DE738873C - Verfahren zum Loeten von Naehten an aus Wolfram oder einer Wolframmolybdaenlegierung bestehenden Gefaessen oder Arbeitsgeraeten - Google Patents

Verfahren zum Loeten von Naehten an aus Wolfram oder einer Wolframmolybdaenlegierung bestehenden Gefaessen oder Arbeitsgeraeten

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DE738873C
DE738873C DEP82546D DEP0082546D DE738873C DE 738873 C DE738873 C DE 738873C DE P82546 D DEP82546 D DE P82546D DE P0082546 D DEP0082546 D DE P0082546D DE 738873 C DE738873 C DE 738873C
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DE
Germany
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tungsten
soldering
soldered
molybdenum
vessel
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Expired
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DEP82546D
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English (en)
Inventor
Dr Walther Dawihl
Alois Ihln
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Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K1/00Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
    • B23K1/0008Soldering, e.g. brazing, or unsoldering specially adapted for particular articles or work

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molten Solder (AREA)

Description

  • Verfahren zum Löten von Nähten an aus Wolfram oder einer Wolframmolybdänlegierung bestehenden Gefäßen oder Arbeitsgeräten Das Löten von aus Wolfram oder einer Wolfram@molybdänlegierung bestehenden Gefäßen oder. Arbeitsgeräten erfolgt bisher in der Regel mittels wes'entlic'h niedriger schmelzender Lote, wie Kupfer, Silber oder deren Legierungen. Derartige Lötverbindungen sind, soweit die gelöteten Gefäße oder Geräte nur mechanischen Beanspruchungen unterliegen, durchaus befriedigend. Dies ist jedoch nicht der Fall, wenn die Gefäße oder Geräte der Einwirkung von Säuren, wie insbesondere Salzsäune, Flußtsäure, Phosphorsäure oder verdünnte Salpetersäure, unterliegen, da diese Säuren die üblichen Lote wesentlich stärker als reines Wolfram oder die Wolframmolybdänlegierung angreifen und demgemäß sowohl die mechanische Festigkeit als auch Dichtheit der Lötverbindung verhältnismäßig schnell vermindern und aufheben. Um dem zu begegnen, hat man vielfach von der Lotung gänzlich abgesehen und diese durch eine Schweißurig ersetzt. Die Schweißurig von Wolfram führt jedoch wegen des fehlenden Erweichungsintervalls, also wegen 'des Umstandes, daß Wolfram vor :dem Schmelzen keinen genügend großen Erweichungszustand dürchläuft und sofort beim Erreichen des Schmelzpunktes dünnflüssig wird, leicht zu einer unerwünschten Verformung der Schweißnaht und ihrer Umgebung.
  • Diese beim Löten und Schweißen auftretenden Übelstände bei aus Wolfram oder einer Wolframmoiybdänlegierung bestehenden, der Einwirkung von Säuren ausgesetzten Gefäßen oder Arbeitsgeräten lassen sich vermeiden, wenn erfindungsgemäß in die Lötfuge ein Streifen oder eine Folie aus Molybdän gelegt und das in- einer Schutzgasatmosphäre stattfindende Verlöten durch Lichtbogenerhitzung vorgenommen wird. Das als Lot verwendete Molybdän führt zu einer vollkommenen Dichtheit der Lötfuge, da Molybdän mit Wolfram lückenlos Mischkristalle bildet. Die Lötstelle ist außerdem, da Molybdän .ebenso wie Wolfram von Säuren praktisch nicht angegriffen wird, äußerst dauerhaft. Die Lichtbogenerhitzung ermöglicht andererseits, die Lötfuge schnell und sicher auf die zur Verflüssigung des Molybdäns notwendige hohe Temperatur zu bringen.
  • Der Lichtbogen kann mittels Kohle- oder auch Wolframelektroden in einer Schutzgasatmosphäre aus Wasserstoff oder einem Gemisch von Wasserstoff und Stickstoff gezogen werden. Zweckmäßig werden während des Verlötens die der Lötfuge benachbarten Teile des Gefäßes oder Gerätes zusammengepreßt. so daß an diesen Stellen noch zusätzlich eine Preßlötung unter der Einwirkung der von der Lötnaht abfließenden Wärme stattfindet.
  • Auf der Zeichnung ist ein gemäß der Erfindung zu lötender Zylinder aus Wolframblech im Ouerschnitt dargestellt. Die Ränder i, 2 des zu einem Zylinder gerollten Bleches 3 werden, wie dargestellt, aufgebogen. Zwischen die Ränder wird ein Streifen oder eine Folie q. aus Molybdän gelegt, worauf die so gebildete Stoßstelle durch Ziehen eines Lichtbogens bis zum Schmelzen der als Lot verwendeten Molybdänfolie erhitzt wird. -Um den Lichtbogen zu ziehen, wird ein Pol der verwendeten Stromquelle mit dem Wolframzylinder 3 und der andere Pol der Stromquelle mit einer beweglichen Schweißelektrode 5 verbunden, die aus Wolfram oder Kohle bestehen kann. Die Schweißelektrode kann gegebenenfalls selbsttätig längs der Stoßstelle geführt werden. Während des in einer Schutzgasa,tmosphäre stattfindenden Lötens können durch Backen 6, 7, die gegebenenfalls wassergekühlt sind, die aufgebogenen Ränder i, 2 des Zylinders 3 unterhalb der Lötnaht noch zusammengepreßt und dadurch mechanisch verbunden werden. Hierdurch wird die Lötnaht von mechanischen Beanspruchungen weitgehend entlastet.
  • Die Entlastung der Lötnaht kann auch dadurch erfolgen, daß in geringem Abstand parallel zur Lötnaht kleine Bolzen aus Wolfram oder Wolframlegierungen durch die übereinandergelegten Flächen der zu verlötenden Teile gesteckt und deren Enden mit den Lötkanten verlötet werden. Die Verlötung erfolgt hierbei so, daß auf die etwas vorstehenden Enden jedes Bolzens .ein Molybdändrahtring gesteckt wird, der die Lötung bewirkt. In gleicher Weise können auch Geräte, wie beispielsweise Rührer, Wellen und Flügel, aus Wolfram oder einer Wolframmolybdänlegierung gelötet werden. Bestehen die zu verlötenden Teile aus mit Wolfram oder einer Wolframmolybdänlegierung plattierten Blechen, so muß vor dem Löten in Nachbarschaft der Lötstelle, also beispielsweise an den zu verlötenden Rändern eines Wolframzvlinders, das Grundmetall, z. B. Eisen, weggeätzt oder abgeschliffen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Löten von \ähten an aus Wolfram oder einer Wolframmolvbdänlegierung bestehenden, der Einwirkung von Säuren ausgesetzten Gefäßen oder Arbeitsgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß in die Lötfuge ein Streifen oder eine Folie (:I) aus Molybdän gelegt und das in einer Schutzgasatmosphäre stattfindende Verlöten durch Lichtbogenerhitzung vorgenommen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß während des Verlötens die der Lötfuge benachbarten Teile des Gefäßes (3) oder Gerätes zum Zwecke der Erzielung einer Preßlötun.g zusammengepreßt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammenpressen der zu verlötenden Gefäß- oder Gerätteile mittels wassergekühlter Backen (6,7) erfolgt. q.. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Lötnaht kleine Bolzen aus Wolfram öder einer Wolframlegierung durch die übereinandergeiegten zu verlötenden Teile des Gefäßes oder Gerätes gesteckt und die vorstehenden Enden der Bolzen mittels auf diese gestellter Molybdänringe mit dem Gefäß oder Gerät verlötet werden. Keine Entgegenhaltungen.
DEP82546D 1941-05-24 1941-05-24 Verfahren zum Loeten von Naehten an aus Wolfram oder einer Wolframmolybdaenlegierung bestehenden Gefaessen oder Arbeitsgeraeten Expired DE738873C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE849209C (de) * 1950-01-02 1952-09-11 Bosch Gmbh Robert Verfahren zum Verbinden zweier flach aufeinandergelegter und durch Hartloeten miteinander zu vereinigender Bleche

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE849209C (de) * 1950-01-02 1952-09-11 Bosch Gmbh Robert Verfahren zum Verbinden zweier flach aufeinandergelegter und durch Hartloeten miteinander zu vereinigender Bleche

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