber hinaus war die bekannte Einrichtung nicht für die Tonumschaltung
eingerichtet, und schließlich zeigte sie auch kennen Bowdenzug mit -biegsamer Bewehrung,
sondern einen Bowdenzug- mit -starrem Führungsrohr. Bei I#,'lofferbildwerfe@rn muß
aber eine Aufstellung in verschiedenen Abständen und unter verschiedenen Winkeln
je nach den Erfordernissen des Raumes ohne Schwierigkeiten möglich sein. Es war
ferner bekannt, bei ortsfesten Doppehnaschinen, die wegen der Verwendung von Qnecksilberhochdrucklampen
zu
einer räumlichzusammengedrängtenbaulichen Einheit zusammengebaut
werden konnten, die Lichtverschlußklappen für die übereinanderliegenden Objektive
über einen biegsamen Bowdenzug zu betätigen. Eine: Toitlampe,numscha,ltung mit Bowdenzug
war dabei nicht vorgesehen. Gemäß der Erfindung werden die verschiedenen für Koffergeräte
geltenden Be-
dingungen dadurch erfüllt, daß die beiden zusammengeliörenden,
an zwei selbständigen Kofferbildwerfern anzubringenden Einheiten, welche die Überl>lendungsvorrichtung
bilden, noch je einen besonderen Tonumschalter enthalten, dessen Betätigung mi!t
der Klappenbetätigung gekuppelt ist, und daß die beiden Einheiten durch einen biegsamen
Bo,@v denzug verbunden sind, derart, daß sie als Zusatzgeräte für Kofferbildwerfer
geeignet sind. Die Erfindung wird mithin in der Vereinigung folgender -lyIerlzmale
gesehen: i. Die beiden zusammengehörenden, leicht anbaubairen und leicht abliehmba.re@n
Einheiten, welche die Überbleiidungsvorrichtung bilden, enthalten noch je einen
besonderen Tonlampenumschalter, dessen Betätigung mit der Klappenbetätigung gekuppelt
ist; 2. die beliden Einheiten sind durch einen Bolvdenzug mit in bekannter Weise
nachgiebiger Bewehrung verbunden; 3. die Überblendungseinheiten sind als Zusatzgeräte
für Koffertonbildwerfer ausgebildet, d. h. sie sind der Kafferform aligepaßt.
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Durch die Vereinigung dieser Merkmale wird die für Wanderanlagen unentbehrliche
Sicherheit auch bei rauher Behandlung und ohne genaue Festlegung der Stellung der
beiden Bildwerfer gegeneinander in vollem Umfang mit baulich einfachen Mitteln gewährleistet.
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Zweckmäßig ist der die beiden Geräte- kuppelnde Bowdenzug ein besonderer,
von beiden Geräten in derselben Weise leicht abnehmbarer Bauteil, der z. B. an seinen
beiden Enden mit eitlem Mitnehmer verbunden ist, der in einer an das Zusatzgerät
anschraubbaren Klammer geführt ist und mit einem an jedem Zusatzgerät außen gelagerten
Betätigungshebel zusammenwirkt. hierdurch wird erreicht, daß die. Zusatzgeräte mit
den Koffern in Verbindung bleiben können, wenn jedes Gerät für sich befördert werden
soll.
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Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel.
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Abb. i ist eine Vorderansicht zweier mit den überblen:dungs.zusatzeinrichtungen
nach der Erfindung aus-erüsteter Koffergeräte in schematischer Darstellung; Abb.
2 zeigt die zugehörige Seitenansicht, wobei ein Schaltschema für die Tonlampenschaltung
eingezeichnet ist; Al--,b. 3 ist eine Seitenansicht des an ein Koffergerät angesetzten
Zusatzgerätes mit der Anschlußvorrichtung für den in größerem Maßstab; Abb. d. und
5 zeigen in noch größerem Maßstab einen senkrechten Schnitt und einen waagerechten
Teilschnitt durch das Zusatzg Ly
erät. Aus Abb. i und 2 geht hervor, daß die
als Ganzes mit i bezeichneten Zusatzgeräte: an die Stirnwände der Koffergeräte :2
ulld 3 angesetzt sind, die auf Tischen d. und ; aufgestellt sind. Die beiden Zusatzgeräte
i sind durch einen Bowdenzug 6 besonders miteinander verbunden. Das Objektiv ,^
des Koffers 2 ist für die Wiedergabe geöffnet, denn die Klappe 8 des zugehörigen
überblendungsgerätes i ist hochgeschwenkt_; das Objektiv des Koffers 3 ist dagegen
bei dein in Abb. i gezeichneten Zustand durch die vor das Objektiv geschwenkte Klappe
8 des zugehörigen Überblendungsgerätes geschlossen.
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Außer der zur Abdeckung der Objektive dienenden Klappe 8 wird mit
dein Überblendungsgerät ein darin eingebauter Schalter 9
für die Tonlampe
io betätigt. Für die Tonlampe jedes Koffers ist ein Schalter i i im Koffer fest
eingebaut. Die Schalter g in den Überblendungsgeräten können zu den Schaltern i
i in den Koffern, wie aus Abb. 2 hervorgeht, para.lle-l geschaltet sein; für die
richtige Wirkung der Anlage ist es dann nur notwendig, daß die Schalter i i in den
Koffern beide geöffnet sind, solange mit der Überblendungseinrichtung gearbeitet
wird.
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Das Überblendungsgerät besteht zunächst aus einem U-förmigen Gehäuserahmen
12, der voai einer Haube 13 umschlossen ist. Durch Öffnungen 1.4 dieser Haube gehen
Bolzen 15 hindurch, mit denen der Grundrahmen 12 an der Wand 16 des Koffergerätes
befestigt ist, und zwar nicht unmittelbar, sondern unter Zwischenschaltung einer
besonderen Befestigungsplatte 17, die durch Schrauben: 18 mit der Kofferwand verbunden
ist und Gewindelöcher i9 besitzt, in welche die Schrauben 15 eingeschraubt sind.
Ansetzen und Abnehmen des Gerätes mit den Befestigungsschrauben 15 wird dadurch
erleichtert, daß die Schrauben 15 durch Sprengringe 2o gegen Herausfallen gesichert
sind. Bei dem gezeichneten Beispiel besitzen die Rändelköpfe 21 der Schraubeli 15
bei festgezogenen Schrauben noch, einen gewissen Abstand von der Stirnfläche der
Haube 13, so daß für letzteres noch besondere Befestigungsmittel, z. B. ebenfalls
Schrauben, vorgesehen sein müssen. Die Anordnung kann aber auch so getroffen sein.
daß die Schrauben 15 nicht nur den Grundrahmen 12 an der Platte 17, sondern gleichzeitig
die Haube 13 am Grundrahmen festhalten.
In dem U-förmigen Grundrahmen
12 ist eine Welle 22 drehbar gelagert, die an ihrem einen Ende nach außen ragt und
dort einen Drebknopf 23 trägt. Auf ihr ist ein Arin 24 befestigt, mit dessen Ende
die Verschlußklappe 8 verbunden ist, die aus der in Abb. i für den Kaffer 2 und
in Abb. 4 gezeichneten Stellung in die in Abb, i für den Koffer 3 gezeichnete Stellung
mittels des Knopfes. 23 verschwenkt -,werden kann. Mit der Welle 22 ist innerhalb
das U-förmigen Grundrahmens ferner ein Antriebshebel 25 fest verbunden, der mit
einem Zapfen 26 in einen Schlitz 27 eines Gabelhebels 28 eingreift. An seinem anderen
Ende besitzt der Hebel 25 eine Nase 29, die mit einer Blattfeder
30 als Übertotpunktforderung zusammenwirkt. Der Gabelhebel trägt zwei
Zapfen 31 und 32, die den Griff 33 des Toulampenschalters 34 gabelförmig umfassen.
Die von den Teilen 29 .und 30 gebildete Übertotpunktfederung wirkt mit der
im Schalter 34 befindlichen üblichen: Ü"bertotpunktfederung im gleichen Sinn zusammen,
so daß der Abriß der Schalterkontakte durch die Ankupplung der übrigen Bauteile
nicht beeinträchtigt wird. Der Schlitz 27 im Gabelhebel 28 verläuft vorteilhaft
schräg, damit der Bewegungsübertragung von der Seite des Bowdenzuges her kein unnötig
hoher Anfangswiderstand entgegengesetzt wird.
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Der Gabelhehel 28 ist auf einer Achse 35 befestigt, die durch den
Grundrahmen 12, in dem sie gelagert ist, nach der Außenseite hindurchragt und dort
noch einen Bedienungshebel 36 trägt. Mit diesem Bedienungshebel 36 wirkt ein Mitnehmerstift
37 zusammen (vgl. Abb. 3), der mit dem Bowdenzug 6 verbunden und in einer Klemme
38 geführt ist, die z. B, mit Hilfe einer Schraube 39 an der Seitenwand des Überblendungsgerätes
zu befestigen ist.
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Die Bedienungshebel 36 an zwei zueinander gehörenden Überblendungs:geräten
haben entsprechend den verschiedenen Stellungen der Verschlußklappen eine von der
Waagerechten entgegengesetzt abweichende Lage. Wenn an dem Gerät, dessen Verschlußklappe
das Objektiv ,gerade. abdeckt, mittels des Drehknopfes die Verschlußklappe gehoben
wird, so wird dabei über den zugehörigen Bedienungshebel 36 und den Mitnehmerstift
37 auf den Stahldraht des Bowdenzuges ein Zug ausgeübt, der auf den Stift 37 im
anderen Gerät z. B. in Ab-h- 3, übertragen wird und bewirkt, daß der Hebel 36 in
Abb. 3 in die entgegengesetzte Stellung v ersch-,venkt wird, wobei er über den vorher
erläuterten Gabelhebel 28 und dessen Antriebshebel 25 die Welle 22 mit der Klappe
8 verschwenkt; derart, d@aß d!ie Klappe 8 aus der Offenstellung in die Schldeßstellung
geht. Wenn der Mitnehmerstift 37, wie beschrieben und gezeichnet, nur auf einer
Seite des Hebels 36 angeordnet ist, so ruß die Bedienung der Anordnung von der ge:-schlossenen
.Klappe ausgehen, da bei einer Verschwenkung der offenen Klappe nach Abb. 3 der
Hebel 36 sich nur von dem Stift 37 entfernen würde, ohne ihn mitzunehmen und ohne
also auf den Bowdenzug einzuwirken. Die Anordnung ist dagegen aus jeder beliebigen
Klapperstellung heraus bedienbar, wenn der Hebel 36 von zwei Stiften[ 37 gabelartig
umfaßt wird oder wenn der Hebel 36 und der Mitnehmerteil des Bowdenzuges z. B. durch
eine Stiftschlitzverbindung miteinander gekuppelt sind.