DE737967C

DE737967C - Anordnung einer Klappleiter an herabklappbaren Seiten- oder Stirnwaenden von Lastwagen, insbesondere von Lastkraftwagen

Info

Publication number: DE737967C
Application number: DED86056D
Authority: DE
Inventors: Walter Thrum
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1941-10-07
Filing date: 1941-10-07
Publication date: 1943-07-30

Description

Anordnung einer Klappleiter an herabklappbaren Seiten- oder Stirnwänden von Lastwagen, insbesondere von Lastkraftwagen Die Erfindung bezieht sich auf die Anordnung einer Klappleiter an herabklappbaren Seiten- oder Stirnwänden von Lastwagen, insbesondere Lastkraftwagen, und besteht darin, 'daß die Klappleiter mit ihrem Kopfende in einem waagerechten Schlitz eines am Pritschenboden angeordneten Lagerbeschlages begrenzt verschiebbar und mit ihrem Fußende schwenkbeweglich an -der herabklappbaren Seiten- oder Stirnwand festgelegt ist, so daß die Klappleiter der heruntergeklappten Seiten- oder Stirnwand nach einer Schwenkung um ungefähr igo° als Stütze dient Gegenüber bisherigen Anordnungen der Klappleiter in Gleitschienen unterhalb des Pritschenbodens ergibt sich gemäß der Erfindung der Vorteil, daß die Klappleiter sowohl von der Fahrbahn als auch vom Fahrzeug aus leicht in die Gebrauchsstellung heruntergeklappt werden kann. - Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch die Abstützung der heruntergeklappten Seiten- oder Stirnwand mittels der Klappleiter die übliche Pufferanordnung unterhalb des Pritschenbodens, die insbesondere bei Geländefahrzeugen wegen des freien Böschungswinkels unerwünscht ist, in Wegfall kommen kann.-In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Teilansicht der geschlossenen Stirnwand eines Lastwagens mit Blick auf die mit einem Ende am Pritschenboden begrenzt verschiebbar, mit dem anderen Ende an der Stirnwand schwenkbeweglich festgelegte Klappleiter, Abb. a einen senkrechten Schnitt durch die geschlossene Stirnwand nach der Linie ?-z gemäß Abb. i mit einer Seitenansicht der Klappleiter, Abb. 3 einen senkrechten Schnitt durch die Stirnwand während des Herunterklappens, Abb. 4 einen senkrechten Schnitt durch die völlig heruntergeklappte und durch die Klappleiter abgestützte Stirnwand und Abb. 5 einen senkrechten Schnitt durch die geschlossene Stirnwand mit Blick auf die in ihre Gebrauchstellung heruntergeschwenkte Klappleiter.
Die aus einem geeigneten Baustoff, beispielsweise Metall, bestehende Klappleiter a ist an ihrem Kopfende b mit einem Bolzen c versehen, welcher in einem waagerechten Schlitz d eines am Pritschenboden e befestigten Beschlages f schwenkbeweglich und begrenzt verschiebbar gelagert ist. Das Fußende u der Klappleiter :a wird durch einen an der Außenfläche der Stirnwand lt angeschlagenen, eine Leitersprosse i umfassenden Kniehebelverschluß k schwenkbeweglich gehalten (vgl. Abb.2).
Beim Herunterklappen der Stirnwand h (vgl- Abb. 3 und 4) schiebt sich der Bolzen c mit dem Kopfende b der Klappleiter c, entlang des Schlitzes d des Lagerbeschlages f. Nachdem die Stirnwand h ungefähr eine Schwenkung von i8o° ausgeführt hat, stößt der Bolzen c gegen das Ende des Schlitzes d, wodurch die Klappleiter ct das Weiterschwenken der Stirnwand lt unterbindet und dieselbe abstützt (vgl. Abb. 4). Die Stirnwand lt kann durch Aufklappen ohne weiteres geschlossen, also in die durch Abb.2 veranschaulichte Ausgangslage gebracht werden.
Um die Klappleiter ct mitsamt der Stirnwand lt störungsfrei schwenken zu können, muß der Drehpunkt am Kopfende der Leiter unterhalb der Drehachse der Stirnwandscharniese li zurückgesetzt angeordnet sein. Zwecks Erleichterung des Besteigens oder Verlassens des Lastwagens mit geschlossenen Stirn- und Seitenwänden wird der von der Fahrbahn oder vom Fahrzeug in gleicher Weise leicht erreichbare Kniehebelverschluß h gelöst und die Klappleiter um i8o° nach abwärts in ihre Gebrauchsstellung geschwenkt. Um nun während dieser Schwenkung ein unbeabsichtigtes Verschieben des Bolzens c am Kopfende b der Leiter ca im Schlitz d des Lagerbeschlages f zu verhindern, können die auf beiden Seiten der Leiter nahe dem Bolzen c in der Ebene der Lagerbeschläge f liegenden Anschläge l erfindungsgemäß mit geneigt verlaufenden Flächen versehen sein. Sobald der Bolzen c beim Schwenken der Leiter ins Gleiten innerhalb des Schlitzes d kommt, stößt unmittelbar darauf die Vorderkante in des Lagerbeschlages f gegen diese geneigten Flächen der Anschläge 1. Ein weiteres Gleiten wird dadurch unterbunden, während das weitere Schwenken nicht behindert wird. Nach einer Schwenkung um ungefähr iSo° legt sich der Anschlag Z der Leiter a gegen einen an der Unterkante des Lagerbeschlages f vorgesehenen Vorsprung it, wodurch das Weiterschwenken verhindert und die Leiter in der erreichten Stellung abgestützt wird. Das Verbringen der Klappleiter a. in ihre Ausgangslage erfolgt durch Schwenkung nach aufwärts und daraufhin erfolgendes Schließen des Kniehebelverschlusses h.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung einer Klappleiter an herabklappbaren Seiten- oder Stirnwänden von Lastwagen, insbesondere Lastkraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappleiter (a) mit ihrem Kopfende in einem waagerechten Schlitz (d) eines am Pritschenboden angeordneten Lagerbeschlages begrenzt verschiebbar und mit ihrem Fußende schwenkbeweglich an der herabklappbaren Seiten- oder Stirnwand festgelegt ist, so daß die Klappleiter der heruntergeklappten Seiten- oder Stirnwand nach einer Schwenkung um ungefähr iSo° als Stütze dient. Klappleiteranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Herunterschwenken der Klappleiter (a) allein in ihre Gebrauchsstellung die an ihrem Kopfende (b) in der Ebene der Lagerbeschläge (f) liegenden und ein Schwenken der Leiter über die Lotrechte hinaus verhindernden Anschläge (L) mittels weiterer, geneigt verlaufender Flächen ein Verschieben des Kopfendes (b) in den waagerechten Führungsschlitzen (f) unterbinden.