DE736112C - Bremseinrichtung an Laufraedern von Flugzeugfahrwerken - Google Patents

Description

• Bremseinrichtung- an Laufrädern von Flugzeugfahrwerken Die Erfinjung bezieht sich auf Bremseinrichtungen für die Laufräder von solchen Flugzeugfahrwerken, die mit geraden, fest oder einfahrbar angeordneten Federbeinen ausgerüstet sind. Bei Federbeinen dieser Art war es bisher üblich, den die Bremsbacken tragenden Bremsschild irrmittelbar mit dem Laufradlagerauge des Federbeins "zu verbinden. Bei seinem derartigen Einbau der Bremsteinrichtung entsteht beim Bremsen ein Drehmoment, das im Führungsteil des Federbeins große; schwer zu beherrschende Querkräfte hervorruft. Das Drehmoment kann wesentlich . verkleinert werden, -wenn die B,remskraff nicht vom Lagerauge aufgenommen wird, sondern sich gemäß der Erfindung unter Vermittlung eines am Bremsschild angeschlossenen besonderen Hebels auf den festen Teil der Federstrebe oder einem anderen flugzeugfesten Teil abstützt. Der Bremsschild sitzt in diesem Falle lose auf der Radachse und der für die Querkräfte maBgebend@ Hebelarm verkürzt sich um den Halbmesser des Laufrades, das ist praktisch um etwa 1(3 seiner bisherigen Länge.
• Bremsschildanordnungen mit Abstützung durch besonderen Hebel sind ,an sich bekannt, doch geschah ihre Anwendung unter ,anderen Verhältnissen, wo die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe nicht vorlag.-Die _ Abstützung des besonderen Bremshebels irrabhängig vom beweglichen Teil des Federbeins beansprucht das Federbein in Achsrichtung mit einer zusätzlichen Kraft, die je nasch Anordnung der Abstützung belastend oder entlastend gerichtet' sein kann. Zusätzliche Teile - lassen sich gegenüber friiheren Ausführungen vermeiden, wenn das bei -geraden Federbeinen übliche Gestänge zur drehsteifen Führung des Radträgers in der Federbeinhülse zur BremsIcr.aftiibertr.agung benutzt wird, indem die an der Laufra.d.ä.chse angreifenden Lenker unmittelbar als Bremshebel mit dem Bremsschild fest verbunden werden. Bei Verwendung von zwei Bremsen . an jedem Laufrad kann durch Anordnung der Bremshebel und ihrer Abstützung in Flugrichtung vor und hinter dem Laufrad eine zusätzliche Belastung des Federbeins beim Bremsen ganz-ausgeschlossen werden.
• In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt. Abb. i zeigt ein einziehbar :oder nicht einziehbar eingerichtetes Federbein in üblicher Ausführung: Das Laufrad wird von dem Federbiein b getragen und ist im Zylinder e' durch Spiralfeder oder pneumatisch oder hydraulisch abgefedert. -Mit d wird der die Bremsbacken tragende Bremsschild angedeutet, der in diesem Falle mit dem Federblein fest verbunden ist.
• Nach der Erfindung wird dieser Brems-Schild gemäß Abb. z nicht mehr mit dem Federbein, sondern mit einem besonderen; Bremshebel f verbunden, der sich über .eine Stangee in diesem Beispiel auf das Fahrwerkszylindergehäuse abstützt. Die Stangen bzw. Lenkere, U können gleichzeitig in bekannter Weise zur verdrehsteifen Führung des Federbeins U im Zylinder c dienen. Abb. 3 stellt :eine Ausführung für zwei Bremsen dar, deren Bremshebel g und lt in Flugrichtung vor und hinter dem Laufrad angeordnet sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜGIIE :-i. Bremseinrichtung an Laufrädern von Flugzeugfahrwerken mit geraden Federbeinen, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bremsbacken tragende Bremsschild in an sich bekannter Weise mit einem besonderen, auf der Ratsachse schwenkbaren Hebel verbunden ist, der sich über eine Verbindtuigsstange auf das Federstrebengehduse oder andere flugzeugfeste Teile abstützt. a. Bremseinrichtung . nach, Anspruch i mit Lenkern zum verdrehstifen- Führen der Laufräderstütze im Stoßdämpferzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Radachse anschließende Lenker (f j als Bremshebel mit _ dem Bremsschild verbunden ist. 3. Bremseinrichtung nach Anspruch i mit zwei Bremseinrichtungen an jedem Laufrad, dadurch gekennzeichnet, -daß der eine Bremnshebel in Flugrichtung vor, der andere hinter dem Laufrad angeordnet ist.