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Verfahren zur Herstellung von elektrischen Rohrheizkörpern Die Erfindung
betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Rohrheizkörpern, welche, in dicht komprimierter
Isohexmassfe eingebettet, einen Heizdraht bzw. eine Heizwendel enthalten.
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Es sind bereits Verfahren zur Herstellung von Rohrheizkörpern bekanntgeworden,
welche aber nur die Herstellung von beschränkten Längen gestatten. Bei dem einen.
bekannten Verfahren wird der Heizdraht bnv. die Heiz-Wendel zusammen mit metallischem
Magnesium in einem geschlossenen Rohr untergebracht, worauf das metallische Magnesium
durch heißen Dampf unter gleichzeitiger Volumenzunahme und dadurch bedingter Komprimierung
in Magnesiumoxyd bzw. Magnesiumhydroxyd umgewandelt wird.. Bei einem zweiten hekanntgewordenen
Verfahren wird der Heizdraht bzw. die Heinvende1 zusammen mit der vorkomprimierten
Isolierstoffmasse in ein verhältnismäßig weites, nahtloses Rohr eingestampft, worauf
der Durchmesser des Umhüllungsrohres in einem zweiten Arbeitsgang ganz wesentlich
vermindert wird. Abgesehen davon, daß diese Verfahren, wie schon gesagt, nur #die
Herstellung von Heizröhren in bestimmten Maximallängen gestatten, sind sie auf die
Verwendung von nahtlos. gezogenen Röhren angewiesen, welche etwa zehnmal soviel
kosten wie die entsprechende Menge blechförmigen Werkstoffes, welcher beispielsweise
für die Herstellung eines geschweißten oder gelöteten Rohres erfarderlieh ist.
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Erfindungsgemäß erfolgt die Herstellung von Rohrheizkörpern unter
Verwendung von Metallblechstreifen in der Weise, daß der die spätere metallische
Umhüllung des Rohrheizkörpers bildende Blechstreifen zunächst zu einer etwa U-förmig
geforrnten Rihrne gebogen wird, in welche fortlaufend eine bestimmt dosierte Menge
eines vorzugsweise pulverförmigen Isolierstoffes eingebracht wird, in welchen unter
gleichzeitiger Verdichtung, vorzugsweise durch Einwalzen, der Heizdraht bzw. die
Heizwendel vorläufig eingebettet wird, worauf fortlaufend seine weitere, ebenfalls
genau dosierte Menge des gleichen Isolierstoffes aufgefüllt wird, der fortlaufend,
zweckmäßigerweise
durch entsprechend profilierte Walzen, verdichtet wird, worauf die ursprünglich
senkrechten Wandungen der U-Rinne durch Rollen. Walzen, Ziehen, Pressen o. dgl.
etwa kreisförmig umgelegt werden.
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Hierbei können die oberen Ränder der U-Rinne sowohl stumpf aneinanderstoßen
oder auch rechtwinklig nach außen abgebogen werden. Es ist selbstverständlich auch
möglich, .die Ränder des die Umhüllung bildenden Blechstreifens nach dem Umlegen
einander überlappen zu lassen, in welchem Falle das Profil der U-Rinne zweckmäßigerweise
ungleichschenklig ausgebildet wird.
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Nach dem Umlegen werden die Ränder des die metallische U mhüllung
des Rohrheizkörpers bildenden Bleches miteinander durch Löten, Schweißen o. dgl.
verbunden.
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In der Zeichnung ist das Verfahren an einigem Ausführungsbeispielen
des näheren erläutert.
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Es zeigen Fig. i einen Schnitt- durch das U-förmig gebogene Umhüllungsblech
vor Einfüllung der Isoliermasse, Fi;g.2 einen Schnitt durch das U-förmig gebogene
,Umhüllungsblech nach vorläufiger Einführung der Heizspirale, Fig.3 einen Schnitt
durch das U-förmig gebogene Umhüllungsblech nach Komprimieren der gesamten Isoliermasse,
Fig. q. einen Schnitt durch einen Rohrheizkörper mit stumpf aneinanderstoßenden
Rändern des Umhüllungsbleches, Fig. 5 einen Schnitt durch einen Rohrheizkörper mit
einander überlappenden Rändern des Umhüllungsbleches, Fig.6 einen Schnitt durch
einen Rohrheizkörper mit flanschartig abgebogenem Rändern des Umhüllungsbleches,
Fig.7 eine schematische Darstellung einer Anlage zur fortlaufenden Herstellung von
Rohrheizkörpern gemäß den Fig. q. bis 6.
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Die Herstellung der Rohrheizkörper gemäß der Erfindung erfolgt in
der Weise, daß das die Umhüllung bildende Blech i zunächst in Form einer U-Rinne
gebogen wird (Fig. i), welche etwa bis zum Rande fortlaufend mit einer gleichmäßig
dosierten, durch Klopfen o.. dgl. zusammengerüttelten Isoliermasse aufgefüllt wird,
in welche nllttels einer Walze 13 o. dgl. die Heizwendel 5 unter gleichzeitiger
Komprimierung der Isolierma-sse vorläufig eingebettet wird, so daß sie ohne weitere
Halte- oder Hilfsmittel die in Fig. 2 dargestellte Lage einnimmt.
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Hierauf wird fortlaufend in gleichmäßiger Weise weitere Isoliermasse
aufgefüllt und mittels einer entsprechenden Walze 16 so zusammengewalzt (vgl. Fig.3),
wie sie in fertigen Heizröhren enthalten ist. Alsdann werden, beispielsweise durch
Walzen, Ziehen, Pressen o. dgl., die Wandungen der U-Rinne etwa zylinderförmig umgelegt,
bis schließlich der in Fig. 4. im Schnitt dargestellte Rohrheizkörper entsteht,
dessen Ränder, solange das Hüllblech durch die es umlegenden Werkzeuge oder hinter
diesen angeordneten Werkz:eu,ge zusammengehalten wird, durch eine Löt- oder Schweißnaht
miteinander verbunden werden.
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Nach demselben Prinzip können die Ränder des ebenfalls ursprünglich
in Form einer U-Rinne gebogenen Umhüllungsbleches i einander überlappen, wie -es
in Fig. 5 dargestellt ist. Bei dieser Ausführungsform bildet sich insbesondere beim
Zusammenlöten eine größere Haftfläche zwischen den Rändern 2 und 3 des Umhüllungsbler:hes
i, so daß der Rohrheizkörper auch starken Biegebeanspruchungen unterworfen werden
kann, ohne daß die Gefahr ,eines Aufspringens der Löt- oder Schweißnaht besteht.
Bei diesen Ausführungsbeispiel ist es zweckmäßig, die nach dem Umlegen den anderen
Rand der U-Rinne überlappende Wandung etwas größer zu halten, d. h. die U-Rmne mit
un. gleichschenkligem Profil herzustellen.
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Bei dem in Fig.6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Ränder
2 und 3 des entsprechend breiter bemessenen Umhüllungsbleches i nach Art eines Flansches
rechtwinklig abgebogen und werden in ähnlicher Weise wie bei den vorher genannten
Ausführungsbeispielen durch Löten, Schweißen o. dgl. miteinander verbunden.
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Die Herstellung der Rohrheizkörper gemäß der Erfindung erfolgt mit
Vorteil mit-' tels einer walzenstraßenartig ausgebildeten Vorrichtung. In Fig.7
ist eine Vorrichtung, wie sie zur Herstellung des in Fig.4 dargestellten. Ausführungsbeispiels
verwendet werden kann, schematisch dargestellt. Von der Vorratsrolle 7 wird das
die spätere Umhüllung bildende Blech i dem ersten Walzenpaar 8, 9 zugeführt und
hier entsprechend der Fig, i U-rinnenförmig umgelegt. Hinter dem Walzenpaar 8, 9
ist die zum fortlaufenden Anfüllen von Isoliermasse dienende Vorrichtung io angeordnet,
welsche schematisch durch einen Vorratstrichter angedeutet ist. Durch eine ebenfalls
nicht gezeichnete Rüttelvorrichtung o. dgl. wird für eine gleichmäßige Verteilung
der Isoliermasse in der U-Rinne gesorgt.
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Die Heizspirale 5 wird entsprechend dem Tempo des Varmarsches der
U-Rinne i fortlaufend der Vorratsrolle i i entnommen und über eine Hilfsrolle 12
dem Walzenpaar 13, 1;1 zugeführt. Die an ihrer Peripherie mit einer entsprechend
dem Radius der Heizwendel gehaltenen Rille versehene, in der Stärke der lichten
Weite der U-förmigen
Rinne i angepaßte Walze 13 preßt die durcb
die Rille der Walze in der richtigen Label gehaltene Heizwendel 5 in die von der
Gegenwalze 14 geführte, mit Isoliermassie 4 angefüllte U-Rinne i, wobei die Isoliermasse
so weit- verdichtet wird, daß die Heizwendel ohne weitere Hilfsmittel vorläufig
in der Isoliermasse 4 eingebettet ist (vgl. Fig. 2).
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Hinter dem Walzenpaar 13, 14 ist :eine zweite, zum Nachfüllen von
Isoliermasse dienende Vorrivhtung 15 vorgesehen, wobei ebenfalls für eine fortlaufend
gleichmäßige Zuführung von Isoliermasse gesorgt ist. Mit Hilfe des Walzenpaares
16, 17 wird die Isoliermasse nahezu auf ihre Enddichtigkeit komprimiert (vgl. Fig.3).
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Mit Hilfe des Walzenpaares 18, i 9 oder einer entsprechend auch aus
mehreren Walzenpaaren o.,dgl., z. B. 20, 21, bestehenden Vorrichtung erfolgt das
Umlegen der Wandungen der U-Rinne, woran sich das Zusammenschweißen oder Zusammenlöten
des Rohrheizkörpers anschließen kann.