DE736484C - Maehdrescher mit Foerdereinrichtung - Google Patents
Maehdrescher mit FoerdereinrichtungInfo
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- DE736484C DE736484C DEL99998D DEL0099998D DE736484C DE 736484 C DE736484 C DE 736484C DE L99998 D DEL99998 D DE L99998D DE L0099998 D DEL0099998 D DE L0099998D DE 736484 C DE736484 C DE 736484C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D61/00—Elevators or conveyors for binders or combines
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvester Elements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Mähdrescher mit an das Schneidwerk angeschlossener
Fördereinrichtung oder Dreschmaschinen mit Garbenzubringer. Es liegt ihr die Aufgabe
zugrunde, die Leistung des Mähdreschers beim Standdrusch gegenüber dem Mähdreschbetrieb
nicht allzusehr absinken zu lassen und den Betrieb möglichst störungsfrei zu erhalten,
ferner bei Dreschmaschinen das Einlegen zu erleichtern und das Verteilen der Garben zu
verbessern.
Bekanntlich hat ein Mähdrescher eine erheblich größere Leistung und auch einen
besseren Ausdrusch als eine Standdreschmaschine von gleicher Größe. Das liegt im
wesentlichen darin begründet, daß das Getreide beim Mähdreschbetrieb vom Schneidwerk
ab dem Dreschwerk in einem dünnen und gleichmäßigen Schleier zugeführt wird, während beim Standdrusch bei der Dreschmaschine
ein derart gleichmäßiges Beschicken des Dreschwerkes von Hand, d.h. ohne zusätzliche
Hilfsmittel, nicht lange möglich ist. Dieser Gegensatz macht sich am deutlichsten
bemerkbar, wenn ein Mähdrescher zum Standdrusch verwendet wird und die Garben von
Hand aufgegeben werden. Dann sinken nämlich seine Leistung und die Güte des Ausdrusches
ganz erheblich herab, weil die Garben dem Schrägförderer von Hand nicht
ebenso gleichmäßig und verteilt aufgegeben werden können, wie das der Mähdreschbetrieb
von selbst mit sich bringt. Der Versuch, diesen Leistungsunterschied durch ein Überlasten
des Mähdreschers auszugleichen, würde beim Aufgeben der Garben von Hand auf die Fördervorrichtung wegen des kurzen Schüttlers
des Mähdreschers zu Körnerverlusten führen, die die zulässigen Grenzen weit übersteigen.
Bei Dreschmaschinen ist es bekannt, zum Erleichtern der Einlegearbeit über dem Dreschwerk
zusätzlich einen Selbsteinleger anzuordnen, durch den die Garben verteilt und unmittelbar der Dreschtrommel zugeführt
werden. Der Selbsteinleger ist dabei ein fester Bestandteil der Dreschmaschine. Auch das
Zuführen der Garben in den Selbsteinleger wird bei Dreschmaschinen vielfach selbsttätig
ίο durchgeführt, und zwar mittels eines Zubringers, z. B. eines endlosen Förderbandes
o. dgl. Der Zubringer kann als selbständiges Zusatzgerät ausgebildet sein und kann dann
beim Standortwechsel der Dreschmaschine abgenommen werden. Die bekannten Einlegevorrichtungen
weisen jedoch verschiedene Mängel auf. So ist das Auf- oder Abbauen des Selbsteinlegers auf der Dreschmaschine
wegen seines hohen Gewichtes mühevoll. Auch das Beseitigen von Betriebsstörungen
ist schwierig, da der Selbsteinleger auf der Dreschmaschine meist schlecht zugänglich ist.
Ebenso kann es vorkommen, daß die Garben von der Dreschtrommel aus dem Selbsteinleger
herausgezogen werden und hierdurch dessen Wirkung beeinträchtigt wird. Während aber ein Selbsteinleger bei einer Standdreschmaschine
vor dem Dreschwerk auf der Maschine immerhin noch . leicht untergebracht werden kann, wäre das bei einem Mähdrescher
sehr schwierig, da der Selbsteinleger beim Mähdreschbetrieb abschaltbar sein, aber trotzdem
mitgefahren werden müßte. Aus diesem Grunde ist die bei Standdreschmaschinen übliche Anordnung eines Selbsteinlegers bei
Mähdreschern nicht brauchbar.
Die bestehenden Schwierigkeiten werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß
dem Förderer des Mähdreschers beim Standdrusch bzw. dem Garbenzubringer der Dreschmaschine
eine als in sich geschlossener Bauteil ausgebildete Einrichtung zum Auseinanderziehen
und Verteilen der Garben vorgeschaltet ist. Auf diese Weise werden die Garben dem Förderer des Mähdreschers auch
beim Standdrusch vollkommen selbsttätig und gut verteilt aufgegeben, so daß sie dem
Dreschwerk wie beim Mähdreschbetrieb in einem dünnen und gleichmäßigen Schleier zufließen.
Hierdurch wird die Leistung" des Mähdreschers beim Standdrusch beträchtlich
größer als beim Aufgeben der Garben von Hand, ohne daß die Verluste trotz des kurzen
Schüttlers des Mähdreschers das zulässige Maß überschreiten. Auch bei der Dreschmaschine
ergeben sich durch die Erfindung bedeutende Vorteile. Im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen gelangen die Garben
bereits in verteiltem Zustand, d. h: ausieinandergezogen,
auf den Zubringer, der so mit zum Verteilen herangezogen wird und noch ein weiteres Auseinanderziehen und Verteilen
der einzelnen Garbenteile bewirkt. Aiif diese Weise findet ein weit besseres Verteilen und
infolgedessen auch ein gleichmäßigeres Ein- 6g legen des Dreschgutes statt als bei einer dem
Dreschwerk unmittelbar vorgeschalteten Einlegevorrichtung. Außerdem kann die vorgeschaltete,
als selbständiges Zusatzgerät ausgebildete Einlegevorrichtung leichter bedient werden als eine auf der Dreschmaschine angeordnete
Einrichtung und beim Standortwechsel der Dreschmaschine ebenso leicht abgenommen
werden wie ein selbständiger Zubringer.
Die nähere Ausbildung der erfi.ndungsgemäß
zur Verwendung gelangenden Einlege- und Verteileinrichtung· ist auf verschiedene
Weise durchführbar. So kann die Verteileinrichtung als an sich bekannter Selbsteinleger
ausgebildet sein. Vorteilhaft ist sie so ausgebildet, daß sie die Garben sowohl in
der Längs- als auch in der Querrichtung auseinanderzieht, um möglichst die ganze
Fläche des Förderers bzw. des Zubringers auszunutzen. Auch die Stelle, an der die
Verteileinrichtung über dem Förderer bzw. dem Zubringer angeordnet wird, kann verschieden
gewählt werden. Von besonderem Vorteil ist es jedoch, wenn die Verteileinrichtung
· am unteren Ende des Förderers bzw. des Zubringers angeordnet ist. In diesem
Falle macht ihre Anordnung keine besonderen Schwierigkeiten mehr, da sich das untere Ende
des Förderers bzw. des Zubringers in Bodennähe oder unmittelbar auf dem Boden befindet.
Schließlich steht in diesem Falle auch die ganze Länge des Förderers bzw. des Zubringers
zur Verfügung', was natürlich das Auseinanderziehen und Verteilen der Garben
begünstigt.
Die Verteileinrichtung kann quer, schräg oder parallel zur Arbeitsrichtung des Förderers
bzw. des Zubringers angeordnet sein. Bei Breitdreschmaschinen oder bei Mähdreschern
von größerer Arbeitsbreite wird man die Verteilvorrichtung quer zuir Arbeitsrichtung der
Förderer bzw. des Zubringers anordnen, da in diesem Falle das Doreschgut quer eingelegt
werden kann. Bei Mähdreschern von geringer Arbeitsbreite dagegen ist es günstiger, die
Verteilvorrichtung schräg oder parallel, d. h. in der Arbeitsrichtung des Förderers, anzuordnen,
da in diesem Falle das Dreschgut in der Regel spitz eingelegt wird. Wird in dem letzteren Falle als Verteileinrichtung beispielsweise
ein Selbsteinleger verwendet, so ist es zweckmäßig, zwischen dem Selbsteinleger und
dem Förderer bzw. dem Zubringer noch eine Einrichtung vorzusehen, die das aus dem
Selbsteinleger austretende Dreschgut noch quer zum Förderer auseinanderzieht, damit
die gesamte Förderbreite' ausgenutzt werden kann. Wird die Verteileinrichtung bei Dreschmaschinen
angewendet, so kann sie auch mit dem Garbenzubringer zu einer Baugruppe vereinigt
werden, da hierdurch das An- und Abbauen ganz besonders erleichtert wird. Bei Mähdreschern "dagegen wird die Verteileinrichtung
für' sich allein als ein selbständiges Zusatzgerät ausgebildet, da sie hierbei ja nmr
ίο beim Standdrusch verwendet wird und dear Förderer immer ein fester Bestandteil des
Mähdreschers ist. Bei dieser Ausbildung der Verteileinrichtung ist es zweckmäßig, sie auf
einem besonderen Gestell anzuordnen, auf dem sie im Bedarfsfalle an den Förderer
herangeschoben werden kann. Der Antrieb der Verteilvorrichtung- kann entweder vom
Mähdrescher bzw. von der Dreschmaschine oder aber auch von einer besonderen Antriebsmaschine
aus erfolgen.
Die Erfindung· ist auf der Zeichnung an
einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar in Abb. 1 in Seitenansicht mit im
Schnitt dargestellter Verteileinrichtung und in Abb. 2 in einer Draufsicht zu Abb. 1.
D.er Mähdrescher 1 hat eine Fördervorrichtung
2 mit einem endlosen Förderband 3, vor dem in bekannter Weise das Schneidwerk 4 angeordnet ist. Bieim Standdrusch ist der
Förderer 2,3 zweckmäßig auf eine Stütze S abgestützt. Im Ausführungsibeispiel ist die
Verteilvorrichtung, in dem vorliegenden Falle ein Selbsteinleger 6, über dem unteren Ende
des Förderers 2,3 angeordnet. Der Selbsteinleger ruht auf dem Gestell 7 und ist derart
aufgestellt, daß die Längsachse seiner Einlegetrommel 8 quer zur Förderrichtumg des
Förderers 2, 3 verläuft. Die Einlegetrommel 8 .
hat die Breite des Förderbandes 3, während der Selbsteinleger 6 etwas breiter gehalten
sein kann als der Förderer. Der Selbsteinleger 6 wird beispielsweise von der oberen
Welle 9 des Förderbandes 3 aus angetrieben. Die Garben werden, nachdem sie aufgeschnitten
sind, dem Selbsteinleger 6 von Hand aufgegeben, der sie verteilt, d. h. auseinanderzieht,
und stückweise dem Förderband 3 des Förderers zuführt. Auf dem Förderband 3
findet ein weiteres Auseinanderziehen und Verteilen des Direschgutes statt, so daß es in
einem dünnen und gleichmäßigen Schleier dem Direschwerk 10 des Mähdreschers 1 zufließt.
Die Garben können auch selbsttätig in den Selbsteinleger 6 bzw. in die Verteileinrichtung
aufgegeben und ebenso selbsttätig aufgeschnitten werden.
Claims (3)
1. Mähdrescher mit an das Schneidwerk angeschlossener Fördereinrichtung
oder Dreschmaschine mit Garbenzubringer, dadurch gekennzeichnet, daß dem Förderer
(2,3) beim Standdrusch bzw. dem Zubringer eine als in sich geschlossener Bauteil
ausgebildete Einrichtung zum Auseinanderziehen und Verteilen der Garben vorgeschaltet
ist.
2. Mähdrescher oder Dreschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verteilvorrichtung als an sich bekannter Selbsteinleger (6) ausgebildet ist.
3. Mähdrescher, oder Dreschmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verteilvorrichtung (6) schräg zur Arbeitsrichtung des Förderers 75 · (2,3) bzw. des Zubringers angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL99998D DE736484C (de) | 1940-01-30 | 1940-01-30 | Maehdrescher mit Foerdereinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL99998D DE736484C (de) | 1940-01-30 | 1940-01-30 | Maehdrescher mit Foerdereinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE736484C true DE736484C (de) | 1943-06-18 |
Family
ID=7289252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL99998D Expired DE736484C (de) | 1940-01-30 | 1940-01-30 | Maehdrescher mit Foerdereinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE736484C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973958C (de) * | 1953-11-29 | 1960-07-28 | Claas G M B H Geb | Maehdrescher |
-
1940
- 1940-01-30 DE DEL99998D patent/DE736484C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973958C (de) * | 1953-11-29 | 1960-07-28 | Claas G M B H Geb | Maehdrescher |
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