DE676112C - Verfahren zur Herstellung biegsamer Metallschlaeuche oder -rohre - Google Patents

Verfahren zur Herstellung biegsamer Metallschlaeuche oder -rohre

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DE676112C
DE676112C DEB171237D DEB0171237D DE676112C DE 676112 C DE676112 C DE 676112C DE B171237 D DEB171237 D DE B171237D DE B0171237 D DEB0171237 D DE B0171237D DE 676112 C DE676112 C DE 676112C
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band
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DEB171237D
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HENRY MARTIAL EMILE DU BOSCQ DE BEAUMONT
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HENRY MARTIAL EMILE DU BOSCQ DE BEAUMONT
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/12Making tubes or metal hoses with helically arranged seams
    • B21C37/124Making tubes or metal hoses with helically arranged seams the tubes having a special shape, e.g. with corrugated wall, flexible tubes

Description

  • Verfahren zur Herstellung biegsamer Metallschläuche oder -rotere Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung biegsamer Metallschläuche oder -rotere durch schraubenförmiges Aufwickeln eines profilierten Bandes. Hierbei wird unter einem profilierten Band ein Band verstanden, das im Querschnitt nicht flach ist, sondern ein Querschnittprofil hat, bei dem irgendwelche Teile zu der Hauptebene desselben schräg oder senkrecht stehen.
  • Bei bekannten Verfahren der genannten Art erfolgt die schraubenförmigeAufwicklung des profilierten Bandes in einem Arbeitsgang, wobei die Aufwicklung im allgemeinen auf einem Dorn geschieht. Es ist eine bekannte Tatsache, daß, ein profiliertes Band im Gegensatz zu einem flachen Band eine verhältnismäßig große Starrheit in Richtung senkrecht zur Bandfläche hat und daher auch dem Aufwickelvorgang, bei dem es um die Achse des zukünftigen Schlauches oder Rohres herumgebogen wird, während gleichzeitig auf das Band ein Zug in Richtung der Schlauch- oder Rohrachse ausgeübt wird, einen ziemlich starken Widerstand -entgegensetzt. Es wuß daher bei den bekannten Verfahren beim Aufwickeln des profilierten Bandes eine verhältnismäßig große Kraft angewendet werden, die ausreicht, um die senkrecht oder schräg zu der Bandebene stehenden Teile des Bandprofils zu verformen. Hiermit ist aber weiterhin verbunden, daß das auf den Dorn schraubenförmig aufgewickelte Band den Dorn stramm umschließt, so daß es Schwierigkeiten bereitet, den so hergestellten Metallschlauch von demDorn abzustreifen. Auch können in einem Arbeitsgang immer nur begrenzte Schlauchlängen hergestellt werden, da die jeweilige Schlauchlänge durchdieDornlängegegebenist.
  • Die Nachteile der bekannten Verfahren werden bei dem Verfahren gemäß der Erfindung vermieden.
  • Das Wesen der Erfindung besteht in der Zerlegung des schraubenförmigen Aufwickelvorganges in zwei Arbeitsgänge, und zwar wird erfindungsgemäß dem profilierten Band zuerst eine dem Querschnitt des herzustellenden Schlauches oder Rohres entsprechende Biegung in einer Ebene erteilt, die rechtwinklig zur Aufwickelachse liegt, worauf dann das so vorgebogene Band in Richtung der Biegungsachse von dem Biegungswerkzeug abgezogen und schraubenförmig aufgewickelt wird.
  • Bei dem ersten Arbeitsgang, bei dem das Band in seiner Ebene bleibt und gleichsam in eine Art Umdrehungskörper umgewandelt wird, erhalten die senkrecht oder schräg zu der Hauptebene des Bandes stehenden Profilteile diejenige Form, die sie bisher gleichzeitig mit dem schraubenförmigen Aufwickeln erhalten. Da jedoch diese Verformung erfindungsgemäß nicht zugleich mit dem schraubenförmigen Aufwickeln vor sich geht, sondern das Band in seiner Ebene verbleibt, braucht das zur Durchführung dieses ersten Arbeitsvorganges dienende Biegungswerkzeug nur eine Breite zu haben, die der Bandbreite entspricht, so daß es keinerlei Schwierigkeiten bereitet, das Band von diesem Biegungswerkzeug abzunehmen; auch ist das Biegungswerkzeug von der Länge des herzustellenden Schlauches oder Rohres völlig unäbhängig.
  • Für den zweiten Arbeitsvorgang, bei dem das vorgebogene Band in Richtung der Biegungsachse von dem Biegungswerkzeug abgezogen wird, ist nur eine ganz geringfügige Kraft notwendig. In vielen Fällen genügt es, die ersten Windungen des vorgebogenen Bandes schraubenförmig auseinanderzuziehen, so daß sich der Schlauch- oder Rohranfang bildet, worauf sich dann die weiteren Windungen vom Biegungsw erkzeug her ganz von selbst in Richtung der Schlauchachse abziehen und den Schlauch bilden.
  • Ein Dorn im Innern des Schlauches ist in vielen Fällen unnötig und dient, wenn er überhaupt benutzt wird, lediglich zur Führung des von dem Biegungswerkzeug abgezogenen, schraubenförmig aufgewickelten Bandes. Die Länge der auf diese Weise hergestellten Schläuche ist praktisch unbegrenzt.
  • Gemäß einer weiteren, besonders zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung wird das die Formung des Bandes bewirkende, vorzugsweise zylindrische Formwerkzeug gleichzeitig auch zur Biegung des geformten Bandes um die Aufwickelachse benutzt.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar stellt Fig. i eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung im Querschnitt dar.
  • Fig. 2 veranschaulicht die Vorrichtung nach Fig. i teils im Grundriß, teils im Längsschnitt.
  • Fig. 3 ist eine Ansicht von der Seite auf das Biegungswerkzeug gemäß Fig. i und eine mit ihm zusammenarbeitende Gegenrolle.
  • Fig. q. ist ein Schnitt nach der Linie V-V der Fig. i, während schließlich die Fig. 5 und 6 durch je eine schaubildliche Ansicht und einen zugehörigen schematischen Längsschnitt den Grundgedanken der Erfindung erläutern.
  • In den Fig. 5 und 6 ist der Grundgedanke der Erfindung für den Fall veranschaulicht, daß es sich um die Herstellung eines schraubenförmigen Rohrelements nach dem Schema gemäß Fig. 6 handelt. Das Profil dieses Rohrelementes ist durch die gebrochene Linie A-B-C dargestellt, deren Seiten A-B und B-C zwischen sich einen Winkel 0 einschließen. Die Seite B-C ist als verhältnismäßig klein angenommen.
  • Zur Herstellung des Körpers nach Fig. 6 wird zuerst der in Fig. 5 schematisch darge, stellte Umdrehungskörper gebildet, dessen Querschnittslinie AI-BI-CI dem Profil des Gegenstandes der Fig. 6 nach dem Lehrsatz von Bour -entspricht. Die Seiten AI-BI und BI-CI des Profils des Gegenstandes nach Fig. 5 schließen einen Winkel 01 ein, der von 0 verschieden ist.
  • Der Rohrkörper nach Fig. 6 wird nun aus dem Umdrehungskörper nach Fig. 5, welch letzterer längs der Linie a-b-c geteilt ist, dadurch erhalten, daß man den Umdrehungskörper zu einem Schraubenkörper verformt. Hierbei tritt keine Veränderung in der Ausdehnung der Mantelflächen des Umdrehungskörpers ein, so daß auch keine innere Arbeit des Werkstoffes als Folge der Verformung auftritt; Vielmehr bringt die Verformung lediglich eine Veränderung des Winkels 0' mit sich, und zwar nimmt der Winkel 01 den Wert des Winkels 0 an. Weiterhin wird der Radius R des zu formenden Rohrkörpers kleiner als der Radius R1 des als Ausgangskörper dienenden Umdrehungskörpers.
  • Theoretisch müßte der Bogen b-c ein Teil einer Kettenlinie sein, wenn jede Verformung der Oberflächen vermieden werden soll. Da aber dieser Teil b-c klein ist, wird er durch eine gerade Linie mit praktisch genügender Annäherung dargestellt.
  • Der Winkel 0 1 braucht nicht immer größer als der Winkel 0 zu sein, er kann auch kleiner als der Winkel 0 sein. Wenn z. B. 01 ein spitzer Winkel ist, so hat er bei der schraubenförmigen Aufwicklung des profilierten Streifens das Bestreben, ebenfalls in einen rechten Winkel überzugehen, und zwar liegt dies daran, daß der rechte Winkel den kleinsten Durchmesser des durch die schraubenförmige Aufwicklung des profilierten Streifens erzielbaren Schlauches oder Rohres bestimmt.
  • Die in den Fig. i bis q. dargestellte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, das auf dem durch die Fig. 5 und 6 erläuterten Grundgedanken der Erfindung beruht, umfaßt ein Biegungswerkzeug i, das gleichzeitig auch die Formung des ursprünglich flachen Bandkörpers 7 besorgt. Das Biegungs- und Formungswerkzeug i besteht aus einem Prägerädchen, wenn es sich um die Herstellung eines Rohres von mittlerem Durchmesser (z. B. i bis 2 cm) handelt. Dieses Werkzeug' kann aber auch durch eine Trommel oder Walze gebildet werden, wenn es sich um größere Schlauch- oder Rohrdurchmesser handelt. Die äußere Querschnittslinie des Biegungs- und Formungswerkzeuges ergibt sich aus der Schraubenlinie, nach der dieAufwicklung des vorher in seiner Ebene gebogenen profilierten Bandes zu dem Rohr oder Schlauch erfolgen soll.
  • Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß man bei der Gestalt, die man der äußeren Querschnittslinie der Prägewalze gibt, auf die Elastizität des zu prägenden Werkstoffes, der im allgemeinen das Bestreben hat, in seine frühere Gestalt zurückzukehren, Rücksicht nehmen muß. Die genaue Bestimmung der Querschnittslinie des Werkzeuges i ergibt sich durch Rechnung oder durch Versuche, die in jedem Einzelfall angestellt werden müssen, deren Durchführung jedoch keinerlei Schwierigkeiten bereitet.
  • Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um die Herstellung eines Schlauches, dessen einzelne Wandungen aus einem äußeren Mantelteil von geradlinigem, parallel zur Rohrachse laufendem Profil und einer Rinne bestehen, deren Boden durch einen Mantelteil 31 von ebenfalls geradlinigem und parallel zur Rohrachse liegendem Profil gebildet wird. Die aufeinanderfolgenden Windungen greifen ineinander, so daß sie sich teilweise überlappen.
  • Das Biegungs- und Formungswerkzeug i erhält in diesem Fall zwei zylindrische Mantelflächen 2, 3 (siehe Fig. 2) und drei kegelstumpfförmige, quer gerichtete, einander parallele Formflächen q., 5 und 6. Die so geschaffene äußere OQuerschnittslinie des Formwerkzeuges ist aus den Fig. 2, 3 und q. zu ersehen.
  • Außerdem sind zwei oder mehrere Gegendruckwalzen 8, 9, io vorgesehen, die das ursprünglich flache Band zwingen, sich dem Profil des Formungs- und Biegungswerkzeuges i anzuschmiegen. Gleichzeitig sichern die Gegendruckwalzen die Mitnahme des Bandes 7 durch Haftung, indem sie das Band zwischen ihrer eigenen Querschnittslinie und derjenigen des Formungs- und Biegungswerkzeuges i festhalten. Durch das Zusammenarbeiten der Walze i und der Gegendruckwalzen wird also das ursprünglich flacheBand gleichzeitig profiliert und in einer Ebene gebogen, die rechtwinklig zur Aufwickelachse liegt.
  • Die Gegendruckwalzen 8, 9, io können angetrieben werden oder leer laufen. Es empfiehlt sich, die erste Gegendruckwalze anzutreiben und die zweite leer laufen zu lassen. Wenn die Ouerschnittslinie des Prägewerkzeuges i nach einwärts springende Winkel aufweist, empfiehlt es sich ferner, die Profile der Gegendruckwa.lzen 8, 9, i o derart .auszubilden und ihre Achsen derart anzuordnen, daß die Verformung des Bandes allmählich vor sich geht. In diesem Fall erhält die letzte Gegendruckwalze io ein solches Profil und eine solche Achsenlagerung, daß das zwischen ihr und der Prägewalze i befindliche Band bei der Drehung dieser Walzen genau denjenigen Querschnitt erhält, den das Band haben muß, um nach der Schraubenlinie, die man herstellen will, aufgewickelt werden zu können.
  • Das Band 7 liegt an dem Prägewerkzeug i nur längs eines Bruchteiles des Umfangs des Prägewerkzeuges an. In manchen Fällen ist es notwendig, das Band einer geeigneten Wärmebehandlung, beispielsweise einem mehrfachen Ausglühen, Härten u. dgl., mittels irgendwelcher geeigneter Einrichtungen auszusetzen, ehe es durch die Walzenstrecke, welche durch die Gesamtheit der Prägewalze i und der Gegendruckwalzen 8, 9, io gebildet wird, den aufeinanderfolgenden Verformungen unterworfen wird.
  • Was die Mittel anbelangt, durch die dem Band eine regelbareZugspannung erteilt wird, so besteben diese beispielsweise aus einer Rolle i i, die die Wirkung der Schwerkraft auf ein Gegengewicht 12 in eine beliebige Spannung TO umwandeln kann. Die Stellung des Gegengewichtes 12 ist regelbar. Selbstverständlich kann man die Spannung TO auch durch irgendeine andere geeignete Einrichtung, beispielsweise durch Bremsung einer Achse, ,erzeugen.
  • Die Spannung des Bandes wird zweckmäßigerweise dadurch noch vergrößert, daß das Band über eine Mehrzahl von Rollen 13 hinweggeführt wird. Die Zahl der Rollen 13 wird derart gewählt, daß das Band mit der günstigsten Spannung zwischen das Prägewerkzeug i und die Gegenwalzen gelangt. Die Größe der günstigsten Spannung hängt von dem Metall ab, aus dem das Band; besteht.
  • Die Mittel zum Abziehen des geprägten und in einer Ebene senkrecht zur Aufwickelachse gebogenen Bandes von dem Prägewerkzeug und zum schraubenförmigen Aufwickeln des Bandes können aus Anschlägen, Rollen, Schnecken o. dgl. bestehen. Im allgemeinen ist es notwendig, dem Band eine Bewegung zu geben, durch die es in eine Lage gelangt, welche über die geometrische Lage hinausgeht, die der herzustellenden Schraube entsprechen würde. Die letztgenannte Lage wird von dem Band -dadurch erreicht, daß es sich parallel zur Achse der Schraube und umgekehrt zu seiner Abzugsbewegung wieder zusammenzieht.
  • Die in Rede stehenden Einrichtungen werden derart ausgebildet, daß sie gewisse Windel zusammenkneifen oder öffnen. Es sind dies diejenigen Winkel, welche während des Überganges des Bandes von der Umdrehungsfläche in die Schraubenfläche gewisse Änderungen _ erfahren müssen, wie dies oben mit Bezug auf die Winkel 0 und 0' dargelegt worden ist. Diese Veränderungen bringen jedoch keine Änderung der Oberfläche der Flächenausdehnung der Mantelflächen mit sich, die durch das Prägewerkzeug und die Andruckwalzen gebildet worden sind.
  • Wenn das gewünschte Profil scharfe Krümmungen oder spitze Winkel aufweist, welche schwierig herzustellende Formkörper oder solche Arbeitsvorgänge notwendig machen würden, die wegen des geringen zur Verfügung stehenden Raumes zu schwierig sein würden, so kann man dem Band, nachdem es zu der Schraube ausgezogen worden ist, noch gewisse zusätzliche Formänderungen erteilen.
  • Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung sind drei Formrädchen 14, 15, 16 vorgesehen, deren Achsen schräg stehen, und die dazu dienen, die Winkel, welche die kegeligen und zylindrischen Mantelflächen des Bandes miteinander bilden, zusammenzukneifen. Die Prägescheibe 14 bewirkt die Aufrichtung derjenigen Mantelfläche der Schraube, welche der Mantelfläche 6 des Prägerädchens i entspricht, während diejenigen Mantelflächen der Schraube, die den Prägeflächen 4 und 5 entsprechen, durch Hindurchgang zwischen den Walzen 15 und 16 aufgerichtet werden. Die Walzen 14, 15 und 16 können angetrieben oder leer laufende sein. Die letztgenannte Lösung ist bei dem betrachteten Beispiel angenommen worden.
  • Die Bildung des Rohres oder Schlauches nach erfolgter Formung und Biegung auf dem Formungs- und Biegungswerkzeug i geht folgendermaßen vor sich: Die aufgerichtete Mantelfläche 61 greift dank der Elastizität des Bandes unter den Rand 41 der vorhergehenden Windung, welcher schon aufgerichtet ist. Die Walzen i5 und 16 richten dann die Mantelflächen 41 und 51 auf, womit die betreffende Windung des Rohres fertiggestellt ist.
  • Um Walzen von verschiedenen Profilen anwenden zu können, wird zweckmäßigerweise eine Regelvorrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe die Neigung der Walzen abgeändert werden kann.
  • Bei dein schraubenförmigen Aufwickeln des Bandes kann ein Kern'-als Stütze dienen, der mit dem Prägewerkzeug i fest verbunden oder auch von ihm getrennt sein- kann. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. i und 2 hat der mit dem Prägewerkzeug i gleichachsige und mit ihm aus einem Stück bestehende Kern 17 nur eine geringe Länge. Er füllt das Innere des Schlauches oder Rohres auch nicht aus und übt auf das im Zustand der Aufwicklung befindliche Band keine Zwangswirkung aus. Auch setzt er dem Vorschub des zu bildenden Schlauches keinen Widerstand entgegen.
  • Die beschriebenen Einzelvorrichtungen werden dadurch zu einer Gesamtmaschine zusammengesetzt, daß man sie auf einem geeigneten Gestell aufbaut, welches mit den notwendigen Übertragungs- und Reglungseinrichtungen versehen wird.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung besitzen zahlreiche wesentliche Vorteile. Diese bestehen unter anderem darin, daß es möglich ist, im fortlaufenden Arbeitsgang und ohne Erzeugung innerer Werkstoffspannungen biegsame Rohre beliebiger Länge aus Metall oder einem Werkstoff ähnlicher Härte und Elastizität herzustellen. Selbst wenn die zur Verwendung kommenden Metallbänder o. dgl. eine gewisse Dicke haben, sind die in dem Metall auftretenden Spannungen bei Anwendung der Erfindung sehr gering. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß man durch einfaches Auswechseln der Prägeform und Führungsräder mit der gleichen Maschine Rohre von verschiedenem Durchmesser erzeugdn kann. Schließlich besteht ein. großer Vorteil der Erfindung in der Einfachheit der Herstellung der in Rede stehenden Rohre.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist ferner auch anwendbar, wenn der Gegenstand nicht durch Aufwickeln längs einer Schraubenlinie, sondern längs einer ähnlichen Linie hergestellt wird. In diesem Fall findet ein Formkörper Anwendung, dessen Schnitt senkrecht zu seiner Achse nicht kreisförmig ist, sondern eine beispielsweise ellipsenförmige, ovale, viereckige oder sonstige gescfilossene Kurve bildet. Die übrigen Elemente der Maschine müssen dann dieser Abänderung angepaßt werden.
  • Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß die Anwendung der oben beschriebenen Walzen 14, 15 und 16 beim Abziehen des Bandes von dem Formkörper nicht unbedingt notwendig ist, sondern daß das Band in vielen Fällen auch ohne diese Walzen zu der gewünschten Schraube gewickelt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung biegsamer Metallschläuche oder -rohre durch schraubenförmiges Aufwickeln eines profilierten Bandes, dadurch gekennzeichnet, daß dem Band vor der schraubenförmigen Aufwicklung eine dem Querschnitt des Werkstückes entsprechende Biegung in einer Ebene erteilt wird, die rechtwinklig zur Aufwickelächse liegt, worauf das so vorgebogene Band in Richtung der Biegungsachse von dem Biegungswerkzeug abgezogen und schraubenförmig aufgewickelt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Formung des Bandes bewirkende vorzugsweise zylindrische Formwerkzeug gleichzeitig auch zum Biegen des profilierten Bandes um die Aufwickelachse benutzt wird. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der das Biegen und die gleichzeitige Verformung bewirkenden Profilwalze (i) mindestens zwei Gegendruckwalzen (8, 9, io) zugeordnet sind. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Formrädchen (1q., 15, i6), welche zur Erleichterung der schraubenförmigen Aufwicklung des von dem Formkörper (i) ablaufenden Bandkörpers (7) die Winkel des Profils des Bandkörpers zusammenkneifen oder öffnen. 5, Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die schraubenförmige Aufwicklung des Bandkörpers über einem Dorn geschieht, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Dorndurchmesser geringer ist als der innere Durchmesser des durch die Bandschraube gebildeten Metallschlauches oder -rohres.
DEB171237D 1935-02-13 1935-10-01 Verfahren zur Herstellung biegsamer Metallschlaeuche oder -rohre Expired DE676112C (de)

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DEB171237D Expired DE676112C (de) 1935-02-13 1935-10-01 Verfahren zur Herstellung biegsamer Metallschlaeuche oder -rohre

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DE (1) DE676112C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE885388C (de) * 1940-11-09 1953-08-03 Philipp Betz Maschine zum Herstellen von Metallschlaeuchen aus Blech mit schraubenfoermiger Naht

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE885388C (de) * 1940-11-09 1953-08-03 Philipp Betz Maschine zum Herstellen von Metallschlaeuchen aus Blech mit schraubenfoermiger Naht

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