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Sichelförmiges Kuttermesser Die Erfindung bezieht sich auf ein sichelförmiges
Kuttermesser für Fleischhackmaschinen, insbesondere für Schnellhacker.
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Der Kopf solcher Messer -.eist in der Regel eine nach der einen Seite
zu offene, schlitzförmige Aussparung auf, mittels der das Messer auf eine polygonale,
in der Regel quadratische Welle geschoben wird, wo es durch Einspannung zwischen
Spannscheiben festgehalten wird, die mittels Mutterschrauben beiderseits gegen *
das Messer gespannt werden, so daß'das Messer festgehalten wird: Diese Messer sind
mit dem Mangel behaftet, daß zwischen den Spannscheiben von der Aussparung des Messerkopfes
ein Hohlraum gebildet wird, in welchem sich während des Gebrauchs der Maschine Fleisch-,
Hackfleisch- oder ähnliche Reste sammeln, die, falls sie nicht jedesmal, wenn die
Maschine gebraucht worden ist, entfernt werden, verwesen und infolgedessen die Eßwaren,
die später in der Maschine behandelt werden, völlig verderben können. Die Reinigung
des erwähnten Hohlraumes ist indessen sehr umständlich, da zum gründlichen Reinigen
erforderlich ist, daß die Spannscheiben gelöst werden, so daß man dann zwischen
diesen reinigen kann. Dieses bringt wiederum :eine weitere Gefahr "mit sich, da
es geschehen kann, daß die Maschine später in Betrieb gesetzt wird, ohne daß die
Messer genügend fest gespannt sind, was verursacht, daß die infolge der schnellen
Umdrehung in der Maschine von einet sehr großen Fliehkraft beeinflußten Messer von
der Welle abgeschleudert werden und dadurch nicht allein die -Maschine beschädigen,
sondern auch die die Maschine bedienende Person verletzen können.
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Der Zweck der Erfindung ist, den vorgenannten Nachteil zu beseitigen.
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Allerdings sind Fleischhäckmaschinen bekannt; die mit dem betreffenden
Nachteil nicht . behaftet sind; diese Maschinen sind aber nicht mit Kutterscheiben
der vorerwähnten Art versehen. Es sind somit Fleischhackmaschinen bekannt, bei denen
der Kopf des Kuttermessers einen kreisförmigen Ausschnitt hat, durch welchen das
Kuttermesser auf eine kreisförmige Welle geschoben werden kann. Diese Messer haben
somit keine Aussparung, in welcher sich Fleisch- o., dgl. Reste sammeln könnten;
die genannte Ausbildung bringt indessen
mit sich, daß die Kuttermesser,
nachdem sie geschliffen und dadurch kürzer geworden sind, nicht in Anpassung an
den Trog der Fleischbackmasclüne nachgestellt werden können. Es sind auch Fleischhackmaschinen
vorbekannt,. bei denen auf je von zwei konaxial angebrachten Wellen Messer angebracht
sind, die zusammen scherenartig wirken und die in nicht radiale längliche Ausschnitte
in auf den beiden Wellen angebrachten Scheiben eingeschoben sind, in welchen Ausschnitten
die Messer in Längsrichtung verschoben und mittels einer Schraube festgehalten werden
können, die durch einen Schlitz in der Scheibe geht und die in den Messerkopf eingeschraubt
ist. Bei dieser Maschine ist es indessen schwierig, die Messer auszuwechseln, wozu
kommt, daß der vorgenannte Nachteil nicht ganz vermieden ist, indem sich leicht
Fleisch- und ähnliche Reste in den Schlitzen sammeln können, durch die die Befestigungsbolzen
geführt sind, welche Reste sich nur schwierig entfernen lassen.
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Nach der Erfindung, die sich auf ein sichelförmiges Kuttermesser bezieht,
dessen Kopf eine nach der einen Seite zu offene, schlitzförmige Aussparung aufweist,
mittels der das Messer auf eine polygonale Welle aufgeschoben wird, wo es durch
Einspannung zwischen Spannscheiben festgehalten wird, ist dem vorerwähnten Nachteil
mit Hilfe einer in der Aussparung des Messerkopfes hinter der Welle angebrachten
Füllplatte abgeholfen, die den von der Aussparung-,zwischen den das Messer festspannenden
Spannscheiben hinter der Welle gebildeten Hohlraum schließt. Diese Platte kann aus
Fiber oder einem ähnlichen nachgiebigen Werkstoff in einer im Verhältnis zum Messer
:etwas größeren Stärke bzw. Breite ausgebildet werden. Durch diese Ausbildung wird
erreicht, daß die Füllplatte beim Festspannen des Messers sicher an Ort und Stelle
gehalten wird, :ohne daß, dadurch die Festspannungskraft zwischen den Spannscheiben
und den Messern beeinträchtigt wird. Eine zweckmäßigere Ausbildung der Füllplatte
erhält man gemäß der Erfindung durch Ausgestaltung der Füllplatte mit Vorsprüngen
an den Seitenkanten (Seitenflächen), welche Vorsprünge in entsprechende Ausnehmungen
an den Seiten der Aussparung passen und dadurch die Füllplatte festhalten, wenn
diese anläßlich der Festspannung des Messers an ihren Platz gebracht ist. In diesem
Falle ist es am zweckmäßigsten, die Platte aus Eisen, Stahl oder' ,anderem Metall
herzustellen. Die Vorsprünge und die Ausnehmungen können gemäß der Erfindung zweckmäßig
aus Zacken bestehen.
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Gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig, der Füllplatte eine solche
Länge (Dicke) zu geben, daß sie gegen die Hinterfläche der Welle anliegt und somit
eine Bewegung des Messers nach ,außen verhindert. Hierdurch wird nicht allein eine
sichere Einstellung des Messers im Verhältnis zum Trog der Maschine erzielt, sondern
es wird auch eine absolute Sicherheit dagegen erreicht, daß das Messer durch die
Fliehkraft von der Welle abgeschleudert wird. Da die Messer indessen ab und zu geschliffen
werden müssen, wodurch sie verkürzt werden, so daß, die aufs neue in der Maschine
anzubringenden Messer ein entsprechendes Stück vorgerückt werden müssen, sind die
Befestigungsmittel der Füllplatte gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß der
Platz der Füllplatte in der Aussparung des Messerkopfes mit genügend vielen kleinen
Sprüngen geändert werden kann.
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Bei den bisher bekannten Messern verursacht das Schleifen außerdem,
daß der hintere Teil des Messerkopfes, der bei einem neuen Messer in gleicher Ebene
mit dem Umkreis der Spannscheiben liegt, innerhalb desselben gelangt, so daß hier
ein Hohlraum entsteht, wo sich, wie in der Aussparung des Messerkopfes, Fleisch-
u. dgl. Reste sammeln. Dieser Hohlraum kann nicht mit der Füllplatte ausgefüllt
werden, weshalb der Messerkopf gemäß der Erfindung eine solche Länge besitzt, daß
er selbst nach wiederholtem Schleifen des Messers an der Rückseite außerhalb des
Umkreises der Spannscheiben oder bis an diesen ragt. Hierdurch entsteht allerdings
ein Hohlraum; der von zwei nebeneinanderliegend:en Messern und den Spannscheiben
begrenzt wird; aber infolge der im Verhältnis zu den Messern verhältnismäßig hohen
Stärke der Spannscheiben füllen diese Hohlräume sich gewöhnlich nicht an, wie sie
sich ebenfalls äußerst leicht beim allgemeinen Abwaschen der Maschine reinigen lassen.
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Die Erfindung wird im folgenden eingebender beschrieben unter Hinweis
auf die Zeichnung, in der Fig. i ein auf der Messerwelle angebrachtes Messer, von
der Seite gesehen, und Fig.2 und 3 zwei Ausführungsformen für die Füllplatte zeigen.
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In Fig. i bezeichnet i :ein Messer mit einem Messerkopf 2, in welchem
eine längliche Aussparung (Einschnitt, Ausnehmung) 3 vorgesehen ist. Das Messer
i ist mit der Aussparung 3 über eine quadratische Welle -. geführt, deren Breite
derjenigen der Aussparung 3 entspricht. Das Messer i wird auf der Welle 4. mittels
zwei Spannscheiben 5 festgehalten (eine auf jeder Seite des Messers), die z. B.
mit Hilfe einer Mutterschraube fest gegen das Messer gespannt werden. Nur die hinter
dem Messer befindliche Spannscheibe 5 ist auf der Zeichnung angedeutet.
Hinter
der Welle q. ist in der Aussparung 3 eine Füllplatte 6 ,angebracht, die den zwischen
den Spannscheiben 5 von -der Aussparung 3 gebildeten Hohlraum ,abschließt. Die Füllplatte
6 wird in der in Fig. i ;gezeigten Ausführungsform in der Aussparung 3 mittels Zacken
7 festgehalten, die entlang der Seitenflächen der Füllplatte 6 (besonders denen,
die 'der oberen und unteren Begrenzungsfläche der Aussparung 3 zugekehrt sind) und
in deal äußersten Seitenteilen der Aussparung 3 ausgebildet sind. Diesle Zacken
7 können jedoch: durch einen passenden Vorsprung auf den Seitenflächen der Füllplatte
6 ersetzt werden, der in Eingriff mit entsprechenden Ausnehmungen in den Seiten
der Aussparung 3 angebracht wird, oder sie können ganz weggelassen werden, in welchem
Falle die Füllplatte 6 zweckmäßig aus einem etwas nachgiebigen Werkstoff, z. B.
Fiber, und mit größerer Stärke bzw. Breite als der Messerkopf 2 hergestellt wird.
Beim Zusarimenspannen der Spannscheiben 5 wird eine solche Füllplatte auf Grund
der Nachgiebigkeit des Werkstoffes hirnreichend nachgeben, um die Spannscheiben
5 fest gegen das Messer spannen zu können, wodurch man gleichzeitig eine Befestigung
der Füllplgtte 6 erreicht.
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Wie aus der Fig. i hervorgeht, liegt die eine Saite der Füllplatte
6 an der hinteren Fläche der Welle q. an, so daßi die Füllplatte eine mach außen
gehende Bewegung des: Messers i verhindert. Nach Schleifen des Messers ist dieses
indessen ein Stückchen kürzer geworden, so daß, es ,ein wenig nach außen geschob:en
werden muß, um zum Trog der Hackmaschine zu passen. Dieses erfordert wieder-- um,
da.ß die Füllplatte ,6 ein -entsprechendes Stück nach außen gerückt wird. Die in
Fig. i gezeigte Füllplatte 6 kann indessen jedesmal nur einen ganzen Zackenabstand
nach außen gerückt werden, was in manchen Fällen zu viel ist. Ein geringeres Ausrücken
der Füllplatte 6 kann mittels den in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsformen der
Füllplatte 6 erzielt werden.
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- In Fig. 2 isit.,eine Füllplatte gezeigt, bei der die Zacken :an
jeder Seitdder Füllplatte ebenso wie in Fig. i einander gegenüberliegen, wobei aber
die !eine Seite 8 der Füllplatte einen halben Zackenabstand weiter vor im Verhältnis
zu den Zacken als die andere Seite 9 liegt. Hierdurch erreicht man, daß, eine Drehung
der Füllplatte 6- bewirkt, daß, die Füllplatte dann mit der der Welle zugekehrten
Seite auch nur ,einen halben Zackenabstand weiter gerückt werden kann. Dasselbe
läßt sich durch die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform :erreichen, wo die Zacken
7 an jeder Seite der Füllplatte 6 einen halben Zackeuabstand im Verhältnis zueinander
verschoben sind, so daß eine Drehung der Füllplatte um i8o° :ebenfalls eine Verschiebung
um einen halben Zackenabstand bewirkt. Mit Hilfe der Ausführungsform nach Fig. 3
kann außerdem eine noch: geringere Verschiebung erreicht werden, nämlich eine Verschiebung
um ein Viertel Zackenabstand, indem die eine Endkante i o der Füllplatte 6 hier
ein Viertel Zackenabstand länger vor (im Verhältnis zu den Zacken) ;als die andere
Endkante i i liegt. In der in Fig. 3 gezeigten Füllplatte sind sowohl die Zacken
als auch die Zwischenräume zwischen diesen abgerundet, was ;ein leichteres Reinigen
der Platten ermöglicht.
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Wie aus Fig. i hervorgeht, ist der Messerkopf 2 so lang, daß, er ein
verhältnismäßig großes Stück außerhalb der Spannscheiben 5 nagt, so daß ein ziemlich
großes Stück vom Messer ,abgeschliffen werden kann, ohne d'aß der Messierkopf infolge
der Verschiebung des Messers nach außen hinter die Spannscheiben gelangt, wodurch
ein für das Reinigen-schwierig zugänglicher Hohlraum entstehen würde.
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Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt.
Es steht dem nichts im Wege, daß die Füllplatte 6 fest an ,einer von den Spannscheiben
5 angebracht ist oder einen integrierenden Teil derselben bildet.