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Die Erfindung betrifft eine Ringleuchte.
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Ringleuchten sind Leuchten, die beispielsweise im Möbelbau eingesetzt werden und eine ringförmige, in der Regel um einen Zwischenraum umlaufende Leuchtfläche aufweisen. Ringleuchten im Sinne dieser Erfindung können kreisförmig, oval, rechteckig, quadratisch oder anderweitig ausgebildet sein, solange ein Leuchtabschnitt vorhanden ist, der einen Zwischenraum vollständig oder zumindest teilweise umläuft. Eine Ringform muss also nicht eine Kreisringform sein.
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Die Montage entsprechender Leuchten im Möbelbau kennt im Grunde zwei Varianten: die Einbauleuchte, bei der Versorgungsleitungen durch eine Möbelteil hindurchgeführt werden und die Nachrüstvariante, bei der in der Regel keine Durchführungen vorhanden sind. Bisweilen sind dann die Leitungen an der Oberfläche des Möbelteils zu verlegen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Ringleuchte zu schaffen, die sich für beide Einbauvarianten eignet und insbesondere in der Nachrüstvariante optische Vorteile bietet.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Ringleuchte mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Möbelteil mit den Merkmalen des Anspruchs 9. Vorteilhafte Ausführungsformen finden sich in den Unteransprüchen.
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Die erfindungsgemäße Ringleuchte weist ein ringförmig, insbesondere kreisförmig, oval, rechteckig, quadratisch ausgebildetes, einen Zwischenraum umlaufendes Aufnahmegehäuse auf, in welches ein Leuchtmittel, bevorzugt LED-Leuchtmittel, entsprechend ringförmig, insbesondere kreisförmig, oval, rechteckig, quadratisch verlaufend aufgenommen ist, sowie ein ringförmig, insbesondere kreisförmig, oval, rechteckig, quadratisch ausgebildetes Abdeckelement, welches das Aufnahmegehäuse verschließt. Das Aufnahmegehäuse und das Abdeckelement schließen das ringförmig, insbesondere kreisförmig, oval, rechteckig, quadratisch ausgebildete Leuchtmittel ein und schützen es so vor Umwelt- bzw. Umfeldeinflüssen. Dabei ist das Abdeckelement zumindest teilweise transparent, opak oder zumindest durchscheinend, um das Licht, das das Leuchtmittel emittiert, zumindest teilweise durchzulassen. Als LED-Leuchtmittel können bevorzugt CSP-LEDs eingesetzt werden. Diese erlauben aufgrund der mit dieser Technik erzielten geringen Bauräume eine Reduzierung der Bauhöhe der erfindungsgemäßen Ringleuchte und ermöglichen eine blendfreie Realisierung. Es lässt sich dadurch eine Leuchte mit vergleichsweise niedriger Bauhöhe realisieren.
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Grundsätzlich können verwendete LED-Leuchtmittel komplette geschlossene Ringe sein, bevorzugt ist jedoch vorgesehen, dass die erfindungsgemäßen Leuchtmittel aus LED-Segmenten ausgebildet werden. Auf diese Weise kann in punkto Nachhaltigkeit bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Leuchtmittel weniger Verschnitt pro Fläche erreicht werden, da sich die entsprechenden LED-Segmente wesentlich platzsparender auf einem Material-Rohling anordnen lassen als vollständige Ringe.
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Bei der erfindungsgemäßen Ringleuchte ist das Leuchtmittel über Kontakte, bevorzugt Kontaktflächen, direkt oder indirekt über einen Stecker elektrisch mit einer Leitung verbunden. Nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform wird die Leitung als Flachleitung aus dem Aufnahmegehäuse herausgeführt oder am Aufnahmegehäuse ist auf der dem Leuchtmittel abgewandten Seite eine vorspringende Durchführung angeordnet, durch welche die Leitung, insbesondere als Flachleitung, geführt ist. Bei der ersten Variante, dem Einsatz einer Flachleitung, ist es möglich, die Ringleuchte nachträglich an einem Möbel oder an einer Wand oder Decke anzuordnen. Über die Flachleitung, die auf einer Oberfläche angeordnet werden kann und dadurch kaum aufträgt, wird die elektrische Verbindung von der Stromquelle zum Leucht-mittel hergestellt. Wird das Trägermaterial der Flachleitung so eingefärbt, dass es der Farbe der Oberfläche entspricht, auf der sie aufgebracht wird, fällt die Leitungsführung kaum auf. Wird am Aufnahmegehäuse auf der dem Leuchtmittel abgewandten Seite eine vorspringende Durchführung angeordnet, durch welche die Leitung geführt ist, eignet sich die Ringleuchte zum Einbau in ein Möbel oder einen anderen Gegenstand. Die Leitung wird dann in den Träger geführt und kann dort unter der Oberfläche oder durch das Innere geführt werden. Auch in diesem Fall sind Flachleitungen besonders geeignet, da sie gut in flachen Nuten oder durch Querbohrungen geführt werden können, wobei flache Nuten oder Querbohrungen in der Regel die Stabilität des Trägers, bevorzugt eines Möbelteils, nicht beeinflussen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist im Fall der Verwendung einer Flachleitung diese aus einem Streifen aus einem flexiblen Isolatormaterial, insbesondere Kunststoffmaterial, und darauf aufgebrachten Leiterbahnen und Kontakten oder Kontaktflächen ausgebildet. Durch die Verwendung eines flexiblen Isoliermaterials lässt sich die Flachleitung gut an die Topographie der Oberfläche anpassen und erleichtert so die Installation einer Ringleuchte. Bevorzugt sind dabei die aufgebrachten Leiterbahnen und die Kontakte oder Kontaktflächen auf der Seite der Flachleitung angeordnet, die der Oberfläche zugewandt ist, auf der die Flachleitung angeordnet wird/ist.
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Bevorzugt ist die Leitung mit einem Kontakt oder einer Kontaktfläche des Leuchtmittels verlötet. Die Verlötung der Kontakte erlaubt eine feste und damit recht stabile Verbindung, die gerade bei größeren Stromflüssen die Lebensdauer der Verbindung erhöht. Andere Verbindungsmöglichkeiten sind natürlich ebenso denkbar, wie zum Beispiel Steckkontakte. Gleiches gilt für die oben genannten LED-Segmente, sofern solche zum Einsatz kommen.
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Besonders bevorzugt ist bei einer erfindungsgemäßen Ausführung der Ringleuchte, dass das Aufnahmegehäuse und/oder die Leitung eine Selbstklebeschicht umfasst. Eine Selbstklebeschicht erlaubt eine schnelle Installation, ohne dass zusätzliche Halteelemente verwendet werden müssen. So kann die Ringleuchte vormontiert installiert werden und es müssen nicht andere Halteelemente wie beispielsweise Schrauben nach der Montage verdeckt werden. Nach einer weiteren Ausführung kann vorgesehen sein, dass die genannte Selbstklebeschicht so beschaffen ist, dass sich die Leuchte bei ihrer Entsorgung oder beim Austausch wieder von einem Möbelteil lösen lässt.
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Entsprechend kann die Klebeschicht also lösbar sein, beispielsweise indem sie gedehnt wird und dabei ihre Haftkraft verliert. Dies erlaubt auch eine ressourcenschonendere Entsorgung, da nun nicht das gesamte Möbelteil, sondern lediglich die Leuchte als Elektromüll zu entsorgen wäre. Auch kann vorgesehen sein, dass die Bestandteile der erfindungsgemäßen Ringleuchte durch Zusammenstecken oder Clipsen, bevorzugt werkzeuglos, miteinander in Verbindung gebracht werden. Auf diese Weise wird die Trennung einer defekten Leuchte in seine Bestandteile zusätzlich erleichtert und verringert das Volumen des Elektroabfalls deutlich, da insoweit lediglich Leitungen oder die Leuchtmittel bzw. LED-Bauteile als solcher zu entsorgen sind.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist an dem Aufnahmegehäuse eine Öffnung vorhanden, an der die Durchführung angeordnet ist. Die Durchführung ist bevorzugt für den Fall vorgesehen, dass die Ringleuchte als Einbauvariante eingesetzt wird. In dem Möbelteil, wobei der Begriff Möbelteil in diesem Fall als Synonym für Trägergegenstände allgemein verwendet wird, wird dann eine entsprechende Aussparung eingebracht, die die Durchführung oder/und, zumindest teilweise, das Aufnahmegehäuse aufnimmt. Besonders bevorzugt dabei ist, dass die Leitung durch die Öffnung hindurch mit dem Leuchtmittel kontaktiert ist. Hierzu ist dann bevorzugt ein Leitungskanal durch das betreffende Möbelteil bis an die Aussparung für die Durchführung geführt.
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Bei einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Leitung eine wenigstens 2-adrige, bevorzugt 3-adrige, Leitung. Hierbei soll eine möglichst geringe Adrigkeit der Leitung erreicht werden. Eine 2-adrige Leitung kann verwendet werden, wenn die Ringleuchte nicht erdungspflichtig ist. Wird die Ringleuchte erdungspflichtig, empfiehlt sich eine 3-adrige Leitung, um die Erdungsleitung nicht zusätzlich verlegen zu müssen.
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Ganz besonders bevorzugt bei der erfindungsgemäßen Ringleuchte ist, wenn die Flachleitung wenigstens eine der folgenden Eigenschaften aufweist:
- a) eine Stromtragfähigkeit von 4-8 A, bevorzugt wenigstens 6 A;
- b) eine Durchschlagfestigkeit von 200-800 V, bevorzugt wenigstens 500 V;
- c) eine Breite von 5-10 mm, bevorzugt 6,5 mm;
- d) eine Zugentlastung an wenigstens einem oder an beiden Enden;
- e) eine Länge von 200 mm - 400 mm, bevorzugt 300 mm;
- f) eine Stärke von 0,1-0,5 mm, bevorzugt 0,3 mm;
- g) eine Selbstklebeschicht.
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Je nach Anwendungsgebiet bzw. nach Verwendung der Art des Leuchtmittels, sind die Anforderungen an die Leitungen verschieden. Wird eine Niederspannungsleuchte verwendet, so ist die Stromtragfähigkeit besonders wichtig (ohne die anderen Kriterien zu sehr zu vernachlässigen). Bei einer Haushaltsstromversorgung oder gar bei einer Starkstromversorgung ist die Durchschlagsfestigkeit besonders wichtig. Die Breite der Leitung ist bei der Verlegung der Leitungen, insbesondere bei verdeckten Leitungen, von großer Bedeutung, da sie beispielsweise in vorgefertigten Kanälen verlegt werden sollen. Eine Zugentlastung ist insbesondere dort von Vorteil, wo die Leitungen beim Verlegen der Leitung oder beim Montieren der Ringleuchte einem Zug unterworfen werden. Dieser Zug soll möglichst die Kontakte nicht belasten. Die Länge der Leitungen soll so bemessen sein, dass das freie Ende der Leitung bis zur Kontaktstelle der von der Spannungsquelle kommenden Stromzufuhr gelangt. Hier hat sich gezeigt, dass gerade im Möbelbau dabei eine Leitungslänge zwischen 200 und 400 mm ausreichend ist, wobei eine Länge von 300 mm bevorzugt wird. Bei der Stärke der Flachleitung kommt es auf eine hohe Flexibilität an, die allerdings mit einer der Anforderung entsprechenden Leitfähigkeit verbunden sein muss. Eine Selbstklebeschicht ist besonders bevorzugt, wenn die Leuchte nachträglich angeordnet werden soll. Eine Selbstklebeschicht erleichtert die Installation und macht zusätzliche Haltemittel für die Leitung überflüssig, so dass sie einfach und nahezu unauffällig angeordnet werden kann.
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Gelöst wird die erfindungsgemäße Aufgabe ebenfalls durch ein Möbelteil, an welchem wenigstens eine Ringleuchte nach einer der oben beschriebenen Ausführungsformen angebracht ist, wobei die Leitung durch eine Ausnehmung im Möbelteil geführt oder als Flachleitung auf einer Oberfläche des Möbelteils aufgeklebt ist.
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Die Erfindung soll im Folgenden anhand der 1 bis 11 näher erläutert werden:
- 1 - zeigt eine Ringleuchte in quadratischer Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht,
- 2 - zeigt die Ringleuchte in einer Explosionsdarstellung,
- 3 - zeigt den Teilschnitt durch eine Ringleuchte mit einer Durchführung im eingebauten Zustand,
- 4 - zeigt eine Flachleitung,
- 5 - zeigt eine Ringleuchte in einer Explosionsdarstellung in perspektivischer Ansicht,
- 6 - zeigt eine Ausführungsform einer Ringleuchte mit einer Seitenkontaktierung in Draufsicht,
- 7 - zeigt eine Ausführungsform einer Ringleuchte mit einer Eckenkontaktierung in einer perspektivischen Ansicht;
- 8 - zeigt ein Teilschnittbild einer Ringleuchte ohne Durchführung im anmontierten Zustand;
- 9 - zeigt die perspektivische Ansicht einer runden Ringleuchte;
- 10 - zeigt die Ringleuchte der 10 in einer Explosionsdarstellung;
- 11 - zeigt die Draufsicht auf eine runde Ringleuchte.
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1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Ringleuchte 1, bei der die Leuchtflächen um einen Zwischenraum Z herum angeordnet sind. In dieser Ausführungsform ist die Leuchtfläche annähernd quadratisch um den Zwischenraum Z angeordnet. Annähernd quadratisch, weil die Ecken des Quadrates abgerundet sind.
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Der Aufbau ist in einer Explosionsdarstellung der Ringleuchte 1 in 2 gezeigt. In einem Aufnahmegehäuse 12, das als umlaufende Rinne ausgeführt ist, wird der Leuchtmittelträger 11, der Leuchtmittel 11a und Kontakte bzw. Kontaktflächen 11b beinhaltet, eingelegt. Abgedeckt wird die Rinne des Aufnahmegehäuses 12 durch ein Abdeckelement 10, das den Leuchtmittelträger 11 nach außen abschirmt. Das Abdeckelement 10 ist in der Regel zumindest teilweise transparent für Licht, wobei es bevorzugt durchsichtig, transluzent oder durchscheinend ist. In dem Boden des Aufnahmegehäuses 12 ist eine Öffnung 12a eingelassen, durch die hindurch der Leuchtmittelträger 11 kontaktiert werden kann. In der gezeigten Ausführungsform ist hierzu ein Stecker 15 in einer Durchführung 14 angeordnet. Dies erlaubt, gerade bei einer Einbauversion der Ringleuchte 1, eine von außen nicht sichtbare Verkabelung im Vorhinein anzuordnen, an die die Ringleuchte mittels einer Steckverbindung angeschlossen wird. Im Falle eines Austausches der Ringleuchte kann die Steckverbindung gelöst werden und der Austausch kann ohne Erneuerung der Verkabelung erfolgen. Unter dem Aufnahmegehäuse 12 ist eine Selbstklebeschicht angeordnet. So kann die Ringleuchte in oder an dem Möbelteil 2 leicht und sicher angeordnet werden, ohne dass eine andere Fixierung wie beispielsweise eine Verschraubung erfolgen muss.
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3 zeigt einen Ausschnitt eines Schnitts A-A (1) durch die Ringleuchte 1. Der Ausschnitt zeigt den Bereich, an dem die Durchführung 15 angeordnet ist. Die Ringleuchte 1 selbst, genauer gesagt das Aufnahmegehäuse 12 mit dem Leuchtmittelträger 11 und dem Abdeckelement 10, ist mittels einer Selbstklebeschicht 13 auf einem Möbelteil 2 so angeordnet, dass die Durchführung 15 in eine Ausnehmung 2a in der Oberfläche des Möbelteils 2 eintaucht. Dabei weist ein Stecker 14, der entsprechend mit dem Leuchtmittelträger 11 an den Kontakten oder Kontaktflächen 11b verbunden ist, mit dem Kontaktbereich in eine zweite Ausnehmung 2b unterhalb der Oberfläche, damit eine Leitung 16 (hier nicht gezeigt), die durch diese Ausnehmung 2b geführt wird, mit dem Stecker 14 verbunden werden kann. In dieser Einbauversion ist die Kabelzuführung für einen Betrachter von außen nicht zu sehen. Eine weitere Funktion der Durchführung 15 ist, ebenfalls als Zentrierzapfen für die Anordnung der Ringleuchte 1 zu dienen. In die Ausnehmung 2a eingeführt, legt die Durchführung 15 die Lage der Ringleuchte 1, und wenn die Ausnehmung 2a entsprechend eng gefasst ist; durch die Selbstklebeschicht 13 wird die Orientierung der Ringleuchte 1 festgelegt.
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Die 4 zeigt eine Ausführungsform der Leitung 16. Dabei zeigt die 4 eine 3-adrige Leitung 16 mit einer Kontaktierungsfläche 16a zum Leuchtmittel hin und am anderen Ende der Leitung 16 eine Kontaktierungsfläche 16b zur Stromzufuhr hin. Die Kontaktierungsfläche 16a zum Leuchtmittel hin kann eine Steckverbindung sein, die in einen Stecker 15, wie er in der 3 gezeigt ist, eingesteckt werden kann. Es kann sich bei dieser Kontaktfläche 16a aber durchaus um eine lötbare Kontaktfläche 16a oder um eine klemmbare Kontaktfläche 16a handeln. Am anderen Ende der Leitung 16 ist die Kontaktfläche 16b zur Stromzufuhr hin angeordnet. Auch an diesem Ende ist eine Steck-, Klemm- und/oder Lötverbindung möglich. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Ende mit der Kontaktierungsfläche 16b zur Stromzufuhr mit einer Zugentlastung versehen. Wird die Ringleuchte 1 von ihrem Sitz entfernt, so kann dabei durchaus an der Leitung 16 gezogen werden. Damit dabei die Kontaktfläche 16b nicht zugbelastet und dadurch beschädigt wird, kann das Ende durch eine Zugentlastung gehalten werden. Die Länge der Leitung ist beliebig, sie sollte allerdings ausreichend sein für die Verbindung von der Stromzufuhr zur Ringleuchte 1. Es hat sich gezeigt, dass eine Länge zwischen 200 und 400 mm durchaus für die meisten Anwendungen ausreichend ist; bevorzugt ist eine Länge von 300 mm für die meisten Anwendungsfälle vorgesehen. Um die Leitung 16, die bevorzugt als Flachleitung ausgeführt ist, gut verlegen zu können, sollte sie nicht zu stark (hoch) und nicht zu breit sein. Bevorzugt ist eine Stärke von 0,1 bis 0,5 mm, wobei es sich als vorteilhaft erwiesen hat, eine Stärke von 0,3 mm zu verwenden. Bei der Breite hat sich als vorteilhaft eine Breite von 5 bis 10 mm erwiesen, wobei eine Breite von 6,5 mm bevorzugt eingesetzt wird. Es sind auch mehr als 3-adrige Leitungen 16 denkbar. Sie sind dann sinnvoll, wenn die Ringleuchte 1 noch weitere unabhängig zu steuernde Funktionen beinhalten soll oder wenn über die Leitung mehrere Ringleuchten betrieben werden sollen, die unabhängig voneinander zu schalten sind.
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5 zeigt die Explosionsdarstellung der Ringleuchte 1 der 2, ergänzt um die Leitung 16. In 5 werden zwei Leitungen 16 dargestellt, die an unterschiedlichen Stellen an dem Leuchtmittelträger 11 angeordnet sind. Die in der Mitte der Figur dargestellte Leitung 16 ist mittels eines Kontakts 11b an einer Ecke des Quadrats des Leuchtmittelträgers 11 angeordnet. Die links im Bild gezeigte Leitung 11 ist mittels eines Kontakts 11b an der Seite des Quadrats des Leuchtmittelträgers 11 angeordnet. In der Regel wird nur eine der Kontaktarten für die Funktion benötigt. Es ist allerdings auch denkbar, dass eine weitere Leuchte oder Ringleuchte 1 von derselben Spannungsquelle versorgt wird und die Zuleitung zu dieser Ringleuchte 1 über die dargestellte Ringleuchte erfolgt.
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6 zeigt eine Ringleuchte 1 in Draufsicht, bei der die Leitung 16 in der Mitte der Seite an dem Leuchtmittelträger 11 (hier nicht explizit gezeigt) angeordnet ist.
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7 zeigt die perspektivische Ansicht einer Ringleuchte 1, bei der die Kontaktierung der Leitung 16 an einer Ecke des Quadrats an den Leuchtmittelträger 11 erfolgt.
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8 zeigt ein Teilschnittbild durch eine anmontierte Ringleuchte 1 an der Stelle, an der die Kontaktierung erfolgt. Dargestellt ist ein Möbelteil 2, auf dem die Ringleuchte 1 und die Leitung 16 jeweils mittels einer Selbstklebeschicht 13, 17 angeordnet sind. Durch die Öffnung 12a in dem Aufnahmegehäuse 12 (hier nicht gezeigt) ist die Kontaktierungsfläche 16a mit dem Leuchtmittelträger 11 verbunden. Die Kontaktierung kann mittels eines Steckers, einer Lötung, einer Klemmverbindung oder auf jede beliebige andere Kontaktierungsweise erfolgen. Durch das Aufkleben der Leitung 16 auf die Oberfläche des Möbelteils 2 ist diese Ausführungsform besonders gut für einen nachträglichen Einbau einer Ringleuchte 1 geeignet.
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Die 9 bis 11 zeigen eine Ringleuchte in einer kreisförmigen Ausführungsform. 9 zeigt eine perspektivische Ansicht der Ringleuchte 1, die einen kreisförmigen Zwischenraum Z aufweist. Die Explosionsdarstellung der 10 zeigt den gleichen Aufbau wie die in 3 dargestellte Ringleuchte 1. In dem ringförmig ausgeführten Aufnahmegehäuse 12, das im Querschnitt U-förmig ausgeführt ist, ist der Leuchtmittelträger 11 mit dem Leuchtmittel und den Kontakten oder Kontaktflächen 11b, 11c eingelegt. Das hier beispielhaft in Gestalt eines ringförmigen Troges ausgeführte Aufnahmegehäuse 12 wird von einem Abdeckelement 10, das mehr oder weniger transparent ist, abgedeckt. In den Boden des Aufnahmegehäuses 12 ist eine Öffnung 12a eingebracht, durch die der Leuchtmittelträger mit einem Stecker 14 verbunden ist. Der Stecker 14 wird in einer Durchführung 15 geführt, was eine unter der Oberfläche geführte Zuleitung erlaubt. Unter dem Aufnahmegehäuse 12 ist eine Selbstklebeschicht 13 angeordnet, die es erlaubt, die Ringleuchte an dem Möbelteil 2 zu fixieren.
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11 zeigt eine runde Ringleuchte 1 in Draufsicht. Die Leitung 16 ist unterhalb des Aufnahmegehäuses mit dem Leuchtmittelträger 11 kontaktiert und führt radial nach außen weg. An dem radial außen liegenden Ende der Leitung ist eine Kontaktfläche 16b zur Stromzufuhr angeordnet, wobei die Kontaktfläche 16b zusätzlich mit einer Zugentlastung versehen sein kann. Dies erlaubt eine Handhabung wie Wartung oder Reparatur der Ringleuchte 1, ohne dabei versehentlich den Kontakt der Leitung 16 zur Stromzuführung zu beeinträchtigen oder gar zu schädigen.
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Mit einer erfindungsgemäßen Ringleuchte 1 wird die Möglichkeit geschaffen, die Ringleuchte 1 sowohl ein- als auch, durchaus nachträglich, anzubauen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Ringleuchte
- 2
- Möbelteil
- 2a
- Ausnehmung
- 2b
- Ausnehmung
- 10
- Abdeckelement
- 11
- Leuchtmittelträger
- 11a
- Leuchtmittel
- 11b
- Kontakt, Kontaktfläche
- 11c
- Kontakt, Kontaktfläche
- 12
- Aufnahmegehäuse
- 12a
- Öffnung
- 13
- Selbstklebeschicht
- 14
- Stecker
- 15
- Durchführung
- 16
- Leitung
- 16a
- Kontaktfläche zum Leuchtmittel
- 16b
- Kontaktfläche zur Stromzufuhr
- 17
- Selbstklebeschicht
- Z
- Zwischenraum