DE3838273A1 - Einrichtung zur kommandolenkung eines flugkoerpers - Google Patents
Einrichtung zur kommandolenkung eines flugkoerpersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Kommandolenkung eines
Flugkörpers der mit einem Responder versehen ist, gemäß dem Gattungsbe
griff des Anspruchs 1.
Bei den bekannten Verfahren der Kommandolenkung eines Flugkörpers - nach
stehend immer als FK bezeichnet - wird der Ort des FK im Raum oder auch
nur sein Richtungsvektor von der Abschußanlage mit Hilfe eines sogenannten
"Bearing Marker" verfolgt und gemessen. Dieser - in der Fig. 1 skizzier
te - Bearing Marker besteht in der Radartechnik üblicherweise aus einem
Peilsender, dessen Antenne(n) am Heckteil des FK′s angebracht sind und der
die Bildung der "differentiellen Ekartometrie" - We - erleichtert.
Siehe hierzu Fig. 2.
Üblicherweise strahlt der Peilsender eine kontinuierliche Sinuswelle
(CW-Signal) ab, deren Frequenz in der Nähe der Radarfrequenz liegt, welche
im Zielkanal (Targetkanal) - siehe Fig. 2 - zur radarmäßigen Zielverfol
gung verwendet wird. Der frequenzmäßige Abstand zwischen der Radar- und
der Peilsenderfrequenz muß allerdings ausreichend groß sein, damit eine
gegenseitige störende Beeinflussung, insbesondere des Radarkanals, vermie
den wird.
Anstelle des Peilsenders kann auch ein Antwortsender - Responder - ver
wendet werden, welcher eine genau definierte Zeit nach der Beleuchtung des
FK′s durch das Radar ein Antwortsignal an das Radar zurückstrahlt. Die
Frequenz des Antwortsenders kann entweder mit der Radarfrequenz überein
stimmen oder es kann, wie beim dargestellten Peilsender, ein Frequenzab
stand vorgesehen sein. In jedem Fall erlaubt die Verwendung des Antwort
senders nicht nur die Richtung, sondern auch die Entfernung des FK′s zu
messen.
Unter Berücksichtigung von elektronischen Täusch- und Störmaßnahmen ("ECM
= Electronic Counter Measures") stellt der Peilsenderkanal einen Schwach
punkt im System dar. Wenn die Peilsenderfrequenz bekannt ist, kann das
System sehr leicht und effektiv auf dieser Frequenz gestört werden.
Als Störgegenmaßnahme ("ECCM = Electronic Counter Counter Measure") ist es
üblich, nicht alle FK′s bzw. deren Peilsender auf derselben Frequenz zu
betreiben, sondern vielmehr die Peilsenderfrequenz auf einen pro FK festen
Wert einzustellen, welcher innerhalb eines gewissen Freqenzbandes liegen
kann. Eine Variante dieses Verfahrens ist es, mehrere, z.B. drei ver
schiedene Peilsenderfrequenzen zuzulassen, wobei erst im Augenblick des
FK-Starts entschieden wird, auf welcher dieser drei Frequenzen der jewei
lige Peilsender arbeitet.
Der Effizienz derartiger Störgegenmaßnahmen sind schon allein dadurch enge
Grenzen gesetzt, daß das genannte Vorgehen relativ starr ist und daß die
Peilsenderfrequenz aus Gründen der erforderlichen Meßgenauigkeit nicht be
liebig weit von der Radarfrequenz entfernt sein darf, sondern möglichst in
ihrer Nähe liegen sollte.
Wenn das Radar mit einer festen Frequenz arbeitet, so ist auch ein Respon
derkanal relativ leicht störbar.
Zur Erhöhung der Störfestigkeit des Radars und zur sogenannten "Glintredu
zierung" ist nun vom Stand der Technik vorgeschlagen worden, das soge
nannte "Springfrequenzverfahren" einzusetzen. Hier wird die Radarfrequenz
von einem Impuls zum nächsten willkürlich innerhalb eines relativ breiten
Frequenzbandes variiert. Die Breite des Springfrequenzbandes wird bei
spielsweise von der Bandbreite der Radarantenne begrenzt und kann ca. 5
bis 10% der Trägerfrequenz betragen.
Bei einer Radarwellenlänge, beispielsweise im Ku-Band, beträgt dann das
Frequenzintervall, innerhalb dessen die Radarfrequenz "hin- und hersprin
gen" kann, 1 bis fast 2 GHz. Diese Bandbreite ist im Vergleich zur Band
breite eines gepulsten Radarsignals mit konstanter Trägerfrequenz zu
sehen, welche beispielsweise 10 MHz betragen kann. Die Bandbreite der
Radarstrahlung wird durch das Springfrequenzverfahren praktisch um den
Faktor 100 oder noch mehr vergrößert und entsprechend wird natürlich auch
die Störbarkeit des Radars reduziert.
Nun besteht bei manchen Verfahren der kohärenten Signalverarbeitung und
Clutterunterdrückung - nämlich kohärentes MTI (Moving Target Indication)
und Puls-Doppler - die Forderung, die Radarfrequenz von einem Impuls zum
nächsten sehr genau zu halten. Es gibt trotzdem auch bei diesen Verfahren
die Möglichkeit, von den Vorteilen des genannten Springfrequenzverfahrens
Gebrauch zu machen, nämlich in Form einer Zusammenfassung benachbarter
Impulse zu Gruppen, wobei die Radarfrequenz bei den Impulsen einer jeden
Gruppe, d.h. innerhalb des sogenannten kohärenten Verarbeitungsintervalls,
konstant ist und von einer Gruppe zur nächsten willkürlich geändert wird.
Hier wird von "Frequenzagilität" von Gruppe zu Gruppe gesprochen. Resü
mierend ist jedoch festzustellen, daß wegen der großen beanspruchten Band
breite beim Springfrequenzverfahren und der umgekehrten Forderung nach
einem nicht zu großen Frequenzabstand zwischen Radar- und Peilsenderkanal,
eine Kombination von beiden Verfahren nicht oder kaum erfolgversprechend
möglich ist.
Bessere Verhältnisse liegen in der Verwendung eines Antwortsenders (Res
ponders) bei einem frequenzagilen Zielverfolgungsradar vor. Beispielsweise
braucht das Radar zur Dopplerfilterung zwecks Boden- oder Volumclutter
unterdrückung (z.B. Regen) jeweils 10 Impulse immer auf der gleichen Fre
quenz. Wird der erste der zehn Radarimpulse vom Flugkörper im Empfänger
teil des Antwortsenders empfangen, so wird er dazu verwendet, den Antwort
sender auf die neue Radarfrequenz abzustimmen. Weitere Radarimpulse können
vom FK abgezählt werden und nach dem letzten empfangenen Radarimpuls auf
einer bestimmten Frequenz strahlt der FK-Responder einen Antwortimpuls mit
einer definierten Verzögerung und genau auf derselben Radarfrequenz an die
Abschußanlage zurück. Aus der Verzögerung des Antwortimpulses nach dem
letzten Radarimpuls auf einer gegebenen Frequenz - d.h. vor dem nächsten
Frequenzwechsel - erhält man am Ort der Lenkanlage bei Kenntnis der im
Responder eingebauten Verzögerungszeit die Laufzeit zum FK und zurück und
damit die Entfernung zum Flugkörper.
Aber auch dieses Verfahren weist einen entscheidenden Nachteil auf, denn
ein Kommandolenkverfahren mit Responder im FK, das wie vorbeschrieben ar
beitet, nutzt zwar radarseitig die Vorteile von Springfrequenz oder Fre
quenzagilität voll aus, nicht jedoch seitens des Flugkörpers, da dieser
bei jeder Frequenzänderung des Radars erst die neue Frequenz erkennen und
sich darauf einstellen muß. Dadurch aber ist die Gefahr gegeben, daß der
Responder von einem genügend starken Störsender in der Frequenz "weggezo
gen" wird und somit dem FK-System "gestohlen" wird, ähnlich wie ein soge
nannter "Range Gate Stealer" bereits erfaßte Ziele wegmanipuliert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kommandolenk
einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die vorgenannten
Nachteile des Standes der Technik eliminiert und so ausgestaltet ist, daß
mit ihr eine wesentliche Erhöhung der ECM-Festigkeit erzielbar ist, wobei
numerisch diese Erhöhung gemäß der Größenordnung dem Verhältnis der Band
breiten mit und ohne Frequenzagilität entspricht.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 aufgeführten Maßnahmen gelöst.
In den Unteransprüchen sind Ausgestaltungen und Weiterbildungen angegeben
und in der nachfolgenden Beschreibung sind Ausführungsbeispiele erläutert.
Diese Erläuterungen werden durch die Figuren der Zeichnung ergänzt. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Schemabild für das Prinzip der Kommandolenkung eines Flug
körpers,
Fig. 2 ein Schemabild eines Prinzips der Ablagemessung mit einem Feuer
leitradar, wie es auch beim Stand der Technik gegeben ist,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Kombination
von Radarsender und Responder mit Nabelschnur und Pseudozufalls
zahlengenerator,
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels der Kom
bination von Radarsender und Responder mit Schieberegisteranord
nung als Speicherlemente.
Der Erfindungsgedanke sieht vor, daß der fk-seitigen Elektronik im Augen
blick des FK-Starts oder kurz davor oder unmittelbar danach die notwendige
Information mitzugeben, in der scheinbar statistisch variablen Sequenz von
pseudozufällig gewählten Radarsendefrequenzen das Bildungsgesetz oder den
Algorithmus zu erkennen, so daß für den FK keine statistische, sondern
eine deterministische Frequenzfolge stattfindet und somit das Suchen nach
einer neuen Frequenz in dem sehr breiten Springfreqenzband durch ein ge
zieltes Abstimmen auf "a priori" bekannte Frequenzen ersetzt wird. Diese
Möglichkeit und deren Vorteilhaftigkeit hat der Stand der Technik bisher
nicht erkannt.
Am Beispiel gemäß Fig. 3 soll die Erfindung näher beschrieben und er
läutert werden. Das frequenzagile Feuerleitradar bezieht die Radarfrequenz
aus einer Frequenzzentrale 10 a in der Radar-Signal-Erzeugungseinheit 10,
welche die jeweilige Sendefrequenz nach einem scheinbar zufälligen Gesetz
bzw. in scheinbar wahlloser Reihenfolge aus einem Spektrum von gegebenen
Trägerfrequenzen - z.B 100 verschiedene Frequenzen - im gegenseitigen Ab
stand von je 10 MHz auswählt. Die Frequenzen werden beispielsweise mit
f 0 bis f 99 bezeichnet. Der Index n 13 a der nächsten Trägerfrequenz
f n 13 wird mit einem Pseudozufallszahlengenerator 16 erzeugt, welcher
aus der digitalen Rechnertechnik bekannt ist und welcher zunächst nur
Gleitkommazahlen z im offenen Intervall
0 < z < 1
erzeugt. Durch Multiplikation mit dem Faktor 100 und Weglassen des Rests nach dem Komma entsteht der Index n:
n = ganzzahliger Teil von (100×z)
und mit diesem Wert "n" wird die nächste Frequenz erzeugt.
0 < z < 1
erzeugt. Durch Multiplikation mit dem Faktor 100 und Weglassen des Rests nach dem Komma entsteht der Index n:
n = ganzzahliger Teil von (100×z)
und mit diesem Wert "n" wird die nächste Frequenz erzeugt.
Die Frequenzreihenfolge erscheint deterministisch für einen Beobachter,
der zusätzlich zur Kenntnis der Schaltung des Zufallszahlengenerators 16
den anfänglichen Inhalt seiner internen Register kennt.
Erfindungsgemäß enthält der Transponder 30 im FK ein Gegenstück 34 des
Pseudozufallszahlengenerators 16. Im erwähnten Startaugenblick oder kurz
zuvor - gegebenenfalls auch unmittelbar danach - wird dem FK der nume
rische Inhalt der internen Register des Zufallszahlengenerators 16 im
Radar bzw. der Radarsignalerzeugungseinheit 10 mitgeteilt und mit dieser
Information wird der Pseudozufallszahlengenerator 34 in FK quasi synchro
nisiert.
Diese Informationsübertragung zum FK wird in dem gezeigten Ausführungs
beispiel vor dem Start mittels einer sogenannten Nabelschnur des FK′s
(Umbilical Cord) durchgeführt.
Der Vorteil dieser Übertragung vor dem Start ist darin zu sehen, daß im
Vergleich zu einer Synchronisierung nach dem Start, eine größtmögliche
Störsicherheit gegeben ist.
Die Richtung des Informationsflusses über die Nabelschnur kann bei einer
äquivalenten Variante des beschriebenen Ausführungsbeispiels auch umge
kehrt werden. Hier enthält der FK von der Fertigung her eine zufällige
Null- oder Anfangsstellung des Pseudozufallszahlengenerators 34. Im Augen
blick der Synchronisation bzw. des Starts übernehmen die internen Register
des radarseitigen Pseudozufallszahlengenerators 16 den Inhalt des fk-sei
tigen Generators 34. Von diesem Augenblick an erzeugen beide Generatoren
16, 34 bei jedem Frequenzwechsel deckungsgleich dieselben Reihenfolgen.
Beide der vorbeschriebenen Möglichkeiten sind als gleichwertig anzusehen,
wenn das Radar nicht mehr als "einen" FK zu jedem Zeitpunkt zu führen hat.
Sind jedoch Ziele mit mehreren Flugkörpern gleichzeitig zu bekämpfen, dann
ist der zuerst vorgeschlagenen Lösungsweg vorteilhafter.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird nun vorgeschlagen, die Fre
quenzreihenfolge im Radar nach einem ganz beliebigen, beispielsweise einem
echt zufälligen Gesetz, zu bestimmen, diese Reihenfolge in einem Schiebe
register 40, welches alle während der Flugdauer des FK′s auftretenden Fre
quenzen speichert, aufzubewahren und die momentanen Frequenzen aufgrund
der Werte am Ende der Schieberegisterkette zu erzeugen. Das Blockschalt
bild einer solchen Ausführungsform ist in Fig. 4 gezeigt. In dieser Kon
figuration wird dem FK erfindungsgemäß der gesamte Inhalt des besagten
Schieberegisters beim Start mitgeteilt und diese mitgeteilte Information
genügt dann, um die während seines Flugs erzeugten pseudozufälligen Fre
quenzen als deterministisch einzuordnen.
Ein Merkmal des geschilderten Beispiels ist es, daß nur der FK, der zum
Abschuß kommt und ggf. mit dem Radar über die Nabelschnur 19 verbunden
ist, in den Besitz der Informationen oder des Schlüssels kommt, wodurch
ein Suchen nach der jeweils nächsten Frequenz in einem sehr breiten Fre
quenzband unnötig gemacht wird. Hieraus resultiert eine informationsbe
dingte Erhöhung der ECM-Festigkeit des geschilderten Responderverfahrens
gegenüber allen anderen bisher bekannten Responder- oder Peilsenderver
fahren. Numerisch kann die Erhöhung der ECM-Festigkeit größenordnungsmäßig
mit dem Verhältnis der Bandbreiten mit und ohne Frequenzagilität beziffert
werden. Eine Modifikation ergibt sich, wenn die Antwort des Responders
nicht auf der Radarfrequenz selbst, sondern auf einer um einen bekannten
Betrag versetzten Frequenz erfolgt.
Die Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 3 und 4 sind somit in ihren
wesentlichen Merkmalen so beschrieben und erläutert, daß sich ein näheres
Eingehen erübrigen dürfte. Nachstehend sollen daher lediglich die mit Be
zugszeichen versehenen Bauelemente genannt werden. Aus Fig. 3 ist ersicht
lich, daß die Radarsignalerzeugungseinheit 10 mit einem Synthesizer 10 a
und einem Modulator 10 b versehen ist, das Signal mit der Frequenz f n 13
einem Leistungsverstärker 14 und von dort einem Sende/Empfangsschalter 15
zugeleitet wird, der der Radarantenne 11 bzw. dem Radarempfänger 12 zuge
ordnet ist. Die Frequenzzentrale bzw. der Synthesizer 10 a empfängt die
Signale des Index n 13 a und des Pseudozufallszahlengenerators 16, dem
seinerseits ein UND-Gatter 17 zugeordnet ist, dem ein Synchronisiersignal
(Strobeimpuls) 18 eingeht. Das Signal von 16, 17 und 18 wird über eine
Nabelschnur 19 dem Pseudozufallszahlengenerator 34 des Responders 30 im FK
eingegeben.
Von dort wird es einer Frequenzzentrale 35 im FK zugeleitet, die ihr Sig
nal einmal einem Mischer 33 eingibt, der das Signal mit demjenigen der
FK-Responder-Empfangsantenne 21 und der breitbandigen Frontend-Einheit 32
mischt und das gemischte Signal an die Einheit 31 der Signalauswertung,
der Logikauswertung und der Signalverzögerung eingibt. Zum andernmal wird
das Signal der Frequenzzentrale 35 dem der FK-Responder-Sendeantenne 20
zugeordneten Mischer 37 mit dem Leistungsverstärker 36 eingegeben, wo es
mit dem aus 31 kommenden Signal gemischt wird.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 unterscheidet sich im Aufbau - wie
bereits erwähnt - lediglich dadurch, daß statt der Pseudozufallszahlen
generatoren 16, 34 Schieberegister 40, 41 verwendet werden. Mit beiden
Einrichtungen bzw. Ausführungsformen wird eine verbesserte ECM-Festigkeit
von typischerweise um den Faktor 100 erzielt.
Claims (10)
1. Kommandolenkeinrichtung eines Flugkörpers (FK) der mit einem Ant
wortsender (Responder) versehen ist, welcher eine genau definierte Zeit
nach der Beleuchtung des Flugkörpers (FK) durch das Radar ein Antwort
signal auf derselben Radarfrequenz an das Radar zurückstrahlt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektronik der Radarsignalerzeugungseinheit
(10) des Flugkörpers (FK) bei dessen Start mit Informationen gespeist
wird, die einer scheinbar statistisch variablen Sequenz von pseudozu
fällig gewählten Radarfrequenzen entsprechen und das Bildungsgesetz oder
den Algorithmus erkennen lassen, so daß für den Flugkörper (FK) eine de
terministische (keine statistische) Frequenzfolge stattfindet und eine
gezielte Abstimmung auf bekannte Frequenzen erfolgt.
2. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Radarsignalerzeugungseinheit (10) mit einer Frequenzzentrale (Syn
thesizer) versehen ist, die in scheinbar wahlloser Reihenfolge aus einem
Spektrum von gegebenen Trägerfrequenzen die jeweilige Sendefrequenz aus
wählt.
3. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Radarsignalerzeugungseinheit (10) ein Zufallszahlengenerator
(16) (Pseudo-Zufallszahlengenerator) zugeordnet ist, der den Index "n"
(13 a) der nächsten Trägerfrequenz "fn" und mit dessen Wert die nächst
folgende Frequenz erzeugt.
4. Lenkeinrichtung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Responder (30) des Flugkörpers (FK) ebenfalls mit
einem gleichgearteten Pseudozufallszahlengenerator (34) wie (16) ver
sehen ist.
5. Lenkeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Informationsübertragung vom Zufallszahlengenerator
(16) der Radarsignalerzeugungseinheit (10) zum Responder (30) des Flug
körpers (FK) vor dessen Start über ein Verbindungskabel (19) - einer
sogenannten Nabelschnur (umbilical cord) - erfolgt.
6. Lenkeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pseudozufallszahlengenerator (34) des
Responders (30) von der Fertigung her mit einer zufälligen Null- oder
Anfangsstellung versehen ist und der Informationsfluß über das Verbin
dungskabel (19) zum Pseudozufallszahlengenerator (16) der Radarerzeu
gungseinheit (10) erfolgt.
7. Lenkeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Radarfrequenzreihenfolge in einem
Schieberegister (40) bestimmt wird, welches alle während der Flugdauer
des Flugkörpers (FK) auftretende Frequenzen speichert und die momentane
Frequenz am Ende der Schieberegisterkette erzeugt.
8. Lenkeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der komplette Inhalt des Schieberegisters
(40) dem Schieberegister (41) des Responders (130) des Flugkörpers (FK)
beim Start eingegeben wird und die während des Fluges erzeugten pseudo
zufälligen Frequenzen als deterministisch eingeordnet werden.
9. Lenkeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß nur der abschußbereite und ggf. mit dem
Radar über das Verbindungskabel (19) verbundene Flugkörper (FK) mit den
Informationen oder dem Frequenzschlüssel versorgt wird.
10. Lenkeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die "Antwort" des Responders (30, 130) auf
einer um einen bekannten Betrag von der aktuellen Radarfrequenz ver
setzten Frequenz erfolgt.
Priority Applications (3)
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Family
ID=6366968
Family Applications (1)
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