DE739473C

DE739473C - Schluesselsicherung

Info

Publication number: DE739473C
Application number: DEM150708D
Authority: DE
Inventors: Karl Meffert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-05-01
Filing date: 1941-05-01
Publication date: 1943-09-27

Description

Schlüsselsicherung Den Gegenstand der Erfindung bildet seine Sicherung des Schlüssels gegen Herausfallen aus dem Schlüsselloch. Bei Türen, welche viel begangen werden; wie in Verwaltungsgebäuden u. dgl., ist es nicht selben, daßdurch das .ständige Öffnen und Schließen der Türen der Schlüssel aus dem Schloß herausfällt und verlorengeht. Zur Sicherung des Schlüssels gegen Herausstoßen ist es bereits- vorgeschlagen worden, eine unter Federdruck stehende Kugel innerhalb des S,chloßgehäuses an der tiefsten Stelle des Schlüsselganges, anzuordnen, wodurch eine seitliche Verdrängung des Schlüsselbartes in bezug auf das Schlüsselloch erreicht wird. Diese Art der Schlüsselsicherung bedingt eine Vergrößerung des Schloßgehäuses, und trotz federnder Lagerung der Sicherungskugel ist eine 'Ab- nutzung des Schlüsselbartes in absehbarer Zeit unvermeidlich, da dieser bei jeder Umdrehung über die Kugel hinweg.s,chl,eift und diese in ihre Führung zurückdrängen muß.
Bei einer anderen 'Art Schlüs.sielsicherung ist der Schlüsselschaft auf größerer Länge mit einer Längsnut versehen, die in eine Ringnut ausläuft, wobei durch einen in der Schlüsselführung vorgesehenen Stift erhöhte Reibuni des Schlüssels in seiner Führung erreicht werden soll, so daß ein selbsttätiges Herausfallen des Schlüssels erschwert wird. Diese Schlüsselsicherung kapn sich nur auf Kastenschlösser mit besonderer Schlüsselführung beziehen, deren Anordnung verh,ältnis!-mäßig selten und durch das bekannte Einsteckschloß fast restlos verdrängt ist. Die Schlüsselsicherung bedarf dabei eines zusätzlichen Stiftes in der Schloßführung, wie auch besonderer Ausführung des Schlüssels infolge der notwendigen Längs- und Ringnut. Die Sicherung selbst ist starkem Verschleiß ausgesetzt und in kurzer Zeit unwirksam, zumal noch die Längsnut des Schlüssels auf der dem Schlüsselbart abgekehrten Seite im Schlüsselschaft vorgesehen ist.
Eine andere vorgeschlagene Schlüsselsicherung besitzt am Schlüsselschaft in der Gegend des Schlüsselbartes eine über den Schlüsselschaft vorspringende Feder, die beim Einführen des Schlüssels in das Schlüsselloch gespannt wird und dabei durch Druck gegen die Innenwand des S,ahlüsselloches so viel Reibung erzeugt, daß der Schlüssel selbst festgeklemmt ist. Der eingeführte Suhlüssel steht unter ständiger Federspannung, und eine Betätigung des Schlosses wird erheblich gehemmt. Die Federermüdet leicht, und ihr Verschleiß wie auch der der Schlüsselführung ist groß. Die Ausbildung und Anordnung der Feder bedingt eine Präzisionsarbeit, welche bei dem Schlüssel als Massenartikel untrag-" bar ist.
Von den bekannten Ausführungen unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß die bekannte, zur Schlüsselsicherung unter Federdruck stehende Kugel in den Schlüsselschaft verlegt, und zwar in einer im Schlüsselschaft auf der dem Bart abgekehrten Seite angeordneten Bohrung untergebracht ist. Beim Einführen des Schlüssels in das Sahloß springt die Kugel hinter dem jeweiligen dem Schlüssel zugekehrten Sahloßbleeh vor, so daß ein ungewölltes Entfernen des. Schlüssels wirksam verhindert wird. Beim Schließen oder Öffnen des Schlosses wird die Sahloßsicherung .selbst nicht beansprucht; sie ist bei Schlössern aller Art, ob Einsteckschloß .oder Kastenschloß, wirksam. Das Sahloß selbst bedarf keinerlei Abänderung, und die Schlüsselsicherung kann nachträglich leicht vorgesehen werden, dä es, nur geringer Abänderung des Schlüssels selbst bedarf.
In der Zeichnung ist der Gegenstand ,der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. i ein Schloß in teilweiser Vorderansicht, Abb. 2 einen Schnitt des Schlosses mit eingeführtem gesichertem Schlüssel, Abb.3 den Schlüssel in vergrößertem Maßstab.
Über dem Bart des Schlüssels ist in dessen Schaftaeine Kugel b in eine Bohrung c eingelassen und ünter Federdruck d gestellt. Gegen vollständiges Herausdrücken der Ki1-gel b ist diese in bekannter Weise gesichert. Sobald nun der Schlüssel in das Schloß eingeführt wird, geht die Kugel b zunächst in ihre Bohrung c. zurück und springt in der Endstellung des Schlüssels hinter dem ihm jeweils zugekehrten S,chloßble@che oder,f vor. Ein Entfernen des Schlüssels ist sodann nur noch unter Aufwendung entsprechend starken Zuges möglich.

Claims

PATENTANSPRUCH'. Sicherung des Schlüssels gegen Herausfallen aus dem Schlüsselloch durch eine unter Federdruck stehende Kugel, dadurch ' gekennzeichnet, daß die Kugel (b) in einer im Schlüsselschaft (a) -auf der dem Bart abgekehrten Seite angeordneten Bohrung untergebracht ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 235 611, 612188; französische Patentschrift Nr. _557470.