DE3838273C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3838273C2 DE3838273C2 DE19883838273 DE3838273A DE3838273C2 DE 3838273 C2 DE3838273 C2 DE 3838273C2 DE 19883838273 DE19883838273 DE 19883838273 DE 3838273 A DE3838273 A DE 3838273A DE 3838273 C2 DE3838273 C2 DE 3838273C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- frequency
- radar
- responder
- missile
- steering device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G7/00—Direction control systems for self-propelled missiles
- F41G7/20—Direction control systems for self-propelled missiles based on continuous observation of target position
- F41G7/30—Command link guidance systems
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G7/00—Direction control systems for self-propelled missiles
- F41G7/007—Preparatory measures taken before the launching of the guided missiles
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S13/00—Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
- G01S13/74—Systems using reradiation of radio waves, e.g. secondary radar systems; Analogous systems
- G01S13/79—Systems using random coded signals or random pulse repetition frequencies, e.g. "Separation and Control of Aircraft using Non synchronous Techniques" [SECANT]
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Kommandolenkung eines
Flugkörpers der mit einem Responder versehen ist, gemäß dem Gattungsbegriff
des Anspruchs 1.
Durch die US-PS 41 02 521 der Anmelderin ist eine Kommandolenkeinrichtung
für Flugkörper bekanntgeworden, bei der Signale vom Lenkstand zum FK
übertragen werden, wobei das übertragene Signal kodiert wird und hierzu
vor dem Start eine Reihe von Zufallszahlen generiert und in der
Lenkstation sowie im FK gespeichert werden. Die Kodierung des
Lenkkommandos erfolgt hier mittels einer zufälligen Sequenz, die
Genierung dieser Sequenz mittels eines Rauschgenerators und die
Übertragung der Sequenz an den FK mittels eines Kabels. Da das generierte
zufällige Signal während der gesamten Flugzeit des Flugkörpers erhalten
bleibt und identisch wiederholt wird, ist es nach wenigen Wiederholungen
für einen Beobachter leicht identifizierbar und nicht mehr zufällig.
Bei den bekannten Verfahren der Kommandolenkung eines Flugkörpers - nachstehend
immer als FK bezeichnet - wird der Ort des FK im Raum oder auch
nur sein Richtungsvektor von der Abschlußanlage mit Hilfe eines sogenannten
"Bearing Marker" verfolgt und gemessen. Dieser - in der Fig. 1 skizzierte
- Bearing Marker besteht in der Radartechnik üblicherweise aus einem
Peilsender, dessen Antenne(n) am Heckteil des FK's angebracht sind und der
die Bildung der "differentiellen Ekartometrie" - Δe - erleichtert. Siehe
hierzu Fig. 2.
Üblicherweise strahlt der Peilsender eine kontinuierliche Sinuswelle
(CW-Signal) ab, deren Frequenz in der Nähe der Radarfrequenz liegt, welche
im Zielkanal (Targetkanal) - siehe Fig. 2 - zur radarmäßigen Zielverfolgung
verwendet wird. Der frequenzmäßige Abstand zwischen der Radar- und
der Peilsenderfrequenz muß allerdings ausreichend groß sein, damit eine
gegenseitige störende Beeinflussung, insbesondere des Radarkanals, vermieden
wird.
Anstelle des Peilsenders kann auch ein Antwortsender - Responder - verwendet
werden, welcher eine genaue definierte Zeit nach der Beleuchtung des
FK's durch das Radar ein Antwortsignal an das Radar zurückstrahlt. Die
Frequenz des Antwortsenders kann entweder mit der Radarfrequenz übereinstimmen
oder es kann, wie beim dargestellten Peilsender, ein Frequenzabstand
vorgesehen sein. In jedem Fall erlaubt die Verwendung des Antwortsenders
nicht nur die Richtung, sondern auch die Entfernung des FK's zu
messen.
Unter Berücksichtigung von elektronischen Täusch- und Störmaßnahmen ("ECM=
Electronic Counter Measures") stehlt der Peilsenderkanal einen Schwachpunkt
im System dar. Wenn die Peilsenderfrequenz bekannt ist, kann das
System sehr leicht und effektiv auf dieser Frequenz gestört werden.
Als Störgegenmaßnahme ("ECCM=Electronic Counter Counter Measure") ist es
üblich, nicht alle FK's bzw. deren Peilsender auf derselben Frequenz zu
betreiben, sondern vielmehr die Peilsenderfrequenz auf einen pro FK festen
Wert einzustellen, welcher innerhalb eines gewissen Frequenzbandes liegen
kann. Eine Variante dieses Verfahrens ist es, mehrere, z. B. drie verschiedene
Peilsenderfrequenzen zuzulassen, wobei erst im Augenblick des
FK-Starts entschieden wird, auf welcher dieser drei Frequenzen der jeweilige
Peilsender arbeitet.
Der Effizienz derartiger Störgegenmaßnahmen sind schon allein dadurch enge
Grenzen gesetzt, daß das genannte Vorgehen relativ starr ist und daß die
Peilsenderfrequenz aus Gründen der erforderlichen Meßgenauigkeit nicht beliebig
weit von der Radarfrequenz entfernt sein darf, sondern möglichst in
ihrer Nähe liegen sollte.
Wenn das Radar mit einer festen Frequenz arbeitet, so ist auch ein Responderkanal
relativ leicht störbar.
Zur Erhöhung der Störfestigkeit des Radars und zur sogenannten "Glintreduzierung"
ist nun vom Stand der Technik vorgeschlagen worden, das sogenannte
"Springfrequenzverfahren" einzusetzen. Hier wird die Radarfrequenz
von einem Impuls zum nächsten willkürlich innerhalb eines relativ breiten
Frequenzbandes variiert. Die Breite des Springfrequenzbandes wird beispielsweise
von der Bandbreite der Radarantenne begrenzt und kann ca. 5
bis 10% der Trägerfrequenz betragen.
Bei einer Radarwellenlänge, beispielsweise im Ku-Band, beträgt dann das
Frequenzintervall, innerhalb dessen Radarfrequnz "hin- und herspringen"
kann, 1 bis fast 2 GHz. Diese Bandbreite ist im Vergleich zur Bandbreite
eines gepulsten Radarsignal mit konstanter Trägerfrequenz zu
sehen, welche beispielsweise 10 MHz betragen kann. Die Bandbreite der
Radarstrahlung wird durch das Springfrequenzverfahren praktisch um den
Faktor 100 oder noch mehr vergrößert und entsprechend wird natürlich auch
die Störbarkeit des Radars reduziert.
Nun besteht bei manchen Verfahren der kohärenten Signalverarbeitung und
Clutterunterdrückung - nämlich kohärentes MTI (Moving Target Indication)
und Puls-Doppler - die Forderung, die Radarfrequenz von einem Impuls zum
nächsten sehr genau zu halten. Es gibt trotzdem auch bei diesen Verfahren
die Möglichkeit, von den Vorteilen des genannten Springfrequenzverfahrens
Gebraucht zu machen, nämlich in Form einer Zusammenfassung benachbarter
Impulse zu Gruppen, wobei die Radarfrequenz bei den Impulsen einer jeden
Gruppe, d. h. innerhalb des sogenannten kohärenten Verarbeitungsintervalls,
konstant ist und von einer Gruppe zur nächsten willkürlich geändert wird.
Hier wird von "Frequenzagilität" von Gruppe zu Gruppe gesprochen. Resümierend
ist jedoch festzustellen, daß wegen der großen beanspruchten Bandbreite
beim Springfrequenzverfahren und der umgekehrten Forderung nach
einem nicht zu großen Frequenzabstand zwischen Radar- und Peilsenderkanal,
eine Kombination von beiden Verfahren nicht oder kaum erfolgsversprechend
möglich ist.
Bessere Verhältnisse liegen in der Verwendung eines Antwortsenders (Responders)
bei einem freqenzagilen Zielverfolgungsradar vor. Beispielsweise
braucht das Radar zur Dopplerfilterung zwecks Boden- oder Volumclutterunterdrückung
(z. B. Regen) jeweils 10 Impulse immer auf der gleichen Frequenz.
Wird der erste der zehn Radarimpulse vom Flugkörper im Empfängerteil
des Antwortsenders empfangen, so wird er dazu verwendet, den Antwortsender
auf die neue Radarfrequenz abzustimmen. Weitere Radarimpulse können
vom FK abgezählt werden und nach dem letzten empfangenen Radarimpuls auf
einer bestimmten Frequenz strahlt der FK-Responder einen Antwortimpuls mit
einer definierten Verzögerung und genau auf derselben Radarfrequenz an die
Abschußanlage zurück. Aus der Verzögerung des Antwortimpulses nach dem
letzten Radarimpuls auf einer gegebenen Frequenz - d. h. vor dem nächsten
Frequenzwechsel - erhält man am Ort der Lenkanlage bei Kenntnis der im
Responder eingebauten Verzögerungszeit die Laufzeit zum FK und zurück und
damit die Entfernung zum Flugkörper.
Aber auch dieses Verfahren weist einen entscheidenden Nachteil auf, denn
ein Kommandolenkverfahren mit Responder im FK, das wie vorbeschrieben arbeitet,
nutzt zwar radarseitig die Vorteile von Springfrequenz oder Frequenzagilität
voll aus, nicht jedoch seitens des Flugkörpers, da dieser
bei jeder Frequenzänderung des Radars erst die neue Frequenz erkennen und
sich darauf einstellen muß. Dadurch aber ist die Gefahr gegeben, daß der
Responder von einem genügend starken Störsender in der Frequenz "weggezogen"
wird und somit dem FK-System "gestohlen" wird, ähnlich wie ein sogenannter
"Range Gate Stealer" bereits erfaßte Ziele wegmanipuliert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kommandolenkeinrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die die vorgenannten
Nachteile des Standes der Technik eliminiert und so ausgestaltet ist, daß
mit ihr eine wesentliche Erhöhung der ECM-Festigkeit erzielbar ist, wobei
numerisch dieser Erhöhung gemäß der Größenordnung dem Verhältnis der Bandbreiten
mit und ohne Frequenzagilität entspricht.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 aufgeführten Maßnahmen gelöst.
In den Unteransprüchen sind Ausgestaltungen und Weiterbildungen angegeben
und in der nachfolgenden Beschreibung sind Ausführungsbeispiele erläutert.
Diese Erläuterungen werden durch die Figuren der Zeichnung ergänzt. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Schemabild für das Prinzip der Kommandolenkung eines Flugkörpers,
Fig. 2 ein Schemabild eines Prinzips der Ablagemessung mit einem Feuerleitradar,
wie es auch beim Stand der Technik gegeben ist,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Kombination
von Radarsender und Responder mit Nabelschnur und Pseudozufallszahlengenerator,
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels der Kombination
von Radarsender und Responder mit Schieberegisteranordnung
als Speicherelemente.
Der Erfindungsgedanke sieht vor, daß der fk-seitigen Elektronik im Augenblick
des FK-Starts oder kurz davor oder unmittelbar danach die notwendige
Information mitzugeben, in der scheinbar statistisch variablen Sequenz von
pseudozufällig gewählten Radarsendefrequenzen das Bildungsgesetz oder den
Algorythmus zu erkennen, so daß für den FK keine statistische, sondern
eine deterministische Frequenzfolge stattfindet und somit das Suchen nach
einer neuen Frequenz in dem sehr breiten Springfrequenzband durch ein gezieltes
Abstimmen auf "a priori" bekannte Frequenzen ersetzt wird. Diese
Möglichkeit und deren Vorteilhaftigkeit hat der Stand der Technik bisher
nicht erkannt.
Am Beispiel gemäß Fig. 3 soll die Erfindung näher beschrieben und erläutert
werden. Das frequenzagile Feuerleiterradar bezieht die Radarfrequenz
aus einer Frequenzzentrale 10a in der Radar-Signal-Erzeugungseinheit 10,
welche die jeweilige Sendefrequenz nach einem scheinbar zufälligen Gesetz
bzw. in scheinbar wahlloser Reihenfolge aus einem Spektrum von gegebenen
Trägerfrequenzen - z. B. 100 verschiedene Frequenzen - im gegenseitigen Abstand
von je 10 MHz auswählt. Die Frequenzen werden beispielsweise mit
f₀ bis f₉₉ bezeichnet. Der Index n 13a der nächsten Trägerfrequenz
fn 13 wird mit einem Pseudozufallszahlengenerator 16 erzeugt, welcher
aus der digitalen Rechnertechnik bekannt ist und welcher zunächst nur
Gleitkommazahlen z im offenen Intervall
0<z<1
erzeugt. Durch Multiplikation mit dem Faktor 100 und Weglassen des Rests
nach dem Komma entsteht der Index n:
n=ganzzahliger Teil von (100 · z)
und mit diesem Wert "n" wird die nächste Frequenz erzeugt.
Die Frequenzreihenfolge erscheint deterministisch für einen Beobachter,
der zusätzlich zur Kenntnis der Schaltung des Zufallszahlengenerators 16
den anfänglichen Inhalt seiner internen Register kennt.
Erfindungsgemäß enthält der Responder 30 im FK ein Gegenstück 34 des
Pseudozufallszahlengenerators 16. Im erwähnten Startaugenblick oder kurz
zuvor - gegebenenfalls auch unmittelbar danach - wird dem FK der numerische
Inhalt der internen Register des Zufallszahlengenerators 16 im
Radar bzw. der Radarsignalerzeugungseinheit 10 mitgeteilt und mit dieser
Information wird der Pseudozufallszahlengenerator 34 im FK quasi synchronisiert.
Diese Informationsübertragung zum FK wird in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
vor dem Start mittels einer sogenannten Nabelschnur des FK's
(Umbilical Cord) durchgeführt.
Der Vorteil dieser Übertragung vor dem Start ist darin zu sehen, daß im
Vergleich zu einer Synchronisierung nach dem Start, eine größtmögliche
Störsicherheit gegeben ist.
Die Richtung des Informationsflusses über die Nabelschnur kann bei einer
äquivalenten Variante des beschriebenen Ausführungsbeispiels auch umgekehrt
werden. Hier enthält der FK von der Fertigung her eine zufällige
Null- oder Anfangsstellung des Pseudozufallszahlengenerators 34. Im Augenblick
der Synchronisation bzw. des Starts übernehmen die internen Register
des radarseitigen Pseudozufallszahlengenerators 16 den Inhalt des fk-seitigen
Generators 34. Von diesem Augenblick an erzeugen beiden Generatoren
16, 34 bei jedem Frequenzwechsel deckungsgleich dieselben Reihenfolgen.
Beide der vorbeschriebenen Möglichkeiten sind als gleichwertig anzusehen,
wenn das Radar nicht mehr als "einen" FK zu jedem Zeitpunkt zu führen hat.
Sind jedoch Ziele mit mehreren Flugkörpern gleichzeitig zu bekämpfen, dann
ist der zuerst vorgeschlagene Lösungsweg vorteilhafter.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird nun vorgeschlagen, die Frequenzreihenfolge
im Radar nach einem ganz beliebigen, beispielsweise einem
echt zufälligen Gesetz, zu bestimmen, diese Reihenfolge in einem Schieberegister
40, welches alle während der Flugdauer des FK's auftretenden Frequenzen
speichert, aufzubewahren und die momentanen Frequenzen aufgrund
der Werte am Ende der Schieberegisterkette zu erzeugen. Das Blockschaltbild
einer solchen Ausführungsform ist in Fig. 4 gezeigt. In dieser Konfiguration
wird dem FK erfindungsgemäß der gesamte Inhalt des besagten
Schieberegisters beim Start mitgeteilt und diese mitgeteilte Information
genügt dann, um die während seines Flugs erzeugten pseudozufälligen Frequenzen
als deterministisch einzuordnen.
Ein Merkmal des geschilderten Beispiels ist es, daß nur der FK, der zum
Abschuß kommt und ggf. mit dem Radar über die Nabelschnur 19 verbunden
ist, in den Besitz der Informationen oder des Schlüssels kommt, wodurch
ein Suchen nach der jeweils nächsten Frequenz in einem sehr breiten Frequenzband
unnötig gemacht wird. Hieraus resultiert eine informationsbedingte
Erhöhung der ECM-Festigkeit des geschilderten Responderverfahrens
gegenüber allen anderen bisher bekannten Responder- oder Peilsenderverfahren.
Numerisch kann die Erhöhung der ECM-Festigkeit größenordnungsmäßig
mit dem Verhältnis der Bandbreiten mit und ohne Frequenzagilität beziffert
werden. Eine Modifikation ergibt sich, wenn die Antwort des Responders
nicht auf der Radarfrequenz selbst, sondern auf einer um einen bekannten
Betrag versetzten Frequenz erfolgt.
Die Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 3 und 4 sind somit in ihren
wesentlichen Merkmalen so beschrieben und erläutert, daß sich ein näheres
Eingehen erübrigen dürfte. Nachstehend sollen daher lediglich die mit Bezugszeichen
versehenen Bauelemente genannt werden. Aus Fig. 3 ist ersichtlich,
daß die Radarsignalerzeugungseinheit 10 mit einem Synthesizer 10a
und einem Modulator 10b versehen ist, das Signal mit der Frequenz fn 13
einem Leistungsverstärker 14 und von dort einem Sende/Empfangsschalter 15
zugeleitet wird, der der Radarantenne 11 bzw. dem Radarempfänger 12 zugeordnet
ist. Die Frequenzzentrale bzw. der Synthesizer 10a empfängt die
Signale des Index n 13a und des Pseudozufallszahlengenerator 16, dem
seinerseits ein UND-Gatter 17 zugeordnet ist, dem ein Synchronisiersignal
(Strobeimpuls) 18 eingeht. Das Signal von 16, 17 und 18 wird über eine
Nabelschnur 19 dem Pseudozufallszahlengenerator 34 des Responders 30 im FK
eingegeben.
Von dort wird es einer Frequenzzentrale 35 im FK zugeleitet, die ihr Signal
einmal einem Mischer 33 eingibt, der das Signal mit demjenigen der
FK-Responder-Empfangsantenne 21 und der breitbandigen Frontend-Einheit 32
mischt und das gemischte Signal an die Einheit 31 der Signalauswertung,
der Logikauswertung und der Signalverzögerung eingibt. Zum andernmal wird
das Signal der Frequenzzentrale 35 dem der FK-Responder-Sendeantenne 20
zugeordneten Mischer 37 mit dem Leistungsverstärker 36 eingegeben, wo es
mit dem aus 31 kommenden Signal gemischt wird.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 unterscheidet sich im Aufbau - wie
bereits erwähnt - lediglich dadurch, daß statt der Pseudozufallszahlengeneratoren
16, 34 Schieberegister 40, 41 verwendet werden. Mit beiden
Einrichtungen bzw. Ausführungsformen wird eine verbesserte ECM-Festigkeit
von typischerweise um den Faktor 100 erzielt.
Claims (9)
1. Kommandolenkeinrichtung eines Flugkörpers (FK) der mit einem Antwortsender
(Responder) versehen ist, welcher eine genaue definierte Zeit
nach der Beleuchtung des Flugkörpers (FK) durch das Radar ein Antwortsignal
auf derselben Radarfrequenz an das Radar zurückstrahlt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektronik der Radarsignalerzeugungseinheit
(10) der Kommandolenkeinrichtung den Flugkörper (FK) bei dessen Start
mit Informationen speist, die einer scheinbar statistisch variablen Sequenz
von pseudozufällig gewählten Radarfrequenzen entsprechen und das
Bildungsgesetz oder den Algorithmus erkennen lassen, so daß für den
Flugkörper (FK) eine deterministische (keine statistische) Frequenzfolge
stattfindet und eine gezielte Abstimmung auf bekannte Frequenzen erfolgt
und hierzu die Radarsignalerzeugungseinheit (10) mit einer Frequenzzentrale
(Synthesizer) versehen ist, die in scheinbar wahlloser Reihenfolge
aus einem Spektrum von gegebenen Trägerfrequenzen die jeweilige Sendefrequenz
auswählt.
2. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Radarsignalerzeugungseinheit (10) ein Zufallszahlengenerator (16)
(Pseudo-Zufallszahlengenerator) zugeordnet ist, der den Index "n" (13a)
der nächsten Trägerfrequenz "fn" und mit dessen Wert die nächstfolgende
Frequenz erzeugt.
3. Lenkeinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Responder (30) des Flugkörpers (FK) ebenfalls mit
einen gleichgearteten Pseudozufallszahlengenerator (34) wie (16) versehen
ist.
4. Lenkeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Informationsübertragung vom Zufallszahlengenerator
(16) zum Responder (30) des Flugkörpers (FK) vor dessen Start über ein
Verbindungskabel (19) - einer sogenannten Nabelschnur (umbilical cord) -
erfolgt.
5. Lenkeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pseudozufallszahlengenerator (34) des
Responders (30) von der Fertigung her mit einer zufälligen Null- oder
Anfangsstellung versehen ist und der Informationsfluß über das Verbindungskabel
(19) zum Pseudozufallszahlengenerator (16) der Radarerzeugungseinheit
(10) erfolgt.
6. Lenkeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Radarfrequenzreihenfolge in einem
Schieberegister (40) bestimmt wird, welche alle während der Flugdauer
des Flugkörpers (FK) auftretende Frequenzen speichert und die momentane
Frequenz am Ende der Schieberegisterkette erzeugt.
7. Lenkeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der komplette Inhalt des Schieberegisters
(40) dem Schieberegister (41) des Responders (30) des Flugkörpers (FK)
beim Start eingegeben wird und die während des Fluges erzeugten pseudozufälligen
Frequenzen als deterministisch eingeordnet werden.
8. Lenkeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß nur der abschußbereite und ggf. mit dem
Radar über das Verbindungskabel (19) verbundene Flugkörper (FK) mit den
Informationen oder dem Frequenzschlüssel versorgt wird.
9. Lenkeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die "Antwort" des Responders (30) auf
einer um einen bekannten Betrag von der aktuellen Radarfrequenz versetzten
Frequenz erfolgt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883838273 DE3838273A1 (de) | 1988-11-11 | 1988-11-11 | Einrichtung zur kommandolenkung eines flugkoerpers |
NL8902062A NL8902062A (nl) | 1988-11-11 | 1989-08-14 | Inrichting voor de commandobesturing van een luchtvaartuig. |
FR8914693A FR2639102B1 (fr) | 1988-11-11 | 1989-11-09 | Dispositif de guidage d'un missile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883838273 DE3838273A1 (de) | 1988-11-11 | 1988-11-11 | Einrichtung zur kommandolenkung eines flugkoerpers |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3838273A1 DE3838273A1 (de) | 1990-05-17 |
DE3838273C2 true DE3838273C2 (de) | 1991-05-16 |
Family
ID=6366968
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883838273 Granted DE3838273A1 (de) | 1988-11-11 | 1988-11-11 | Einrichtung zur kommandolenkung eines flugkoerpers |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3838273A1 (de) |
FR (1) | FR2639102B1 (de) |
NL (1) | NL8902062A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009035016A1 (de) * | 2009-07-28 | 2011-02-03 | Diehl Bgt Defence Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur drahtlosen Übermittlung von aus Datenpaketen gebildeten Informationen |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IL107707A (en) * | 1993-11-22 | 1997-01-10 | Israel State | Means for upgrading existing missile control systems |
US6910657B2 (en) | 2003-05-30 | 2005-06-28 | Raytheon Company | System and method for locating a target and guiding a vehicle toward the target |
FR2928452B1 (fr) * | 2008-03-07 | 2014-08-29 | Thales Sa | Dispositif de conduite de tir bas cout sur cibles fixes et mobiles |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4102521A (en) * | 1961-10-20 | 1978-07-25 | Boelkow Entwicklungen Kg | System for signal coding |
US3530470A (en) * | 1968-01-25 | 1970-09-22 | Technical Communications Corp | Radio ranging system |
US4194204A (en) * | 1972-06-05 | 1980-03-18 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | High resolution microwave seeker |
-
1988
- 1988-11-11 DE DE19883838273 patent/DE3838273A1/de active Granted
-
1989
- 1989-08-14 NL NL8902062A patent/NL8902062A/nl active Search and Examination
- 1989-11-09 FR FR8914693A patent/FR2639102B1/fr not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009035016A1 (de) * | 2009-07-28 | 2011-02-03 | Diehl Bgt Defence Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur drahtlosen Übermittlung von aus Datenpaketen gebildeten Informationen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2639102B1 (fr) | 1994-05-20 |
FR2639102A1 (fr) | 1990-05-18 |
DE3838273A1 (de) | 1990-05-17 |
NL8902062A (nl) | 1990-06-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3116562C2 (de) | ||
DE102006041225B4 (de) | Verfahren und System zur Abwehr von Boden-Luft-Flugkörpern | |
DE102005012945A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zu Abstands- und Relativgeschwindigkeitsmessung mehrerer Objekte | |
DE2411806C2 (de) | Modulationsgenerator für ein Puls-Doppler-Radarsystem | |
DE2351604C3 (de) | Sägezahn-FM-Schwebungs-Radar-Näherungszünder für ein fliegendes Geschoß | |
DE3731036A1 (de) | Radar mit großem Augenblicks-Feldwinkel und hohem Augenblicks-Winkelauflösungsvermögen, insbesondere für ein Flugkörper-Zielsuchgerät | |
DE3041465A1 (en) | A method in a tracking radar to attain a large unambiguous range for detected targets by means of radar pulses with high repetition frequency | |
DE4120479A1 (de) | Dauerstrich-radargeraet, zusaetzlich als sender fuer die informationsuebertragung verwendbar | |
DE2133497C3 (de) | Verfahren und Anordnung zur Korre lations Entfernungsmessung mittels einer pseudostochastischen Impulsfolge | |
DE3838273C2 (de) | ||
DE19750742A1 (de) | Verfahren zur Detektion eines Zieles mittels einer HPRF-Radaranlage | |
DE2133395C3 (de) | Einrichtung zur Kompensation der Eigenbewegung einer kohärenten Impuls-Doppler-Radaranlage | |
DE102013216461A1 (de) | Synthetik-Apertur-Radarverfahren | |
DE2902039A1 (de) | Gegen anti-radar-flugkoerper geschuetztes ueberwachungsradarsystem | |
DE1810977A1 (de) | Verfahren zur elektronischen Tarnung eines sich bewegenden Flugkoerpers mit aktivem Radarzielsuchkopf und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE2249386A1 (de) | Positions-ortungsanordnung | |
DE1591219B2 (de) | Kohaerentes impuls-doppler-radargeraet mit ungleichen sendeimpulsabstaenden | |
DE102015013389A1 (de) | Verfahren zur Detektion eines schnellen Ziels mittels einer Radaranlage | |
EP2840414B1 (de) | Verfahren zum Schützen eines Schutzobjekts | |
DE2157342B2 (de) | Doppler Radarecho Verarbeitungsein richtung mit Bandsperrfilter und Torschal tung | |
DE1766149A1 (de) | Radarverfahren zur fruehzeitigen Mehrfachziel-Aufloesung | |
EP0789252B1 (de) | Verfahren zur Unterdrückung von Störsignalen bei einem Pulsdopplerradar | |
DE2622419C3 (de) | Einrichtung zur Verhinderung absichtlicher Störungen von drahtlosen Ortungsund Kommandoübertragungssystemen durch Aussendung systemunabhängiger Signale | |
DE2934790A1 (de) | Radargeraet, von dem pseudostatistisch kodierte signale abgestrahlt werden. | |
DE102020126431A1 (de) | Verfahren zur Detektion eines mit Flächenelementen aus Metamaterial oder "frequency selective surfaces" - Materialien ausgestatteten Flugkörpers |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LFK LENKFLUGKOERPERSYSTEME GMBH, 81669 MUENCHEN, D |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |