DE735912C

DE735912C - Trockenstoffe

Info

Publication number: DE735912C
Application number: DES143705D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Artur Kutzelnigg
Original assignee: Sachtleben AG fuer Bergbau und Chemische Industrie
Current assignee: Venator Germany GmbH
Priority date: 1941-01-23
Filing date: 1941-01-23
Publication date: 1943-06-01

Description

Trockenstoffe D#e Erfindung betrifft die Verwendung von Metallxanthoi,-,enaten als Trackenstoffe.
Man ist seit langem bestrebt, Trückenstoffe mit genau gleichbleibenden Eigenschaften hexzustellen. Am besten. wird dieses Ziel durch Anwendung genau delinierter chemischer Verbindtrogen erreicht. Anorganische Vex-bindtingen scheiden wegen ihrer zu öllösg li,chkeit aus. Die vielfach benutzten Linüleate und Resinate besitzen nichf die erstrebens.-werte Einheitlichkeit und gleichbleibende Zusammensetzung. Auch bei den im Handel befindlichen Metallnaphthenaten, die gegenüber den Resinaten und Linoleaten zwar manche Vorteile" besitzen, ist vollkommen,-Einheitlichkeit nicht gegeben, da die zur Herstellung benutzte technische Naphthensäure ein Gemisch verschiedener Verbindungen wechselnder Zusammensetzung darstellt. An- dere bisher vo-r"3,neschla.,mene Trückenstoffe sind zwar wohldcfinierte organische Verbindungen, aber entweder von mangelhafter Treckenwirkung oder schwer zugänglich und daher in der Anwendung teuer.
Es hat sich nun ergeben, daß man mit Vorteil MetalIxanthogenate als Trockenstoffe benutzen kann, die einerseits gut definieite Verbindungen von stets gleichbleibenden Eigenschaften und andererseits leicht zugäng-]ich und bei guter öllöslichkeit und Trockenwirkung wirtschaftlich in der An-wendu - sind. g n' Man kann die Xanthogenate auch, soweit sie in Wasser schwer löslich sind, aus t#echnischen Laugen, die als Trockenstoffe wirksame Metalle als VeTunreinigungen enthalten, unmittelbar ausfällen und damit z.B. auch Sparinetalle, wie Kobalt, die sonst verlorengehen o- würden, nutzbar machen.
Noch sehr -eringe Kobaltgehalte techmscher Laugen, die auf andere Weise wirt-I schaftlich nicht gewonnen werden können, werden durch Fällung als schwer lösliches z# Xanthogenat und unmittelbare Verwündung als Troickenstoff nutzbar gemacht.
C Die Nanthogenate ki#nnen entweder unmittelbar in öl aufgelöst werden oder als Lösungen in organisüben Lösun-,gsmitteln, wie z.B. _X-vIol. dem 01 zugesetzt werden.
Ausführungsbeispiel i o Kobaltxantbogenat-, erhalten durch Ausfällen aus einer Kobalt enthaltenden Zinklange mit Kalitilmätliylxantlio"-eiiat, werden bei Zimmertemperatur in 1 1 Leinöl aufgelöst. Man erhält eine tiefgrÜne Lösung, che sich aber bei einigem Stehen, entfärbt. Das in üblicher Weise zur Prüfun g der Trockenzeit auf einer Glasplatte aufgestrichene trockenstoffhaltige Öl zeigt EaIch, 4 Stunden die ersten Anzeichen des Trocknens, nach 6 Stunden ist der Film praktisch trocken -, aber noch weich, nach 16Stunden ist er gut durchgetrocknet g und erhärtet. io- Kobaltlinoleat werden in il des gleichen Leinöls ' gelöst. Dier Film zeigt erst nach 7 Stunden die ersten Anzeich.en des Trock-nens und ist erst nach ioStunden praktisch trocken. Die erfindungsgemäßen Trockenstofie weisen sowohl hohen Metallgehalt (z. B. Kobaltxanthogenat: ig,60'o C o#) als auch -tue Löslichkeit auf. Dile Nanthogenate kristallisieren Gegensatz zu den amoipb,eii, zähen und schwer pulverisierbaren oder überhaupt halbilüs,si-en Resinaten, Linoleaten 'o#dür Naplitbenaten vorzüglich, so daß sie einfach zu dosieren sind.
Weitere als Nantliogenjate die Trorknung beschleunigende Metalle sind z. B. Zink, Blei, Mangan. An Stelle des -##thvlxaiitlio,-eii#,its können auch Nanthogenrate mit anderen AlkoboIradikalen verwendet werden.

Claims

PATENTANSP.RÜCHE: i. Die Verwendung von. Nletalixaiitbr#- I .genaten als Trockenstoffe. 2. Die von MetalIxantho- genaten, die bei der Reinij-ing technisch2r Lau--en durch Behandlun,- mit löslielien Nantliogenatun als Niederschlag -einfallen.