DE739603C - Drehfeste Verbindung zwischen der Nabe eines Wellengelenkes und der Rohrwelle einer Kardanwelle - Google Patents

Description

• Drehfeste Verbindung zwischen der Nabe eines Wellengelenkes und der Rohrwelle einer Kardanwelle Bei Kardanwellen, insbesondere solchen. mit elastischen Gelenken und ohne innere Zentrierung, tritt die Aufgabe auf, das Wellengelenk mit 'der dünnwandigen Rohwelle fest zu verbinden. Diese Verbindung, muß möglichst leicht sein, um die kritische Drehzahl der Rohrwelle nicht herabzusetzen. Sie muß aber auch absolut fest sein, um der auftretenden Beanspruchung durch,das Drehmoment und durch die Biegekräfte der Gelenke gewachsen zu sein. Andererseits darf die Verbindung der Gelenkwelle keine Kerbwirkung auf ,das Rohr ausüben. Erschwerend kommt hinzu, daß die Toleranzen der Kardanrohre verhältnismäßig grob sind und eine spanabhebende Bearbeitung der Rohrenden infolge der geringen Wandstärke nicht möglich ist.
• Erfindungsgemäß wird die Aufgabe der Verbindung einer @ Gelenknabie mit einer düxijn:-wandigen Rohrwelle dadurch gelöst, daß das Rohrende konisch: aufgeweitet wird, wobei gleichzeitig zur Sicherung der Drehmornentübertragung das Rohr am Umfang wellenförmig verformt wird.
• An Hand der Abbildungen sei die Erfindung beispielhaft erläutert. In Abb. i bedeuten i die Nabe, die das rjcht dargestellte Wellengelenk trägt und die mit der Rohrwelle verbunden werden soll, z die Rohrwelle mit verhältnismäßig geringer Wandstärke und 3 eine eingepreßte Büchse, die das ursprünglich zylindrische Rohr in der dargestellten Weise konisch und wellenförmig aufweitet. Um diese Aufweitung zu erreichen, sind folgende Vorkehrungen getroffen: In der konisch ausgebohrten Nabe i, deren engster Durchmesser dem größten Außendurchmesser des Rohres entspricht, sind Stifte q. eingesetzt, die vorzugsweise mit ihrer inneren Begrenzung den ursprünglichen Rohrdurchmesser berühren, so daß sich die Nabe mit den eingesetzten Stiften zentrisch auf das Rohr aufschieben läßt.
• Um die Verformung des Rohrendes herbeizuführen, wird eine konische Büchse 3 in das Rohrende eingepreßt. Diese Büchse ist an den Stellen, die den Stiften in der Nabe gegenüberstehen, mit Nuten versehen, so daß beim Einpressen der Büchse das Rohr in der aus Abb.2 ersichtlichen Weise konisch aufgeweitet und wellenförmig verformt wird.
• Um nach dem, Einpressen der Büchse im Betrieb ein Lockern unmöglich zu machen, werden Naba und Büchse gemeinsam verbohrt und mit einem Kerbstift oder einem Gewindestift 5 gesichert.
• Um die Festigkeit der Verbindung noch weiter zu .erhöhen, kann zusätzlich die Nabe vor dem Einpressen erwärmt und die Büchse unterkühlt werden. Um Kerbwirkungen an der Ansatzstelle der Nabe zu vermeiden, kann die Nabe in ihrem engsten Durchmesseretwas größer als der größtmögliche Rohrdurchmesser gehalten werden, so daß ein kerbwirkungsfreier Kraftfluß von der Nabe zum Rohr möglich ist.
• Die Rohrverbindung nach der Erfindung hat herstellungsmäßig den großen Vorzug, daß sie unabhängig von den Toleranzen der Rohrwelle einen festen Sitz ergibt und keinerlei Nacharbeit des Rohrendes erfordert.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Torsionsfeste Verbindung zwischen der Nabe eines Wellengelenks und, der Rohrwelle einer Kardanwelle, dadurch gekennzeichnet, daß das Kardanrohr an den Enden konisch und wellenförmig verformt wird.
2. 2. Verbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung des: Rohres in der Nabe selbst mit Hilfe einer eingepreßten Buchse vorgenommen wird.
3. 3. Verbindung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung der wellenförmigen Aufweitung in die konisch aufgebohrte Nabe Stifte eingesetzt sind, die mit ihrer inneren Mantellinie den .äußeren Durchmesser des unverformten Rohrs tangieren. q.. Verbindung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe vor dem Einpressen der Büchse erwärmt und die Büchse unterkühlt wird.