DE735287C - Bandtriebwerk fuer Geraete zur Schallaufzeichnung und -wiedergabe - Google Patents

Bandtriebwerk fuer Geraete zur Schallaufzeichnung und -wiedergabe

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DE735287C
DE735287C DEU12534D DEU0012534D DE735287C DE 735287 C DE735287 C DE 735287C DE U12534 D DEU12534 D DE U12534D DE U0012534 D DEU0012534 D DE U0012534D DE 735287 C DE735287 C DE 735287C
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turntable
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EDUARD ULLER
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B19/00Driving, starting, stopping record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor; Control thereof; Control of operating function ; Driving both disc and head
    • G11B19/20Driving; Starting; Stopping; Control thereof

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  • Slot Machines And Peripheral Devices (AREA)

Description

  • Bandtriebwerk für Geräte zur Schallaufzeichnung und -wiedergabe Für solchen Antrieb des Plattentellers von Apparaten für Schallaufnahmen und Schallwiedergaben, daß die Platte bei der Nadel eine gleichbleibende Geschwindigkeit hat, ,ist es bekannt, die gleichförmig geschwinde Antriebsbewegung des Motors oder Federkraftwerks durch die Zwischenschaltung eines sogenannten Bandtriebes, bestehend aus zwei Trommeln und einem sich von der einen Trommel abwindenden und auf die andere Trommel aufwindenden Band sowie einer zwischen den beiden Trommeln am Band angreifenden Triebrolle, in die erforderliche ungleichförmig geschwinde Umlaufbewegung der Plattentellerachse umzuwandeln.- Dabei wird das Band von der Triebrolle, an deren Welle der Motor angreift, gleichförmig geschwind laufend angetrieben und die infolgedessen ungleichförmig geschwinde Pmlaufsbewegung der abwindenden Trommel auf die Plattentellerwelle übertragen. Man kann das Werk zwar auch kinematisch umgekehrt betreiben, nämlich vom Motor oder dem Federwerk die aufwindende Trommel antreiben und die dann ungleichförmige Bewegung des auf den Wickel der Trommel laufenden Bandes mittels der Triebrolle auf die Plattentellerwelle übertragen lassen. Es genügt indessen, der folgenden Beschreibung nur die eben an erster Stelle genannte Betriebsart zugrunde zu legen, denn abgesehen von den lediglich der kinematischen Umkehrung wegen nötigen Änderungen gilt für beide Betriebsarten dasselbe. Man ist von dem, wie man meinte, als für alle Fälle grundsätzlich maßgebenden Fall ausgegangen, daß das Band eine Dicke gleich der Rillensteigung der aufnehmenden oder wiedergebenden Platte hat und daß ferner im Zeitpunkt des Beginns der Aufnahme oder Wiedergabe, wenn also die Nadel im Außenende der Plattenrille sitzt, der noch volle Bandwickel genau den gleichen Halbmesser in bezug auf die Achse seiner Trommel halt wie das Außenende der Rille in bezug auf die Achse der mit der Trommelachse gekuppelten Plattentellerachse. Beim beginnenden Lauf nimmt, dann mit jeder ganzen Umdrehung der Trommel der Halbmesser des sich von ihr abwindenden Bandwickels um die Banddicke ab. Und da mit_jeder ganzen Umdrehung der Trommel auch der (ja mixt ihr gekuppelte) Plattenteller eine ganze Umdrehung macht, so nähert sich mit jeder ganzen Umdrehung die durch ihren Träger radial geführte und von der unter ihr herlaufenden Rille mitge. nommene Nadel der Plattentellerachse j e um den radialen Weg gleich der Rillensteigung und damit auch gleich der Banddicke. Also bleiben die Halbmesser einerseits des Bandwickels und andererseits der Rillenstellen, wo sich jeweils die Nadel befindet, einander völlig gleich. Und wenn dazu auch noch die weitere Voraussetzung kommt, daß das Band den Wickel mit gleichbleibender Geschwindigkeit verläßt, so bleibt auch die Geschwindigkeit der Laufbewegung der Rille unter der Nadelspitze her dieselbe. Damit war die Grundaufgabe, d. 1i. die Aufgabe eben der Herstellung einer gleichbleibenden Geschwindizkeit der Plattenrille unter
    der Nadelspitze her, schon gelöst. Die Lö-
    sung sie sei Grundlösung genannt, war
    für den allgemeineren Gebrauch noch nicht g:
    eignet, denn sie verlangte Bandwickel von ini Anfangszustande des vollen Aufgewickeltseins gleichen radialen und umfänglichen ,1"bniessungen wie die Platte, welche, von anderen Mängeln ganz abgesehen, die Einrichtung viel zu umständlich und schwerfällig mache, würden, tun für den allgemeineren Gebrauch in Frage kommen zu kölinen. Man erkannte aber, daß es möglich sei, die im Endergebnis gleiche Wirkungsweise, der der gleichbleibenden Geschwindigkeit der Rille unter der .: adelspitze her, auch lilit Bandwickeln voa im vollen Zustande geringeren radialen und umfänglichen Abmessungen, als die Platte sie hat, hervorzurufen. Man müsse hierzu, und diese Lösung sei allgemeinere Lösung genannt, ein ini Verhältnis des Abstandes der :N adelstelle von der Plattentellerachse zum deichzeitigen Bandwickelhalbinesser übersetzendes Zwischengelege zwischen der Welle cer l@and-,viclceltrominel und der Plattentellerwelle und ein ini gleichen Verhältnis dickeres Band vorsehen. Dann nämlich höbe!i sich die beiden Ungleichheiten, die der Dicke des Bandes im Vergleich zur Rillensteigunf; einerseits und die der gleichzeitigen Winkel_ geschwindigkeiten des Plattentellers und der handwickeltrommel andererseits, in ihrer Gc?-sümtwirkung wieder auf.
  • Man hat bisher die Vorschriften gemäß dei vorstehend beschriebenen allgemeineren Lösung zur Schaffung eines Gerätes mit im Vergleich zur Halhincssergröße der Platte kleineren Bandwickel für ununigehbär angesehen. .Man hat mit anderen Worten geglaubt, eine dein Verhältnis des Bandwickelhalbmesser5 zum Plattenhalbmesser entsprechende Übersetzung vorsehen und des weiteren dem Band eine demselben Verhältnis entsprechende Dicke geben zu müssen.
  • Dies trifft -insbesondere auch auf die bekannte Vorrichtung zu, bei welcher der Plattenteller statt über ein Bandtriebwerk über ein Gewind espindeltriebwerk angetrieben wird. Man sah sich nämlich aus bloß praktischen baulichen GYünden genötigt, dem Gewinde der Spindel eine größere Steigung zu geben., als die Plattenrille Steigung hat, und man glaubte deswegen, eine so bemessene I"bersetzung zwischen dein Gewindetriebwerk einerseits und dem Plattenteller andererseits anordnen zu müssen, daß die Ungleichi?iachung der Steigungen der Gewindespindel einerseits und der Plattenrillen aliderscIts rückgängig gemacht «-erde.
    ach der der vorliegenden Erfindung zti-
    ende liegenden Erkenntnis ist die Annahme
    der Unuingehbarkeit der Vorschriften der al'.-
    geineineren Lösung nach dein Stande der T ech-
    @ik aber irrig. Man kann vielmehr die Band-
    iclze völlig unabhängig davon, wie groß di,
    itillensteigung und die Platte und auch völli-,
    unabhängig davon, -wie groß die Cbersetzulls;
    ist, wählen, und daraus folgt, daß man
    i. bei beliebigem Rillenabstand und bei b--
    liebiger Übersetzung zwischen Bandtrieb und Tellerachse das Band insbesondere viel dünner, als man es bisher gewählt hat, und ini Grenzfall so dünn wühlen Izaiin, als aus de:i bloßen Festigkeitserfordernissen noch zulässig erscheint, womit inan zugleich auch Bandwickel von viel geringerem Durchmesser erhält; .-. ein übersetzendes Zwischengelege, wene e; nicht aus anderen Gründen erforderlich oder zweckmä liig erscheint, überhaupt ersparen bann und . keine Rücksicht auf den Rillenabstand der Platten zu nehmen braucht, vielmehr mit einem Triebwerk, dessen Bandtrieb ein Band irgendeiner Dicke besitzt, Platten jeden Pillenabstandes abspielen lassen kann.
  • Was diese -Möglichkeiten praktisch bedeutcii, liegt auf der Hand. Insbesondere bedeuteil sie die -Möglichkeit, Triebwerke zu baue:l. welche weniger Raum beanspruchen; denn aus bloßen Festigkeitsgründen genügen vollauf Bänder von einer Dicke, «-elche nach Hundertsteln eines -Millimeters bemessen wird. sogar weniger als ein Hundertstel Millimeter beträgt, ja man hat die Möglichkeit, mit der Dicke noch weiter herunter zu gehen, indem inan nämlich den Nlindestfestigkeitserfordernissen zum Teil auch durch die Walil einer gr5heren Breite des 33,n ,leg genügen lcan:i. Dünne Bänder bieten auch den Vorteil leichterer Biegsamkeit, so daß zum Spannen des Br.ndes; derart, daß die Wickellagen fest aufeinander liegen bleiben, sehr viel geringere Kräfte ausreichen. Schließlich bedeutet di-Möglichkeit, ohne übersetzende Zwischengelege auszukommen, eine außerordentliche 1`ereinfachung und Verbilligung sowie eine nicht unbeträchtliche Ersparung an Antriebscnergie.
  • An Hand der Zeichnung soll die Wirkungsweisegemäß der :Erfindung an einem Beispiel erläutert «;erden.
  • In der Abbildung denl@e inall sich das Band i über die beiden festgelagerten Führungsrollen 2 und ß von der Trommel 4 ,ui dia Trommel 5 gelaufen und dabei sei eine Platte auf dem gestrichelt angedeuteten Plattenteller 6 abgespielt worden. Die Welle des Plattentellers () sei mit der Welle der Tronlire: 4 etwa mir über einen Freilauf gekuppelt, das übersetzun;sverhältnis sei demnach i : 1. Der nicht dargestellte Motor habe die Welle der festgelagerten Ralle 3 angetrieben. Angenommen sei ferner, daß die Trommeln .l. und 5 derart unter der Wirkung je einer Feder oder einer gemeinsamen (Differential-) Feder stehen, daß jede unaufhörlich einen Zug auf das Band i im Sinne des Aufwindens ausübt, daß mithin die aufwindende Trommel ihre Feder bzw. die gemeinsame Feder entspannt und gleichzeitig die abwindende Trömmel ihre Feder bzw. die gemeinsame Feder spannt.
  • Will man jetzt wieder eine Platte abspielen lassen, so möge diese auf den Plattenteller 7 gelegt werden, dessen Welle. in gleicher Weise mit der Welle der Trommel 5 gekuppelt sei, und der Motor die festgelagerte Rolle 2 in dem Sinne antreiben, daß das Band i von dem Bandwickel auf der Trommel 5 abgewunden und wieder auf die Trommel ¢ aufgewunden wird.
  • Bezeichnet man mit zu den Halbmesser des für den Spielbeginn einzustellenden Bandwickels, mit za den Halbmesser der Rille, in welche für den Spielbeginn die Nadel einzusetzen ist, d. h. den N adelhalbrnesser beim Spielbeginn, mit d die Banddicke und mit r den Rillenabstand bei der zu spielenden Platte, so hat nach x Umdrehungen der Trommel 5 vom Spielanfang an gerechnet derWickelhalbmesse.r die Größe zu -xd und der Nadelhalbmesser die Größe - x r. Soll bei gleichförmiger Bandgeschwindigkeit die tangentiaie Pla,ttengeschwindigkeit unter der Nadelspitze gleichfalls eine gleichförmig geschwinde sein, so muß das Verhältnis dieser beiden Größen gleich sein dem Verhältnis der Banddicke zum Rillenabstand, d. h. es muß sein. Hieraus -ergibt sich aber, daß dann auch ist, d. h. daß man für,den Spielbeginn bei gegebener Anfangsrille und gegebenem Rillenabstand den Brandwinkel auf einem Halbmesser von solcher Größe einstellen muß, daß das Verhältnis dieses Wickelhalbmessers zu dem Halbmesser der Anfangsrille gleich dem- Verhältnis der Banddicke zum Rillenabstand wird.
  • Es läßt sich nach der Erfindung auch die Schwierigkeit überwinden, die in der Notwei.-digkeit der genauen Bestimmung zu sehen ist, welchen Halbmesser man dem Bandwickel unter Berücksichtigung des Rillenabstandcs der jeweiligen Platte für den Spielbeginn zu geben hat.
  • Die Erfindung macht zur Behebung dieser Schwierigkeit die folgenden Vorschläge. , Es wird von dem gleichförmig geschwind angetriebenen Teil des Bandtriebs, also in dem einen Fall von der gleichförmig in Umlauf versetzten einen Trommel und im anderen Fall von dem gleichförmig geschwind ,angetriebenen Band, ein Zeiger- oder Zählwerk-. anetrieben. In der Zeichnung ist ein Zählwerk nur in zwei Anzeigevorrichtungen S zur Darstellung gebracht. Die eine zählt jeweils in der einen Richtung von Null bis zur Höchstzahl, die andere zurück von der Höchstzahl bis Null. Dies ist notwendig, wenn sowohl beim Hin- als auch beim Rücklauf des Bandes das Triebwerk für das Spielen gebraucht werden soll. Es bedeute jede Einheit der Zählung eine immer gleiche Wegstrecl.e des von der Platte unter der Nadel durchlaufenen Weges. Die Größe dieser Einheit wird man zweckmäßig nicht größer wählen, als die Endrille mit dem geringsten Halbmesser Weglänge hat. Ja man wird zumeist gut tun, sie wesentlich kleiner zu wählen. Jede Stelle längs des ganzen Rillenweges der Platte hat dann ihren ganz bestimmten Zahlenwert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Schallaufnahme oder Schallwiedergabe mit Platten als Trägern aufzuzeichnender bzw. abzutastenderRillen, bei welcher ein Bandtriebwerk die Plattentellerwelle mit derart ungleichförmiger Winkelgeschwindigkeit antreibt, daß sich die Rille zur Nadel mit gleicher Weggeschwindigkeit bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des anfänglichen Wickelhalbmessers zum anfänglichen Abstand der Nadelspitze von der Plattentellerachse kleiner als eins und gleich dem Verhältnis der Banddicke zum Produkt aus dem beliebigen Übersetzungsverhältnis und der mehr als die Banddicke betragenden Rillensteigung ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ende des Bandwickels fest mit der Welle des Plattentellers verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen der Nadelspitze auf die Stelle der Schallrille, deren Abstand von der Drehachse des Plattentellers zum Anfangshalbmesser des Wickels in dem gewünschten Verhältnis steht, ein Zählwerk vorgesehen ist, welches mit dem jeweilig gleichförmi g geschwind angetriebenen Teil des Bandtriebwerks (Band bzw. Trommelwelle) verbunden ist.
DEU12534D 1931-08-04 1931-08-04 Bandtriebwerk fuer Geraete zur Schallaufzeichnung und -wiedergabe Expired DE735287C (de)

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