DE739207C - Einrichtung zur Fuehrung von mit drahtlosen Empfaengern versehenen Fahrzeugen mittels reflexionsfaehiger elektromagnetischer Wellen - Google Patents

Einrichtung zur Fuehrung von mit drahtlosen Empfaengern versehenen Fahrzeugen mittels reflexionsfaehiger elektromagnetischer Wellen

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DE739207C
DE739207C DET45340D DET0045340D DE739207C DE 739207 C DE739207 C DE 739207C DE T45340 D DET45340 D DE T45340D DE T0045340 D DET0045340 D DE T0045340D DE 739207 C DE739207 C DE 739207C
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DE
Germany
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transmitter
electromagnetic waves
impulses
wireless receivers
vehicles equipped
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Expired
Application number
DET45340D
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English (en)
Inventor
August Leib
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S7/00Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00
    • G01S7/02Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00 of systems according to group G01S13/00
    • G01S7/28Details of pulse systems
    • G01S7/282Transmitters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Führung von mit drahtlosen Empfängern versehenen Fahrzeugen mittels reflexionsfähiger elektromagnetischer Wellen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Führung von Fahrzeugen, die mit drahtlosen Empfängern versehen sind und durch reflexionsfähige elektromagnetischle Wellen, vorzugsweise ultrakurze Wellen, geleitet werden.
  • Die lerfindungsgemäßle Einrichtung ist gekennzeichnet durch leinen Leitstrahlsender, der hochfrequente Impulse von so kurzer Dauer ausstrahlt, daß die direkten und die von irgendwelchen Glegenständen reflektierten Impulse von den direkten Impulsen getrennt oder als deren Verlängerung im Empfänger angezeigt werden.
  • Sender, die Hochfrequenzimpulse ausstrah len, gehören an sich zum Stand der Technik. So werden soIche Sender bei den nach dem Rückstrahlprinzip arbeitenden Abstandsmeßverfahren benutzt, bei denen Sender und Empfänger in unmittelbarer Nähe aufgestellt sind. Zur Abstandsbestinunung irgendwelcher reflelctierender Gegenstände wird im Empfänger die Laufzeit der hochfrequenten Impulse nach dem reflektierenden Gegenstand und zurück bestimmt.
  • Impuisgetastete Sender werden weiterhin bei dem bekannten Impulspeilverfahren benutzt. Bei diesem Peilverfahren wird durch die Impulstastung die Unterscheidung der Bodenwelle von der Raumwelle erreicht. Infolge des Laufzeitunterschiedes können die direkt vom Sender kommenden und die von der Heavisideschicht reflektierten Impulse im Empfänger getrennt voneinander beobachtet werden.
  • Auch bei der erfindungsgemäßen Einrichtung wird von impulsgetasteten Sendern Gebrauch gemacht, jedoch um zur Führung von Fahrzeugen nach dem Leitstrahlprinzip die direkt vom Sender im Leitstrahlempfänger eintreffenden Impulse von den etwas später eintreffenden Impulsen, die von irgendwelchen im Strahlungsfeld des Leitstrahlsenders befindlichen Rückstrahlern herrühren, zu trennen oder die reflektierten Impulse als Verlängerung der direkten Impulse anzuzeigen.
  • Die direkten und die reflektierten Impulse können in der üblichen Weise im Empfänger mit optischen Mitteln, z. B. in einer Braunschen Röhre, voneinander unterschieden werden.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung besitzt also den großen Vorteil, daß bei der Navigation Fehler vermieden werden, die auf einer Verwechselung der direkt vom Sender ankomnienden und der durch Rückstrahler reflektierten Strahlung beruhen. Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es aber weiterhin noch möglich, den Ort dieser reflektierenden Gegenstände zu bestimmen.
  • Im folgenden sollen die durch reflekticrende Gegenstände entstehenden Fehler der bekannten Anlagen kurz erläutert werden.
  • In Abb. I stellt S einen Sender der bisher üblichen Art dar, der das Rundstrabldiagrammfl erzeugt. Der peilende Empfängers erhält seine Empfangsenergie aus der Richtung a. Befindet sich in dem Bereich des Senders S noch der Rückstrahler R, so liefert auch dieser noch einen gewissen Betrag der Empfangsenergie für den Empfänger E in der Richtung b. Die beiden erhaltenen Energiebeträge werden. wenn keine besonderen Maßnahmen zu ihrer Unterscheidung getroffen werden, im Empfänger, gleichgültig, ob er als Maximum- oder Minimumpeiler ausgeführt ist, zusammentreffen und sich derart überlagern, daß die Peilung auf einen scheinbarren Sender in einer Richtung zwischen a und b schließen läßt. Es resultiert durch den Rückstrahler also eine Mißweisung.
  • Ähnlich Fehler treten bei Leitstrahlanlagen der bisher üblichen Ausführung auf. In Abb. 2 ist -eine Leitstrahlanlage gezeigt, bei der der Leitstrahlsender SL die beiden Diagramme I und II mit den kennungen a und b aussendet. Die Leitstrahlkennung erfolgt, wie üblich, durch Intensitätsvergleich. Befindet sich nun im Bereich des Leitstrahlsenders der Empfänger E, so wird er im wesentlichen nur Energie mit der Kennung a und nur wenig mit der Kennung b erhalten. Das bedeutet. daß er um einen gewissen Winkel vom Leitstrahl entfernt auf der a-Seite liegt. Ist aber noch der Rückstrahler R wirksam, so reflektiert dieser auf den Empfänger Energie mit der Kennung b. so daß sich der Beobachter scheinbar im Leitstrahl oder gar auf der b-Seite zu befinden glaubt.
  • Um diese Fehler zu vermeiden, ---ird der Leitstrahlsender nach der Erfindung im Rhythmus von kurzen Impulsen getastet. Der Sender gibt beispielsweise etwa alle millionstel Sekunde einen Impuls. Die Dauer dieser Impulse soll dann etwa eine fünfmillionstel Sekunde betragen; dieser Fall ist in dem Beispiel nach Abb. 3 dargestellt.
  • Auf der Empfangsseite bringt man nun auf irgendeine an sich bekannte Weise, z. B. mittels Braunscher Röhre, diese Impulse zur Anzeige. so daß man die zeitliche Entfernung zwischen den einzelnen Impulsen feststellen kann. Unter Verwendung einer Braunschen Röhre würde das Bild auf dem Leuchtschirm der Röhre etwa so aussehen. wie es in Abb. 4 wiedergegeben ist.
  • Ist jetzt noch irgendein Rückstrahler wirksam, so werden nach Abb. 5 außer den direkt vom Sender kommenden Impulsen ,D wegen der größeren Weglänge mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung die reflektierten Impulse R eintreffen. Ein entsprechendes Schirmbild der Braunschen Röhre ist in Abb. 6 wiedergegeben. Kennt man nun die Zeitfolge der einzelnen vom Sender gegebenen Impulse, so kann man aus dem Abstand -l zwischen direktem und reflektiertem Impuls auf den Weglängenunterschied beider Impulse schließen. Bei noch kürzerem Abstand A zwischen beiden Impulsen wird der reflektierte Impuls als Verlängerung des direkten Impulses angezeigt.
  • Da die reflektierten Impulse jetzt erkannt werden. können mit Hilfe eines Richtempfängers die nicht gewünschten Impulse ausgeschieden und so die Richtungen ermittelt werden, in denen sich Sender und Rückstrahler befinden. Es kann also unter Ausschluß der Wirkung des Rückstrahlers eine einwandfreie Navigation erfolgen.
  • Ist jetzt noch die Entfernung Sender - Empfänger. z. B. auf,Grund einer Geschwindigkeitzeitmessung, bekannt. so kann man den Ort des Rückstrahlers bestimmen. Da nämlich der Weglängenunterschied des direkt uled indirekt ankommenden Signals bekannt ist, kennt man den geometrischen Ort für den Rückstrahler, nämlich die Ellipse. deren Brennpunkte Empfänger und Sendeort und deren Radienvektorensummen gleich der Summe der Entfernung Sender-Empfänger plus ÄVegl ängenunterschied sind. Da auch die Richtung des Rückstrahlers. d. h. die Richtung, aus der die reflektierten Impulse am Empfangsort eintreffen, mittels des Empfängers bestimmt wird, ergibt der Schnittpunkt dieser Richtung und der Linie gleicher Weglängenunterschiede den genauen Ort des Rückstrahl ers.
  • Abb. 7 zeigt eine Flußmündung, deren Fahrstraße von dem durch den Sender S erzeugten Leitstrahl LL markiert ist. Am Ufer, und zwar im Strahlungsfeld des Senders S, sind als Ortsmarken dienende Rückstrahler R1 und R2 aufgestellt, die beide charakteristisch moduliert sind, z. B. dadurch, daß ihr Strahlungswiderstand in bestimmtem Rhythmus geändert wird. Die Rückstrahler sind mit ihrer Kennung in die Seekarte eingetragen und dienen zur zusätzlichen Ortsbestimmung von Fahrzeugen aus. Die Kennung durch Modulation kann etwa so erfolgen, daß die Intensität des von ihnen reflektierten Impulses in einem bestimmten Rhythmus, z. B. im 5-Sekunden-TIempo, zwischen einem Maximum und einem Minimum schwanlt, wie Alb. 8 zeigt.
  • Die Möglichkeit der Verwendung derartiger einfacher Rückstrahler zur zusätzlichen Ortsbestimmung in Verbindung mit der Ley,tstrahlführung ist erst durch die erflndungsgemäßen, impulsgetasteten Leitstrahlsender gegeben, deren direkte Strahlung von der reflektierten Strahlung unterscheidbar ist. Wollte man derartige Rückstrahler in dem Strahlungsfeld der bisher bekannten, eine kontinuierliche hochfrequente Welle ausstrahlenden Leitstrahlsender aufstellen, so würden sie die ganze Anlage unbrauchbar machen, da sie empfangsseitig eine Verlagerung der Leitlinie vortäuschen würden.

Claims (3)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Einrichtung zur Führung von mit drahtlosen Empfängern versehenen Fahrzeugen mittels refiexionsfähiger elektromagnetischer Wellen, insbesondere des ultrakurzen Wellenbereiches, gekennzeichnet durch einen Leitstrahlsender, der hochfrequente Schwingungen in Form von Impulsen von so kurzer Dauer ausstrahlt, daß die von irgendwelchen Gegenständen reflektierten Schwingungen von den direkt anlangenden Schwingungen getrennt oder als deren Verlängerung im Empfänger angezeigt werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlungsfeld der Leitstrahlsender als Ortsmarken dienende Rückstrahler vorgesehen sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Rückstrahler, deren Strahlungswiderstände in bestimmten, untereinander verschiedenen Rhythmen verändert werden.
DET45340D 1935-05-23 1935-05-23 Einrichtung zur Fuehrung von mit drahtlosen Empfaengern versehenen Fahrzeugen mittels reflexionsfaehiger elektromagnetischer Wellen Expired DE739207C (de)

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DE739207C true DE739207C (de) 1943-09-15

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ID=7562017

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DET45340D Expired DE739207C (de) 1935-05-23 1935-05-23 Einrichtung zur Fuehrung von mit drahtlosen Empfaengern versehenen Fahrzeugen mittels reflexionsfaehiger elektromagnetischer Wellen

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DE (1) DE739207C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964958C (de) * 1953-08-10 1957-05-29 Gasaccumulator Svenska Ab Nach dem Komplementkode-System arbeitendes Richtfunkfeuer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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