DE736973C

DE736973C - Vorrichtung zum Waschen, Auslaugen, Bruehen oder Beizen von festen Stoffen

Info

Publication number: DE736973C
Application number: DEB176341D
Authority: DE
Inventors: Karl Glinka
Original assignee: Buettner Werke AG
Current assignee: Buettner Werke AG
Priority date: 1936-11-15
Filing date: 1936-11-15
Publication date: 1943-07-02

Description

Vorrichtung zum Waschen, Auslaugen, Brühen oder Beizen von festen Stoffen Es ist bereits eine Vorrichtung zum dauernden Berieseln, auslaugen o. dgl. von festen Stoffen bekannt, die auf einem endlosen über Führungstrommeln geführten und in einem geschlossenen Behandlungsraum angebrachten Tragband gelagert sind und im Quer- oder Gegenstrom mit der herabfließenden \Vasch-oder Auslaugeflüssigkeit geführt werden.
Nian hat ferner bereits eine Trockenvorrichtung in Vorschlag gebracht, bei welcher ein endloses Tragband bei ständig ruhender Gutauflage schraubenförmig mit kleiner Gewindesteigung um eine Trommel geführt ist, von der es tangential abläuft und über die Abnahmestelle zur Aufgabestelle zurückkehrt.
Die Erfindung besteht nun in der Ausgestaltung einer solchen Vorrichtung als Einrichtung zur Flüssigkeitsbehandlung der verschiedensten Stoffe, z. B. zum Waschen, Brühell, Beizen oder auslaugen von Stoffen. Die neue Einrichtung kann vorteilhaft so gestaltet sein, daß die Behandlungsflüssigkeit, z. B. die Waschflüssigkeit, am oberen Teil des Bandes zugeführt wird, während das Band selbst von unten nach oben. also entgegengesetzt dem nach unten fließenden Behandlungsmittel, geführt wird. Dadurch wird erreicht, daß das austretende Gut, wie dies bei der Extralition im Gegenstrom bekannt ist, jeweils mit der frischen Flüssigkeit in ihrem aufnahmefähigsten Zustand in Berührung kommt und somit z. B. die größte Waschwirkung am Austrittsende des Gutes, also dort, wo das Gut bereits verhältnismäßig stark gewaschen oder ausgewaschen ist, erzielt wird.
In jedem Fall bietet die beschriebene Einrichtung den vorteil des kontinuierlichen Ectriebes bei flachschichtiger Ausbreitung des Gutes und dennoch großem Durchsatz sowie bequemer Möglichkeit, das Material aufzutragen und abzunehmen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der iieuen Einrichtung zur Flüssigkeitsbehandlung von Stoffen dargestellt.
In der Abbildung bezeichnet das Bezugszeichen I ein Gehäuse, in welchem ein drehbares Führungsgerüst 2 angeordnet ist, das z. 13. von außen durch einen AIotor 3 mit Hilfe der Übersetzung 4, 5 angetriehen wird. Um das Fiihrungsgerüst läuft in schraubenförmigen Windungen ein aus durchlässigem Gewebe oder Geflecht bestehendes Band 6 herum, das durch das Gehäuse in der Pfeilrichtung, also von unten nach oben ansteigend, gefiihrt wird. Im oberen Teil des Gehäuses wird die Behandlungsflüssigkeit, z. B. eine Waschflüssigkeit, Brühflüssigkeit oder Extraktionsflüssigkeitk, eingeführt.
Die Flüssigkeit fließt der Bewegungsrichtung der auf dem Band ruhenden Stoffe entgegen, sickert also von oben nach unten durch das Band hindurch und gelangt auf diese Weise auf die tiefer liegenden Windungen des Bandes, bis sie endlich im unteren Teil des Gehäuses durch eine Abzugsrichtung 7 abgeführt wird.

Claims

P A T E N T A N S P R U C H : Vorrichtung zum Waschen, Auslaugen, Brühen oder Beizen von festen Stoffen, die im Ouer- und Gegenstrom mit der herabfließenden Wasch- oder Auslaugeflüssigkeit auf einem endlosen über Führungstrommeln geführten und in einem geschlossenen Behandlungsraum angebrachten Tragband gelagert sind. dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Tragband in an sich bekannter Weise bei ständig ruhender Gutauflage schraubenförmig mit kleiner Gewindesteigung um eine oder mehrere Trommeln geführt ist, von denen es tangential abläuft und über die Abnahmestelle zur Aufgabestelle zurückkehrt.