DE737779C - Verfahren zur Herstellung poroeser Koerper aus amorph erstarrenden Loesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung poroeser Koerper aus amorph erstarrenden Loesungen

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DE737779C
DE737779C DES135419D DES0135419D DE737779C DE 737779 C DE737779 C DE 737779C DE S135419 D DES135419 D DE S135419D DE S0135419 D DES0135419 D DE S0135419D DE 737779 C DE737779 C DE 737779C
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Germany
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gas bubbles
porous bodies
liquid
solutions
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Expired
Application number
DES135419D
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English (en)
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Dr-Ing Albrecht Siehr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DIETRICH CHRISTIAN SIEHR
DORIS RENATE SIEHR
JOACHIM ALBRECHT SIEHR
JOHANNE MATHILDE PAULINE SIEHR
WOLFGANG ERNST LUDWIG SIEHR
Original Assignee
DIETRICH CHRISTIAN SIEHR
DORIS RENATE SIEHR
JOACHIM ALBRECHT SIEHR
JOHANNE MATHILDE PAULINE SIEHR
WOLFGANG ERNST LUDWIG SIEHR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D17/00Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties
    • C11D17/02Floating bodies of detergents or of soaps

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Description

  • Verfahren zur Herstellung poröser Körper aus amorph erstarrenden Lösungen Die Herstellung gleichmäßiger Gasdispersionen in erstarrenden Flüssigkeiten ist dann zweckmäßig, wenn der entstehende feste Stoff, wie unter anderem z. B. Bauplatten, eine hohe Isolationsfähigkeit gegen Wärme und Schall oder, wie z. B. Schwimmseife, ein niedriges spezifisches Gewicht oder in anderen Fällen leichte Pulverisierbarkeit oder hohe Lösungsgeschwindigkeit besitzen soll.
  • . Es ist nun bei der Herstellung von Schwimmseife bekannt, die gewünschte Gasdispersion in. der Seifenmasse, welche die notwendige Porosität ergibt, dadurch zu erzielen, daß man hierzu die Dämpfe verwendet, welche die geschmolzene Seife beim Erhitzen selbst entwickelt. Dieses Verfahren führt aber nur dann zum Erfolg, wenn die Blasen in der gelösten Masse gleichmäßig verteilt sind. Ist das nicht der Fall, dann wird ein Teil der Seifenmasse, der viele Bläschen enthält, leicht und stark bröcklig, andere Teile dagegen, die an Bläschen arm sind, werden fest und nicht schwimmfähig.
  • Bei der flüssigen Seifenmasse, wie über-Haupt bei Flüssigkeiten, ist nun die Herstellung gleichmäßiger Gasverteilungen deshalb schwierig, weil der starke Auftrieb der Gasblasen eine schnelle Abscheidung von klarer Flüssigkeit, im unteren Teil des Reaktionsgefäßes und eine Ansammlung von Aasblasen in der oberen Hälfte der Flüssigkeitssäule zur Folge hat. Um eine gleichmäßige Verteilung des Gases in dem erstarrten Endprodukt zu erreichen, muß die Schaumbildung, d. h. das Aufrahmen der Gasblasen in der Flüssigkeit, verhindert werden.
  • Dieses Aufrahmen der Gasblasen in der Flüssigkeit läßt sich durch folgende Maßnahmen verzögern oder weitgehend verhindern: man erhöht die Viscosität des Dispersionsmittel s und sorgt gleichzeitig für die 1?ntstehung von Gasblasen mit möglichst kleinem Durchmesser. Bei amorph erstarrenden Lösungen, deren Viscosität mit steigender Konzentration stark zunimmt, läßt sich dies in einfachster Weise dadurch erreichen, daß man die Ausgangslösung unter ständigem Rühren bei normalem Druck oder Vakuum eingedampft hat, bis die beim Sieden entstehenden Gasbläschen infolge der Viscositätserhöhung der Ausgangslösung nicht mehr, aufrahmen, sondern ihre Verteilung innerhalb der erstarrenden Masse beibehalten, so daß die Porosität des Körpers an allen Stellen gleichmäßig ist.
  • Beim Eindampfen verdünnter Seifen- und Eiweißlösungen zeigt es sich, daß die Schaumfähigkeit der Ausgangslösung bei einer mittleren Konzentration ein Maximum durchläuft. Die konzentrierten Lösungen zeigen eine sehr geringe Schaumfähigkeit, d. h. die in der Flüssigkeit aufsteigenden Gasblasen finden an der Grenzfläche Flüssigkeit/Luft keinen Widerstand, durchtreten sie schnell und zerplatzen dabei. Dampft man jedoch weiter ein, so zeigt sich eine Pseudo-Schaumfähigkeit. Infolge der auch bei Siedetemperatur zu hohen Viscosität der Flüssigkeit steigt die Mehrzahl der Gasblasen überhaupt nicht mehr empor, sondern die einzelnen Blasen bleiben am Ort ihrer Entstehung schweben.
  • Das ständige Rühren der Flüssigkeit hat den Zweck, örtliche Überhitzungen der Flüssigkeit und damit die Bildung größerer Gasblasen zu verhindern. . Ferner werden die schwebenden Gasblasen immer wieder zum Boden des -Reaktionsgefäßes zurückgeworfen und somit gleichmäßig verteilt. Es wird jedoch auch erreicht, daß die Blasen, mit denen die Flüssigkeit schließlich durchsetzt ist, klein sind, denn die schnell aufsteigenden großen Gasblasen haben eher die Möglichkeit, die Grenzfläche Flüssigkeit/Luft zu erreichen und damit auszuscheiden, als die langsam aufsteigenden kleinen Gasblasen, die bei ihrem lange währenden Aufstieg immer wieder durch die Rührvorrichtung erfaßt und in den unteren Teil der Flüssigkeitssäule zurückgeworfen werden. Bei langsamem Eindampfen entsteht allmählich eine überaus zähflüssige Gasdispersion, deren einzelne feinverteilte Bläschen auch nach dem Ausschalten der Rührvorrichtung nicht mehr aufrahmen. Durch Abkühlung des Reaktionsansatzes wird das entstandene Gassol endgültig stabilisiert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung poröser Körper aus amorph erstarrenden Lösungen, bei dem die Erzeugung der Gasbläschen durch Erhitzen der Lösung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangslösung unter ständigem Rühren bei normalem Druck oder Vakuum eingedampft wird, bis die beim Sieden entstehenden Gasbläschen infolge der Viscositätserhöhung der Ausgangslösung nicht mehr aufrahmen, sondern ihre Verteilung innerhalb der erstarrenden Masse beibehalten, so daß die Porosität des Körpers an allen Stellen gleichmäßig ist.
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