DE738253C - Wachsersatzstoffe - Google Patents

Wachsersatzstoffe

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DE738253C
DE738253C DED79071D DED0079071D DE738253C DE 738253 C DE738253 C DE 738253C DE D79071 D DED79071 D DE D79071D DE D0079071 D DED0079071 D DE D0079071D DE 738253 C DE738253 C DE 738253C
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DE
Germany
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wax
weight
parts
amines
production
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Expired
Application number
DED79071D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Kurt Stickdorn
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Deutsche Hydrierwerke AG
Original Assignee
Deutsche Hydrierwerke AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09GPOLISHING COMPOSITIONS; SKI WAXES
    • C09G1/00Polishing compositions
    • C09G1/06Other polishing compositions
    • C09G1/14Other polishing compositions based on non-waxy substances

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

  • Wachsersatzstoffe Es wurde gefunden, daß die halogenwasserstoffsauren Salze von organischen Verbindungen, die wenigstens einen höhertxiolekularen aliphatischen Rest und wenigstens eine Aminogruppe enthalten, mit Vorteil als Wachsersatzstoffe, insbesondere bei der Herstellung von Oberflächenpflegemitteln, verwendet werden können. Diese Salze haben ein ausgezeichnetes Olbindungsvermögen. Ferner neigen sie im Gegensatz zu den bekannten natürlichen oder künstlichen Wachsen in daraus hergestellten Wachskompositionen, Oberflächenpflegemitteln nicht zur Kristallbildung. Bekanntlich ist die Kristallbildung für die Erzielung eines homogenen Gefüges in diesen Kompositionen nachteilig.
  • Als Ausgangsstoffe für die erfindungsgemäßen Aminsalze, die eine oder mehrere primäre und bzw. oder sekundäre oder auch tertiäre Aminogruppen enthalten können, kommen in erster Linie die rein aliphatischen Amine in Betracht, wie beispielsweiseTetradecylamin, Hexadecylamin, Octadecylamin, Behenylamin, Cerotylamin, Cerylamin, Montanylamin, die bekanntlich durch ammoniakalische Hydrierung der entsprechenden Carbonsäuren oder auch mittels Ammoniak über die entsprechenden Alkylchloride erhalten sind. Weiter sind Amine vom Typus des t8-Aminopentatriacontans zu nennen, welche durch ammoniakalische Hydrierung von höhermolekularen Ketonen, wie Stearon, Behenon, Montanon u. dgl., erhalten 'sind. Als sekundäre und tertiäre Amine kommen z. B. in Betracht Dicetylamin, Dioctadecylamin, Octadecylmethylamin, 1VIontanyldimethylamin, Tricetylamin. Neben diesen hochmolekularen allphatischen Aminen kommen auch hochmolekulare gemischt aliphatisch-cycloaliphatische und - gemischt aliphatisch-aromatische Amine mit einer oder mehreren Aminogruppen in Betracht, z. B. im Kern und gegebenenfalls auch am Stickstoff durch höhermolekulare Alkylreste substituierte Cyclohexylamine, Phenyl-und Naphthylamine, Tetrahydronaphthylamine.
  • Die aliphatischen Kohlenwasserstoffreste der Amine sollen eine gerade oder verzweigte Kohlenwasserstoffkette von mindestens i a Koh= lenstoffatomen enthalten; am wertvollsten sind Amine mit einer aliphatischen Kohlenwasserstoffkette von 18 und mehr Kohlenstoffatomen. Die Kohlenwasserstoffreste können auch Heteroatome oder Heteroatomgruppen, wie Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff, enthalten bzw. diese Atome enthaltende bekannte Atomgruppen.
  • Die Amihe werden in bekannter Weise in die entsprechenden halogenwasserstoffsauren Salze umgewandelt. Technisch haben die salzsauren Salze das Hauptinteresse, aber auch die anderen halogenwasserstoffsauren Salze sind verwendbar.
  • Die erfindungsgemäßen Wachsersatzstoffe sind mit Vorteil zur Herstellung von Oberflächenpflegemitteln für Holz, Linoleum, Stein, Kunststein, Kunststoffe, Leder, ferner zur Herstellung von Wachsimprägnierungen bzw. -überzügen aller Art, wie beispielsweise für Textilien, Papier, Pappe. Holz, zur Herstellung von Farb- und Druckpasten, Schabloncnblättern, zur Herstellung von Baumwachs, Insektenfangleimen verwendbar. Sie können auch in Verbindung mit bisher bekannten Wachsen und Wachsersatzstoffen, wie Paraffin, Erdwachs, pflanzlichen und tierischen Wachsen, Montanwachs, synthetischen Wachsen, verwendet werden und sind mit den üblichen organischen Lösungsmitteln verträglich.
  • Gegenüber bekannten Kunstwachsen zeichnen sich die erfindungsgemäßen Wachsersatzstoffe durch besseres ölbindungsvermögenund nicht kristalline Struktur aus. Ferner geben sie auch bei hohem Gehalt an Wachssubstanz geschmeidige Wachspasten, die sich leicht auftragen lassen. Gegenüber einem bekannten Spezialwachs zur Herstellung flüssiger Wachse zeichnen sich die erfindungsgemäßen Wachse durch besseres ölbindungsvermögen aus.
  • Beispiel i In das geschmolzene Gemisch aliphatischer primärer und sekundärer Amine mit Kohlenstoffresten von 18 bis 22 Kohlenstoffatomen, das .aus den Chlorwasserstoffsäureestern von durch Hochdruckhydrierung von Rüböl gewonnenen gesättigten aliphatischen Alkoholen durch Behandlung mit Ammoniak unter Druck erhältlich ist, wird die zur Neutralisation erforderliche Menge Salzsäuregas eingeleitet. Das salzsaure Salz stellt ein Wachs vom .Schmelzpunkt 72° dar. io Gewichtsteile des Salzes werden mit 8 Gewichtsteilen Ozokerit, 2 Gewichtsteilen Carnaubawachs und io Gewichtsteilen Paraffin zusammengeschmolzen. Der Schmelze werden ferner zur Anfärbung 2 Gewichtsteile montansaures Salz einer schwarzen Farbbase zugesetzt. Nach dem Abkühlen auf etwa ¢5° werden in die Schmelze 38 Gewichtsteile Schwerbenzin und 30 Gewichtsteile Terpentinöl eingerührt. Man erhält nach dem Ausgießen und Abkühlen eine gut gebundene hochglanzgebende Schuhcreme. Beispiel 2 Ein Montanylamingemisch, wie es durch katalytische ammoniakalische Hydrierung des Montansäureglykalesters erhältlich ist, wird durch Einleiten von Salzsäuregas neutralisiert, wobei ein Hartwachs -entsteht, das ausgezeichnete glanzgebende und ölbindende Eigenschaften besitzt, so daß es für die Herstellung von Oberflächenpflegemitteln, zur Herstellung von Wachsimprägnierungen und Wachsüberzügen -mit Vorteil verwendet werden kann. 6 Gewichtsteile eines Wachses ergeben mit 5 Gewichtsteilen Ozokerit, i g Gewichtsteilen Paraffin, g Gewichtsteilen Terpentinöl und 61 Gewichtsteilen Schwerbenzin eine gute Bohnermasse.
  • Beispie-1 3 6 Gewichtsteile i8-Ar%iinopentatriacontan, die mit Salzsäuregas neutralisiert worden sind, werden mit 6 Gewichtsteilen Ozokerit (Schmp. 67°), 18 Gewichtsteilen Paraffin (Schmp. 5o bis 52°) und 7o Gewichtsteilen Sch"rbenzin in bekannter Weise zu einer Bohnermasse verarbeitet. Das Präparat hat hohe Glanzwirkung, ist homogen gebunden und zeigt eine spiegelnde Oberfläche.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von halogenwasserstoffsauren Aminen, die wenigstens einen aliphatischen Rest mit mindestens 12 C-Atomen enthalten, als Wachsersatzstoffe, insbesondere für die Herstellung von Oberflächenpflegemitteln.
DED79071D 1938-10-16 1938-10-16 Wachsersatzstoffe Expired DE738253C (de)

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