DE738289C - Kartuschbeutel mit Beiladung - Google Patents

Kartuschbeutel mit Beiladung

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DE738289C
DE738289C DED84465D DED0084465D DE738289C DE 738289 C DE738289 C DE 738289C DE D84465 D DED84465 D DE D84465D DE D0084465 D DED0084465 D DE D0084465D DE 738289 C DE738289 C DE 738289C
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DE
Germany
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seam
additional
cartridge
fabric
filled
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Expired
Application number
DED84465D
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English (en)
Inventor
Hans-Joachim Dietzsch
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RICHARD DIETZSCH FA E
Original Assignee
RICHARD DIETZSCH FA E
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/38Separately-loaded propellant charges, e.g. cartridge bags

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bag Frames (AREA)

Description

  • Kartuschbeütel mit Beiladung Die Erfindung betrifft einen Kartuschbeutel ,mit Beiladung nebst Verfahren zu dessen Herstellung.
  • Die bisher verwendeten Kartuschbeutel, welche außer der Hauptladung eine Beiladung enthalten, werden aus Gewebe hergestellt. Für den Schaft des Beutels wurde beispielsweise ein in :entsprechender Größe ausgestanztes Stoffstück zu einer Röhre zusammengenäht. In das Ende ,der Röhre und in einem geringen Abstand von deren Ende wurden dann Stoffblättchen eingenäht, welche in ihrer Größe dem Durchmesser der Röhre entsprechen. Zur Einbringung der Beiladung in den Raum zwischen .den Stoffblättchen mußte eine Öffnung verbleiben, die nach Einfüllung der Beiladung zugenäht wurde. Oberhalb der Beiladung ist die Hauptladung eingefüllt :und dann der Beutel nötigenfalls geschlossen.
  • Die Herstellung solcher Kartuschbeutel ist eine sehr umständliche und vor allen Dingen eine sehr unzuverlässige und unzweckmäßige.
  • Die Stoffblättchen wurden durch Übereinanderlegen einer größeren Anzahl Gewebestücke ausgestanzt. Durch den hierbei erfolgenden Druck haften ,die Stoffblättchen aneinander, so daß unwillkürlich gerade bei Massenfabrikation zwei und mehr Blättchen zusammengenäht wurden. Die Folge davon war, daB dadurch die Feuerübertragung vom Zündstrahl bis zu der zwischen den Stoffblättchen befindlichen Beiladung nicht stattfi@den konnte. Es traten Zündverzögerungen öder Versager auf.
  • Wurde einmal die Beiladung in einer grö-Beren Menge gewünscht, so war dieses mitunter wegen des zu geringen Raumes` zwischen .den eingenähten Stoffblättchen nicht möglich.
  • Da jeder Kartuse'hbeutel einzeln hergestellt werden muBte, war die Arbeitsweise auch sehr langwierig und ungenau. Es traten sehr oft Nahtfehler auf. Auch waren geschickte Näherinnen erforderlich.
  • Erfindungsgemäß werden die angeführten Gefahren und die vielen Arbeitsgänge beseitigt. Es kann .nicht mehr vorkommen, d:aß mehrere Stoffblättchen zusammenkommen, es ist stets genügend Raum für die jeweils gewünschte Beiladung vorhanden; für die Herstellung der Kartuschen werden keine besonders geübten Näherinnen gebraucht, es werden viel weniger Arbeitskräfte benötigt.
  • Erreicht wird dies dadurch, daB in einem nahtlosen oder mit Längsnaht versehenen Schlauch eine Quernaht hergestellt, Beiladung eingefüllt und der gefüllte Raum durch eine zur ersten Naht senkrechte Naht abgeschlossen wird, oder daß durch Zusammenfalten eines Stoffstreifens und Verbindung seiner Längsränder ein Beutel gebildet, die Beiladung eingefüllt und der gefüllte Raum .durch eine zur Bodenfalte senkrechte Naht abgeschlossen wird.
  • Die oberhalb des Bodens liegende Naht schließt die Beiladung von der Hauptladung ab. In den oberen Teil des Kartuschbeute'ls wird, wie bisher, die Hauptladung eingebracht und der Beutel nötigenfalls geschlossen.
  • Durch die besondere Legung der die Beiladun.g abschließenden Naht zum Boden entsteht ein vierkantiges Säckchen.
  • Dadurch, daß die die Beiladung abschließende Naht entweder erst nach Einbringen der Beiladung oder in einer bestimmten Entfernung vom Boden hergestellt wird, kann die Naht der Menge der Beiladung entsprechend gelegt werden. . ' Der Schlauch kann aus gewebtem oder gewirktem Stoff bestehen. Wird für den Beutel ein Gewirkestück verwendet, so ergibt sich der weitere wesentliche Vorteil, .daß die Kanten des Gewirkestückes durch Ketteln o. dgl. verbunden werden können, so daß kein überstehender Rand vorhanden ist.
  • Auf der Zeichnung sind zur Erläuterung des Verfahrens einige beispielsweise Ausführungsformen des Kartuschbeutels dargestellt. Es zeigen: Fig. i ein zusammengenähtes Schlauchstück, Fig. z ein einer Kartusche entsprechendes Schlauchstück mit Bodennaht, Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung der Fig. 2 mit sichtbarer Bodennaht, Fig. d. das Schlauchstück mit vorn liegender Längsnaht und eingenähter Boden- und Quernaht, Fig. 5 eine Ansicht nach Fig.4 von unten, Fig.6 das Schlauchstück mit seitlich liegender Längsnaht und eingenähter Boden-und Quernaht, Fi.g. 7 eine Ansicht nach Fig. 5 von unten, F i 1' g. 8 ein zugeschnittenes Stoffstück, Fig. 9 dasselbe zusammengelegt und an den Längsseiten zusammengenäht oder zusammengekettelt Fig. io den Beutel mit einer- über dem Boden angebrachten Quernaht, Fig.ii ein Schlauchstück, Fig. 12 dasselbe mit einer in kurzer Entfernung vom unteren Ende angebrachten Naht, Fig. 13 eine Ansicht nach Fig.12 von unten.
  • Nach Fig. i bis 7 wird ein dem Durchmesser der Kartusche entsprechendes Stück i aus Gewebe oder Gewirke durch eine Längsnaht 2 zu einem Schlauch zusammengenäht. Wird, wie nach dem dargestellten Beispiel angenommen, ein Gewirkestück verwendet, so werden die Ränder des Gewirkestückes durch eine Bettelnaht o. dgl. zusammengehalten, und es wird ein vorstehender Rand, wie er sich beim Zusammennähen eines Gewebestückes ergibt, vermieden.
  • Von dem so gebildeten Schlauchstück wird ein der Länge der Kartusche entsprechendes Stück abgeschnitten und der Boden diese Stückes durch eine Bodennaht 3 abgeschlo#;-sen (Fig. z und 3). In den so gebildeten Beutel wird die Beiladun:g eingefüllt und dann über der Beiladung eine zur Bodennaht rechtwinklig verlaufende Quernaht .I hergestellt, welche die Beiladung abschließt.
  • Durch die besondere Legung der Quernaht .1 zur Bodennaht 3 entsteht ein t-ierl;atltiges Säckchen 5, das die Beiladung enthält. Eine gleichmäßige Bodenverteilung des Beiladungspulvers ist dadurch gewährleistet. Der Feuerstrahl kann ohne Schwierigkeiten die Beiladung zur Entzündung bringen.
  • In den oberen Teil des Kartuschbeutels wird nun in bekannter Weise die Hauptladung eingebracht und der Kartuschbeutel nötigenfalls geschlossen.
  • Nach Fig. 8 bis io wird ein Stoffstück 6 in der doppelten Länge des Kartuschbeutels zugeschnitten (Fig. 8), zusammengelegt und an den Längsseiten zus.amme.ugenälit oder zusammengekettelt (Fig. 9). In den entstandenen Beutel ohne Bodennaht wird die Beiladun:g eingefüllt und durch eine rechtwinklig zum Boden liegende Quernaht ; gegen die in den oberen Teil einzufüllende Hauptladung abgeschlossen.
  • :Nach Fig. i i und 13 ist in ein der Länge des Kartuschbeutels entsprechendes Schlauchstück 8 in einiger Entfernung vom unteren Ende das Schlauchstück zusammengenäht. In den unterhalb der Naht 7 entstandenen Raum 9 wird die Beiladung eingefüllt, und dann wird das Beutelende durch eine rechtwinklig zu der bereits vorhandenen Naht 7 liegende Naht geschlossen; Der obere Raum des Beutels dient wiederum zur Aufnahme der Hauptladung.
  • Durch diese Verfahren sind die bei der bisher gebräuchlichen Herstellung solcher Kartuschbeutel bestehenden Gefahren b°seitigt. Die Herstellungsweise ist bedeutend vereinfacht, die vielen Arbeitsgänge sind beseitigt.
  • Das Ausstanzen und Einnähen von StofF-blättchen fällt weg. Es kann nicht mehr vorkommen, daß mehrere Stoffblättchen zusatnmenkomrnen; durch Herstellung der Quernaht nach Einbringen der Beiladung entspricht der zwischen Boden- und Quernaht geschaffene Raum stets den Bedürfnissen für die jeweils erforderliche Beiladung. Für das Zusammennähen :des Web- oder Wirkstückes und Herstellung der Boden- #und Quernaht werden keine besonders geübten Näherinnen mehr gebraucht. Durch die vereinfachte Herstellungsweise dieser Kartuschibeutel werden viel weniger Arbeitskräfte benötigt, die Leistung ist dementsprechend erhöht. Wird als Werkstoff ein Gewirkestück verwendet, so ist .der vorstehende lästige Rand beseitigt. Das Zusammennähen :einer vorhandenen Bodennaht kann zur Erzielung einer zuverlässigen Feuerübertragung auf die Beiladung mittels eines nitrierten Fadens oder eines Schmelzfadens erfolgen. Auch für die Quernaht und etwaige Längsnähte können solche Fäden verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Kartuschbeutel mit Beiladung, dadurch gekennzeichnet, daß der Beiladungsrauni durch mv ei zueinander senkrechte Nähte oder Falten des Beutels abgeschlossen ist. z. Verfahren zur Herstellung von Kartuschbeuteln mit Beiladung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, da.ß in einen nahtlosen oder mit. Längsnaht versehenen Schlauch eine Quernaht hergestellt, Beitadung eingefüllt und der gefüllte Raum durch eine zur ersten Naht senkrechte Naht abgeschlossen wird. 3. Verfahren zur Herstellung von Kartuschbeuteln mit Beiladung nach Anspruch. r, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zusammenfalten eines Stoffstreifens und Verbinden seiner Längsränder ein Beutel gebildet wird, die Beil,adung eingefüllt und der gefüllte Raum durch eine zur Bodenfalte senkrechte -Naht abgeschlossen wird. Kartuschbeutel nach Anspruch r, dadurch ,gekennzeichnet, d.aß er aus Gewirke besteht, dessen Kanten durch Ketteln o. dgl. verbunden sind.
DED84465D 1941-02-23 1941-02-23 Kartuschbeutel mit Beiladung Expired DE738289C (de)

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DED84465D DE738289C (de) 1941-02-23 1941-02-23 Kartuschbeutel mit Beiladung

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DED84465D DE738289C (de) 1941-02-23 1941-02-23 Kartuschbeutel mit Beiladung

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DE738289C true DE738289C (de) 1943-08-10

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