DE739557C - Sprengniet - Google Patents

Sprengniet

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Publication number
DE739557C
DE739557C DEF88402D DEF0088402D DE739557C DE 739557 C DE739557 C DE 739557C DE F88402 D DEF88402 D DE F88402D DE F0088402 D DEF0088402 D DE F0088402D DE 739557 C DE739557 C DE 739557C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rivet
explosive
head side
chamber
tool
Prior art date
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Expired
Application number
DEF88402D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Eberspaecher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Focke Wulf Flugzeugbau GmbH
Original Assignee
Focke Wulf Flugzeugbau GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Focke Wulf Flugzeugbau GmbH filed Critical Focke Wulf Flugzeugbau GmbH
Priority to DEF88402D priority Critical patent/DE739557C/de
Priority to FR879975D priority patent/FR879975A/fr
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B19/00Bolts without screw-thread; Pins, including deformable elements; Rivets
    • F16B19/04Rivets; Spigots or the like fastened by riveting
    • F16B19/08Hollow rivets; Multi-part rivets
    • F16B19/12Hollow rivets; Multi-part rivets fastened by fluid pressure, including by explosion
    • F16B19/125Hollow rivets; Multi-part rivets fastened by fluid pressure, including by explosion fastened by explosion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Insertion Pins And Rivets (AREA)

Description

Es ist an sich bekannt, zum Einziehen von Nieten- eine im Nietschaft vorgesehene, mit Explosivstoff versehene Kammer zu verwenden, wobei nach Entzündung des Explosiv-S stoffes eine Ausdehnung oder Ausbauchung des Nietschaftendes - herbeigeführt wird, so daß eine Verbindung flacher Bauteile, z. B. von Blechen, eintritt. Bei den Verfahren oder Einrichtungen dieser Art werden .entweder
to Nietkörper verwendet, deren im Nietschaft angeordnete Sprengkammer nach der Schließkopfseite zu offen ist oder deren Sprengkammer überhaupt vollständig geschlossen ist. Die Verwendung solcher Nietkörper ergibt vielfach fehlerhafte Nietungen, die insbesondere im Flugzeugbau zu Unzuträglichkeiten führen, weil die Ausbildung des Schließkopfes meistens der Sicht des Bedienungsmannes entzogen ist, so daß die auftretenden Fehler nicht sofort bemerkt werden.
Bei Verwendung geschlossener Nietkammern treten vielfach unkontrollierbare Verformungen des Nietschaftes auf, so daß die Haltbarkeit des Nietes sehr in Frage gestellt ist, während bei Verwendung von nach 25· der Schließkopfseite zu offenen Nietkörpern eine haltbare Nietung nicht erzielbar ist, weil das Niet infolge Rückstößerwirkung der ausströmenden Explosionsgase teilweise aus dem ; Nietloch wieder herausgezogen wird, bevor sich der Schließkopf gebildet hat. Besonders die nach der Schließkopfseite zu offenen Niete sind für eine Dichtnietung, insbesondere überhaupt zur Herbeiführung eines axialen xA.nzugsmomentes nicht geeignet.
Die Erfindung will diese Mangel beseitigen.
Es wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Sprengkammer im Gegensatz zu den bisher üblichen Ausführungen nach der Setzkopfseite zu offen zu lassen und nach der Schließkopfseite zu abzuschließen bzw. geschlossen zu lassen. Dadurch wird erreicht, daß das Niet infolge Rückstoßwirkung der ausströmenden Explosionsgase Neigung hat, sich mit dem Setzkopf fest auf die zu verbindenden Bleche
ίο anzulegen, wodurch ein axiales Anzugsmoment geschaffen wird.
Der in der Sprengkammer des Nietes enthaltene Explosivstoff wird in an sich bekannter Weise durch einen Verschlußstopfen am Herausfallen gehindert.
Die Entzündung des Explosivstoffes kann man mittels einer in die Sprengkammer hineinreichenden Zündschnur vornehmen, deren freies Ende aus dem Setzkopf herausragt.
Erfindungsgemäß wird daher eine an sich bekannte Zündschnur von der Setzkopfseite in die Sprengkammer eingeführt und, in den Ex-, plosivstoff hineinragend, durch den Verschlußstopfen mit dem Niet verbunden. Dabei kann man eine ganze Reihe von Nieten lose in die Bohrlöcher einstecken. Es genügt, mit einer Flamme, z. B. mit einer Lötlampe, über die Nietnaht hinwegzustreichen, wodurch dann nacheinander oder gleichzeitig eine Entzündung des Explosivstoffes in den einzelnen Nieten erfolgt. Die Anwendung eines Gegenhalters ist hierbei nicht erforderlich.
Es ist aber unter Umständen doch vorteilhaft, einen zusätzlichen Anpreßdruck mittels Gegenhalter auszuüben, wobei dann dieser Gegenhalter in an sich bekannter Weise als Wärmeträger benutzt werden kann.
Um aber bei Verwendung eines Gegenhalters ein ungehindertes Ausströmen des Explosionsgases nach der Setzkopfseite zu ermöglichen, wird der Körper des Gegenhalters mit einer Bohrung versehen, deren Öffnung nach der Setzkopfseite zu ausmündet, wobei die Bohrung als Führungskanal für die abströmenden Explosionsgase dient. Dabei hat es sich gezeigt, daß ein Führungskanal, der nicht in Richtung der abströmenden Explosionsgase verläuft, eine wirksame Unterstützung des Nietgegenhalters mit sich bringt, weil die abströmenden Explosionsgase sich in ihm stauen und dadurch ein rückwirkendes Polster bilden.
Besonders vorteilhaft ist eine erfindungsgemäße Ausführung des Nietgegenhalters, bei welcher im Innern desselben eine Kammer vorgesehen ist, welche ganz oder teilweise die ausströmenden Explosionsgase aufnimmt. Es ist vorteilhaft, die Kammer so zu bemessen, daß die ausströmenden Explosionsgase darin nicht vollständig Platz finden. In diesem Falle wird das in der Kammer zusammengeballte Gas ebenfalls als für das axiale Anzugsvermögen des Nietes günstige rückwirkende Kraft infolge des sich bildenden Gaspolsters ausgenutzt. v
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι einen Querschnitt durch eine Nietverbindung mit aufgesetztem Nietgegenhalter.
Abb. 2 zeigt ein Niet mit in die Sprengkammer hineinreichender Zündschnur.
Abb. 3 zeigt einen Querschnitt durch eine Nietverbindung mit aufgesetztem Nietgegenhalter ähnlich Abb. 1.
Der Nietschaft 1 besitzt eine nach der Setzkopfseite zu offene Bohrung, in welche der Explosivstoff 2 eingeführt und mittels eines bei der Explosion mit herausfliegenden Verschlußstopfens 3 gehalten wird. Der Nietgegenhalter 4 besitzt eine nach den Seitens, 6 zu offene Bohrung 7, durch welche die Explosionsgase ins Freie abströmen. Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die Zündung des Sprengstoffes durch den heißen Gegenhalter 4. Der Gegenhalter kann in an sich bekannter Weise, z. B. mittels elektrischen Stromes, beheizt werden.
Der Nietkörper 1 nach der Abb. 2 zeigt eine nach der Setzkopfseite zu offene Sprengkammer, wobei durch den Verschlußstopfen 3 hindurch eine Zündschnur 8 eingeführt ist, die an der Setzkopfseite etwas hervorsteht. Bei Auslösung der Explosion zieht sich der Xietkörper infolge Rückstößerwirkung selbsttätig in das Bohrloch hinein.
In der Abb. 3 ist eine Sonderausführung dargestellt, und zwar besitzt hier der Gegenhalter 4, der auch bei diesem Beispiel gleichzeitig als Anwärmkolben dient, eine Kammer 9, die so groß ist, daß die sich entwickelnden Explosionsgase nicht restlos darin Platz finden. Durch das sich bildende, in axialer Richtung rückwirkende Gaspolster wird im Augenblick der Bildung des Schließ- 10S kopfes _eine zusätzliche axiale Anziehkraft geschaffen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Sprengniet, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung der Sprengkammer am Setzkopf liegt und nur durch einen bei der Explosion herausfliegenden Verschlußstopfen verschlossen ist.
2. Sprengniet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Zündschnur durch den Verschlußstopfen hindurch in die Sprengkammer eingeführt ist.
3. An wärm- und Gegenhai te werkzeug für Niete nach Anspruch 1, gekennzeich-
net durch einen in dem Werkzeugkörper vorgesehenen, nach der Setzkopfseite des Nietes zu offenen Hohlraum oder einen von der Setzkopfseite ausgehenden, an beiden Enden offenen Kanal mit von der Längsachse des Nietkörpers abweichender Richtung.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der im Innern des Werkzeugkörpers vorgesehene Hohlraum so gestaltet ist, daß er die bei der Spren- · gung entstehenden Verpuffungsgase nur in gespanntem Zustande ganz aufnehmen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF88402D 1940-06-06 1940-06-06 Sprengniet Expired DE739557C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF88402D DE739557C (de) 1940-06-06 1940-06-06 Sprengniet
FR879975D FR879975A (fr) 1940-06-06 1942-03-05 Rivet explosif à auto-serrage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF88402D DE739557C (de) 1940-06-06 1940-06-06 Sprengniet

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE739557C true DE739557C (de) 1943-09-29

Family

ID=7115082

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF88402D Expired DE739557C (de) 1940-06-06 1940-06-06 Sprengniet

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE739557C (de)
FR (1) FR879975A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3332311A (en) * 1966-01-19 1967-07-25 Du Pont Electrically fired explosive fasteners

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3332311A (en) * 1966-01-19 1967-07-25 Du Pont Electrically fired explosive fasteners

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Publication number Publication date
FR879975A (fr) 1943-03-10

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