DE738382C

DE738382C - Elektrische Leuchte mit einem aus Isolierstoff bestehenden Pendelrohr

Info

Publication number: DE738382C
Application number: DES140207D
Authority: DE
Inventors: Willi Nerlich
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1940-02-21
Filing date: 1940-02-21
Publication date: 1943-08-13

Description

Elektrische Leuchte mit einem aus Isolierstoff bestehenden Pendelroh Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Leuchte mit einem aus Isolierstoff bestehenden Pendelrohr.
Es sind Leuchten mit Pendelrohren aus Isolierstoff bekannt, durch die isolierte Leitungen verlegt werden. Dabei -tritt der Nachteil auf, daß durch die während des Betriebszustandes der Leuchte von der Lichtquelle erzeugte Wärme und durch die bei Abschaltung der Leuchte folgende Abkühlung, also- durch fortlaufenden Temperaturwechsel die Isolation an der Stelle, an der die Leitung in die Fassung eingeführt wird, beschädigt wird. So kann es vorkommen,. daß bei Berührung der Leuchte. _ bzw. beim Auwechseln der Lichtquelle entweder -ein Kurzschluß entsteht oder daß die Metallteile der Leuchte spannungsführend werden.
Auch sind Zugpendel bekannt, bei denen in einem ausziehbaren Metallrohr je zwei blanke, sich berührende Leiter in gegeneinander verschiebbaren Leisten aus Isoliermaterial liegen sowie Fassungen aus Isolierstoff, bei denen die blanken Leiter durch "eine Zwischenwand voneinander getrennt. sind. . Ferner sind in der Installationstechnik Kunstharzpreßstoffrohre mit mehreren Kanälen zur Verlegung blanker Leitungen bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kurzschlußsichere Leuchte bei Verwendung einheimischer Rohstoffe zu - schaffen. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an einem Ende eines mit mehreren getrennten Kanälen -versehenen Pendelrohres .aus Isolierstoff eine im ..oberen Teil durch ein mit der Trennwand der Kanäle zusammenstoßendes Einsatzstück in elektrisch isolierte Kammern unterteilte Fassung aufgeschoben und befestigt ist und am anderen Ende- eine Anschlußklemme unmittelbar auf das Pendelrohr aufgesetzt und mit diesem durch den Aufhängebügel unverlierbar und starr verbunden ist, so daß die blanken Strßmzuführungsdrähte in der Fassung bis zur Anschlußklemme ununterbrochen in isolierenden Kammern verlaufen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abb. i und 2 dargestellt.
Das aus Isolierstoff bestehende Pendelrohr i= ist mit Kanälen 2 und j versehen, durch welche die blanken Leitungsdrähte q. und 5 verlegt werden. An dem einen Ende des Pendelrohres i ist die beispielsweise aus Isolierstoff bestehende Fassung 6 durch an sich bekannte Befestigungsmittel, z. B. Madenschrauben, befestigt. Die in dem Ausführungsbeispiel dargestellten Madenschrauben 7 und 8 werden zweckmäßig so angeordnet, daß sie nicht die Wandungen der die blanken Leitungen q. und 5 enthaltenden Kanäle durchbrechen. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Anordnungen wird die aus Isolierstoff bestehende Nippelkappe der Fassung nicht aufgeschraubt, sondern auf das Pendelrohr aufgeschoben und dann durch Madenschrauben oder durch ähnliche Befestigungsmittel befestigt. Damit eine Berührung der blanken Leitungen innerhalb der Nippelkappe 9 vermieden wird, ist diese in an sich bekannter Weise durch ein Einsatzstück io in elektrisch isolierte Kammern unterteilt. Das Einsatzstück kann .auch an der Nippelkappe g angepreßt sein. Damit der Weg für Kriechströme möglichst groß wird, kann das Einsatzstück mit einer Ausnehmung i i versehen werden.
Der Aufhängebügel 15 braucht nun nicht an einer besonderen isolierenden Tülle befestigt zu werden, sondern es kann unmittelbar an dem anderen Ende des aus Isolierstoff bestehenden Pendelrohres, beispielsweise durch die Madenschrauben 13, 14, unverlierbar gehalten werden. Die Madenschrauben dienen gleichzeitig zusammen mit dem Aufhängebügel 15 zur Halterung der Anschlußklemme 12, indem Ansätze 16 und 17 in entsprechende Aussparungen der Anschlußklemme greifen. Damit der Weg für Kriechströme auch an der Stelle, an der die Anschlußklemme mit dem Pendelrohr zusammenstößt, möglichst groß wird, kann auch hier wie am unteren Ende des Pendelrohres eine Ausnehmung 18 angebracht werden.
Die Leuchte nach der Erfindung zeichnet sich besonders durch ihren einfachen Aufbau aus. Ferner ist-die durch den bei Leuchten auftretenden Temperaturwechsel mögliche Isolationsfehlerquelle an der Stelle, an der die bisher isolierten Leitungen in die Fassung eingeführt wurden, beseitigt. Gegenüber den bekannten Ausführungen weist die Leuchte nach der Erfindung insofern erhebliche Vorteile auf, als, abgesehen von der Verwendung einheimischer Rohstoffe, trotz Verlegung blanker Leitungen eine kurzschlußsichere Leuchte geschaffen wird, die selbst in feuchten Räumen Verwendung finden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Leuchte mit einem aus Isolierstoff bestehenden Pendelrohr, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende des mit mehreren getrennten Kanälen versehenen Pendelrohres (i) eine im oberen Teil durch ein mit der Trennwand der Kanäle zusammenstoßendes Einsatzstück (i o) in elektrisch isolierte Kammern unterteilte Fassung (6) aufgeschoben und befestigt ist und am anderen Ende eine Anschlußklemme (12) unmittelbar auf das Pendelrohr aufgesetzt und mit diesem durch den Aufhängebügel (15) unverlierbar und starr verbunden ist, so daß die blanken Stromzuführungsdrähte von der Fassung bis zur Anschlußklemme ununterbrochen in isolierenden Kammern verlaufen.
2. Elektrische Leuchte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufhängebügel durch das Pendelrohr nicht durchdringende Befestigungsmittel, wie Madenschrauben (13, 14), am Pendelrohr befestigt und mit Ansätzen versehen ist, die in entsprechende Ausnehmungen der Anschlußklemme greifen.
3. Elektrische Leuchte nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die aus Isolierstoff bestehende Nippelkappe der Fassung (6) auf dem gewindelosen Pendelrohr (i) durch das Pendelrohr nicht durchdringende Schrauben (7 und 8) befestigt ist.