DE955043C

DE955043C - Vorrichtung zum Herstellen duennwandiger geboerdelter Blechrohre grosser Laenge

Info

Publication number: DE955043C
Application number: DEW10477A
Authority: DE
Inventors: Alfred Bossich
Original assignee: Wayss and Freytag AG
Current assignee: Wayss and Freytag AG
Priority date: 1953-02-01
Filing date: 1953-02-01
Publication date: 1956-12-27

Description

Vorrichtung zum Herstellen dünnwandiger gebördelter Blechrohre großer Länge Das Patent 914 844 behandelt eine Vorrichtung zum Herstellen dünnwandiger gebördelter Blechrohre großer Länge aus einem durchlaufenden Blechstreifen mit'Hilfe von feststehenden räumlich gekrümmten Führungen und eines Dornes, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die doppelt ausgeführte Bördelung durch Einrollen -der flach aneinandergelegten Randstreifen des vollkommen eben in die Vorrichtung eingeführten Blechstreifens gebildet ist.
Bekanntlich wind beim Spannbeton mit nachträglichem Verbund der durch-die dünnwandigen Blechrohre gebildete Bündelkanal nach dem Anspannen der Bewehrungsglieder mit eingepreßtem Mörtel gefüllt, insbesondere wenn die Spannglieder aus dünnen oder ovalgerippten Drähten bestehen, bei denen eine Endverankerung nicht erforderlich ist. In solchen Fällen ist es unzweckmäßig, wenn die Blechrohre .aus glattem Blech bestehen und die Spannung des vieladrigen Bündels durch die glatte Berührungsfläche auf den Betonkörper übertragen wird. Man hat sich bereits @dadurch :geholfen, daß man nach Einziehen :der Bündel die Blechrohre mit Draht straff umwickelt und sie dadurch deformiert hat, oder indem man den Rohrquerschnitt durch Zusammendrückung aus der Kreisform in beliebige andere Querschnitte verformt hat.
Auch ist es bekannt, die Kanäle selbst mit rauhen Wandungen oder unregelmäßigen, wechselnden Querschnitten auszustatten.
Gegenstand der Erfindung ist eine zusätzliche Einrichtung, -die aus einem in der Breite des Rohrumfanges geriffelten Walzenpaar besteht, das vor den räumlich gekrümmten Führungen angeordnet ist.
Durch diese Anordnung erhält das Bandblech auf der Breite der späteren Umhüllung eine Riffelung, während die für die doppelte Bördelung notwendigen Seitenstreifen dieses Bandbleches frei und glatt bleiben.
Weiter wird vorgeschlagen, am freien Ende des den Umschließungskernbildenden Stabes ein Kopfstück auszubilden, welches in -die Form ausläuft, welche das Rohr als Querschnitt haben soll. Im Normalfall ist dies der Rundstab selbst, über den das Rohr bei der Herstellung gleitet, es kann aber der Rundstab in einen beliebigen anderen Querschnitt übergehen, wobei die Forderung erfüllt sein muß, daß ,die Umfangslängen der verschiedenen Querschrnittsformen unter sich gleich sind.
Schließlich wird vorgeschlagen, die Herstellung (der Spannstahlbündel und der Rohre in dem Bördelgerät in einem Arbeitsgang vorzunehmen, wodurch das nachträgliche zeitraubende Einfädeln des langen und gegenüber dem dünnwandigen leichten Rohr schweren Bündels in die dünnen Rohre erspart wird. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der Dorn, über welchem die Hülse zusammengebogen und gebördelt wird, als Rohr ausgebildet ist, -in welches das Spannstahlbündel an der festen Seite eingeführt wird und in dem gleichen Maße am anderen Ende - dem freien Kopfende - herausgezogen wird, wie das Bördelblech durch die Maschine läuft und als fertiges Rohr von dem Dorn abgezogen wird. Die Stärke der Wandung des Hohldornes entspricht dabei der Toleranz, mit welcher das Spannstahlbündel in der Hülse liegt. Die praktische Erfindung hat gezeigt, daß mit diesen Ergänzungen des Bördelgerätes nach Patent 9i4 844 die Herstellung,der von dünnwandigen Rohren umschlossenen .Spannbündel sowohl qualitativ wie auch wirtschaftlich verbessert werden konnte, .so,daß ein wesentlicher technischer Fortschritt gegenüber aderersten Ausführung vorliegt. Die Zeichnung veranschaulicht die Vorrichtung nach der Erfindung.
Fig. i stellt die Ansicht des Gerätes :dar, Fig. 2 die Draufsicht und Fig. 3 drei Schnitte während des Faltungsvorganges der Hülse.
Mit m sind in Fig. i Riffelwalzen bezeichnet, die im Grundriß als Fig. 4 vergrößert dargestellt sind. Ihr Antrieb erfolgt durch den Zug, mit welchem das hergestellte Rohr (in der Zeichnung nach rechts) gezogen wird.
Mit ra ist der formgebende Kopf bezeichnet, der beispielsweise ein quadratisches Rohr entstehen läßt (Fig. 5), mit o der Kopf für einen elliptischen Querschnitt (Fig. 6) und mit p sind schließlich Preßrollenbezeichnet, die beim Transport des Rohres über den Kopf des Dornes die entsprechende ' Formveränderung des Rohres gewährleisten. Fig. i ganz rechts.
Der in Fig. i mit c bezeichnete Dorn wird in Erweiterung der Verwendbarkeit -. wie in der Beschreibung ausgeführt -- als Rohr ausgebildet, wie in Fig. 7 in einen vergrößerten Querschnitt dargestellt ist, der dem Zustand im Bördelgerät im Schnitt II-II entspricht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Herstellen dünnwandiger, doppelt gebördelter Blechrohre großer Länge aus einem durchlaufenden Blechstreifen mit Hilfe von feststehenden, räumlich gekrümmten Führungen nach Patent 914 84q., dadurch gekennzeichnet, daß vor den räumlich gekrümmten Führungen ein auf -der Breite des Rohrumfanges geriffeltes Walzenpaar (m) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn, über welchem das Rohr geformt wird, ein Kopfstück (n, o) erhält, welches in seiner Form dem beabsichtigten Rohrquerschnitt entspricht, und gegen welches das Rohr durch formgebende Preßrollen (p) während des Vorbeigleitens gedrückt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn als Rohr ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 79 6o7.