DE738052C - Elektrischer Dehnungsmesser fuer Maschinenteile - Google Patents

Elektrischer Dehnungsmesser fuer Maschinenteile

Info

Publication number
DE738052C
DE738052C DEB186421D DEB0186421D DE738052C DE 738052 C DE738052 C DE 738052C DE B186421 D DEB186421 D DE B186421D DE B0186421 D DEB0186421 D DE B0186421D DE 738052 C DE738052 C DE 738052C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrical
measuring element
winding
resistance body
voltage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB186421D
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Brosa
Dr-Ing Otto Hoffmeister
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BMW Flugmotorenbau GmbH
Original Assignee
BMW Flugmotorenbau GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BMW Flugmotorenbau GmbH filed Critical BMW Flugmotorenbau GmbH
Priority to DEB186421D priority Critical patent/DE738052C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE738052C publication Critical patent/DE738052C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/20Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress

Description

  • Elektrischer Dehnungsmesser für Maschinenteile Die bekannten elektrischen Dehnungsmesser arbeiten nach. dem induktiven oder kapazitativen Verfahren und bestehen aus aufeinandergeschichteten Kohleplatten. Der mit diesen Meßgeräten verbundene Nachteil liegt im wesentlichen in einem verhältnismäßig großen Bauaufwand, so daß diese nicht nur auf Dehnung, sondern auch hei Untersuchungen an umlaufenden Maschinenteilen auf unerwünschte Biegung und Massenkräfte der Meßeinrichtung selbst ansprechen. Es ist ferner bekannt, auf dem zu prüfenden Körper Kohlestreifen zu befestigen und gleichzeitig mit diesem zu drehen. Hierbei tritt eine Änderung des Ohmschen Widerstandes des Kohlestreifens ein, die als Meßgröße dient, mit dem Nachteil, daß diese Widerstandsänderung sehr gering ist und daher kein einwandfreies Meßergebnis ergibt.
  • Durch den erfindungsgemäßen elektrischen Dlehnungsmessler werden diese Nachteile vermieden.
  • Die Erfindung geht von einem der bekannten elektrischen Dehnungsmesser für Maschinenteile aus, bei denen die Spannungs-bzw. Stromänderung eines sich unter den Beanspruchungen verformenden und mit einer Stromquelle verbundenen, vorzugsweise aus Kohle und einzelnen Teilen bestehenden Wi derstandskörpers als Meßgröße festgestellt wird, und besteht darin, daß einzelne Teile des Widerstandskörpers voneinander getrennt und für sich isoliert derart auf dem zu prüfenden Körper, vorzugsweise durch Aufkleben, befestigt sind, daß sich die einzelnen Teile des Widerstandskörplers mikrophonartig berühren.
  • Mit Hilfe diester Ausbildung des als Meßelement dienenden Widerstandskörpers gieliegt es, eine außerordentlich hohe Empfindlichkeit zu erzielen. Zwechmäßigerweise wird dabei ein derartiges Meßelement aus einem auf eine Unterlage, beispielsweise Papier, aufgeklebten Kohlestreifen hergestellt, der nachträglich ein- oder mehrmals durchbrochen wird Man hat auf diese Weise die Gewährdaß durch den Zusammenhang der Kohleteilchen mit der Unterlage einwandfreie, mikrophonartige Berührungskontakte entstehen.
  • Um die Stromquelle und die Kohle nicht zu überlasten, wird zweckmäßig in den Stromkreis mit dem Meßelement ein Widerstand in Reihe geschaltet und die Spannungs- oder Stromschwankungen parallel bzw. in Reihe zu dem Meßelement abgenommen, die in geeigneter Weise, beispielsweise durch einen Oszillographen, weiter ausgewertet werden.
  • In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel mit den für die Erfindung wesentlichen Teilen für verschiedene Anwendungsmöglichkeiten dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 schaubildlich ein auf einem Prüfkörper befestigtes Meßelement, Fig. 2 eine mögliche Schaltung, Fig. 3 den Einbau des Meßelementes in einem umlaufenden zu prüfenden Körper, Fig. 4 eine Schaltung des Meßelementes mit induktiver Kopplung auf eine stillstehende Spule, Fig. 5 den Einbau der induktiven Kopplung, wobei die Kopplung über einen stillstehen den Eisenkern erfolgt, Fig. 6 Schaltung für die Messung von Stromschwankungen, Fig. 7 und S Widerstandsmessung in Brükkenschaltung.
  • Auf dem Prüfkörper 1, dessen Dehnung gemessen werden soll, ist ein als Meßelement dienender Kohlestreifen 2, der auf eine z. B. isolierte Unterlage 3, beispielsweise aus Papier, aufgeliltebt ist, befestigt. Vor der Befestigung des Kohlestreifens mit der Unterlage 3 auf dem Prüfkörper 1 wird der Kohlestreifen bei 4 durchgebrochen, so daß an dieser Stelle ein mikrophonartiger Berührungskontakt der beiden Kohleteile 2a, 2b entsteht. Die Enden 5 der Kohleteile 2a und 2z, können in an sich bekannter Weise mit einem Metallüberzug, beispielsweise Kupfer, versehen werden, auf den die Stromzuführungen 6 angelötet werden. Das Meßelement ist, wie dies die Fig. 2 erkennen läßt, in Reihe über einen Widerstand 8 in den Stromkreis der Stromquelle 7 geschaltet. Der Widerstand schützt das Meßelement und die Batterie vor Überlastungen. Die Spannung der Stromquelle kann 1,5 Volt und der Belastungswiderstand etwa 10 Ohm betragen, so daß an dem Mel3element eine Spannung von etwa 0,3 Volt auftritt. Parallel zu dem Meßelement könnten in diesem Ausführungsbeispiel an den Anschlüssen 9 Spannungsschwankungen abg!enommen werden, deren Auswertung in an sich bekannter Weise, z. B. über einen Oszillographen 10, erfolgt.
  • Soll die Dehnung an umlaufenden Maschinenteilen, beispielsweise an den Schaufeln eines Gebläselaufrades, gemessen werden, so erfolgt die Unterbringung des Meßelementes einschließlich seines Belastungswiderstandes und seiner Stromquelle zweckmäßigerweise an dem umlaufenden Maschinenteil selbst. wie dies die Fig. 3 zeigt. In dieser Figur ist das Meßelement 2 auf einer Schaufel 11 des Gebläselaufrades 12 befestigt und der eine Anschluß über Masse und der andere Anschluß zu dem Widerstand geführt, der in der hohlen Welle des Gebläseläufers mit der Stromquelle 7 verbunden ist, deren eine Seite bei 1 S ebenfalls an Masse lilegt. Über Schleifkontakte 13 und 14, wovon der Schleifkontakt l., mit der Masse verbunden ist, werden die Spannungsschwankungen abgegriffen.
  • Um die mit solchen Schleifringübertragungen unvermeidlichen Kontaktschwierigkeiten zu vermeiden, ist es, wie Fig. 4 zeigt. möglich, auch mit Hilfe einer induktiven Kopplung die Spannungsschwankungen des Meßelementes 2 zu übertragen. Für diesen Zweck ist zu dem Meßelement 2 eine Wicklung 15 parallel geschaltet, die beispielsweise über einen Eisenkern oder auch über Luft in eine stillstehende weitere Wicklung 16 die von dem Meßelement2 in der Wicklung 15 induzierten Spannungen überträgt. Die Kopplung der Wicklung 15 mit der Wicklung 16 kann, wie Fig. 5 zeigt, zweckmäßigerweise nach Art einer Transformatorkopplung mit Hilfe eines mit der Wicklung 16 fest verbundenen, stillstehenden Eisenkenis 1 7 erfolgen Die weitere Schaltung gemäß Fig. 5 erfolgt wie die Schaltung nach Fig. 4 und der Aufbau in der hohlen Gebläseläuferwelle gemäß Fig. 3.
  • An Stelle Spannungsschwankungen parallel zu dem Meßelement 2 abzunehmen, ist es auch möglich, Stromschwankungen, wie Fig. 6 zeigt, in Reihe zu dem Meßelement und der Stromquelle 7 an den Anschlüssen 19, 20 abzunehmen, ohne daß die Empfindlichkeit des Meßelementes wesentlich leidet.
  • Auch bei dieser Schaltung ist es möglich, zur Vermeidung von Schleifringübertragern die Stromschwankungen mit Hilfe einer induktiven Kopplung über eine Wicklung 15 auf eine Wicklung 16 zu übertragen.
  • Eine weitere Steigerung der Empfindlichkeit gelingt dadurch, daß, wie die Fig.; und 8 zeigen, das Meßelement 2 mit drei gleichen Widerständen 21, 22, 23 in Brükkenschaltung angeordnet wird, wobei die in dem Brü,ckenzweig 24 auftretenden Spannungs oder Stromschwankungen als llebgröße dienen. Auch bei dieser Schaltung ist zweckmäßig in Reihe zu der Stromquelle 7 ein Belastungswiderstand 8 vorzusehen. Die Fig. 8 zeigt lediglich eine weitere Abwandlung der Fig. 7, bei der die in dem Brückenzweig 24 auftretenden Spannungs- oder Stromschwankungen über die bereits erwähnte Wicklung 15 auf induktivem Wege übertragen werden. Diese Ausführung eignet sich beton ders für die Unbersuchung von umlaufenden Maschinenteilen, da sich hier besondere Schleifkontakte erübrigen.

Claims (6)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Elektrischer Dehnungsmesser für Maschinenteile, mit dem die Spannungs-bzw. Stromändernng eines sich unter den Beanspruchungen verformenden und mit einer Stromquelle verbundenen, vorzugsweise aus Kohle und leinzelnen Teilen bestehenden Widerstandskörpers als Meßgröße festgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Teile des Widerstandskörpers voneinander getrennt und für sich isoliert derart auf dem zu prüfenden Körper, vorzugsweise durch Aufkleben, befestigt sind, daß sich die einzelnen Teile des Widerstandskörpers mikrophonartig berühren.
  2. 2. Elektrischer Dfehnungsmesser nach Anspruch 1 mit einem Khlesviderstandskörper, dadurch gekennzeichnet, daß der als Meßelement dienende Widerstandskörper die Form eines Streifens aufweist, der auf eine vorzugsweise aus Papier bestehende Unterlage aufgeklebt und hiernach ein- oder mehrmals durchbrochen worden ist.
  3. 3. Elektrischer Dehnungsmesser nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem Widerstandskörper bestellende Meßelement mit einem Belastungswiderstand in Reihe mit einer Stromquelle liegt und bei dem parallel bzw. in Reihe zu dem Meßelement die Meßspannungen abgenommen werden.
  4. 4. Elektrischer Dlehnungsmesser nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Messen der Dehnung an umlaufenden Maschinenteilen in diesen die Stromquelle, der Belastungswiderstand und das Meßelement angeordnet und die Weiterleitung der Spannungs- bzw. Stromänderung des Widerstandskörp ers über Schleifringe o. dgl. erfolgt.
  5. 5. Elektrischer D!ehnungsmesser nach Anspruch 4, bei dem die Übertragung der Spannungs- bzw. Stromänderung des Widerstandskörpers auf induktivem Wege auf eine feststehende Wicklung erfolgt dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung (15) parallel oder in Reihe zu dem Widerstandskörper in dem umlaufenden Maschinenteil angeordnet ist.
  6. 6. Elektrischer Dehnungsmesser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die induktive Kopplung mit hilfe eines in der umlaufenden Wicklung ( I 5) vorgesehenen, an sich stillstehenden. die weitere, nicht umlaufende Wicklung (16) tragenden Eisenkernes (I7) als Transformatorkopplung ausgebildet ist.
DEB186421D 1939-02-23 1939-02-23 Elektrischer Dehnungsmesser fuer Maschinenteile Expired DE738052C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB186421D DE738052C (de) 1939-02-23 1939-02-23 Elektrischer Dehnungsmesser fuer Maschinenteile

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB186421D DE738052C (de) 1939-02-23 1939-02-23 Elektrischer Dehnungsmesser fuer Maschinenteile

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE738052C true DE738052C (de) 1943-07-31

Family

ID=7010243

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB186421D Expired DE738052C (de) 1939-02-23 1939-02-23 Elektrischer Dehnungsmesser fuer Maschinenteile

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE738052C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1162597B (de) Anordnung zur Messung des Drehmomentes an Wellen
DE738052C (de) Elektrischer Dehnungsmesser fuer Maschinenteile
DE3538178A1 (de) Waage, insbesondere personenwaage
DE697058C (de) d Trockengleichrichtern
DE102016219962A1 (de) Drehmomentmessvorrichtung
DE745686C (de) Messanordnung zur gleichzeitigen Pruefung mehrerer Messpunkte eines Werkstueckes
DE926447C (de) Elektrische Einrichtung zur Temperaturmessung
DE709378C (de) Einrichtung fuer Fernmeldekabelverseilmaschinen zur Messung und selbsttaetigen Regelung der an einem Verseilelement wirkenden Bremskraft
AT94918B (de) Vorrichtung zur Bestimmung des Widerstandes stabförmiger Leiter.
DE166057C (de)
DE477983C (de) Messinstrument
DE498923C (de) Verdrehungsmesser
DE2502886A1 (de) Drehmoment-messvorrichtung
DE2423150C2 (de) Ergometer mit einem von einem Patienten in Umdrehungen versetzten Rad
DE399306C (de) Schaltanordnungen fuer elektrische Messungen
DE738789C (de) Vorrichtung zur elektrischen Messung von Drehmomenten durch Bestimmung der AEnderung des induktiven Widerstandes
DE736709C (de) Feindehnungsmesser
DE2147974A1 (de) Drehmoment-aufnehmer
CH439790A (de) Elektrischer Drehmomentmesser
DE559269C (de) Messanordnung zur Bestimmung von Spannungen
AT116336B (de) Einrichtung zur Summierung von Größen mittels diesen Größen entsprechenden veränderlichen elektrischen Widerständen.
DE466892C (de) Einrichtung zur Messung des groessten zeitlichen Anstiegs von Stossspannungen
DE891419C (de) Einrichtung zur Leistungsmessung im UKW-Gebiet
DE405414C (de) Verfahren zur Messung der Umdrehungszahlen von Wellen
DE609736C (de) Einrichtung zur Temperaturmessung mit Hilfe eines mit Wechselstrom gespeisten Widerstandsthermometers