DE738768C - Verankerung fuer den Zuggurt von Haengebruecken - Google Patents

Verankerung fuer den Zuggurt von Haengebruecken

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Publication number
DE738768C
DE738768C DEH164210D DEH0164210D DE738768C DE 738768 C DE738768 C DE 738768C DE H164210 D DEH164210 D DE H164210D DE H0164210 D DEH0164210 D DE H0164210D DE 738768 C DE738768 C DE 738768C
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DE
Germany
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anchoring
tension
bearing
tension belt
force
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Expired
Application number
DEH164210D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Karl Hoening
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KARL HOENING DR ING
Original Assignee
KARL HOENING DR ING
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/14Towers; Anchors ; Connection of cables to bridge parts; Saddle supports

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Verankerung für den Zuggurt von Hängebrücken Bei einer im Boden verankerten Hängebrücke gehören die Verankerungen des Zuggurtes ,an beiden Brückenenden zu den wesentlichen Teilen der Tragkonstruktion. Wenn es nicht möglich ist, den Zuggurt unmittelbar in Felsboden einzuführen oder die zu errichtenden Verankerungswiderlager mit in erreichbarer Tiefe anstehendem Felsboden zugun.d schubfest zu verbinden, so müssen die Widerlagerkörper so schwer ausgeführt werden, daß ihr Eigengewicht, vermindert um die nach aufwärts gerichtete. Teilkraft des Gurtzuges, ausreicht, um an der Gründungssohle die zur Aufnahme der waagerechten Teilkraft des Gurtzuges notwendige Reibung zu erzeugen. Die bauliche Anordnung der Verankerung wird dabei in .der Regel so ge- troffen, daß der Zuggurt über ein Stützlager in eine steile Richtung nach abwärts abgelenkt, durch ,einen Schacht in den Gründungskörper eingeführt urid in diesem durch Verankerungswiderlager befestigt wird.
  • Bei weniger festen Bodenarten ist es nun möglich, daß der Gründungskörper unter der dauernden Einwirkung der Zuggurtkraft Setzungen erfährt und sich um ein gewisses Maß, verschiebt. Dabei wird der Durchhang des Zuggurtes in den Brückenöffnungen zunehmen und die Brücke sich durchbiegen. Dasselbe tritt ein, wenn die Gründungen der Brückentürme, auf deren Spitze der Zuggurt aufgelagert wird, sich unter der Last der Brücke senken, weil der Boden unter ihnen zusammengedrückt wird. Bei solchen Vorgängen kann sich die Brücke in unzulässiger Weise verformen.
  • Es ist bekannt, daß bei Kabelbrücken., bei denen der Zuggurt aus einer größeren Zahl von Einzelseilen besteht, die Verankerung der einzelnen Seile in der Weise nachstellbar gemacht ist, daß die Seilköpfe auf Keilplatten oder Schraubengewinde abgestützt oder so eingerichtet sind, daß sie durch angesetzte Pressen von der Stützplatte abgehoben und mit Paßstücken unterlegt werden können. Aber diese bekannten Arten der Nachstellung sind meist nicht geeignet, unter der Einwirkung der Eigenlast der Brücke eine Verformung auszugleichen, weil die Zuggurtkraft dann so groß ist, daß sie durch solche Mittel nicht überwunden werden kann, und weil die Nachstellung sich hierbei auf eine größere Zahl von Stützpunkten erstrecken müßte, deren gleichzeitige und gleichmäßige Einstellung schwer zu erreichen wäre. Die bisher bekannten Formen der Nachstellung dienen viehmehr nur der Abgleichung der einzelnen Seillängen beim Auflegen des unbelasteten Zuggurtes. Zum Ausgleich von Verformungen der fertigen, frei tragenden Brückenkonstruktion ist ein Mittel erwünscht, das die Nachstellung des ganzen Gurtes durch einen einfachen Vorgang mit möglichst Egeringem Kraftaufwand möglich macht.
  • Erfindungsgemäß wird dieser Zweck dadurch erreicht, daß der Zuggurt der Brücke nicht unmittelbar im Gründungskörper, sondern in einem besonderen, als Gegengewicht wirkenden Körper verankert ist, der in einem Stützkörper hebelartig gelagert ist, das Ablenklager für den Zuggurt trägt und durch sein Gewicht den Zuggurt mit solcher Kraft spannt, daß die Mittelkraft aus Zuggurtkraft und Eigengewicht des Verankerungskörpers genau oder annähernd durch das Stützlager hindurchgeht. Bei dieser Anordnung kann mit verhältnismäßig geringem Kraftaufwand eine Drehung des Stützkörpers um seinen Auflagerpunkt vorgenommen werden, wodurch die Länge des über die Brücke gespannten Gurtes verändert und seine Durchbiegung geregelt iv,erden kann.
  • Das Stützlager ist so angeordnet, daß sein Drehpunkt in der Ebene liegt, die senkrecht auf dem vom Ablenklager zur Brückenöffnung laufenden Zuggurt steht. Damit wird erreicht, daß beim Verstellen die Höhenlage und die Neigung des Gurtes an seinem Ablenkpunkt nicht verändert wird.
  • An der äußeren Seite des Verankerungskörpers können nachstellbare Stützlager angeordnet sein.
  • In der Zeichnung ist a der zu verankernde Gurt, der in der Regel als Kabel ausgeführt wird, b ist der daran aufgehängte Versteifungsträger der Brücke, der seinerseits .den Fahrbahnrost trägt. c ist das Ablenklager, über welches das Kabel steil abwärts geführt ist. Die Befestigung erfolgt in bekannter Weise durch Auflösen des Kabels in einzelne Litzen, die durch einen Schacht und die Verankerungsträger d hindurchgeführt und unterhalb dieser durch Kabelköpfe und Stützplatten befestigt sind. Die Verankerung wirkt nicht unmittelbar auf die Gründung f, sondern auf einen Verankerungskörper c, der sich mit dem Lager g auf das Fundament f stützt. Dieser Verankerungskörpere trägt auch das Ablenklager c. Das Stützlager g ist so angeordnet, daß die Mittelkraft R2 aus der Zuggurtkraft und der im Schwerpunkt S angreifenden Eigenlast des Verankerungskörperse das Lager g möglichst mittig und senkrecht zur Lagerfläche trifft, wenn die Brücke nur ihre volle Eigenlast trägt. Der Drehpunkt des Lagers J soll auf der Linie liegen, die den Zuggurt im Ablenkpunkt senkrecht schneidet. Zum Festhalten des Verankerungskörpers e dienen zwei nahe dessen Außenkanteangebrachte, einander entgegenwirkende Stützlager f und i, die durch Keile oder Zivischenlagen so eingestellt werden können, daß eine unbeabsichtigte Drehung des Verankerungskörpers e gegen das Fundament/ verhindert wird. Um eine Verstellung der Kabellänge zu bewirken, werden an den Stützl.agernk oder i Pressen angesetzt, und damit wird der Verankerungskörper e gegen das Fundament/ nach Bedarf gedreht. Die Lager k und i werden vorher gelöst und nach dem Verstellen wieder fest unterlegt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verankerung für den Zuggurt von Hängebrücken, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuggurt in einem als Gegengewicht wirkenden Körper (e) verankert ist, der in einem Stützlager (ä) hebelartig gelagert ist, das Ablenklager (c) für den Zuggurt trägt und durch sein Gewicht den Zuggurt mit solcher Kraft spannt, daß die Mittelkraft aus Zuggurtkraft und Eigengewicht des Verankerungskörpers genau oder annähernd durch das Stützlager (ä) hindurchgeht. a. Verankerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt des Stützlagers (g) des Verankerungskörpers (e) in der Ebene liegt, die senkrecht auf dem vom Ablenklager (c) ablaufenden Zuggurt in dessen Ablenkpunkt steht. 3. Verankerung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der äußeren Seite des Verankerungskörpers (e) nachstellbare Stützlager (ha) und (i) angeordnet sind.
DEH164210D 1941-01-07 1941-01-07 Verankerung fuer den Zuggurt von Haengebruecken Expired DE738768C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970175C (de) * 1953-04-11 1958-08-28 Gutehoffnungshuette Sterkrade Verfahren zum Herstellen einer teilverankerten oder voll in sich verankerten Haengebruecke und nach diesem Verfahren hergestellte Haengebruecke
US2914783A (en) * 1953-04-10 1959-12-01 Gutehoffnungshuette Sterkrade Bridge construction

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2914783A (en) * 1953-04-10 1959-12-01 Gutehoffnungshuette Sterkrade Bridge construction
DE970175C (de) * 1953-04-11 1958-08-28 Gutehoffnungshuette Sterkrade Verfahren zum Herstellen einer teilverankerten oder voll in sich verankerten Haengebruecke und nach diesem Verfahren hergestellte Haengebruecke

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