DE1539475C3 - Glühlampenleuchte - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Glühlampenleuchte mit einem die Leitungszuführung enthaltenden und die Lampenfassung tragenden Leuchtengehäuse aus Isolierstoff und einer Haube aus lichtdurchlässigem Material, wobei die Lampenfassung zum direkten Anklemmen der Adern der Installationsleitung vorgesehen ist.

Die Erfindung betrifft insbesondere Leuchten der Schutzart »Schutzisolierung«. Es handelt sich dabei um Leuchten, in die kein Schutzleiter eingeführt wird, so daß metallische Teile nicht mit dem Schutzleiter am Erdpotential gelegt werden können. Bei Leuchten dieser Art ist es zwar bekannt, die Adern der Installationsleitung direkt an der Lampenfassung anzuklemmen (GB-PS 879 502). Jedoch besteht dabei noch immer die Möglichkeit, daß sich abisolierte Leitungsadern aus der einen oder anderen Klemme lösen, herausfallen und in Berührung mit metallischen Teilen der Leuchte kommen.

Durch die Erfindung sollen für solche Leuchten besondere Vorkehrungen getroffen werden, damit nicht metallische Teile, die beim Auswechseln einer Lampe berührt werden können, mit spannungsführenden Teilen in Berührung kommen können; insbesondere soll verhindert werden, daß sich abisolierte Leitungsenden aus einer Klemme lösen, herausfallen und mit metallisehen Teilen der Leuchte in Berührung kommen.

Dies wird gemäß der Erfindung bei einer Leuchte der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß ein isolierendes Abdeckelement in geringem Abstand gegenüberstehend zu den Anschlußklemmen der Lampenfassung angeordnet ist, das mit der gegenüberstehenden Fläche der Lampenfassung einen engen Spalt zum Heranführen der an ihren, in die Klammern eingesetzten Enden scharfkantig von der Fläche des Abdeckelementes weg in die Klemmen abgehobenen Adern der Installationsleitung bildet.

Im Inneren des Leuchtengehäuses kann nahe jeder Leitungsführung ein in die Adernverzweigung der eingeführten Leitung greifendes Element angeordnet sein. Durch diese Anordnung des Elementes kann der Kabelmantel nicht weiter als bis zu diesem Element in das Innere der Leuchte eingeführt werden. Die besonders gefährdeten Teile nämlich das Ende des Kabelmantels und die Adernverteilung liegen deshalb zwangsläufig in einem Bereich des Leuchtengehäuses, wo nur verhältnismäßig geringe Temperatur herrscht. Soweit sich die Adern dort im Bereich hoher Temperatur zur Lampenfassung erstrecken, können sie durch übergezogene Schutzschläuche, insbesondere aus Siliconkautschuk, ausreichend geschützt werden.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt,

F i g. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch eine Oval-Leuchte,

F i g. 2 ein Ende der Isolierstoffwanne des Leuchtengehäuses gemäß F i g. 1 in Draufsicht,

Fig. 3 ein der F i g. 1 entsprechenden Längsschnitt

durch eine Oval-Leuchte anderer Ausführungsform und F i g. 4 eine der F i g. 2 entsprechende Draufsicht auf eine Ende der Isolierstoffwanne einer Leuchte nach F i g. 3.

Die in F i g. 1 dargestellte Leuchte besteht aus einer Isolierstoffwanne 1, der Glashaube 2 und einem Drahtkorb 3. Durch an den Stirnseiten angebrachte (nichtdargestellte) ösen werden die genannten Gehäuseteile 1,2 und 3 miteinander verspannt.

Die Isolierstoffwanne 1 ist an beiden Stirnseiten mit wahlweise benutzbaren, abgedichteten Leitungseinführungen 4 ausgebildet. Nahe einer jeden Leitungseinführung 4 ist ein in die Aderverzweigung der eingeführten Leitung greifendes Element 5, 5a angeordnet, siehe auch F i g. 2 und 4. Dadurch wird das Ende des Kabelmantels in der Nähe der Leitungseinführung gehalten. Auf der Isolierstoffwanne 1 ist eine Säule 7 befestigt, welche eine Blechplatte 8 trägt. Die Blechplatte 8 unterteilt den Innenraum der Leuchte in einen Anschlußraum 9 und in einen Lampenraum 11. Die Blechplatte 8 ist an einer Stirnseite mit einer Abwinkelung 12 versehen, an welcher die Fassung 13 und ein als Scheibe ausgebildetes, isolierendes Abdeckelement mittels der Schraube 14 gleichzeitig befestigt werden. Die Blechplatte 8 ist vor der Abwinklung 12, aber bis an deren Biegekante heran mit einer Aussparung versehen, so daß der Teil der Fassung 13, an welchem die Anschlußklemmen 16 angeordnet sind, in den Anschlußraum 9 hineinragt. Das isolierende Abdeckelement 15 ist, wie aus F i g. 1 ersichtlich, den Anschlußklemmen 16 bzw. den Einlassen für die Leitungsadern 6 so vorgelagert,

daß sie diese abdeckt. Sollte sich das eine oder andere Leitungsende einmal lösen, so wird es durch das vorgelagerte isolierende Abdeckelement 15 am Herausfallen gehindert.

Der Steg 5 ist, wie aus der F i g. 2 ersichtlich, nahe an der Leitungszuführung 4 angeordnet und dient zugleich als ein in die Verzweigung der Leitungsadern 6 greifendes Element 5.

Zur weiteren Isolierung können die Leitungsadern 6 in Schutzschläuche eingezogen werden, die von der Verzweigung der Leitungsadern 6 bis zu den Anschlußklemmen 16 reichen.

F i g. 3 zeigt eine Leuchte in einer geänderten Ausführungsform. In den F i g. 3 und 4 sind gleiche Bauelemente wie in den F i g. 1 und 2 mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.

Wie die Ausführungsform gemäß der F i g. 3 zeigt, ist die Blechplatte 8 wesentlich tiefer angeordnet und an einer Stirnseite mit einer doppelten Abwinklung 12,12a ausgebildet. Die Abwinklung 12a ist, wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1, ebenfalls mit einer Aussparung versehen, um die Fassung 13 aufzunehmen. Der wesentliche Unterschied zu der Leuchte gemäß der F i g. 1 besteht darin, daß das den Anschlußklemmen 16 vorgelagerte Abdeckelement 15a aus einem auf dem Boden des Leuchtengehäuses 1 sitzenden Steg besteht. Zwischen dem Abdeckelement 15a und der Lampenfassung 13 verbleibt nur ein schmaler Spalt 17, so daß die blanken Adernenden mit einer scharfen Biegung in die Klemmung 16 eingeführt werden müssen. Der Steg ist, wie auch aus der Draufsicht der F i g. 4 ersichtlich, nahe an der Leitungszuführung 4 angeordnet und dient zugleich als ein in die Verzweigung der Leitungsadern 6 greifendes Element 5a. Sollten sich die Leitungsenden einmal lösen, so werden sie ebenfalls durch das vorgelagerte Abdeckelement 15a am Herausfallen gehindert.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Glühlampenleuchte mit einem die Leitungszuführung enthaltenden und die Lampenfassung tragenden Leuchtengehäuse aus Isolierstoff und einer Haube aus lichtdurchlässigem Material, wobei die Lampenfassung zum direkten Anklemmen der Adern der Installationsleitung vorgesehen ist, d a durch gekennzeichnet, daß ein isolierendes Abdeckelement (15) in geringem Abstand gegenüberstehend zu den Anschlußklemmen (16) der Lampenfassung (13) angeordnet ist, das mit der gegenüberstehenden Fläche der Lampenfassung (13) einen engen Spalt zum Heranführen der an ihren in die Klemmen eingesetzten Enden scharfkantig von der Fläche des Abdeckelementes (15) weg in die Klemmen abgebogenen Adern (6) der Installationsleitung bildet.

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Leuchtengehäuses (1) nahe jeder Leitungseinführung (4) ein in die Aderverzweigung der eingeführten Leitung greifendes Element (5; 5a) angeordnet ist.

3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Anschlußklemmen (16) vorgelagerte Abdeckelement (15) aus einer auf der die Einlasse für die Leitungsadern (6) zu den Anschlußklemmen (16) aufweisenden Fläche der Lampenfassung (13) angeordneten, an der Lampenfassung (13) befestigten Scheibe besteht.

4. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Anschlußklemmen (16) vorgelagerte Abdeckelement (15) aus einem auf dem Boden des Leuchtengehäuses (1) sitzenden Steg besteht.

5. Leuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der das Abdeckelement (15) bildende Steg nahe an einer Leitungseinführung (4) angeordnet ist und zugleich als ein in die Verzweigung der Leitungsadern (6) greifendes Element (5a) ausgebildet ist.